Zitat von Gretchen:Kannn jetzt leider nichts schreiben weil muss sehen dass ich Flüssigkeitsverlust durch heulen wieder durch Kirschwasser ersetze.
Ist das süß - ich hoffe, Du hast den Kater gut überstanden.
Liebe @gretchen, ich fühle mit Dir, und ich finde, Du hast bei allem, was gerade über Dich hereinbricht, doch Glück, dieses Forum zu haben, wo so viele Dir zusprechen. Was ich noch raten wollte (wenn Du das nicht schon hast): Es gibt doch Anwälte, die auch Mediatoren sind, damit habe ich gute Erfahrungen gemacht. Wir sind damals zu einer hin, und es war noch eine dritte Vertrauensperson dabei (in dem Fall mein Vater), der über die Gerechtigkeit gewacht hat und auch Ruhe Rationalität in das Gespräch gebracht hat; vielleicht gibt es bei Euch auch so eine Person?
Zu den Kindern: Ich glaube, es stimmt, dass Kinder mit dem Wort Liebe nicht so viel anfangen können; es geht eher darum, dass Mama und Papa nicht mehr zusammen leben werden, räumlich erstmal. (Meine Tochter sagte später: Du hast mich zum Scheidungskind gemacht (Bei uns war immer klar ich Schuld an allem.)) Es ist das Wichtigste m.E. ihnen Stabilität zu vermitteln und zu besprechen, wie es weiter gehen wird. Verlässlichkeiten schaffen bzw. erhalten.
Ich finde das Bild mit dem Händehalten toll; die Kuscheldecken sind vielleicht. wirklich zu viel, das kriegen sie ja eher Angst. Vertraute Umgebung, möglichst normal, würde ich raten.
Desweiteren wissen Kinder meistens sehr viel mehr, als man denkt, sagen es aber nicht. Bedenke: Sie sehen schon lange zu, wie Du leidest und Dich um ihretwillen zusammennimmst - sie werden Dich schützen wollen und Dich nicht belasten, darum tragen sie viel mit sich selbst aus. Darum würde ich versuchen, die Sache mit der Next möglichst unfeindlich zu gestalten, auch für die Zukunft. Ich bin überzeugt, dass die Kinder extrem dankbar sind, wenn sie mit niemandem solidarisch sein müssen und alle mögen dürfen: Mama, Papa, und auch alle neuen Partner, die da kommen oder gehen. Die neue Freundin ist denen ja komplett egal, aber ihr Papa wird sich wünschen, dass sie ihr eine Chance geben, und DEINEN KINDERN ZULIEBE solltest Du ihnen das ermöglichen. Damit sie reinen offenen Herzens Kinder bleiben und beide Eltern lieben respektieren können.
Soweit meine 50 Cent. Ich wünsche Dir Kraft und lange Blicke in den Spiegel. Du schaffst das. Schritt für Schritt. Brique a brique.
PS: vielleicht hilft Dir Tagebuch? Ich hab heute morgen gerade gelesen von der Zeit, als ich auszog. Darin kann ich heute sehen, was ich damals gewuchtet habe, das gibt mir heute noch Kraft. Und bestärkt die Entscheidungen. Steht auch viel drin über die Kinder, was auch für deren Erinnerung wichtig ist.