ein anderes beispiel
mein mann ging vor ca. 12 Jahren fremd, wir hatte gerade gebaut, zwei kids 2 und 5. Jahre. für mich brach eine welt zusammen. ich habe ihn nicht aufgegeben, sondern wir beide wollten einen Neubeginn. mit hilfe einer therspeutin schafften wir neue, wunderschöne wege zu erschliessen. die ersten 2 Jahre machte ich häufig vorwürfe, wegen der sache. " geh doch wieder zu deiner tussi" u. ä.
wenn er später als gewöhnlich heimkam, zeigte ich deutlich mein misstrauen. wir haben dann irgendwann ein langes gespräch geführt, und ich kam zu der erkenntnis wenn wir zusammenbleiben wollen muss ich vertrauen, sonst hat es sowieso keinen sinn. Stell dir vor ich schaffte es sogar, viele jahre.
jetzt kurz vor unserer trennung, gestand er mir, dass seine angst vor erneutem immer angehalten hat. er hat sich nicht "frei bewegt", um mich zu nicht zu verletzen, und das nach 12 jahren. sein schlechtes gewissen führte zu einer angst, mir könnte das gleiche passieren. seine eifersucht frass mich auf.
es ist nur ein punkt warum er nicht mehr mit mir leben will, aber er gehört wohl dazu.
was ich eigentlich sagen will, das misstrauen bleibt, wenn man es nicht ausspricht oder aufarbeitet, hart aufarbeitet und man soll sich selbst gegenüber fair und ehrlich bleiben. ich konnte es, er nicht. ich möchte die jahre danach nicht missen, ich denke es war richtig, aber schwer. wenn das nur einer schafft...hats eh keinen sinn.
ich denke, man muss abschliessen das alte und dann wirklich N E U beginnen, aber beide müssen es wollen und tun, doch wer schafft das schon?
eure logo
10.11.2002 11:53 •
#7