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Mein Mephisto

S
Das klingt aufjedenfall positiv, so in die Zukunft zu blicken

20.11.2017 14:07 • x 1 #46


Sternentaucher
Hallo Gretchen,

Ich bewundere dich für deine Klarsicht und Stärke, die du ohne Zweifel hast.
Du hast nichts falsch gemacht, sondern für dich, deine Ehe und deine Familie mit aller Konsequenz die richtigen Entscheidungen getroffen.

Das ist mir in meinem Gefühle-Chaos-Theater leider nicht gelungen, mit den Folgen lerne ich gerade, mit vorsichtigem, wieder gefundenem Optimismus, wie mit schlimmen Narben zu leben.

Sei dankbar für Mephistos Zurückhaltung. Sie ist vielleicht wie eine letzte Bezeugung des Respektes vor dir.

Alles Liebe.

20.11.2017 14:49 • x 3 #47


A


Mein Mephisto

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S
Was ist dir denn genau widerfahren Sternentaucher?

20.11.2017 14:51 • x 1 #48


Gretchen
@Sternentaucher (toller nick Name! So poetisch ich mag das)

Danke für deine Worte! Das tut gut!

Es ist mir nicht leicht gefallen das letzte Dreiviertel Jahr...umso mehr bin ich dankbar für deine rückmeldung!

Du scheinst meine Situationen zu verstehen und das hilft ungemein.

Es hat mich sehr sehr viel Kraft gekostet, nicht ins Chaos zu stürzen.

Wie geht es dir? Mich interessiert auch die Frage von @sunny35

Es grüßt Gretchen

20.11.2017 15:16 • x 1 #49


megan
hallo gretchen,

habe nicht den ganzen thread gelesen, sondern deinen eingangspost

was ist mit der freundin, die er vorher hatte, wo du dachtest was findet sie eigentlich an ihm. wie lang hatte er die? hat sie sich von ihm getrennt, oder er von ihr? was weißt du über diese vergangenheit?

lg

20.11.2017 16:11 • x 1 #50


Gretchen
@megan Es war eine Arbeitskollegin von ihm. Inzwischen ist sie in einem anderen Bereich tätig.

Ich kenne sie selber auch. Es war nicht seine Freundin im Sinne von ero. Beziehung, sondern er versteht sich mit ihr. Er hat den Kontakt nun deutlich reduziert.

Wir hatten beide festgestellt, dass wir wünsche mit diesen Personen verbunden hatten, die wir vernachlässigt hatten bzw diese Kollegin hat sich beruflich verändert was ja der Wunsch meines Mannes war. Das hat die Kollegin für ihn interessant gemacht und ihn im Selbstwert gekränkt. Außerdem wirken Stärke Frauen die ihn bewundern anziehend auf ihn.

Ich beneide meinen Mann, da er mit ihr die Beziehung klären konnte und er nun lockeren Kontakt zusammen mit anderen Kollegen mit ihr hat.

Ich versuche mich für ihn zu freuen aber natürlich ist es auch menschlich dass ich auch merke dass ich eifersüchtig bin.

20.11.2017 16:31 • x 1 #51


T
Zitat von Gretchen:
ist es auch menschlich dass ich auch merke dass ich eifersüchtig bin.


20.11.2017 16:41 • x 1 #52


megan
das war ein missverständnis. ich meinte die freundin von deinem arbeitskollegen

20.11.2017 23:05 • #53


Gretchen
@megan Achso- tolles Missverständnis- zeigt es mir doch, dass ich eher gedanklich wieder bei meinem Mann bin.

Die Ex Freundin des Mephisto Mannes kenne ich flüchtig.

Ich habe damals Spannungen zwischen den beiden wahrgenommen und ihn auch darauf angesprochen wie sie das findet wenn er so viel von mir spricht usw. Er meinte es gäbe kein Problem.
Sie fand das aber nicht gut (zurecht). Das habe ich schon so wahrgenommen.

