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Mein Mephisto

Kontra
Zitat von Löwenherz4:
Ich nicht.

Im Gegenteil......Gretchen macht das alles sehr gut.

Ich habe mit keinem Wort gesagt, dass sie das nicht gut macht. Für alle Anderen verhält sie sich auch vorbildlich.
Ich finde es bedenklich, dass sie neurologische Einschränkungen erlebt, die eindeutig auf ihr extrem hohes Stresslevel zurück zu führen sind. Ist das verwunderlich in dieser Situation? Nein. Sollte sie trotzdem gut/besser auf sich achten? Ja.

21.07.2018 09:24 • x 10 #556


Kontra
Liebes, wie verlief dein Wochenende..? Wie geht es dir? Konntest du etwas für dich tun?

22.07.2018 22:38 • x 2 #557


A


Mein Mephisto

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Gretchen
Schwiegerfamilie geschafft- gab Normalität aber auch Tiefpunkte.

Viele Anschuldigungen von Seiten meines Mannes was ich alles falsch gemacht habe. Komme damit nur schlecht klar.

Die Schwiegermutter hat mich getröstet- die glaubt aber immernoch ihr Sohn sei ein guter.
Dennoch möchte ich ihre Unterstützung. Sie hat gekocht und gebacken und mit den Kindern gespielt.

Gestern haben wir den Kindern gesagt dass sie ja bereits gemerkt haben, dass es viel Streit gibt, dass wir das nicht mehr wollen und die Erwachsenen eine Lösung herbei führen werden damit es allen wieder besser geht und zu der gehört dass wir ab jetzt getrennt schlafen.

(Zum Ort an dem wir es sagen gab es im Vorfeld wieder viel Streit er wollte es nein zelten sagen oder mit den Kindern esssn gehen- beides kam für mich absolut nicht in frage- ehrlich gesagt war ich entsetzt wie egoistisch das ist nur um die negativen Reaktionen nicht abzubekommen)

Er tut aber so als sei dann das zu Hause quasi kontaminiert. Dass er das bereits getan hat, realisiert er nicht.

Hab ihn gefragt ob er vom Tod seines Vaters beim zelten oder im Restaurant erfahren wollte, sagte er dass sei ja was ganz anderes.

Folgende Reaktionen gab es:

Die kleinen keine, die mittlere hat Fieber gehabt und sich übergeben, die große war verzweifelt und hat fragen gestellt, hat Hilfe angeboten, bei sich den Fehler gesucht, gesagt wir sollen uns einfach wieder vertragen und was der Grund sei.

Die sagte dann: Mama ihr habt noch ein Geheimnis- ich weiß das denn ich kann in euren Kopf gucken.

Ich sagte da müsse sie ihren Vater fragen (Mist Mist Mist)

Irjebdwann hab ich die Kinder beruhigen können, alle Honig Milch getrunken und mit mir im Ehebett beschlafen.

Ist spät geworden.

Gab dann wieder Streit mit meinen Mann weil ich gesagt habe er soll der großen sagen dass er sich verliebt hat.

Ich glaube sogar sie würde das auf ihre Art verstehen wenn auch natürlich doof finden.

Ich finde sie fragt und sie braucht antworten,

Noch will ich ihr die nicht allein geben. Habe ihr gEsagt ihr Vater habe Probleme. Sie wertet das aber immer so, dass mit ihr etwas nichz stimmt und ihr Vater sich andere Kinder wünscht.

Ich weiß ich bin am Zug- habe ihr gesagt wir lieben sie, es geht um
Papa und mich. Papa ist unzufrieden. Das möchte ich auch nicht mehr weil glückliche Paare das sei anders als es bei uns zuletzt war...

Nun fahren wir zelten.

Heute morgen wirkt scheinbar alles normal- es ist zwar komisch nun Zelten zu fahren. Aber dennoch mach ich das und stehe da hinter.

Wir sind Eltern, wir bleiben Eltern.

