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Mein Mephisto

E
Alles Gute

11.09.2018 10:24 • x 1 #736


Gretchen
Zweite Runde geschafft. Bin zum hospitieren eingeladen einen Tag.

Ich denke Tendenz ist positiv.

Mein Mann fragte vorher ob ich vorbereitet sei, ich sagte nein seit der Trennung ist freestyle.

Ich kann euch sagen, Freestyle ist irgendwie gut und macht Spaß.

(Depressive Einbrüche inklusive- ist klar)

Neulich als ich außer Haus schlief, sagte mein Mann er mache sich dann solche Sorgen um mich und er habe Angst jemand könne mir etwas antun (ja bereits geschehen, das warst du)

Also mühsam ernährt sich das Eichhörnchen und ich sammle fleißig meine Nüsse- vielleicht ist ne goldene dabei aber vorerst tut es auch ne ganz normale.

Gretchen

11.09.2018 11:26 • x 8 #737


A


Mein Mephisto

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E
Ja,

irgendwie ist es wirklich befreiend, nicht auf ihn Rücksicht zu nehmen müssen. Manchmal ertappe ich mich, ich muss ja noch, ich sollte noch, das ist noch zu erledigen.....und dann, hey - nein - ich kann machen was ich will und es fragt mich keiner, warum.....

Meine manchmal nächtliche Abwesenheit (nur bei Freundinnen), wird auf einmal auch zu Kenntnis genommen. Schmeichelt, aber hat nix zu bedeuten. Bin ich mir sicher. Wollen nur nicht dass wer drübermarkiert.

LG

11.09.2018 11:37 • x 3 #738


hahawi
Zitat von Engerling:
Wollen nur nicht dass wer drübermarkiert.

Grossartig!

11.09.2018 11:42 • x 1 #739


Wandler
Zitat von Gretchen:
er habe Angst jemand könne mir etwas antun (ja bereits geschehen, das warst du)


Das hättest Du ihm so sagen sollen...
Weiterhin alles Gute und mehr Freude als Leid beim Freestyle-Ride durchs Leben!

11.09.2018 11:55 • x 1 #740


Gretchen
Montag werde ich hospitieren, die Kollegin sagte inoffiziell zu mir es sähe gut aus...

Ich bin müde, aber ich will den Job unbedingt.

Die Steuerklasse ist allerdings Scgeisse das muss anders werden...

Das Wochenende ist mein Mann bis Dienstag mit seinem Bruder in Schweden- er braucht ja so viel Auszeit der gute.

Habe dadurch gerade schon mal einen Einblick wie meine Tage mit zb wechselmodell wären.

Ich denke diese Erfahrung sollte ich meinem Mann unbedingt auch zukommen lassen,

Es ist nämlich ein bischen stressig vier Kinder ins Bett zu bringen Und müde morgens alle in die Schule und Kindergarten und zwar mit gepackten Brotdosen, Schulsachen kontrolliert, saubere Kinder, Haare gekämmt, Jacken dabei usw...
Ach ja Frühstück wollen sie auch...

Da ist nichts mit gemütlich Zeitung lesen...

Selbst muss man übrigens auch noch angezogen sein und es zur Arbeit schaffen und zwar auch wenn die große heult und nach Papa fragt und sagt sie will andere Eltern und der kleine tobt und haut weil er seinen Hubschrauber nicht findet.

Da wünscht man sich glatt auch einen Hubschrauber.

Werde also demnächst unbedingt kurzfristig ein langes Wochenende weg sein weil der Herr des Hauses weiß noch nicht was wechselmodell bedeutet-

Ach- es ist irgendwie Mist- aber manchmal ganz manchmal hab ich auch ne Idee davon dass es zu was gut sein kann- das mich das ganze persönlich weiter bringen kann also innerlich in Richtung positive Veränderung so wie ich sein möchte frei nach dem Spruch: eigentlich bin ich ganz anders nur ich komme so selten dazu...

Den badman Mann Treffe ich zur Zeit etwa ein mal die Woche oder seltener- fällt unter Wellness Programm - ich fange an ihn wirklich auch zu mögen- was absolut nicht vorgesehen ist.

Es macht Spaß und solange er das auch so sieht lasse ich das erstmal so.

Vor einem halben Jahr hab ich das erfahren mit der Affaire- kommt mir wie eine Ewigkeit her vor...

Erstarrung ist aber erstmal überwunden- fühlt sich besser an...

Ich sende sonnige herbstgrüsse, der Nebel war wunderbar heute morgen-

Neue Devise Sachen weg zu lassen funktioniert, Eltern Abend im Kindergarten war ich gestern nicht (wäre undenkbar vor einem
Jahr) bin trotzdem wiedergewählt, Also geht doch: mut zur Lücke-

Kontrolle abgeben ist angesagt.

