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Trennung nach Fremdgehen Die Frage nach dem Warum

K
Hi zusammen,

ich erlebe momentan eine Achterbahn der Emotionen. Vermutlich auch selbst verschuldet. Ich habe zwar bereits das Thema mit Freunden und Familie besprochen, aber irgendwie ist dann am Ende immer etwas Befangenheit auf beiden Seiten vorhanden. Ich suche nach Erklärungen

Womit fange ich am besten an?
Bis letzten Sommer war ich gut zwei Jahre Single. Ich habe mich bei einer gängigen Dating App angemeldet. Nach ein paar, sagen wir mal Reinfällen, habe ich mich meine Ex über besagte App kennengelernt. 

Nach unserem ersten Treffen würde ich nicht sagen, dass ich sofort verliebt war, aber dennoch interessiert. Eine Frau auf meiner Wellenlänge, die ich so noch nicht getroffen hatte. Einzig ihr offensiv laszives Auftreten fand ich etwas komisch, habe mir aber nicht so viel dabei gedacht. Wir haben uns in der ersten Woche dann recht oft getroffen und ich war immer mehr hin und weg. Viele gemeinsame Interessen und Einstellungen zum Leben. Nach einer Woche haben wir uns das erste Mal geküsst und sie ist mir im gleichen Moment an die Wäsche gegangen. Wir sind auch sofort in der Kiste gelandet. Danach hat sie angefangen hysterisch zu  kichern und hat sich gar nicht eingefangen. Ich habe mir in dem Moment irgendwie überhaupt nichts dabei gedacht. Erst Monate später. Die darauffolgenden Wochen war ich super happy. Einzig die Tatsache, dass wir beide einen Monat unabhängig voneinander in Urlaub gefahren sind, hat die Happiness etwas getrübt. Aber ich habe es eigentlich nicht als schlimm empfunden. Bis dato lief alles perfekt. S. war es ein Schlaraffenland. Einen Tag vor ihrer Abreise hat sie mir dann eröffnet, dass sie ein Sabbatjahr einlegt und das zum Verreisen nutzen will. Naja, nicht die Beste Nachricht, aber zu diesem Zeitpunkt dachte ich mir, hey das wird schon. Und wenn nicht, dann soll es so sein.

Nachdem wir beide aus dem Urlaub (ihr Urlaub 1) zurückkamen (sie war einen knappen Monat im Lande bevor es mit dem Reisen weiterging), lief es weiterhin richtig gut und sind zusammengekommen. In dieser Zeit sind allerdings Dinge passiert, bei denen ich rückblickend sagen muss, da hätten wie nach nach dem ersten Kuss die Alarmglocken anspringen müssen. Wenn man um Hilfe gebeten hat, wurde dies ausgeschlagen oder nicht beachtet. Sie hatte den ganzen Tag frei und konnte nie erklären, was sie den ganzen Tag gemacht hat. Sie hat sich in immer mehr Widersprüche verwickelt. Hat Zusagen nicht eingehalten und war beleidigt wenn sie nicht beachtet wurde oder ich nicht mit ihr geschlafen hatte. Sie ist dann wieder weg geflogen (Urlaub 2) und in der Zeit hat es eigentlich schon zum kriseln begonnen. Etwas was mich dahin nicht gestört hat und ich auch keinerlei Beachtung geschenkt habe, fing an zu arbeiten. Dass sie ständig mit anderen Männern abhing. Ich habe sie das aber nicht wissen lassen.

Zurück im Lande fing der ganze Stress erst so richtig an und ich kann mir bis heute nicht erklären, warum ich geglaubt habe dass es alles nicht so schlimm ist wie es den Anschein gemacht hat. Sie hatte ständig oberflächliche Verletzungen, bevor es in Urlaub 3 ging, kam es öfter vor, dass sie aus dem Mund sehr eindeutig roch, per Zufall bemerkt, dass sich ihr Präservativvorat ohne unser Zutun innerhalb einer Woche massiv reduziert hat. Gleichzeitig war sie mega anhänglich. Irgendwie kam es mir manchmal auch so vor, als würde ich in einen Spiegel schauen, wenn es darum ging was sie bewegt usw. Immer öfter hatte ich das Gefühl, vor mir stehen verschieden Personen, auch wenn es augenscheinlich nicht so war.

