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Und dann ist es einfach aus

Bille1168
Naja, vielleicht gerade weil es deinen Eltern so gut geht hast du an dein Leben auch diesen Anspruch und willst genauso glücklich sein. Wünschen tun sich das ja alle, nur dachte ich es wäre leichter zu spüren ob der andere genauso fühlt und geeignet ist.


Wie lange war er eigentlich schon Single als ihr euch getroffen habt? Ist er da wirklich schon drüber weg?

Bei mir war es so das ich mich schon am Telefon verliebt hatte obwohl meiner noch ständig über seine Ex gerdet hat- aber er tat es so liebevoll, und ich dachte was für ein liebesfähiger Mann. Fazit war nach dem ersten WE sagte er das er sich nicht verliebt hätte, mich aber wiedersehen möchte. Und nach Monaten meinte er er könne sich nicht mehr verlieben und will das auch nicht mehr. So blieb ich in einer lockeren Affäre stecken obwohl ich ihn mir so sehr als Partner gewünscht hätte, wir uns super verstanden und es sehr schön und auch häufig war- also nicht nur Intimitäten, er war fast immer mit mir zusammen- nur eben ohne das typische Pärchenverhalten.

Tat sehr weh, nur ne halbe Sache für die meine Minderwertigkeitsgefühle auch nicht gemacht sind.


Du kannst wirklich nur voll und ganz vergeben und versuchen dennoch hoffend und glaubend auf Männer zuzugehen. Es ist möglich eine glückliche Beziehung zu haben- wichtig ist ein offenes Herz das sich selber liebt.

19.05.2014 23:35 • #16


Bille1168
Zitat von ich auch:
@ Bille
Hallo lese gerade von deinen Nutella. Sitze hier und esse gerade ein Nutellabrot (so ein Zufall).
Machen wohl gerade alle das gleiche durch,ist aber schön das man sich auf diesen wege unterstützen kann . Denke wir werden die nächste Zeit noch mehr Gefühlsschwankungen durchleben. Hoffe ich habe die Kraft das alles so zu meistern. Wünsche dir Kraft und Stärke auf deinen Wege



Danke, ich wünsche dir auch viel Kraft, finde es schade das du kein Thema aufmachst, habe deine Geschichte nicht gefunden.

Schön das es immer noch Menschen gibt die trösten und Mut machen- so ist es leichter.

19.05.2014 23:39 • #17


A


Und dann ist es einfach aus

x 3


A
Das hast du wirklich sehr schön gesagt, Bille. Und du hast auf jeden Fall recht damit.

Er war schon eine ganze Weile Single. Er hat vor mir 3 Beziehungen gehabt sag ich mal. Eine lange, die eben 2,5 Jahre ging, dann eine kurze so 3-4 Monate und noch eine 3 monatige, auch in dieser Reihenfolge. Dann hatte er ein Mädel kennengelernt und gedatet, aber es ist nichts daraus geworden. Dazwischen dann auch immer Pausen. Als wir uns kennenlernten, hatte er seit fast 2 Jahren keine Intimitäten mehr gehabt.

Er hat meiner Ansicht nach diese 2,5jährige Beziehung, die auch seine erste Beziehung war, noch nicht überwunden, obwohl sie auch schon seit 3 Jahren vorbei ist. Damals haben sie zusammengewohnt und als er eines Tages von der Uni nach Hause kommt, war sie einfach ausgezogen und hatte ihre Sachen mitgenommen. Er hat sie danach nur noch ein einziges Mal gesehen und dabei nicht über das Scheitern der Beziehung geredet, sondern nur Sachen aufgeteilt, die sie sich zusammen angeschafft hatten.

Wir haben auch über Expartner gesprochen und er spricht über sie zwar nicht immer nur negativ, sondern durchaus auch mal recht objektivartig und erwähnte schöne Dinge, die sie gemacht haben, aber es war immer eine hasserfüllte Komponente mit dabei. Sie hieß bei uns immer die blöde Kuh. Allerdings hatte ich nicht den Eindruck, dass es ihn stört, dass er da so hasserfüllt ist. Ich habe bei meinem Hass-Ex immer mehr das Gefühl, dass ich nochmal gerne reden würde, auch wenn das auch schon ewig her ist, einfach um diese negativen Gefühle loszuwerden.

