Unterstützung für Menschen in einer Affäre

@Gurkensalat Ja bei uns wars genauso! Ich hatte auch mein Ziel vor Augen. Eigentlich dachte ich, das wäre unser beider Ziel. Jetzt stehe ich da vor dem Nichts! Aber selbst aus Dreck wachsen Pflanzen dem Himmel noch entgegen! Wünsche dir ganz viel Kraft und jmd, der unerwartet in dein Leben kommt und dir dein Lachen wieder gibt.

Zitat von Missu:

@blaublond ohweh das ist aber schon ne sehr lange Zeit, in der du gelitten hast. War er bei dir auch einfach abgetaucht? Wie lange ging eure Affäre? ...

Die Fragen quälen mich nicht, passt schon.
Er ist sofort abgetaucht als die Affäre aufgeflogen ist. Aufgeflogen ist es durch eine Nachricht von mir an ihn, die seine Frau mitbekommen hat und sie mich daraufhin angerufen hat. Von ihm seit dem kein Wort mehr.

Ich war zu dem Affären-Zeitpunkt single, und bin weiterhin single.
Die Affäre war kurz, nur 2 Monate. Aber die Zeit davor, ca 1/2 Jahr, muss ich auch verdauen. Da hatte ich mich schon voll in ihn verknallt und ich empfand es da schon als emotional zwischen uns.

Zukunftspläne bzw versprochen hatte er mir nichts, wir haben nur Pläne für den kommenden Sommer gemacht was wir alles zusammenden machen wollen, bevor es aufgeflogen ist.
Das krasseste in die Richtung war: Er hatte mal Verlustangst um mich, weil ihm bewusst war dass ich single bin und jemand Neues kennenlernen könnte. Dies hat er mir dann offenbart und dass es ihm wehtun würde mich zu verlieren.

Konnte ich lange Zeit nicht begreifen wie man nur sowas von sich geben kann und dann ein solches Ende.. Aber ich habe mich nicht an seinen Worten aufgehangen, hat mir nur wehgetan zu erkennen wie sehr ich mich in ihn getäuscht habe.

Und bei dir, bei euch gab es Zukunftspläne, oder?
Ich hab echt ne Menge von anderen Affären gelesen, gehört (erst nach meiner Affäre allerdings), aber Zukunftspläne scheinen meist eher Hinhaltetaktiken zu sein.
Wenn man Affäre ist, und erst mal bleiben soll, dann hat man eigentlich nie eine richtige, echte Chance bekommen. Und dann kann man einfach nichts machen. Sich eine Chance erkämpfen, erarbeiten, wenn man sich nur als Affäre gut genug anstellt oder das vermeintlich Richtige sagt/tut, ist hoffnungslos und dazu sollte man sich zu Schade sein

@Gurkensalat das tut mir sehr Leid dass es dich immer noch so mitnimmt.
Hoffentlich gibst du dir nicht die Schuld an eurem Ende? Sie scheint dich eher zusätzlich belastet zu haben als dass sie sie dir gut getan hat. Und sie schien nicht besonders rücksichtsvoll zu dir gewesen zu sein, oder? Du hast jemanden verdient die dir den Rücken stärkt. Es hört sich an als ob dir auch noch mehr in den Knochen steckt als nur das mit ihr, oder?

Mir geht es insgesamt leider auch noch recht bescheiden, weine noch viel. Aber ich bin wieder stabiler als letztes Jahr. Was mir geholfen hat war die Erkenntnis dass das was mich noch so plagt weniger Liebeskummer ist, sondern psychische Probleme und Wunden die ich überwinden muss. Habe viel an mir gearbeitet, tue es immer noch und bin dadurch wieder stärker geworden.
Das Forum hier hat mir sehr dabei geholfen und mir immer wieder den Kopf geradegerückt, dass es mir auf Dauer nur besser gehen kann, wenn ich aus der Opferrolle rauskomme und selbstwirksam bin. Also mich selber von Innen stärke, meine Probleme angehe und sowas. Dadurch ist der Fokus weg von der Affäre und weg von dem AM, hin auf mein eigenes Leben gerückt.

Habe Strategien entwickelt mich selber 1.Hilfe mäßig aufzupeppeln, und mich von Innen zu stärken, dass ich erst mal wieder einigermaßen klar komme, wenn es mir mal ganz schlecht geht. Also egal was aus AM und mir wird, bzw nicht wird, hauptsache ich kriege mich selbst wieder auf die Beine. Mit dieser Einstellung wurde es leichter. Vielleicht findest du auch Strategien für dich, sozusagen einen 1.Hilfe Koffer (zB Akutkontakte, oder etwas was starken Ablenkungs, Beruhigungseffekt auf dich hat, was dir Hoffnung macht, wofür du brennst...)

