Wissen tu ich es nicht.
Vielleicht hat sie eine midlifecrises, die Wechseljahre, und spinnt jetzt einfach nur rum oder ist
experimentierfreudiger als je zuvor.
Meine Worte basieren auf den Geschichten von 2 Ehemännern, der eine war 10 und der andere 26 Jahre verheiratet als sie ihren Ehefrauen gestanden schon immer gleichgeschlechtlich zu sein. Diese Geschichten passierten aber zu verschiedenen Zeiten, unabhängig von einander. Also nicht diese beide Männer wurden ein Paar.
Beide waren Baujahr 1950, der eine machte Kariere als Angestellter und bekam keine Kinder, der andere als Nachfolger im elterlichen Betrieb und bekam 2 Kinder.
Zu den Gefühlen der Frauen, der Familien, im Freundeskreis usw. brauche ich hier ja wohl nichts weiter zu sagen. Die Frau mit den Kindern überwand ihre Wut, und es war lange nur Wut, und ihr Schamgefühl mit dieser Denk- und Handlungsweise. Sie wollte auch nicht das ihre Kinder sich vom Vater entfernen und gleichgeschlechtlich werden. Es brauchte Jahre bis Gras darüber gewachsen war und die Eltern haben heute einen freundschaftlichen Umgang und die zwischenzeitlich erwachsenen Kinder haben den Spiesrutenlauf im Freundeskreis, in der Schule, im Sportverein überwunden. Später gingen sie zum studieren aber weiter weg. Er ging mit seinem Partner in eine andere Stadt und überlies dem jüngeren Bruder den elterlichen Betrieb.
Im anderen Fall hat die Wahrheit die Ehefrau so zerfressen, dass sie nie mehr einen anderen Mann wollte. Sie war so verletzt und enttäuscht, dass sie keinem mehr traute und überall nur Lug und Betrug vermutete. Sie wurde auch ein bisschen bösartig, jede Trennung in ihrem Umfeld kommentierte sie mit den Worten: na wenigstens war Deiner nicht aus heiterem Himmel gleichgeschlechtlich. Sie war über viele Jahre wirklich todunglücklich und gehässig. Erst als sie Brustkrebs bekam, und daran war natürlich zuerst auch er schuld, setzte sie sich in den Gesprächen mit dem Psychologen über diesen Hammer in ihrem Leben auseinander, und lernte das nicht an allem ihr Exmann schuld war und ist.
Sie wurde wieder sanfter und freundlicher. Verziehen hat sie ihm bis heute nicht, aber sie kann akzeptieren das er nicht länger lügen wollte und konnte.
Und beide sind eine Generation in der Homos.ualität noch als Krankheit angesehen wurde oder einfach so nicht gab. In dieser Generation waren gleichgeschlechtlich gleichgesetzt mit Kinderschändern. Sie in diesem Umfeld, in den Zeiten schon als junger Mann zu outen hätte vermutlich zu katastrophalen Folgen in ihrem Umfeld geführt. Also gingen sie den Weg, den ein normaler Mann nun mal gehen muss.
Ich maße mir gar nichts an. Wenn ich eigene Erfahrungen oder Vergleiche zum besten geben kann, dann tu ich das. Ansonsten stelle ich Vermutungen an, stelle Fragen, oder versuche die Dinge von anderen Seiten zu beleuchten. Und sonst gar nichts.
Deine Pauschalisierungen und verbalen Rundumschläge sind eine Zumutung und Anmaßung. Manchmal bekommt man bei Dir den Eindruck, durch Deine Negativerfahrungen gibt es für Dich nur noch schwarz oder weiß, gut oder böse, ehrlich oder verlogen, echt oder falsch. Dazwischen gibt es für Dich nichts mehr.
Und andere Meinungen oder Ansichten zu akzeptieren, diese ggfs. selbst einmal weiter zu denken und Dinge aus anderen Winkeln zu beleuchten, ist für Dich wohl fast unmöglich.
26.08.2014 13:39 •
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