Bei deinem klingt das wirklich auch übel. So halbe Sachen sind auch immer ganz schlimm. Eine Freundin von mir hat vor kurzem etwas Ähnliches erlebt. Ich glaube, sobald man merkt, dass sie etwas anderes wollen, als man selbst sucht, muss man die Reißleine ziehen, um sich selbst zu schützen, so schlimm es auch ist. Aber ich kenn das ja selbst, man glaubt dann doch an das Gute im Menschen. Hinterher sitzt man da nur selbst und fragt sich, wieso man nie genug für jemanden ist.

Aber wie du schon sagst, man muss erstmal genug für sich selbst sein, so schwer es auch ist...

19.05.2014 23:49 • #18


S
Hallo zusammen.

Es ist eigentlich nicht wichtig, wie lange man zusammen ist/war. Wir haben alle eine Verbindung zu jedem Menschen, vor allem aber zu denen, mit denen wir eine engere Verbindung eingegangen sind. Wenn eine Beziehung endet bedeutet das für uns selbst meist so etwas wie den Weltuntergang. Wir bewertet allzu schnell die Beziehung als gescheitert oder schlecht weil sie nicht die von uns erwartete Zeitspanne (von ein Leben lang oder bis zum Tot) erfüllt. Tatsache ist allerdings, das KEINE Beziehung schlecht oder gescheitert ist. Sie ist und war einfach das was sie ist und war. Eine Beziehung zu einem Menschen. Zu jemanden dem man selbst sein Herz geöffnet, sich hingegeben hat (mehr oder weniger). Das zu verteufeln bringt einem nichts gutes. Den selbst in der schlimmsten Beziehung kann man ein fünkchen gutes finden. Nämlich das, was man selbst dabei und daraus gelernt hat. Es wird einem selbst klarer, was man will und was nicht. Und ich rede dabei nicht von dem erlittenen Schmerz, sondern nur von der Erfahrung. Das dümmste was wir Menschen nach einer Trennung tun können, ist erstens: den oder die Ex für das eigene Leid verantwortlich zu machen. Den/die andere(n) zum Täter und sich selbst zum Opfer. Auf deutsch gesagt: Das ist *beep* und reines Ego-Denken. Den wenn der andere ganz allein Schuld an der eigenen Situation und Lage ist, kann man sich bestens um die eigene Verantwortung drücken. Schlimmer aber ist, das man seine eigene Handlungsfähigkeit damit aufgibt. Also. erkenne an, das du genau wie der/die Ex deinen Teil zur jetzigen Situation beigetragen hast. Bewusst oder Unbewusst. Das hat nichts mit Schuld zu tun. Nur damit Verantwortung für sich selbst und sein eigenes Leben zu übernehmen. Alles andere ist nur zu einem gut. Das eigene Ego weiter streicheln und füttern. Niemand ist perfekt, aber wir erwarten es ständig vom anderen. Oder von uns selbst. Beides endet im hausgemachten Leid.
und zweitens: Die Angst weiter zu nähren indem man die Gefühle verdrängt. Alle Gefühle die in einem sind, haben absolute Gültigkeit und eine definitive Daseinsberechtigung. Andernfalls gäbe es sie nicht. Da wir alle aber kaum gelernt haben mit unseren Gefühlen umzugehen, tun wir das, was uns als Kind schon beigebracht wurde. Wir unterdrücken sie, wir beißen die Zähne zusammen, Kämpfen uns da durch, reißen uns zusammen und erlauben uns selbst nicht schwach zu sein. Doch die eigenen Gefühle sind genau die Mittel die unser Herz und unsere Seele für uns als Hinweis vorgesehen haben. Sie zu ignorieren oder zu unterdrücken führt uns nur zu einem Ort: zu Schmerz und Leid. Fängt man an, die Gefühle da SEIN zu lassen, erlaubt man sich selbst sie zu fühlen, als Teil von uns, dann können wir sie auflösen. Durch die Hölle in den Himmel, wenn man so will.