Lagos schreibt wichtiger als die Infos über die Trennung sind die Erfahrungen danach- und die müssen gut werden.

Zu mir: mein Auge zuckt ständig, mir ist übel, ich hadere, denke das ist alles Schwachsinn und Wahnsinn was wir hier tun-

Aber dennoch meine ich zu wissen: ich hab keine andere Möglichkeit gesehen.

Gretchen

24.07.2018 09:23 • x 4 #558


Wandler
Zitat von Gretchen:
Aber dennoch meine ich zu wissen: ich hab keine andere Möglichkeit gesehen.


Weil es keine gibt, mit der Du glücklich leben und in den Spiegel schauen könntest.
Wenn der Vater Deiner Kinder nur ein bißchen weniger egoistisch wäre und nur ein ganz klein bißchen von Deinem Verantwortungsgefühl hätte, wäre die Situation für alle Beteiligten leichter zu bewältigen.
Lass Dir von ihm keine Schuld, kein schlechtes Gewissen einreden! Schon die Tatsache, daß er genau das ziemlich unverblümt versucht, sagt sehr viel über ihn aus...

Achte auf Dich, Gretchen!

24.07.2018 09:34 • x 2 #559


hatdazugelernt
Ihr fahrt wirklich zusammen mit den Kindern zelten?Hab ich das richtig gelesen?
Mir hat ja in der Phase schon Kaffeetrinken mit den Schwiegertigern gereicht.

Bitte bitte zieh dich auch notfalls raus und denk an dich.

24.07.2018 09:45 • x 1 #560


T
Hm. ich habe nun alles (nochmal inkl. neueste Entwicklungen) gelesen. Möchtest du meine ehrliche Meinung hören oder wäre dir das derzeit too much?

24.07.2018 09:52 • #561


Gretchen
Wenn du sorge hast, dann ist schweigen manchmal besser.

24.07.2018 10:13 • x 5 #562


Gretchen
Kennt ihr Haus des Geldes?

So fühl ich mich als ob ich den Coup meines Lebens machen muss.

Wo ist bloß der Professor?

24.07.2018 10:33 • x 1 #563


M
@Gretchen

Ich weiß, wie absurd sich das alles anfühlt. Wobei ich damals mit meinen Kind gegangen bin und somit/gleichzeitig die Trennung ausgesprochen habe. Es wäre eine endlose Quälerei gewesen, hätte ich gewartet, bis er geht. Wir hatten aber sofort wieder Kontakt und es war sehr eigenartig. Ich wünsche euch allen, dass ihr euch möglichst schnell räumlich trennen könnt. Das ist extrem wichtig.

Und auf die Dauer gesehen: Es wird der Zeitpunkt kommen, an dem du froh drum bist und dich befreit fühlst. Ich glaube, dass alle, die eine solche Erfahrung schon mal gemacht haben, bestätigen werden, dass das wirklich nur eine Phase ist, durch die man eben durch muss.

Die Stressreaktionen, die du beschreibst, hatte ich auch (und noch schlimmer, wobei es natürlich sein kann, dass du hier nicht alles schreibst). Denke daran, dir was Gutes zu tun. Es ist auch in dieser Situation ok, die Kinder anderen anzuvertrauen, weil auch du Auszeiten brauchst.

24.07.2018 10:42 • x 2 #564


E
Sorry Gretchen, es ist wirklich schlimm,was da gerade passiert.Viel Kraft für dich und die Zwerge.
Hast du schonmal überlegt,ob Aromatherapie dir helfen kann.Hab den Tipp damals hier bekommen und Wende es immer noch an,weil ich so begeistert bin.Der Stress im Moment ist schwer zu vermeiden, vielleicht könnte es gegen die körperlichen Symptome helfen / diese lindern? Kann dir, bei Bedarf, etwas dazu schicken.

24.07.2018 10:56 • x 1 #565


Gretchen
Momentan überlege ich in alle Richtungen, auch drastische Schritte- Umzug in eine andere Stadt sind Gedanken, die ich nicht mehr kategorisch ablehne.