Und dass ich nicht alleine bin mit meinen Emotionen, dass es andere nachvollziehen können, beruhigt mich immer mal wieder.
Ich lese mir erlich gesagt den alten Thread durch mit den über 2000 Seiten an Beiträgen, den ich im Eingangspost verlinkt habe^^. Konnte darin für mich mögliche Antworten finden und der ist für mich hilfreich um alles besser zu verstehen. Aber vor allem beruhigt mich der Thread.

Bin auch noch nicht in der Lage jemand anderes kennenzulernen, mich neu zu verlieben und so. Habe schon einige Datingversuche gestartet oder mich ans Umgucken gewagt, gehe auch immer msl mit Freundinnen aus. Aber es geht noch nicht, deswegen lasse ich das auch bis es wieder geht. Bin noch zu sehr verletzt, bin noch zu traurig und verwundet und kann niemandem mehr an mich heranlassen. Aber muss ich aktuell auch nicht, kann aktuell besser alleine bleiben und ich vertraue drauf dass es besser wird wenn es mir selbst wieder besser geht. Dass man dann automatisch wieder für jemanden frei wird. Durch so eine Sache wird man aber bestimmt vorsichtiger und misstrauischer sein. Ist aber für mich nicht schlimm. Was mit Liebe und Partnerschaft bei mir ist, sein wird, ist mir aktuell egal. Hab genug mit mir und verarbeiten zu tun.

Das wird bei dir bestimmt auch so sein, dass es sich ergibt wenn es dir besser geht. Nimm dir die Zeit die du brauchst. Kannst du das Studium pausieren (offiziell, oder inoffiziell mit Prüfungen aussetzen und so)?

Zitat von Missu:

@Gurkensalat Ich glaube das Schlimmste ist, sich so weggeworfen zu fühlen. Einfach fallen gelassen zu werden. Deine Geschichte macht echt super ...

ja, genau das. Weggeworfen, fallen gelassen, erst noch Gesülze und dann auf einmal so hart und kalt.
Ist ziemlich schlimm und das zu verdauen kann echt sehr lange dauern. Vor allem wenn man denjenigen noch im Herzen hat.

Das scheint eine Ausstiegs- Strategie zu sein, hat wahrscheinlich mit dem tatsächlichen inneren Empfinden oft nicht direkt zu tun. Ist glaube ich seltener der Fall, dass denen das wirklich sofort alles egal ist.

So. Von ihm kam die letzten Tage nur sehr wenig. Ich glaube nicht, dass ich das Treffen so möchte.
Bin traurig und mal wieder in Endzeitstimmung.

Ich liebe ihn sehr und er fehlt mir. aber im Moment fühle ich mich emotional leer. Als wäre ich irgendwie abgestumpft.

Vermutlich ist es auch besser für mich wenn wir uns nicht sehen und ich nicht wieder in Hormone ersaufe.

Es macht mich traurig. Andererseits sehe ich die Chance, mein Leben ohne ihn wieder mehr in die Spur zu bekommen auf lange Sicht.

Zitat von blaublond:

Hoffentlich gibst du dir nicht die Schuld an eurem Ende? Sie scheint dich eher zusätzlich belastet zu haben als dass sie sie dir gut getan hat. Und sie schien nicht besonders rücksichtsvoll zu dir gewesen zu sein, oder? Du hast jemanden verdient die dir den Rücken stärkt. Es hört sich an als ob dir auch noch mehr in den Knochen steckt als nur das mit ihr, oder?