Verschließt nicht euer Herz. Wendet euch nicht ab von euren Mitmenschen. Die Angst vor Schmerz und erneuter Verletzung kommt nur vom Ego. Er stellt uns selbst als schwach hin, lässt uns nach außen stark wirken. Beides ist nur Illusion. Die Dargestellte Stärke des Egos ist unsere größte Schwäche. Sie schneidet uns von uns selbst und von allen anderen Menschen ab. Wir sind nicht mehr echt. Es bringt dir absolut rein gar nichts, wenn du so tust als ob dir nichts etwas anhaben könnte. Und vor Schmerz davon zu laufen, aus Angst ihn erneut ertragen zu müssen ist Blödsinn. Den es wird definitiv wieder passieren. So lange bis die Lektion gelernt ist: Das ist einfach das Leben. Nicht mehr und nicht weniger. Wenn man das mit dem Herzen begriffen hat, die eigene Wahrheit der Seele wieder entdeckt ist, wird jeder Schmerz und jedes Leid überflüssig. Es gibt nur noch die pure Liebe, Dankbarkeit und Demut. Dann ist man erwacht.

19.05.2014 23:52 • #19


G
Liebe Angel,

das ist das erste mal dass mir sowas passiert ist, ich wusste vorher gar nicht dass es sowas gibt, dass die Gefühle ploetzlich weg sind, obwohl man am Anfang so verliebt war. Ich kann es für mich nicht vorstellen, dass es bei mir mal so etwas gibt, nach der Verliebtheit keine Gefühle mehr, wenn ich mich wirklich in Jemanden verliebt habe. Es wär für mich verständlicher, wenn längere Beziehungen auseinander gehen, weil man sich entliebt, weil man sich in verschiedenen Richtungen entwickelt hat, oder man die Beziehung nicht gepflegt hat, oder weil man es nicht geschafft hat, Herausforderungen zusammen zu meistern. Aber in meiner Geschichte kann ich es nur erklären, dass er nur am Anfang in mich verliebt war, aber den Übergang von Verliebtheit zur Liebe nicht geschafft hat, warum auch immer. Ich finde bei dem Übergang oder in einer Beziehung generell spielen Entscheidungen sehr wichtige Rolle. Ich glaube nicht dass er mich lieben will, er hat sich gegen mich entschieden, und hat seinen Gefühlen keinen Raum mehr gegeben, dass daraus Liebe entwickelt kann.
Ich versuche mir immer zu sagen, egal wie sehr ich in ihn verliebt war, und wie sehr ich ihn noch mag/liebe (ich weiss momentan nicht was Liebe ist), so wie er ist, er liebt mich nicht, und ich soll ihn vergessen.
Ich bin immer am traurigsten, wenn ich an die wunderschoene Erinnerungen denke, und fühle mich manchmal als würde meine Vorstellung von Liebe zusammenbrechen, und frage mich, so starke Gefühle wie wir für einander am Anfang hatten, so wunderschoen wie es war, trotzdem ist es so besch... zu Ende gegangen, ich weiss nicht mehr, wie es sich anfühlen muss, was echt ist, wie sich Liebe anfühlen soll?

19.05.2014 23:56 • #20


A
Gast3456, das kann ich total nachempfinden. Ich habe total häufig Flashbacks von irgendwelchen schönen Dingen, die wir zusammen erlebt haben und dann denke ich daran, was wir alles noch vorhatten und werde unendlich traurig und wütend.
Ich denke auch, dass er sich gegen mich entschieden hat, beziehungsweise, ich glaube eher, dass er sich gegen das Risiko entschieden hat, verletzt zu werden. Denn wenn es darum geht, diesen Übergang von Verliebtheit zu Liebe zu schaffen, dann macht man sich am Ende ja noch angreifbarer und das konnte er einfach nicht. Indem er mir ja auch gesagt hat, dass er gerne eine Freundschaft beihalten würde, da er uns ja auch als sowas wie Seelenverwandte sieht, zeigt mir das auch, dass er für eine Beziehung nicht unbedingt bereit war. Und sich jetzt dann für den einfacheren Weg entschieden hat.

Trotzdem ändert es nichts daran, dass alles in mir noch willt, dass er zurückkommt, egal wie blöd es ist und ich rationalerweise natürlich auch weiß, dass ich ihm dann nicht vertrauen könnte und ich erst einmal alleine klarkommen und glücklich sein muss, bevor ich irgendwem wieder mein Vertrauen schenke. Aber es fühlt sich im Herzen so simpel an...Man will das haben, wonach man sich verzehrt und danach muss doch einfach alles wieder super sein, es muss doch... nur der Verstand spielt da nicht so mit und das vermutlich aus guten Gründen...