Bei schulpflichtigen Kindern ist das aber gut zu überlegen es kann aber sein dass ich an dem Punkt ankommen werde, dass es nicht anders machbar ist.

Momentan benutze ich viel Lavendelöl. Für Vorschläge bin ich dankbar!

Gretchen

Nein andere Symptome habe ich nicht, außer Lebensüberdruss aber ich bin distanziert und Absprache fähig. Alles also normal

24.07.2018 11:00 • x 1 #566


Gretchen
Hab noch einen Nachtrag.

Momentan bin ich noch nicht an dem Punkt den Kindern zu sagen euer Vater ist ein A.

Die große wird auf jeden Fall fragen, warum ich ihn dann geheiratet habe- sie ist meine Tochter und sie kennt meine Art fragen zu stellen.

Also einseitig einen schwarzen Peter gibts hier nicht, nur grauabstufungen und persönliche Reife vielleicht schon.

Ich kenne meinen Mann und ich verfolge meinen Weg weiter und der ist, meinen Mann im guten zu überzeugen auszuziehen.

Wenn der Plan scheitert, dann tritt Plan B in Kraft.

Aber erst mach ich Plan A und erhalte den Kindern noch einen für sie hoffentlich halbwegs ausreichend guten Vater- und das er ihre Mutter belogen hat, dass lass ich eErstmal weg,

Ich führe Tagebuch- irgendwann werden die Gespräche kommen- aber noch nicht jetzt.

24.07.2018 11:54 • x 2 #567


O
...und? Hast es es geschafft, einen Weg gefunden, dich zu entlieben?

24.07.2018 14:13 • x 1 #568


Lyrrebird
Ach Gretchen
Aber du hast bisher so toll geschafft! Trotz dieser entsetzlichen Situation, in der dir dein Noch-Mann ja mal so gar keine Hilfe ist. Irgendwo zauberst du doch noch als ein Stückchen Kraft hervor.
Vielleicht kannst du dann - wenn es etwas ruhig ist- mit den Kindern eine Mutter-und-Kind Kur machen! Ich fände es für dich dringend nötig, bevor du zusammenklappst.
Zu deinem Mann will ich gar nichts erst sagen- ohne Worte!
Für die Kinder machst du es ja jetzt schon so gut es irgendwie geht. Wenn deine Grosse eh schon der Typ für ernste Fragen ist, solltest du auch wirklich so ehrlich es kindgerecht geht ihr antworten. Sie reimt sich sonst falsches zusammen- wie du bemerkt hast. (Dass sie schuld ist, das falsche Kind wäre etc). Kinder kennen auch Streit. Es wäre also evt. der Weg der Erklärungen ihr klarzumachen, dass der Papa und du aus Liebe geheiratet habt- diese Liebe aber leider irgendwie verloren ging. Ihr habt sie die letzten Monate gesucht, aber leider nicht mehr gefunden. Stattdessen kam der Streit ins Haus und hat sich bei Papa und Mama eingenistet, das tut aber so gar nicht gut, deshalb ist es besser wenn ihr euch erstmal trennt, damit der Streit keine Chance hat sich in dem gemeinsamen Haus zu gross zu machen. Der 2. Abschnitt würde die neue Frau betreffen: Jetzt hat der Papa eine Frau kennengelernt, bei der er eine neue (andere) Liebe fand und diese Liebe ist dem Papa jetzt erstmal sehr wichtig. Deshalb möchte der Papa auch Zeit mit dieser Frau verbringen. Das alles hat aber nur mit Papa und Mama zu tun, diese Liebe ist eine ganz andere als die Papa-Liebe zu den Kindern.
Es ist nur eine Idee Gretchen, vielleicht tut es dir gut viele solche Ideen zu sammeln, damit du eine zum umsetzen findest . Alles Alles Liebe dir!