Teilweise trifft mich schon Schuld. Da ging es um einige Frage ihrer Vergangenheit, die ich so nicht gut verkraftet habe. Für mich waren da Dinge nicht stimmig. Auch habe ich selbst an mir gezweifelt, ob ich genügend Erfahrung habe. Wobei das eigentlich Quatsch ist so zu denken, weil ich immer deutlicher merke, wie wenig Anzahl an Partnern zu tun hat mit der Erfahrung. Das ist mehr gängiges Medienklischee. Es nützt nichts, wenn man x Partner hatte, aber die Beziehungen waren qualitativ nicht gut oder nur kurz. Aber solcherlei Fragen, konnte ich nicht sofort beantworten. Das hat auch viel mit Selbstwertgefühl zu tun, welches durch mein Elternhaus massiv geschädigt wurde. Dann eben nur einer von x zu sein, belastete mich auch zunehmend. Je länger sie zögerte umso weniger vertraute ich auch darauf, dass ich doch so etwas besonderes gewesen sei, wie sie immer behauptete. Das ist ein ganzes Thema für sich, aber wir hatten nur wenig Zeit das aufzuarbeiten. Es lag ja Umzug an, Haushaltsauflösung usw. Und wenn man da nur beschränkt die Nähe spüren kann, dann hilft das nicht. Und gerade
ihre früheren Beziehungen, wo ich den Eindruck hatte, dass sie sich schnell verliebt und entliebt, machten mir Sorgen. Und am Ende hat es sich wohl eher bestätigt. Sie konnte sehr schnell von mir lassen, als es komplizierter wurde.

Also ja, es steckt da noch mehr dahinter. Aber genau das machte diese Begegnung interessant. Man verstand sich ein wenig untereinander besser, als mit anderen. Auch politisch waren wir interessiert und ähnlich drauf. Ich frage mich, ob ich nochmal so eine Konstellation bekommen werde, wo es mit einem Menschen so passt.
Sie war auch anfangs sehr liebevoll und fürsorglich. Aber es war wohl ihre Angst, die sie in solche Panik versetzte, das sie rücksichtslos wurde. Bei ihr liegt wohl eine Traumatisierung laut Psychologen vor. Aber da sie erst bei meinem Kennenlernen eine Therapie begann, war auch das nicht so richtig geklärt. Vielleicht hatte ich auch zu wenig Verständnis. Ich weiß es nicht. Aber mir kam dieses Nichtbescheidsagen über den Urlaub so hinterhältig vor. Als hätte sie mir solche Dinge verheimlicht, dass ich mich wegen der Trennung nicht nochmal umentscheide. Sie hätte eigentlich wissen müssen, wie mich das verletzt und wie ich mich fühle, wenn sie zwei Wochen 24h auf ihrem Kerl hockt. Sie hat das alles als so selbstverständlich hingenommen. Sie selbst hat aber immer gejammert, wenn ich fort musste. Aber dass ich mich auch so schlecht fühle, hat sie gar nicht richtig gesehen scheinbar.

Zitat von blaublond:

Kannst du das Studium pausieren (offiziell, oder inoffiziell mit Prüfungen aussetzen und so)?

Offiziell läuft es noch. Dozenten wissen Bescheid. Aber so richtig ist mir nicht klar, wie es weitergeht. Anfang des Jahres war ich langsam dabei, wieder etwas zu tun. Dann kam ein Rückschlag und nun eiere ich hier so herum. So wie es aussieht, macht sie schön Karriere und hat es gut weggesteckt. Meine Uni-Therapeutin meinte zwar, ich konstruiere das in meinem Kopf, weil ich nicht weiß, welche Anstrengung sie das kostete, aber trotzdem tut das schrecklich weh. Sie hat so viel in die Zukunft geplant. Mir so tolle Dinge gesagt. Wie wichtig und besonders ich sei. Und ich dachte auch, dass ich auf einen so besonderen Menschen getroffen bin. Und dann wird man fallengelassen, obwohl so viel Streit wegen diesen bescheuerten Umständen hervorgerufen wurde. Das interessierte aber scheinbar nicht mehr. Die Trennung war zu kompliziert und sie wollte wohl ihr Umfeld nicht aufgeben. Meine Therapiesitzungen an der Uni sind allerdings vorbei. Eine richtige hatte ich gesucht, aber diese waren menschlich gesehen einfach unterirdisch. Ansonsten sind wohl alle Plätze belegt.

@blaublond Ja wir hatten richtig konkrete Zukunftspläne. Er hat immer gemeint, dass er mit mir alt werden will, nie wieder ohne mich glücklich werden kann, nur mit mir so lachen kann. Thema war auch oft, die Trennung von unseren EP. Wie wir das anstellen am besten. Wir wussten beide, dass wir uns trennen, aber das Wann stand noch nicht fest. Wir haben viel gestritten die letzte Zeit, weil es unerträglich wurde für mich. Seine Taten haben nicht mehr mit seinen Worten überein gestimmt. Wollte dem so oft ein Ende setzen, aber er war so hartnäckig, erinnerte mich immer an unser Vorhaben. Was seine EF betrifft, hat er erzählt von Ekelgefühlen ihr gegenüber, dass sie sich gehen hat lassen, nicht mehr hübsch sei und ihre Art wie ein Oberfeldwebel bei der Bundeswehr, sie hat auf jeden Fall die Hosen an. Er hatte sich immer beschwert über ihre gemeine Art und dass sie ihn fertig macht. Dass er am liebsten hätte, sie würde jemand anderes finden und ihn rausschmeißen. Schon krass, dass sie ihn behalten will, obwohl sie weiß, dass er ne andere liebt oder es zumindest so schreibt. Er muss doch ne Menge Überzeugungsarbeit geleistet haben, dass er in seinem Haus bleiben darf. Das ist alles so krank und enttäuschend.