Während sie in Urlaub 3 war hatten wir richtig Stress wegen der Kond.. Sie versuchte zu erklären, ihre Mitbewohner würden sich ohne ihr wissen, an ihren Vorräten bedienen und auch ihr Zimmer für Gelage nutzen usw. Überhaupt sei sie der tollste und liebste Mensch auf dem Planeten und ihre moralischen Werte könnten sie nicht dazu befähigen, Fremd zu gehen. In dieser Zeit habe ich erfahren, dass alles was sie mir über sich und ihre Vergangenheit erzählt hat, komplett verdreht war.

Wir sind dann noch zusammen in Urlaub geflogen und ich musste dort feststellen, dass ihr laszives Auftreten Gang und Gebe ist. Drei Wochen nachdem wir im Urlaub waren, habe ich mich von ihr getrennt, nachdem ich herausgefunden habe, dass sie mich gegenüber anderen Männern denunziert, mit Ihnen Bildern austauscht usw. Es ist noch so viel mehr passiert, aber ich denke ich habe es ganz gut zusammengefasst.

Sie ist mir dann ein paar Monate hinterher gelaufen. Eine Zeit lang konnte ich ihren ganzen Charmeoffensiven widerstehen, bin dann irgendwann in einem Moment der Schwäche eingeknickt. Seitdem treffen wir uns öfter. Vorrangig für S.. Ich sage ihr zwar immer dass ich keine Beziehung mehr will, aber sie lässt nicht locker und glaubt an uns. 
Ich weiß mittlerweile, dass sie Lügen kann ohne mit der Wimper zu zucken und ich auch nicht der Einzige bin mit dem sie sich trifft. Sie behauptet  ich hätte mir alles nur eingebildet und ich habe ein massives Problem.

Mein Problem ist, dass ich nicht wirklich loslassen kann. Ich weiß nicht warum? Irgend etwas zieht mich massiv zu diesem Menschen hin.  Zum anderen verstehe ich nicht, warum Menschen so sind wie sie. Warum macht man sowas? Ich versuche es mit Therapie zu bewerkstelligen, allerdings klappt das nicht so wirklich.

lg
Kanur

08.08.2018 18:45 • #1


K
Hallo Kanur, eine Frau die anscheinend Bestätigung braucht und sucht. Du hechelst hinterher und weißt nicht mehr weiter. Das wird schon. Warum willst du sie loswerden? Ist doch toll,das sie vielen gefällt. Bisher fand sie dich doch gut.

08.08.2018 19:03 • #2


A


Trennung nach Fremdgehen Die Frage nach dem Warum

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monchichi_82
Zitat:
Einzig ihr offensiv laszives Auftreten fand ich etwas komisch, habe mir aber nicht so viel dabei gedacht.

Zitat von kanur:
Ich habe mir in dem Moment irgendwie überhaupt nichts dabei gedacht.

Irgendwie scheinst du in den ersten Wochen/Monaten generell nicht viel gedacht zu haben und genau das rächte sich. Du hast so viele Dinge die nicht passen ignoriert und untern Teppich gekehrt, dass das jetzt die Rechnung ist. Vermutlich hast du schon deine Anteile mit in diese Beziehung getragen denn scheinbar brauchst du es, dass man dich schlecht behandelt. Eventuell kennst du das schon aus deiner Kindheit...

08.08.2018 19:05 • #3


unbel-Leberwurst
Du bist nicht derjenige, der eine Therapie braucht, sondern sie.

Sie muss wirklich gut im Bett sein...

08.08.2018 19:15 • x 1 #4


K
Zitat von monchichi_82:

Irgendwie scheinst du in den ersten Wochen/Monaten generell nicht viel gedacht zu haben und genau das rächte sich. Du hast so viele Dinge die nicht passen ignoriert und untern Teppich gekehrt, dass das jetzt die Rechnung ist. Vermutlich hast du schon deine Anteile mit in diese Beziehung getragen denn scheinbar brauchst du es, dass man dich schlecht behandelt. Eventuell kennst du das schon aus deiner Kindheit...


War wohl dem Umstand geschuldet, dass ich anderweitig extrem eingespannt war, und als ich wieder die Zeit hatte die Situation zu reflektieren, es Klick gemacht hat. Und ich brauche definitiv keine schlechte Behandlung. Manchmal sieht man den Wald vor lauter Bäumen nicht.

08.08.2018 21:03 • #5


monchichi_82
Zitat von kanur:
Und ich brauche definitiv keine schlechte Behandlung

...dafür hast du erstaunlich lange mitgespielt und kannst dich nach wie vor nicht lösen.

08.08.2018 21:34 • #6




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