Nach 9 Monaten Achterbahnfahrt mit einem Borderliner

B
Hallo liebe Gemeinde,
ich hab mich hier angemeldet da ich aus Verzweifelung mal gedacht habe ich schreibe meine Geschichte nieder bevor ich wieder mich in Grund und Boden weine..

Ich bin 24 Jahre alt und heute ist meine Beziehung zu einem Borderline Erkrannkten Mann (28) in die Brüche gegangen nach 9 Monate Kampf, Kampf um meine Beziehung, Kampf um meine Liebe, Kampf mit mir Selbst, Kampf um das Leben..
Ich kann meine Trauer gar nicht in Worte fassen so ausgelaugt und am Ende bin ich ohne eine Selbstständige Persönlichkeit zu sein .. Ohne ein Job ohne feste Ziele für meine Zukunft..

Ich arbeitete seit 5 Jahren nebenbei als E., gewohnt ein Leben zu führen, wo man sich keine Sorgen machen muss um iwelche Rechnungen, um Geld, um einfach nix.. Hatte nebenbei einen Suggardaddy, der mich zwar nicht komplett finanzierte, aber mich über 2 Jahre hinweg unterstützte und mir grösstenteils alles Kaufte..
Wen ihr jetzt denkt wozu ich so viel Geld brauchte? nun ich brauchte es nicht wirklich aber der E. Lifestyle gefiel mir halt..

Vor 9 Monaten war ich in München (komme aus Düsseldorf) und mein Ex buchte mich, als er die Tür reinkam konnte ich es nicht fassen wie Jung und Hübsch er doch eigentlich war und mich bezahlte.. Ich blieb bis 4 Uhr morgens mit ihm obwohl er mich nur für eine Stunde bezahlt hatte.. So fasziniert war ich wie gut er doch im Bett war..So kam es das ich die ganze Woche von ihm besucht wurde, meine Arbeit links liegen lies, weil ich auf 22.00 Uhr wartete, denn da kam er zu mir und wir verbrachten die Zeit bis in die morgenstunden zusammen, natürlich unentgeltlich weil ich einfach neben ihm sein wollte..
So kam es das daraus eine Fern Affäre wurde, ich besuchte in so oft, wie ich konnte übers Wochenende.. Dabei dämmerte es mir von Woche zu Woche mein Seelenverwandter sei, das er es ist der mich versteht, mein Job nicht verachtet, sich nicht in mein Leben einmischt und doch immer da ist.. Hinzu muss ich sagen, das ich depressiv bin und zu der Zeit Lorazepam und Alk. war.. Er hat mir geholfen damit aufzuhören, hat neben seinem Job wo er oft 12 Stunden im Büro hängt, für mich alle Psychotherapeuten in Düsseldorf abgerufen hat um mich von den Tabletten zu bringen..
Nach 2 Monaten war die Tablettensucht Geschichte und seine Eifersucht immer gröser, seine Eifersucht das ich Arbeite, seine Eifersucht auf den anderen Mann, der da ist aber auch nicht so richtig..
Da ich mich noch nie zu einem Mann so angezogen gefühlt habe (körperlich und auch Seelisch) hab ich kurzerhand nach 3 Monaten mein altes Leben gecuttet und wollte eine normales Leben, eine Beziehung zu dem Perfektesten Mann der Welt führen..
Ab da fing alles an Schlecht zu laufen nach und nach hatte er immer mehr von mir Besitz genommen, meine Passwörter, meine icloud Ortung, ständige Kontrolle und Überwachung, die ich ihm nach und nach gegeben hatte, weil ich ihm Beweisen wollte, das ich doch gut bin das ich nicht diese Frau war, für die er mich gehalten hat, das ich brav bin das er immer gucken kann wo ich bin damit er sich keine Sorgen macht, wenn er 550 km von mir im Büro sitzt und gar nicht weiss was ich hier so treibe..
Ich will nicht sagen, das es so schlecht war, denn ich hatte die Wunderbarsten Momente in meinem Leben, wenn wir uns sahen, und das oft Wochenlang, da ich sonst nix zu tun hatte es war wie im Märchen, perfekter S., gute Gespräche, viele schöne Nähe momente, sehr viel Lachen .. bei ihm hatte ich das Gefühl mir um nichts Sorgen machen zu müsse, so bald ich neben ihm war.. Ich fing wieder an in die Schule zu gehen, mein Abi nach zu machen. Dann wurde es schlimmer, da ich immer mehr Zeit mich in Nrw aufhalten musste, in der Woche immer Schluss am Wochende zusammen. So ging das ab jetz weiter.. sobald ich hier in Düsseldorf war wurden die Streitereien so schlimm, das er bei der kleinsten kleimigkeit sofort alles beendete, mich überall blockierte.. Eines Tages schmiss er mich von zu Hause raus und dann dämmerte es mir das er eventuell eine Persönlichkeitsstörung hat..