Ich habe dann den Arbeitgeber gewechselt.
(Vertrag lief aus)

Sie waren dann noch zusammen, schließlich Erfolgte die Trennung. In der Zeit hatte ich fast nichts mit dem Mann zu tun, er war sehr zurückgezogen und mit sich beschäftigt.

Als es wieder berufliche Überschneidungen gab, sprach er oft über seine Ex Freundin, das beschäftigte ihn sehr (Warum hat es nicht geklappt)

Das war oft Thema zwischen uns, sein Verhalten gegenüber Frauen.
Ängste in diese Richtung auch.
Also seine beziehungsgestaltung.

Wer sich genau getrennt hat, weiß ich nicht (ich vermute eher sie)

Warum denkst du ist das wichtig?

Gretchen

21.11.2017 11:56 • #54


megan
Zitat von Gretchen:
Warum denkst du ist das wichtig?


dachte, es könnte helfen verliebtheitsgefühle auf eine tatsachenbasiertere ebene zu bringen
eine freundin von mir wurde mal von der freundin ihres ex gefragt, was sie machen soll, mit irgendeinem problem, dass sie mit ihm hatte. sie sagte: wenn mir was eingefallen wäre, hättest du ihn nicht bekommen

21.11.2017 15:37 • x 1 #55


T
Habe Dir eine PN geschrieben.

07.02.2018 12:04 • x 1 #56


Gretchen
So- einige haben es ja schon mitbekommen- ich bin nun - sollte ich sagen endlich?- ganz hier beim trennungsschmerz angekommen.

Ja- man mag denken: wars zu schön um wahr zu sein?
Da kann ich nur sagen: ganz offensichtlich und das Gretchen hat gerade ne Lektion Lebenserfahrung.

Die Kurzfassung: mein Mann trägt sich mit dem Gedanken die paarbeziehung zu beenden bzw hat es im Grunde getan- und môchte weiter (praktisch wie bisher nur entspannter) hier mit mir und den Kindern weiter leben.
(Wer mag darf gerne an dieser Stelle lachen- soll ja gesund sein)

Nun die langversion:

Nach dem ich selber dachte, es ginge eher aufwärts, war die Stimmung über Weihnachten recht angespannt- streitthemen waren da: Weihnachten sei zu stark durch meine Familie geprägt, es sei nicht seine Art Weihnachten zu feiern.

Das beschreibt sehr schön das Grundproblem welches sich nun verschärfte.

Kinder und ich hatten Grippe zum Jahreswechsel um den zynischer Weise auch das erste Kinderfreie Silvester geplant gewesen wäre, welches dann ausfiel.

Ich erlebte meinen Mann dann in den letzten Wochen emotional auf dem Rückzug, er ging viel aus usw.

Gesprächsversuche blockte er ab.
(Ist doch alles gut- ja wers glaubt wird selig)

Mir ging es immer schlechter, emotional und körperlich.

Es war ein großes Wechselbad, da wir uns s.uelle auch wieder annäherten was ich jetzt als respektlos von ihm betrachte. Ich wertet das als positives Zeichen (ja das gretchen wollte dran glauben)

Nun vor zwei drei Tagen hab ich erneut das Gespräch gesucht.

Hier seine Statements:

- er fühle sich ferngesteuert
- er lebe nicht sein Leben
- er habe das alles nicht gewollt (Haus und Kinder)
- mit mir und den Kindern zusammen sei es anstrengend, allein mit den Kindern sei es viel entspannter
- das mit dem S. ja das könne man doch machen wenn man sich verstünde
- er fange gerade wieder an zu leben und mit mir ginge das nicht
- er merke jetzt erst, was er wolle
- er brauche Freiheit
- er könne bei mir nicht er selbst sein
- er hätte den Eindruck seine Kinder seien nicht seine (emotional)
- er hätte den Eindruck er müsse für mich ganz anders sein als er sei
- ich würde ihn gar nicht richtig kennen.
- und auch nicht mögen
- wir hätten uns unterschiedlich weiterentwickelt
- ich Hätte ihn nur geheiratet damit ich dieses Leben leben kann

Auf die Frage warum er mich denn geheiratet habe, sagte er:
Der S. sei gut gewesen, ich sei jung und schön (gewesen)
Ich hätte ihm geholfen

So nun erwartet er, dass alles so bleibt wie es ist.
Als ich geweint habe, hat er mich gefragt warum ich hysterisch werde und gesagt da sieht man es man könne echt nicht mit mir reden.