20.05.2014 00:04 • #21


G
Angel, ich kann es total nachvollziehen, dass du ihn immer noch willst. Ich will ihn auch immer noch, obwohl schon 4 Wochen vergangen ..., und es tut mir immer noch sehr weh, die Vorstellung, er koennte schon jemanden anderen haben. Aber ich kann dir nur ermutigen, ich denke immer weniger an ihn, und kann seine Entscheidung immer mehr akzeptieren (innerlich). Ich wünsche dir viel Kraft...

20.05.2014 00:19 • #22


I
Zu meiner Geschicht
war sieben Jahre mit meiner Freundin zusammen(4Jahre zusammen gewohnt) aus meiner Sicht war ich ganz glücklich( ,außer die letzten 6 Monate)Meine Freundin war Selbstständig und hatte zum Schluß große Probleme mit ihren Geschäft.Ich half ihr da ich sah wie sie jeden Tag litt.( mit einen größeren Geldbetrag.)Das war wohl der Fehler,denn ich hätte sie viel mehr mit Liebe unterstützen sollen. Ich denke ,das war so typisch Mann, einfach blöd.Samstag vor einer Woche sagte sie zu mir am Frühstücktisch es sei Schluß,nahm ihre Reisetasche und war verschwunden.Ich weis nicht einmal genau wohin.Denke sie ist zu einer Bekannten,die ihr mal das Angebot einer Geschäftsfürung gemacht hat.Ich habe mal ein Gespräch mitbekommen das die Bekannte zu ihr sagte sie könne die Leitung übernehmen,müße aber zu ihr ziehen da das Geschäft sie voll einbinde.(ist ca.200km entfernt).Ein Privatleben sei aber dann schwierig.Das sind allerdings nur Vermutungen von mir ,das sie jetzt dort ist.
Ist das nicht alles wirklich krass? da werde ich wohl durch müssen .Bin jetzt 47 Jahre und steh wieder am Anfang.
Wenn man so darüber nachdenkt sind die Gehühlsschmerzen kaum zu ertragen. Ich denke ich bin ein wenig zu weich für diese Welt,das ist nicht immer leicht.Hoffe ich bekomme das irgendwie im Griff.Habe sooo große Sehnsucht.
LG ich auch

20.05.2014 09:02 • #23


A
Ich auch, das ist ja wirklich eine furchtbare Geschichte! Ich wünsche dir ganz viel Kraft dabei, das zu bewältigen.
Es ist immer unvorstellbar, was Menschen tun können, von denen man gedacht hat, dass man sie kennen würde, das zeigt deine Geschichte ja auch total. Einfach so morgens verkünden Auf Wiedersehen und dann die Sachen packen...krass.
Ich drücke dir die Daumen, dass du da durchkommst.
Letztendlich solltest du dich nicht zu sehr auf deine Fehler konzentrieren glaube ich, zumindest jetzt noch nicht, wo es alles so frisch ist. Du hast getan, was du tun konntest und was du geben konntest. So blöd es ist, jeder ist ein Stück weit auch für sich selbst verantwortlich und man muss dem Partner auch mitteilen, wenn man andersartige Unterstützung braucht und will.
Das denke ich mir jetzt auch immer, um meine Trennung zu verstehen. Wenn mein Ex vorher schon Zweifel hatte, vorher über Dinge gegrübelt und nachgedacht hat, ihm es ganz am Anfang angeblich zu schnell ging...dann hätte er den Mund aufmachen müssen und mit mir reden. Ich war immer ehrlich zu ihm und habe auch gesagt was mich gestört hat. Das ist einfach unverzichtbar in einer Beziehung.

So wie deine Freundin reagiert hat und auf einmal Hals über Kopf weg war, kannst du davon ausgehen, dass es länger in ihr gebrodelt hat und sie hat sich nicht entschlossen, das mit dir zu teilen. Dafür darfst du dir nicht die Schuld geben, ich auch! Mit der Zeit schaffst du es bestimmt auch, darüber hinwegzukommen.

