Trennungsschmerz Skala 0-10

Zitat von Klio:

Es gibt nichts, für dass du dich für dein Leben zu schämen hast
Was wäre das denn?
Hier und da ein Verhalten, das nicht wünschenswert ist/war?

Ich schäme mich, schwach zu sein. Ich hätte der sichere Hafen sein sollen. Aber ich war es nicht... Ich war schwach und verwerflich.
Und neben der Scham dafür, empfinde ich Wut gegenüber mir selbst, weil ich dafür verantwortlich bin, einen der wichtigsten Menschen in meinem Leben verloren zu haben...

Zitat von Klio:

Aber ist der Stoiker auch keine allzeitpraktizierende Maschine, sondern wohnt in ihm doch auch diese Weisheit inne, dass sein Leben ein stetiges Üben im Werden ist.

Ja, Philiosophie bedeutet auch lebenslange Entwicklung. Aber es geht mir eher um den Fokus, den man auf jeden Augenblick legen kann. Vor allem um Emotionen zu verstehen, Einflüsse zu erkennen und seine Handlungen zu leiten. Bei manchen Emotionen klappt das gut. Bei Trauer nicht. Fühlt sich an, als würde ich im Tal meiner Trauer sesshaft werden. Mein Körper macht und tut, aber mein Inneres steht still.

Zitat von S4lamander:

Fühlt sich an, als würde ich im Tal meiner Trauer sesshaft werden. Mein Körper macht und tut, aber mein Inneres steht still.

Zitat von S4lamander:

schwach

Verletzlich.
Und ich denke den Mut zu haben sich zu erlauben, sich verwundbar und verletzlich zu zeigen, auch sich selbst gegenüber ist einer der wertschätzesten und verbindendsten Liebesbeweise für uns selbst, für andere.

Du hast vor und während der kurzen Beziehung einen Verlust erlebt, der kaum greifbar ist.
Für mich ist es nicht nachvollziehbar, dass sie dir nicht noch mehr ihre Hand gereicht hat und eben ihren Schoß, auf dem du dich ausruhen kannst, trauern kannst, gemeinsam.
Egal was sie mit sich trägt.
Hätte sie eine gewisse Reife, ein Mitfühlen, sich Hineinfühlen, eine Dankbarkeit und Zuneigung für dich gehabt, sollte so etwas doch möglich sein.
Und bitte drehe es nicht herum, dass du dann eben nicht ausreichend für sie warst oder so und es deswegen so war.
Du möchtest doch jemanden an deiner Seite haben, der dich nicht einfach nur braucht.
Das hat mir ihr zu tun.

Und vielleicht in einer Art mit dir.
Eventuell wahrscheinlich ziehst du etwas für dich daraus, wenn du dich kümmern, vermeintlich beschützen kannst.
Klang es ja auch so, dass es dir in einer Art gefallen hat, wenn du sie in den Arm nehmen konntest bei Gewitter.
Warum findest du Bedürftigkeit anziehend? (Das meine ich generell auf sie bezogen. Nicht allein weil sie Angst vor Gewitter hat.)
Vielleicht sind das auch Fragen ins Leere.
Vielleicht schämt man sich kurz.
Aber betrachten wir uns, auch wenn es schmerzt, können wir daran nur gewinnen.

Manchmal fokussiert man auch jemanden, um den sich gekümmert werden kann, um sich nicht selbst mit sich auseinander zu setzen, in die eigenen Gefühle hineinzugehen, sie auszuhalten.
Beschäftigt man sich ja mit dem Ergehen des anderen.
Oder treibt exzessiv Sport.
Und das Innere eben fühlt sich an als würde es stillstehen, formt ein Loch, so dunkel, dass man immer nur mehr Sorge bekommt hineinzusehen.
Ich wünsche dir den Mut, die Zuversicht, dass dir dabei nichts passieren wird, dass du das überlebst

Einen Glauben daran, dass auch du verletzlich sein darfst. Du deswegen nicht schambesetzt sein musst oder man dich gar verlassen würde.
Du bist auch in Sicherheit mit dir, dem Leben, wenn jemand anderes für dich dieser besagte Hafen sein darf.
Und nicht am liebsten nur du, weil es dir eventuell Kontrolle und Sicherheit vorgaukelt.

9,5/10. Der Schmerz ist heute nicht so stark. Liegt vermutlich noch an Hoffnung und Glauben an morgen...

Momentan erneut im Gedankenkarussell gefangen. Heute dreht es nicht ganz so schnell.

4,5/10.

8/10 heute... Mal sehen, wie es in Holland ist...

Null,Null
Ich bin über sie hinweg.
Sie hat mir zuletzt eine Sprachnachricht gesendet. Darauf hab ich sie freundlich gebeten das zu lassen, weil ich ihre Stimme einfach nicht mehr hören kann.
8 Monate Höllentrip sind zu Ende

Zitat von Markus1977:

Null,Null

ich freue mich für dich.

Der Trennungsschmerz ist derzeit auszuhalten. Das Bedürfnis, etwas zu essen, ist momentan präsenter.

1,5/10.

Absolut, wie sich am Ende des Tages herausstellen sollte. Was bleibt, ist ein dumpfes Gefühl in der Brust. Der Schmerz ist jedoch kaum noch zu spüren.

1,5/10.

100 /10

Kalt erwischt.
Ich dachte mir schon, der Versuch in die Fußstapfen vieler hier zu treten, also verdrängen usw könne bestimmte Dinge erleichtern...
Nein, es gibt eben Menschen welche sich nicht selbst belügen können.
Somit, wie gehabt.

Durchatmen.

0,5/10.