Gretchen

14.09.2018 09:32 • x 11 #741


Gretchen
Habe eben gerade Mephisto gesehen-

Komme aus dem Gebäude (Arbeit) und er steht da und wartet auf jemandem.

Wenn ich ihm begegne verfalle ich immernoch in einen eigenartigen Tunnelzustand. Der Typ hat dann so eine starke Präsenz für mich- schrecklich.

Es ist mir gelungen zu grüßen und weiter zu gehen.

innerlich war Anarchie.

Soviel dazu.

Gretchen

14.09.2018 14:21 • x 3 #742


Gretchen
Heute war mein Hospitationstag.

Gestern ist zu allem Überfluss auch noch das Auto unrund gelaufen- stotterte plötzlich so s ich das mittlere Kind zu einem Geburtstag brachte.

Sämtliche warnleuchten leuchteten. herrliches farbspiel von changierend von gelb über orange bis rot.

Glücklicher Weise war mein Vater hier- so dass ich heute morgen in Ruhe zur Hospitation fahren konnte (Fahrrad) und vorher nur die Schulkinder in die Schule gebracht habe (zu Fuß)

Die kleinen brachte er dann in den Kindergarten und das Auto in die Werkstatt (Zündkabel gerissen)

Fazit der Hospitation: ehrlich gesagt habe ich ziemlich Angst- die Stationen sind riesig und in meinen Augen furchteinflössend- überall piept es oder geht ein Alarm los.

Alles ist so anonym und ich merke, ich kann mich da leicht verloren und überfordert fühlen. sicher genau wie die Eltern der Kinder die dort behandeln auch- insofern schon mal eine Basis.

Die Kollegin ist sehr nett, ansonsten hab ich da viel Gestaltungsspielraum was übersetzt heißt es gibt keine Strukturen.

Sowas liegt mir ja nichz so sehr aber passt ja zum Thema Freestyle, loslassen, Kontrollverlust ertragen bzw positiv gestalten.

Schon deshalb muss ich die Stelle nehmen.

Morgen kommt mein Mann wieder der ständig aus dem Off Bilder vom Wald/ See/ Hütte in Schweden schichte- ja idyllisch/ ich hab hier vier Kinder, Auto kaputt und ich trete ne neue Stelle an- also komm mjr nicht mit der Scgeiss Idylle.

Paar mal hat er angerufen, ich bin nicht ran gegangen.

Mit den Kindern gibt es sehr viel Terz- aber langsam schaffe ich es besser mich auch da aus der Ohnmacht zu befreien (meine Tochter sagte: Mama früher war ich nicht so- ich weiß auch nicht warum ich das mache- ich glaube ich Ärger mich über euch)

Ja zu recht! Die Kinder sind so grossartig.

Leider leiden sie jeder auf ihre Weise- und ich bin so sehr mit meinen Leben, Selbstwert usw beschäftigt- ich hoffe irgendwann verzeihen sie mir.

Ich geb ne runde Tee aus- trinke gerade welchen mit dem hinreißenden Namen: Sternenklang. einfach schön.

Ich will die Sterne wieder klingen hören und möchte dass die Kinder es nicht verlernen-

Gretchen

17.09.2018 20:56 • x 5 #743


hahawi
Deine Melancholie, die da bei Dir rausklingt, ist ein wenig ansteckend.

Ich schicke Dir ein Lied, das ich gestern wiederentdeckt habe.

17.09.2018 21:01 • x 3 #744


L
Zitat von Gretchen:
ich hoffe irgendwann verzeihen sie mir.

Mach dir nicht so einen Kopf.......Was sollen sie dir eigentlich verzeihen?

Deine Lebenssituation?

Es ist auch ja auch ihre. Von daher......alles gut.

Knechte dich nicht mit einem schlechten Gewissen.

17.09.2018 21:11 • x 2 #745


S
Liebes Gretchen,

keine leichte Situation, aber vielleicht geben ja genau gerade solche Zeiten Raum um darin zu wachsen.

Ehemann, Mephisto, badman, Kinder, neuer Beruf, neue Lebenssituation und inneres Gefühlschaos - offen gesagt kann ich gut nachvollziehen, dass Du im Moment nicht so recht weißt, wo es hingehen soll und lediglich schöne Momente sammelst, die Dir Kraft geben den Alltag zu überstehen.

Wenngleich ich sehr hoffe, dass ich mich täusche, habe ich jedoch den Eindruck, dass über laute neue Reize (diverse Männer, Beruf etc.) Dein eigentliches Ziel (gibt es eines?) aus den Augen verlierst. Deshalb möchte ich einfach noch einmal die Frage aufgreifen, die Du vielleicht nur für Dich beantworten willst und kannst: Was willst aus dieser Zeit für Dich mitnehmen, für Dich lernen und wo - wenn Du es so einrichten könntest - möchtest Du raus kommen?