Für mich ist es heute Tag 9 nach der Trennung und ich habe heute nicht geweint. Normalerweise nehme ich mir abends ein bisschen Zeit, um traurig und wütend zu sein und alles rauszulassen und vielleicht passiert das auch gleich, wenn ich mich hinlege, aber bisher habe ich nicht das Bedürfnis dazu. Habe heute in meiner Mittagspause wieder eine Mail an ihn geschrieben, die ich nicht abschicke (also so eine Art Tagebuch, das ich seit der Trennung führe) und bin dabei fast in Tränen ausgebrochen, aber nach der Arbeit konnte ich mich gut mit Freundinnen ablenken und fühle mich gerade nicht ganz so schlimm. Ich hoffe, dass es ein wenig anhält. Bisher hab ich mich in den letzten Tagen eher so erlebt, 1-2 Schritte nach vorne, 2 Schritte nach hinten...
Es ist einfach alles hart

20.05.2014 22:45 • #24


G
hi,
ich habe vorhin wieder an unseren ersten Film, den wir zusammen geguckt haben, und bin wieder unendlich traurig..., ich vermisse ihn und schaue wieder bei Whatsapp, wann er zuletzt online war, obwohl ich weiss dass es nichts bringt. Ich will ihn irgendwie immer noch , obwohl ich immer wieder versuche, mir klar zu machen, ich will eigentlich den Mann, der am Anfang total in mich verliebt war, und er ist das nicht mehr . Ich versuche mich auf das Studium zu konzentrieren, und tue alle anderen Verpflichtungen die ich sonst tun muss. Alles braucht mehr Kraft, und ist anstrengender als sonst. Ihn zu verlieren ist wie ein unendlicher Verlust, den momentan nichts auffüllen kann...

20.05.2014 23:09 • #25


A
Angel - ich verstehe dich sooo gut... und das was du schreibst, könnte zu 90% auch von mir sein. Ich hab übrigens fast dasselbe erlebt: Internet, halbes Jahr Beziehung, alles perfekt, alles ging von ihm aus, dann Abstand für ein paar Tage weil er nachdenken muss, dann Schluss. Er wollte sooooooo gerne mit mir befreundet bleiben aber ich hab ihm erklärt, dass das nicht funktioniert. Dass das keine Basis für eine Freundschaft ist und dass er mich ja in Ruhe damit lassen soll. Freundlicherweise respektiert er die Kontaktsperre und ich ebenso - deshalb hab ich mich da sehr schnell wieder regeneriert.

Aber ich teile auch diesen Warum immer ich bzw. Warum darf ich nie-Weltschmerz und verbrigne viele Stunden damit, über die Ungereichtigkeit nachzudenken.

Ich habe wirklich keine Ahnung, warum es Menschen wie uns (wie sind Menschen wie wir überhaupt?) so geht und ich verzweifel jedes Mal beinahe daran. Ich versuche, krampfhaft optimistisch zu bleiben und das Vertrauen in die Zukunft nicht zu verlieren und hoffe, das gelingt uns beiden.
Übrigens sind meine Eltern auch schon so lange verheiratet und geben das perfekte Vorbild ab

Ich werd mir jetzt den ganzen Thread mal durchlesen (hab nämlich nur die ersten Eingangsposts gelesen und gleich geantwortet) und hoffen, dass da auch gute Tipps für mich dabei sind.

Gerne können wir auch per PN plaudern und vielleicht finden wir einen Weg, uns gegenseitig aufzubauen und fit für die Zukunft mit einem tollen Mannzu machen

21.05.2014 10:09 • x 1 #26


A
Adonisroeschen, danke für deinen lieben Text. Es ist zumindest immer ein bisschen tröstlich dass es noch andere Leute gibt denen es genauso geht und die auch ähnliche Dinge empfinden.
Gerne können wir uns auch per PN austauschen, ich würde mich auf jeden Fall sehr freuen!

Ich bin sehr neidisch dass du dich so schnell regenerieren konntest. Ich habe das Gefühl bei mir wird es noch ewig dauern. Ich werde in solchen Situationen nach Enttäuschungen auch immer so missgünstig anderen gegenüber, ich weiß nicht ob du das auch kennst? Es ist nicht so als ob ich anderen ihr Glück nicht gönnen würde aber im Hinterkopf habe ich immer diese bösen Gedanken ich hab das Viel mehr verdient und warte schon so lange darauf.
Davon kann ich mich irgendwie immer nicht freimachen und dabei würde ich so ungesunde Gedanken so gerne loswerden...