Versteht mich nicht falsch nur weil es ein On Off war nicht, aber es gibt so viele Dinge die dafür sprechen,
Er hat an seinen Oberarmen tiefe Narben, die er sich hinzufügt wenn er wütend ist,
mangelnde Impulskontrolle, ständigen Wutausbrüche, innere Leere, Alk., Kontrollverhalten, später habe ich durch Gespräche erfahren, das er ständig angespannt ist, eine Wut in sich trägt, Menschen hasst, und das er nur zur Ruhe kommt wenn ich bei ihm bin.. Ich gebe ihm das Gefühl von Nähe, Wärme, das was er nie bekommen hat, seine Mutter war Alk., sein Vater Dro., seine einzigste Erziehung war der Fernseher, denn niemand hat sich um ihn gekümmert, er hat sich mit 4 selber was zu essen gemacht, da es sonst niemand tat. Keine Struktur in seinem Leben. Mit 16 Landete er auf der Strasse, ohne Geld ohne Halt, Ar. Reis mit Sojasosse, Toastbrot mit Brühe weil es das einzigste war was fast nix kostet.. Ein halbes Jahr lebte er so, bis ihn die Familie von 2 seiner Freunde, 2 Brüder aufnahm, von da an lernte er den Familienzusammenhalt kennen, es wurde seine Familie. Alles machten sie zusammen, fingen an in der It Branche zu arbeiten, bei der Firma von seinem Onkel, doch vor 3 Jahren zerstritten sich alle und die beiden Zogen weg, der völlige Kontaktabbruch, der in ihn eine Tiefe Wunde auslöste, eine von zwei die zweite ist der Tod von seinem Besten Freund der vor 5 Jahren starb und für den er sich die Schuld gibt, weiss allerdings nicht wieso.. Seine Mutter ist Mitlerweile ein Pflegefall udn sitzt im Rollstuhl, kann nicht sprechen. Zu seinem Vater nur Oberflächlichen Kontakt.

Er hatte so eine schwere Vergangenheit, hat niemanden, redet mit niemanden, seine Worte du hast deine Freundinnen, ich hab niemanden, ich hab ein halbes Jahr versucht es ihm in allem recht zu machen, ihn nicht zu verärgern, ich wollte die Person sein auf die er sich verlassen kann, die ihm all das gibt und Zeigt, stellte ihm meiner Mutter vor damit er sieht wie meine Mutter zu mir steht, trotz meiner Vergangenheit.. Es half alles nix das On Off zog sich weiter, mit schweren Beleidigungen, völligen Kontaktabbruch, blosstellung im Inernet, Massive Entwürdigung, aggresive Respektlosigkeit, einfaches Auftauchen in der Nacht vor meiner Wohnung ..Also wie gesagt in der Woche Schluss und am Wochende zusammen wenn wir uns sehen. Die Kontrolle hat übrigens nie aufgehört, es wurde immer und immer Schlimmer.. Aber das alles führe mich nur noch mehr zu ihm ich wollte ihn nicht wehtun, wollte einfach mit ihm weiter zusammen sein. Es war natürlich weiterhin Traumhaft wenn wir uns sahen, und ich fing an, alles auf die Krankheit zu schieben.
Seit 2 Monaten hat meine Psyche sehr mitgelitten und ich bin in eine sogenannte Co-Abhängigkeit gelangt, das heisst ich hab auch teilweise momente die mich errinern, das ich das auch haben könnte..