Vielleicht ist aber die Lösung im Moment einfach auch nur - weniger ist mehr, denn wer alles conservieren will, conservieret am Ende nichts (stammt von Friedrich dem II. der allerdings nicht unbedingt der richtige Ansprechpartner in Sachen Beziehungen war).

Vielleicht hilft Dir das, Denen Kurs zu finden und den Wald vor lauter Bäumen nicht zu übersehen...

Ich wünsche Dir alles Gute und viel Glück auf Deiner Suche nach Deinem Weg zu Deinem Ziel.

Liebe Grüße

Sterngucker

20.09.2018 06:03 • x 1 #746


Gretchen
Doch ich weiß wohin es gehen soll- zu einem autonomeren leben was geordnet ist, also getrennt von meinem Mann.

Das ist aber leider noch eine Rest Ambivalenz weil ich ja 16 Jahre dachte das ist der Mann mit dem ich mein Leben teile- also finde ich es nicht weiter verwunderlich dass es etwas chaotisch wirkt und es sich bisweilen auch so anfühlt, aber ich merke roter Faden ist meine (innere und äußere) Unabhängigkeit.

Dem bin ich ein Stück näher, da ich den Job bekommen habe- ab November fange ich mit 20
Stunden an plus 10 Stunden selbstständige bisherige Tätigkeit die ich an einem Tag fortsetze- wird Sportlich- aber ich merke dass es sich richtig anfühlt und es mich zu diesem neonatologischen Bereich hinzieht (eigene Geschichte)

Da hängt auch das Mutter Thema- also meine Beziehung zu meiner Mutter mit drin, die sehr von kontrollierten Gefühlen, pragmatismus usw geprägt ist- also ich merke das was ich ablegen will, dass sind Strategien die meine Mutter sich angeeignet hat, um ihr Leben in ihren Möglichkeiten zu bestreiten- und meine Geburt war sicher ein sehr sehr ambivalentes und eher nicht so positives Ereignis für sie.

Tochter will mit mir spielen- ich melde mich noch mal-

Gretchen

21.09.2018 08:09 • x 4 #747


A
Liebes Gretchen,
Dein Leben scheint sich zu sortieren mit aller Ambivalenz , die ein Umbruch mit sich bringt.
Ist das noch so? Ich würde es dir von Herzen wünschen.

25.09.2018 23:00 • x 1 #748


Gretchen
Hallo,

Ja es sortiert sich langsam eher emotional.

Es wird alles weniger belastend, beschäftigt mich nicht mehr ständig- ich lese auch mal wieder was anderes als zu Affairen und Beziehungen- herrlich- da gibts ja viele gute Bücher.

Bin eher so bei weiblicher Identität/ wie möchte ich sein und leben angekommen sozusagen- da tun sich genug fragen und Unklarheiten auf.

Fokus liegt klar auf der neuen Stelle- Unabhängigkeit und leichteres Lebensgefühl trotz der hohen Arbeitsbelastung dann seh ich es eher als Abenteuer (ich weiß ich werde noch fluchen)

Kürzlich sagte mein Mann: heute Nachmittag Treff ich mich mit . (setze Namen der Freundin) aber langfristig, Gretchen glaube ich an uns.

Ah ja- also gut. Da freu ich mich ja jetzt total drüber.

Ich glaub langfristig daran dass sich mein Leben sortieren lässt- und zwar aussortieren was mir nicht gut tut.

Momentan glaube ich nicht mehr daran, dass ich das verzeihen kann.

Was sagte Freud? Wenn man einer Person alles verziehen hat, ist man mit ihr fertig.

Ich habe noch nicht alles verziehen- aber ich will da hin- und dann bin ich fertig mit ihm und nicht mehr mit den Nerven.

Manchmal gibts schon so ein Hauch von egal Gefühl- davon will ich mehr.

Gretchen

27.09.2018 22:05 • x 4 #749


6rama9
Zitat von Gretchen:
Kürzlich sagte mein Mann: heute Nachmittag Treff ich mich mit . (setze Namen der Freundin) aber langfristig, Gretchen glaube ich an uns.

Ich hoffe du hast ihm geantwortet: Das mit uns kannst du dir abschminken, du hasts verbockt. Ich genieße nämlich die Unabhängigkeit auf der einen und die Leidenschaft mit meinem Liebhaber auf der anderen Seite. Geh du nur guten Gewissens zu deiner Flamme. I couldn't care less.

28.09.2018 08:51 • x 1 #750


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