Paarberatung lehnt er ab.

Was mich zusätzlich trifft ist, dass er seit die Trennung ausgesprochen ist, packt er die Brotdosen für die große, steht mit ihr auf und übt mit ihr ihr Instrument.
Das war immer mein Wunsch dass er das tun würde und er hat es NIE getan- die gesamten Jahre nicht.
Das tut sehr weh, dass es nun auf ein mal geht.

Logischer weise bin ich in der Schock phase, ich kann nicht normal denken, habe Probleme meinen Alltag hinzubekommen wohingegen mein Mann eine heitere Stimmungslage hat.

Ganz viele Sachen aus der Vergangenheit fallen mir nun ein die dazu passen, die ich nicht sehen wollte.

Seine emotionale unbeteiligtheit schockiert mich.

Der schizoide grundkonflikt ist mir natürlich bekannt (in einer Beziehung kann die eigene Identität nicht aufrechterhalten werden, es droht der selbstverlust)

Aber die Theorie und das ganze life und in Farbe ist ne ganz andere Hausnummer und mit einer eher depressiv und abhängig getönten Persönlichkeit schwer zu ertragen

Also fassen wir zusammen: ich war jung und wusste ganz offensichtlich nicht was ich tue
( Überlegungen zu wieso weshalb warum natürlich bereits angestellt, also Thema warum ich ihn trotz dieser Defizite ausgewählt habe. ist kein schönes, kann man sich ja denken das da unschönes einen klar wird)

Also mir gings schon mal besser.

Die Kinder kriegen das natürlich mit.

Das bricht mir das Herz.

Ehrlich- ich weiß nicht ob ich das packe.

Soviel zum ist-Zustand.

Gretchen (die ja mit ihrem blöden Faust auch nicht glücklich geworden ist)

07.02.2018 19:57 • x 5 #57


U
Ach @gretchen.

Zitat:
- ich Hätte ihn nur geheiratet damit ich dieses Leben leben kann


Krasse A.loch-Aussage. Warum sonst sollte man heiraten als um eine Ehe- und Familienleben aufzubauen.

Zitat:
Auf die Frage warum er mich denn geheiratet habe, sagte er:
Der S. sei gut gewesen, ich sei jung und schön (gewesen)
Ich hätte ihm geholfen


Der Mohr hat seine Schuldigkeit getan, der Mohr kann gehen?
Ausgesprochen heftig. Hätte ich keinen Bock mehr und würde einen Auszug anregen.

07.02.2018 20:05 • x 4 #58


hatdazugelernt
Erstmal- mein Mitgefühl. Ich kann mir leider ein wenig vorstellen, wie es dir geht.

Und dann- hat dein Mann seine bahnbrechenden Erkenntnisse sein Leben betreffend näher begründet ?
Warum jetzt auf einmal, was hat das ausgelöst, hat da jemand nachgeholfen?

07.02.2018 20:15 • x 1 #59


Gretchen
Ja ich habe nachgeholfen fürchte ich. Seid Jahren wundere ich mich, dass er unbeteiligt wirkt, er sich hier kaum einbringt, es mir vorkommt als sei er unglücklich.

Dass er keine Träume und Visionen äußert, Entscheidungen hat er an mich deligiert.

Die Unzufriedenheit bezog ich auf seine berufliche Situation. Wohl falsch.

Ob es eine andere Frau gibt oder nicht ist für mich momentan nicht entscheidend bzw macht den Kohl auch nicht mehr fett.

07.02.2018 20:20 • #60


A


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