24.07.2018 15:10 • x 1 #569


E
Liebes Gretchen,

ich verfolge als stille Leserin deinen Thread und möchte dir als Erstes meine Anteilnahme aussprechen. Es ist großer M...t, was da passiert ist und es ist mehr als verständlich, dass dir die Situation den Boden unter den Füßen weggezogen hat. Ich kann das voll verstehen und es würde mir auch nicht anders gehen. Du kamst mir aber den ganzen Thread als sehr reflektiert rübergekommen, daher bin ich ganz zuversichtlich, dass du es schaffst, einen guten Weg für dich und für deine Kinder zu finden.

Die Idee mit dem Tagebuch schreiben finde ich toll, mir hilft es sehr, Klarheit über meinem Inneren zu gewinnen. Die Gefühle benebeln sonst diese, beim Ausformulieren kann man immer konkreter werden und das Gefühl als Wasserrute benutzen, um zu merken, wo es sich nicht stimmig anfühlt, also dementsprechend man tiefer bohren muss.

Es ist momentan dichter Nebel und das könnte auch nicht anders sein. Was könnte dir helfen, diesen Nebel zu vertreiben? Die Gefühle sind überwältigend und da vermischen sich aktuelle - unmittelbar von der Situation verursachte Gefühle - mit älteren. Also solchen, die man vielleicht sogar aus der Kindheit mitbringt. Das zu sortieren scheint mir in der jetzigen Situation kaum machbar, also da wüsste ich mir nicht zu helfen. Fühlen, zulassen, annehmen und irgendwo tief ein Funken Vertrauen finden, dass man das unbeschadet übersteht. Sei es auch nur, weil man bereits vieles überstanden hat.

Dann gibt es noch die Handlungsebene, die äußerst unschön, aber womöglich weniger wirr ist. Und dort fühlt man sich weniger verloren. Ich helfe mir in solchen Situationen indem ich versuche, das Wesentliche von dem Unwesentlichen zu unterscheiden...

Was steht jetzt konkret an?
Was kann man wann angehen?
Was möchte ich im Moment erreichen? Zum Beispiel eine räumliche Trennung. Oder einen normalen Alltag für die Kinder, so gut es geht. Also konkrete Ziele definieren, völlig unabhängig von dem Nebel. Die können unter Umständen etwas Festigkeit geben, man fühlt ja so unendlich verloren... und überfordert.....

Die Situation ist sehr akut und eine besonnene Haltung deinem Mann gegenüber ist etwas viel verlangt. Jedoch wenn du in der Lage wärst, keine Feindesbilder was ihn betrifft aufzubauen, würde es dir im Endeffekt besser gehen. Das ist zumindest meine Erfahrung. Sein Verhalten ließ viel zum Wünschen übrig - das steht außer Frage - aber der Mensch selbst ist grundlegend in Ordnung. Eine Trennung zwischen Verhalten und Person kann Erleichterung verschaffen.

Jede Wut, jeder Vorwurf den du ihm gegenüber in deinem Inneren entstehen lässt, hat leider automatisch eine negative Wirkung auf dich, denn es kommen Zweifel auf. IMMER. So astrein kann sich niemand verhalten, so saubere Weste kann keiner haben, dass da nicht ein Restzweifel aufkommt. Vor allem bei reflektierten Menschen, die ganz tief in ihrem Inneren wissen, dass zu jeder Situation zwei geführt haben.... Schafft man den Gedanken zuzulassen, dass er sich so verhalten darf, dass das eine gewisse Legitimität hat, obwohl es natürlich nicht der Königsweg war und auch nicht ruhmreich, entfallen die Selbstvorwürfe, die Zweifel und der Groll. Dann bleibt nur noch die Traurigkeit zurück, dass man es nicht besser zusammen hinbekommen hat. Und irgendwann Dankbarkeit, dass man so viel miteinander erleben durfte, dass man so viel zusammen lernen konnte....

Ich wünsche dir viel Weisheit und viel Kraft Gretchen,

Achtungvoll,
Ella

24.07.2018 15:26 • x 3 #570


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