Mittlerweile bin ich am Ende wieder macht der Schluss, wieder stellt er mich im Internet bloss..Grund ist das ich ihm vorhalte das ich alles für ihn aufgegeben habe..Und er es einfach nicht wertschätzt. Ich meine für wie viele Menschen würden wieder unser Leben um 180 Grad ändern?! Er sagt es sei doch normal, wenn man einen Freund hat, er sagt wofür soll er dankbar sein das ich keine Prost. mehr bin? Versteht mich nicht falsch wenn ihr jetzt wieder sagt, ach du kannst theoretisch sofort wieder anfangen, nein das meine ich nicht. Meine Art zu leben, die 5 Sterne Hotels, die teueren Reisen und Geschenke, ich hab diese Welt aufgegeben und hab 6 Monate mich in die normale Welt begeben, wo man gut wirtschaften muss um über die Runden zu kommen. Wie ihr vorstellen könnt ist solch eine Umstellung die Hölle.. Vorallem wenn man in der Woche auch nur dasitzt und nix machen kann, weil man wieder in ein tiefes Loch fällt durch sein verhalten.
Obwohl ich all das weiss kann ich es nicht vergessen und hoffe trotzdem das er vor meiner Tür steht oder mich zumindest versucht anzurufen (er kommt aber nicht durch, da ich ihn überall blockiert habe) aber nix passiert.. Ich träume von ihm kann nicht durchschlafen, kann nicht an ihn denken ohne das mir Tränen kommen. Aber ich will es eigentlich nicht mehr, zumindest nicht mehr so, ich will einfach bei ihm sein denn dann ist alles normal, kein Streit nix.. Ich bin aber momentan wieder am trinken wieder die Tabletten am nehmen, da ich sonst nicht normal Leben kann, da ich nicht mal schafe einkaufen zu gehen.. Es fühlt sich an als wäre er gestorben und ein teil ein naiver Teil der sich eine Familie wünscht. Ein Leben für den ich viel in Kauf nehmen würde aber nicht kann..

23.12.2016 11:15 • #1


V
Zitat:
Ein Leben für den ich viel in Kauf nehmen würde aber nicht kann..

Also doch nicht in kauf nehmen...

23.12.2016 11:22 • #2


A


Nach 9 Monaten Achterbahnfahrt mit einem Borderliner

x 3


B
Zitat von Verkäufer:
Zitat:
Ein Leben für den ich viel in Kauf nehmen würde aber nicht kann..

Also doch nicht in kauf nehmen...

Wie gesagt ich würde, ich würde wenn er doch endli und wie ein normaler Mensch sich benimmt auch wenn er mich nicht in seinem Radius hat benimmt, würde ich schon aber nicht mehr unter diesen Verhältnissen

23.12.2016 11:29 • #3


M
Zitat:
wenn er doch endli und wie ein normaler Mensch sich benimmt

Wenn das Wort wenn nicht wär, dann wäre ich heut Millionär.

23.12.2016 11:32 • #4


Waldfee47
Hallo,
ich habe mich mit Borderline etwas befasst und es ist sehr schwierig.
Wahrscheinlich war DER, den ich so geliebt habe, wie keinen Anderen vorher, auch ein B....
ich kenne die Symbiose und ich kenne die Distanzierung...
ich an deiner Stelle würde mich um mein eigenes Leben kümmern und erst mal schauen, was ich will und wie ich weitermachen will.
STelle dich selbst und nicht ihn an erste Stelle, kümmere dich um Deine Baustellen und um deine Psyche und er sollte unabhängig von dir das selbe tun.
Dir alles LIebe und trotzallem ein gutes Weihnachtsfest..
PS: Lass dir helfen.

23.12.2016 12:00 • #5


W
ist sein Borderlineverhalten von einem Arzt diagnostiziert und wie geht er selbst damit um bzw. was sagt er dazu? Für mich wäre es zunächst wichtig wenn jemand mit so einer schweren Krankheit belastet ist daß er 1) sie als solche auch (an-) erkennt und 2) etwas dagegen unternimmt. Eine vollständige Heilung wird vermutlich nicht möglich sein, aber dennoch kann man sicherlich eine Linderung/Verbesserung erreichen.
Wenn er dafür keine Verantwortung übernimmt dann läuft das auf eine Abwärtspirale und eine dauerhafte Coabhängigkeit deinerseits hinaus. Ansätze sind ja bereits vorhanden, wie Du selbst erkennst. Er läßt sich gehen, Du versuchst Ihm beizustehen und vernachlässigst dich selbst dabe. Ich habe etwas ähliches erlebt, nicht Borderline aber was vergleichbares. Mir ist jetzt erst mit dem Abstand klargeworden was da eigentlich passiert.
Alles Gute!

24.12.2016 17:01 • #6


E
Depressionen, Alk., Tablettensucht, Prost., sich von Suggardaddys aushalten lassen...

und das alles mit 24 Jahren?

Du hast noch alle Möglichkeiten dein Leben komplett zu ändern!

Hol dir therapeutische Hilfe, mach eine Ausbildung. Nimm dein Leben in die Hand!

Darum solltest du dich aktuell kümmern und dich nicht noch mehr von einem Mann runterziehen lassen, der selbst völlig kaputt ist.

24.12.2016 17:29 • #7




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