Dass Verlustangst da war seitens deines AM kann ich nachvollziehen, du warst Single und hättest dir jederzeit jemand Richtiges suchen können und er hätte dich verloren. Ich glaube nicht, dass unsere AM nichts empfunden haben während der Affäre und danach. Das sind auch Menschen mit Gefühlen. Aber die meisten Männer denken rational nicht emotional und sind Meister im Verdrängen. Ich wünsche meinem nichts Schlechtes, nur die Erkenntnis irgendwann, dass es ein Fehler war, mich gehen zu lassen.

@Renama das tut mir Leid. Ich hoffe du fühlst dich nicht zu oft so in eurer Affäre. Wo wäre bei dir die Grenze wo du sagen würdest, da wäre für dich Ende?

Zitat von Missu:

Dass er am liebsten hätte, sie würde jemand anderes finden und ihn rausschmeißen

Von diesem Phänomen habe ich schon sehr oft gehört. Und so richtig verstehen kann ich es nicht. Vielleicht, weil ich selbst völlig anders ticke.

Was ist das, dass man nicht selbst die Beziehung beenden möchte, sondern stattdessen hofft, dass der andere es irgendwann tut? Will man dadurch dem schlechten Gewissen entgehen? Den Schuldgefühlen? Will man nach außen hin (Freunde, Bekannte, Verwandte) nicht der Böse sein, der die Familie verlässt?

Ein schlechtes Gewissen hat ja eine wichtige Funktion. Es dient dazu, sich nicht ungestört auf Kosten anderer auszutoben und der eigenen Rücksichtslosigkeit zu frönen.
Es wird aber ad absurdum geführt, wenn man den Partner einerseits über Wochen, Monate oder Jahre betrügt, belügt und hintergeht, andererseits aber nicht der Böse sein will, der die Familie zerstört.

Und das Phänomen ist nicht auf Affären beschränkt.
Es gibt Leute, die - auch außerhalb von Affären - ihren Partner fürchterlich schlecht behandeln, in der Hoffnung, dass er es irgendwann satt hat und seinerseits geht. Genörgel, Gemoser, ständige schlechte Laune, Sabotierung gemeinsamer Unternehmungen, Beleidigungen, Runtermachen des Partners - das und noch mehr gehört zum Repertoire dieser passiv-aggressiven Konfliktvermeider.
Aber Hauptsache, sie sind am Ende nicht schuld, wenn die Familie zerstört wird.

Begreift das jemand von euch? Ich begreife es nicht.

@Gurkensalat Wenn sich jemand immer schnell verliebt und wieder entlieben kann, dann denke ich, dass diese Person erst gar keine tiefen Gefühle zulassen kann. Das hat dann nichts mit dir und deinem Wert/Selbstwert zu tun.

Es ist rauszulesen dass du verletzt und enttäuscht bist, wegen dem Urlaub und das fallengelassen werden. Ich habe das auch sehr lange betrauert fallengelassen worden zu sein von einem Menschen, von dem ich solche Gefühle hatte. Irgendwann sind die Gefühle damit durch, und man hat es aus-betrauert. Dann hat man das verdaut. Sei dir mehr Wert als an jemanden zu hängen der dich fallenlässt.