Morgen wollten wir eigentlich Halbjähriges feiern...ich fürchte mich jetzt schon vor diesem Tag

21.05.2014 12:30 • #27


A
Hey,

ja mir geht's ähnlich mit dem Vergönnen. Also ich freu mich grundsätzlich schon für meinen Freundeskreis, wenn jemand in eine glückliche Beziehung kommt, aber im gleichen Moment denk ich mir dann, und wann kommt endlich mal meine Zeit?. Deshalb ist es schwierig, mich wirklich ernsthaft mitzufreuen.
Eine Freundin von mir hat zB im NOvember geheiratet und ist jetzt schwanger und ich merk, wie ich ihr unbewusst immer mehr aus dem Weg geh, weil ich so neidisch bin auf das Leben das sie jetzt führt und ich einfach immer nur Pech in der Liebe hab.

Wegen morgen: Mach dir einen schönen ICH-Tag. Tu dir selbst was Gutes, sei es shoppen, Kuchen essen, ein großes Eis, eine Riesenpizza, einfach nur couchen, Sport - was immer dir guttut. Das hilft sicher über den blöden Tag hinweg.

Und was mein schnelles Hinwegkommen betrifft: Ich bin einfach gut im Verdrängen. Aber der Nachteil ist, dass dich oft Momente dann in den Hintern beißen, die du irgendwo vergraben hast und die sich dann ihren Weg rauf in dein Gehirn bahnen, ohne dass du es merkst.

Schuhuuu, eine Runde gegenseitiges Mitleid für uns arme, einsame Seelen

Ich find's immer auch super, wenn alle sagen: Du darfst nicht zu sehr wollen, lenk dich ab. Haha, sehr witzig wenn mein einziges und größtes Ziel im Leben das ist, eine eigene Familie zu gründen. Wir sind zwar beide noch jung, aber die Uhr tickt bei uns Frauen leider doch lauter und ich will meine Zeit nicht mehr mit kurzen ÜBergangsbeziehungen verschwenden, sondern endlich was Nachhaltiges. GRRRR

21.05.2014 12:39 • x 1 #28


A
Ja, ich verstehe, was du meinst. Ich habe es mit einer Familie zwar noch nicht ganz so eilig, aber ich habe jetzt schon öfters nach ein paar Monaten den Spruch gehört Ich liebe dich nicht mehr, das ist nur Freundschaft usw. und das tut einfach so weh. Bei meinem jetzigen Exfreund tat es noch am meisten weh, da er am Anfang auch von für immer und von Zukunft und langfristig gesprochen hat, ich habe kaum davon angefangen und das bewusst nicht so thematisiert, obwohl ich es mir natürlich gewünscht habe.
Und was sagt man zu jemandem, der wortwörtlich sagt Du bist eine Superfrau, alles, was ich will und dann 2 Wochen später zum Rundumschlag ausholt. Das macht es für mich so sinnlos. Ich hätte wirklich gedacht, das wäre der Mann, mit dem ich alt werden würde und ich muss mich jetzt damit abfinden, dass es mit riesiger Wahrscheinlichkeit nicht so sein wird.

Ich habe noch nicht so viele Freundinnen mit Kindern und Ehemännern, außer eine, für die ich mich auch ehrlich gefreut habe während der ganzen Zeit, weil es eben für mich noch nicht so akut ist, allerdings kann ich total nachvollziehen, was du meinst.
Ich habe z.B. eine alte Schulfreundin, heute eher Bekannte, die in einer Woche heiratet. Sie gehört zu diesen Leuten, die einem bei FB JEDEN Tag damit terrorisieren müssen, dass sie die PERFEKTE Beziehung führen. Sie posten sich jeden Tag neue Liebesbekundungen auf ihre Pinnwände, sind auch noch gar nicht sooo lange zusammen (was heiraten angeht in meinen Augen). Zuletzt habe ich sie bei einem Klassentreffen vor einigen Jahren gesehen und da war sie so...ich weiß nicht, wie man es beschreiben soll..kleingeistig. Hatte teilweise Weltansichten, wo ich nur da saß und dachte, die will mich verarschen, hat es aber ernst gemeint. Dass diese Person jetzt das große Glück haben darf (was ich ihr auch schon irgendwie gönne, aber wie du schon gesagt hast, man kann sich nicht so richtig mitfreuen) und ich immer so in die Tonne greife, das empfinde ich als hochgradig unfair und es ärgert mich einfach.

