Toxisch? Diffuse Gedanken

@aequum

Die ämter sind leider nicht schnell.
Ich weiß auch gar nicht ob ich mir einen Anwalt leisten kann.
Zahlen wird er müssen, auch wenn es nur der mindestunterhalt ist

Suche Dir einen guten Fachanwalt (auch hier gibt es gute und nicht so gute). Der Anwalt wird Dir bei der Beantragung seiner Kosten behilflich sein.

Als Prozesskostenhilfe (PKH) bezeichnet man die Übernahme von Gerichts- und Anwaltskosten durch den Staat, wenn die eigenen finanziellen Mittel hierzu nicht ausreichen.

LG, aequum

Hallo an alle

Wie habt ihr es geschafft die Person zu vergessen?
Ich kann es schlecht definieren, seit Tagen geht es mir in Wellen immer mal schlecht, dann besser. Nicht gut, aber besser.
Ich merke dass ich meiner wunschvorstellung von Familie hinterher trauere und das auf meinen ex projiziere.
Mir Szenarien vorstelle die ich mit ihm gern gehabt hätte. Bzw generell gern gehabt hätte, ich kann gar nicht sagen ob er da fest in meiner Vorstellung ist.

Und ich muss immer wieder daran denken dass er mit seiner neuen wahrscheinlich glücklich ist, Freizeit hat, keine Verpflichtungen, dass er gar nicht an mich, den kleinen und unsere Vergangenheit denkt.
Darauf bin ich neidisch.
Ich weiß nicht wie ich die gedanken in eine richtung bekomme dass ich nicht ständig daran denken muss und dass es mir egal wird

@KleinerSpatz12, auch wenn es nicht das ist, was Du jetzt lesen möchtest, solltest Du froh sein, dass Du ihn so schnell los geworden bist.
Mache Dir keine Vorwürfe, Du bist nicht daran schuld, dass diese Beziehung gescheitert ist.
Glaub mir, so ein mieser Charakter ändert sich auch nicht bei der neuen Freundin. Er ist eine tickende Zeitbombe und bei der ersten Meinungsverschiedenheit bei den zweien, zeigt er sein wahres Gesicht.
Neidisch musst Du absolut nicht sein. So wie er sich Dir gegenüber benommen hat, darfst Du froh sein, ihn so schnell los geworden zu sein.

Du hast es doch überhaupt nicht nötig, so einem Mann hinterher zu trauern.
Versuche jetzt das Positive zu sehen.
Du kannst Dir mit Deinem Kind den Tag gestalten, wie Du möchtest. Du brauchst vor ihm und seinen Reaktionen keine Angst zu haben, es ist kein Mensch mehr da, der ständig rum meckert.

Natürlich tut es weh, wenn eine Beziehung auseinander geht, man hinterfragt viel und möchte im Nachhinein vieles ändern. Du kannst ihn jedoch nicht ändern und Du bist auch nicht schuld an seinem negativen Verhalten.
Wer weiß denn, wie er austickt, wenn er mal das Kind allein hat und es nicht so funktioniert, wie er es sich vorstellt ?

Hallo kleiner Spatz (hat er dich so genannt in alten Zeiten?),
ich kann dir nur raten: Hab ganz viel Geduld mit dir. Es geht nicht so schnell, zu vergessen, und der Weg geht halt nun mal durch die starken Gefühle von Trauer und Wut hindurch (ohne dran festzuhalten).
Da bist tief verletzt, hast alles gegeben - er hat nichts gegeben, hat sich entzogen und dich abgewertet.
Und jetzt hat er offenbar eine bessere Partie gefunden - so fühlt es sich für ihn an.

Dein Selbstwert ist am Boden.
Hast du selbst therapeutische Unterstützung? Allein schon, weil du gut für dein Kind da sein willst, wäre das sinnvoll.
Außerdem hast du dir dieses Prachtexemplar eines bindungsunfähigen Narzissten ja nicht umsonst ausgesucht. Du hast ein Helfersyndrom, sagst du.
Bist du bereit, dir deine eigene Bedürftigkeit genauer anzuschauen? Das wäre ganz wichtig.

Alles Gute - es kann und wird nur besser werden!

@alleswirdbesser

Zwischen den schlimmen Dingen die passiert sind gab es Phasen in denen alles gut war. Zudem war es irgendwann mein Alltag. Ich kannte das gar nicht anders dass er schlecht gelaunt war, gemeckert hat und vieles negativ gesehen hat oder mich kritisiert hat.
Dazu noch das nicht-wahrhaben-wollen meinerseits und das festhalten an Gewohnheiten.
Alles eine doofe Kombi.

Das Kind war ein glückstreffer und kam trotz Verhütung zu uns.
Die Belastung dadurch gab der Beziehung den letzten Schnitt.
Miese Schwangerschaft, traumatische Geburt und Kein einfaches Baby, dazu keine Unterstützung seinerseits

@Carlaa

Das war nicht sein Spitzname für mich. Ich mag deine Art zu denken.