Scheinbar sind bei euch die Rahmenbedingungen für eine gesunde Beziehung nicht so gut, da ihr beide jeweils einen Haufen Themen habt die ihr für euch erst mal jeweils angehen solltet. Vor allem da sie vergeben ist, das ist ja extratoxisch für dich, und fatal in deiner aktullen Lebensphase.
Ich denke mal was dich so lange so runterzieht ist gar nicht mal nur das mit ihr. Sie hätte für dich, so wie es bei euch anfing, wahrscheinlich kein Rettungsanker sein können dass die Dinge wieder besser werden. Mit ihr wäre wahrscheinlich nicht alles gut geworden.
Ich würde an deiner Stelle versuchen den Fokus weg von dem Ende, wie sie dich abgehakt hat, hin auf deine Baustellen zu lenken. Denn du kannst das nicht ändern wie sie sich entschieden hat, wie sie mit Dingen und der Liebe umgeht, aber du kannst die Dinge für dich und dein Leben angehen und kommst weg von der Hilflosigkeit, Ausweglosigkeit. Dein eigenes Leben, und langfristig wie es dir geht, kannst du selbst positiv beeinflussen. Das Gute kannst du selbst für dich tun

Zitat von blaublond:

Ich hoffe du fühlst dich nicht zu oft so in eurer Affäre. Wo wäre bei dir die Grenze wo du sagen würdest, da wäre für dich Ende?

Wenn er noch eine andere Daten würde oder wenn er weiter seinen Status Quo zementiert in Form von weiteren Kindern, Haus oder was auch immer.

Ich fühle mich gelegentlich so. Jetzt haben wir uns wirklich lange nicht gesehen, so lang war es noch nie.
Er fehlt mir. Aber ich weiß, es wäre besser das nicht zu tun.

@Ema Ein schlechtes Gewissen gegenüber seiner EF hatte er laut seiner Aussage nie, da die böse EF ihn ja dazu getrieben hat, sich Liebe woanders zu holen. Umso schwer wiegt jetzt für mich die Erkenntnis, dass er mich jetzt fallen hat lassen, um in seiner Komfortzone zu bleiben. Bin jetzt einerseits froh, dass die EF die Kontaktsperre zu mir verhängt hat. Ich hätte mich aus eigener Kraft nicht aus dieser Affäre lösen können, weil er mich immer wieder mit den schönsten Worten zurück gewonnen hat. Wenn seine Worte mir gegenüber echt gewesen wären, wäre das Auffliegen seine Chance gewesen reinen Tisch zu machen. Es ist gut wie es ist. Er hat sich entschieden in seiner Ehe zu bleiben und sich selbst zu belügen.

Zitat von Missu:

Ein schlechtes Gewissen gegenüber seiner EF hatte er laut seiner Aussage nie

Na ja, was die Leute sagen und was am Ende wirklich in ihnen vorgeht, sind ja oft zwei verschiedene Paar Schuhe.
Nicht einmal unbedingt deshalb, weil sie bewusst lügen, sondern weil man manche (schmerzhafte) Gefühle so stark verdrängt werden können, dass der Betroffene tatsächlich meint, sie seien nicht da.

Auf jeden Fall ist das so widersprüchliches Verhalten, dass man an der Stelle ruhig mal Fragen stellen kann.

@Missu und wie ist das für dich wenn er so über seine EF redet, und sich dennoch nicht trennt? Bin schockiert was er über sie sagt. Da sollten die Alarmglocken angehen, was das eigentlich für ein Kerl ist. Sie stand ihm doch auch mal nahe, sie war ihm wichtig genug dass er sie mal geheiratet hat. Guck mal wozu er in der Lage ist, was für ein hässliches Gesicht er zeigen kann.

Ich kann mir kaum vorstellen dass sie weiss was er so über sie sagt. Und wenn doch, dann schätze ich muss sie auch ordentlich Selbstwertprobleme haben oder irgendwie sehr von ihm abhängig sein.

Wenn mein Partner so über mich reden würde, dann würde er im hohen Bogen rausfliegen und braucht sich nie wieder bei mir blicken zu lassen.

Ja, er will dass sie die Verantwortung übernimmt, imdem sie sich trennt. Er und Verantwortung? Klingt nicht so als wäre er in näherer Zukungt bereit gewesen Verantwortung zu übernehmen. Ich glaube wir lehnen uns hier nicht zu weit aus dem Fenster wenn wir dir sagen, dass er sich erst mal nicht getrennt hätte. Auf seine Zukunftspläne kannst du bis hierher absolut nichts geben.. Da kannst machen was du willst.

Zitat von Ema:

Von diesem Phänomen habe ich schon sehr oft gehört. Und so richtig verstehen kann ich es nicht. Vielleicht, weil ich selbst völlig anders ticke. ...

Ich kann das auch, wie du, absolut nicht nachvollziehen. Ticke auch völlig anders. Für Außendarstellung und Fassadendenken gehen so einige über Leichen. Aber wenn man das nicht auch so leben kann, dann ist man mit solchen Menschen eh inkompatibel