Ich habe alle Eintragungen zum Thema gelesen und möchte aus der Rolle der irgendwie depressiven Freundin etwas dazu schreiben:
Erstmal find ich es toll das ihr euch so sehr bemüht und eure Freundinnen unterstützen wollt.
Ich habe mich Ende März nach knapp 7 Jahren Beziehung getrennt nachdem ich die Therapie abgeschlossen hatte weil ich mich dann so gut um mich gekümmert hatte, mein Leben in den Griff bekommen hatte u.s.w. das ich der Meinung war, ihn nicht zu brauchen um glücklich zu sein bzw. das er mich daran nur hindert. Ich habe mir eine Wohnung gesucht und das hat sich alles bis Ende Juni gezogen...
Wir hatten weiter Kontakt, versuchten aber es bei kurzen Umarmungen zu belassen. Dann verknallte er sich in eine meiner bestern Freundinnen, sagte es mir, aber nicht ihr und ich sollte auch schweigen. In der Phase war er mir gegenüber teilweise sehr hart. Mich hat das umgehauen und ich habe gemerkt das es mich gelinde gesagt sehr stört (mich packte die Eifersucht) das er eine andere begehrt und das es mich verletzt hat. Ich habe das Schweigen gewahrt um Stress zu vermeiden und ihn nicht völlig zu verlieren.
-Hier merkt man schon ganz deutlich das auch ich sehr unsicher bin und eigentlich nie weiß was ich will, schwer Entscheidungen treffen kann und noch viel schwerer dazu stehen kann.
Besagte Freundin hat sich häufig mit ihm rein freundschaftlich getroffen. -Sie verliebte sich derweil in den besten Freund ihres Exfreundes... (das ist nicht mein Exfreund). Dafür entwickelte sich zwischen mir und meinem Exfreund erst eine - wie er sagt- Affäre. Das ist aber inzwischen ganz deutlich mehr als eine Affäre. -Nun ist er wieder in mich verliebt -denke ich-und man sollte meinen jetzt müsste ich doch zufrieden sein weil er fast alles richtig macht was ich vorher in der Beziehung als unrichtig empfand... Und ich habe auch für ihn nach wie vor Gefühle.
Aber weit gefehlt. ich weiß immernoch nicht was ich will. Ich will ihn einerseits ganz für mich und will das er mich begehrt, aber andererseits möchte ich frei sein endlich lernen auf eigenen Beinen zu stehen, selbständig Entscheidungen treffen. Ich sehne mich nach ihm und andererseits bin ich unter Druck weil ich das Gefühl habe es ihm Recht machen zu müssen.
Ich finde das sehr anstrengend - also mein Verhalten- meine Gedanken und dann auch Gefühle. Ich denke es ist nur so leidenschaftlich weil er mich jetzt wieder erobern will und weil wir nach 6 Jahren nun wieder getrennt wohnen so das er von mir überwiegend die Sahnestücke bekommt. Er hat alles was er will und ich vielleicht ja auch, nur die Sicherheit das ich es will und das es mir reicht die hab ich nicht. Und die kann er mir auch nicht geben. Bei allem habe ich immer Angst mich zu verlieren indem ich mich an ihn hänge und das ich dann die nächste Therapie brauche... Er kann es mir eigentlich nicht recht machen weil ich mir ständig selbst im Weg stehe sobald ich mich an ihn gebunden fühle.
Manchmal denke ich schon ich wäre Sizophren. Jetzt ist es als müsste ich nochmal Schluss machen und der Punkt sollte eigentlich länst abgehakt sein. -Wer soll mir da was raten?! An seiner Stelle wäre mir das Hin und Her langsam echt zu viel.
Ich werde mit ihm reden. Ich weiß nur nicht was ich sagen soll. Einerseits will ich ihn ganz für mich und mich voll auf ihn einlassen, mich ihm hingeben und ihn festhalten, andererseits möchte ich frei sein, möchte nur an mich denken, zur Ruhe kommen, mein eigenes Lebn Leben und mich nicht anpassen...
Es ist zum verrückt werden.
02.07.2012 14:36 •
#35