Danke für deine Tipps für morgen bzw. heute, ich werde mich bemühen nach der Arbeit ein bisschen Wellness für mich einzulegen und versuchen zu entspannten. Ich hoffe, er sucht sich nicht morgen aus um sich wegen seiner Sachen zu melden, da kann er auch noch nen Tag warten...das kann und will ich morgen definitiv nicht um mich haben

22.05.2014 00:24 • #29


A
So ihr Lieben,

ich melde mich heute noch einmal, um ein Update der Situation zu geben, denn heute ist tatsächlich zum ersten Mal etwas passiert, auf das ich schon seit dem Moment der Trennung gewartet habe: Ich bin richtig, richtig sauer geworden! Und es hat sich so gut angefühlt, das mal rauszulassen und endlich nicht mehr nur diese lähmende Traurigkeit zu fühlen.

Versteht mich nicht falsch, traurig und verzweifelt bin ich auch noch in vielen Momenten, aber heute Abend, als ich vom Joggen wiederkam, war ich auf einmal so unendlich sauer.

Ich habe ihm am Sonntag (nach 3 Wochen Trennung) endlich meine vorgefertigte und sorgfältig sachlich formulierte Nachricht geschickt, in dem ich meine noch offenen Fragen formuliert habe, aber auch ENDLICH den Anstoß gegeben habe, dass wir mal zu Potte kommen, unsere Sachen zurückzutauschen, weil mich dieser große Umzugskarton inzwischen so gar nicht mehr tröstet, sondern nur noch unruhig macht und so eine trügerische Halbhoffnung da lässt, die ich eigentlich so auch nicht mehr haben will.

So...seitdem noch keine Reaktion (war auch nicht zu erwarten, weil er schon einmal, als ich angekündigt habe, dass ich ihm einen Brief geben würde, den ich an der Krise Ostern geschrieben habe, meinte, dass er das ja nicht sofort lesen könne und da sicherlich Zeit für brauche usw.) aber der feine Herr treibt sich bei Facebook rum, fügt neue Frauen hinzu und -was ich am schlimmsten finde- hat sich jetzt noch einem Freund/Arbeitskollegen von mir gegenüber blöd verhalten und sich bei ihm schon länger nicht gemeldet, obwohl er für ihn etwas Wichtiges erledigen muss.
Das hat mich so auf die Palme gebracht, dass er anscheinend jetzt noch andere da mit reinzieht.

Er fehlt mir immer noch sehr in manchen Momenten, aber dass ich jetzt erlebe, wie unendlich feige er ist, das ist wie ein Schlag ins Gesicht und weckt mich irgendwie auf.

Er hat sich getrennt und hat verdammt nochmal eine Verantwortung zu tragen! Wir haben gesagt, wir melden uns nach ner Woche ca. wegen Sachen tauschen, jetzt sind es schon 3! Ich grüble ständig, ob er nicht schon eine Neue hat vielleicht, aber das fänd ich ja noch schäbiger, wenn er das schon angeschoben hätte, während sein Lieblingsshirt und sein Lieblingspullover sowie noch viele, viele andere Sachen noch bei mir ihr Dasein fristen. Er hat wahrscheinlich keine Lust, mir gegenüberzutreten und wieder zu heulen wie ein Schlosshund so wie bei unserer Trennung auch schon, aber meine Güte, er hat sich ENTSCHIEDEN mir wehzutun, also MUSS er jetzt auch einfach die Folgen davon tragen und sich wie ein Erwachsener benehmen. Finde das alles nur noch feige.

Naja...ich wollte nur mitteilen, dass sich diese Wut super angefühlt hat heute. Natürlich darf ich mich daran jetzt nicht zerfressen und ich hoffe auch (und glaube eigentlich auch), dass ich eine Antwort von ihm auf meine Nachricht bekommen werde, die mir ein bisschen hilft, ihn besser zu verstehen (und vielleicht auch seine Bindungsangst) und dass ich dann leichter loslassen kann. Ich will nicht in negativen Gefühlen stecken bleiben, aber nachdem ich 3 Wochen nur heulen konnte, ist es einfach schön, wenn man wieder so eine Art Feuer in sich spürt.

Ich hoffe, ich kann daraus jetzt ein bisschen Stärke ziehen!
Danke euch allen fürs Lesen!

04.06.2014 00:08 • #30


A


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