Generell triffst du es gut auf den Punkt mit allem was du sagst.

Einen Therapieplatz habe ich mir gesucht, allerdings erst Mitte Juni einen Termin zum erstgespräch.
Ich möchte unbedingt an mir arbeiten und daraus aus diesem Gefühl gerade, was immer es genau ist.
Ich kann es schlecht greifen bzw definieren

Zitat von KleinerSpatz12:

Schuldgefühle habe ich. Dass ich hätte mehr auf ihn eingehen sollen.

Nein, also wirklich nicht! Noch mehr auf ihn eingehen? Der will das doch gar nicht. Du siehst es heute noch nicht, aber dir wird mal richtig klar werden, was für eine Knalltüte er war. Kümmer dich um das Kind, den Rest über Anwalt und Jugendamt.

Hallo an alle und guten Morgen

Ich habe diese Nacht von ihm geträumt, es war so real. Als ob er vor mir stünde. Es war ein Traum vom Alltag, alles ganz normal.
Ich bin wach geworden und war direkt unruhig und traurig.
Jetzt gerade vermisse ich ihn sehr. Beziehungsweise wahrscheinlich eher die wunschvorstellung von ihm.
Dass ich alleine gerade hier sitze in der Wohnung, alles wir immer mache, nur halt ohne ihn.
Da muss ich wirklich gerade weinen.

Die Gedanken gehen dann zu ihm, wie er vielleicht mit seiner neuen gerade noch im Bett liegt, und ich seit 5 wach bin weil der kleine unruhig schläft und seit da wach ist.
Dann kommen wieder die gedanken hoch dass es unfair ist. Dass er weglaufen konnte, jetzt machen kann was er will, zeitlich nicht eingespannt ist, flexibler ist.

Ich weiß, ich hab dafür meinen Sohn, dennoch würde ich mich so gern ablenken und kann einfach nicht.
Ab spätestens 19 Uhr sitze ich zuhause weil der kleine schläft und fühle mich gefangen, eingeschränkt.
Ich mache dann den Haushalt, Dusche etc, mache Übungen für meinen Rücken, trotzdem gehen die gedanken zu ihm, was er bei dem Wetter macht am Wochenende, was er machen kann weil er unfair ist.
Ich weiß noch nicht wie ich das abstellen kann.
Sobald ich merke dass ich daran denke verdränge ich die Gedanken und sage mir dass es mir egal ist, habe allerdings oft das Gefühl dass ich das Problem einfach nach hinten verschiebe.
Ich weiß zudem immer noch nicht was das Problem überhaupt ist.
Ich habe Momente in denen es mir wirklich egal ist. Ich die Vorteile sehe ohne ihn und ich euphorisch bin und dann, zack! Wieder die gegenteiligen Gedanken...

Ich habe mich zur Ablenkung bei verschiedenen Datingapps angemeldet und tatsächlich jemanden gefunden den ich sehr gerne mag.
Ganz zufällig, ohne Intention dahinter dass ich jemanden festes suche.
Ich wollte nur zu tun haben abends und mich ablenken, auf andere gedanken kommen, habe mit Männern geschrieben die sonst nicht in mein bild passen und ihn so getroffen.
Jetzt weiß ich allerdings gar nicht wie Dating funktioniert, besonders mit Kind.
Dazu bin ich zeitlich so eingeschränkt, dann wieder der Neid zum ex, er braucht sich um sowas gar nicht sorgen und kann machen was er will.


Vor drei Wochen war ich bei einer Psychologin, habe sehr spontan einen Termin bekommen und meine Situation geschildert, was besonders in den letzten drei Jahren passiert ist.
Ungeplante Schwangerschaft, traumatische Geburt, mein Vater starb an Krebs, Oma starb, Hund starb, Corona, dazu der schlechte Partner.
Eine Angststörung liegt eh seit knapp 10 Jahren vor.
Sie verschrieb mir Tropfen (escitalo....,weiß nicht ob ich den namen komplett nennen darf)
Ich nehme sie seit zwei Wochen.
Jetzt kann ich schlecht einschätzen ob die Unruhe und das springen der gedanken und Gefühle normal sind oder ob die Tropfen ihr übriges tun.
Es dauert wohl bis sich alles eingestellt hat, Unruhe ist zudem eins der häufigsten Nebenwirkungen.
Ich sprach Freitag nochmal mir der Ärztin, diese sagte ich soll die Tropfen weiternehmen.
Hat jemand evtl Erfahrungen damit? Gern auch per PN

Gestern war ein guter Tag, habe viel im Garten gemacht, war relativ zu Frieden, teilweise unruhig aber gut drauf, und heute ist es so doof. Es ist einfach so anstrengend