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Unzufrieden mit der Gesamtsituation

H
Hallo ihr da draußen,
Es ist schon spät, aber ich habe da ein Anliegen.
Ich bin seit einigen Jahren in einer Partnerschaft mit einem Mann, der sein Leben nicht auf die Kette bekommt.
Wir sind vor einem halben Jahr in eine gemeinsame Wohnung gezogen.
Soweit alles schön und gut, er hatte einen festen Arbeitsplatz in Sicht. Wie es der Zufall will, hat das nicht geklappt.
Er ist Arbeitslos und sitzt nur zu Hause rum. Wenn ich ihn darauf anspreche, heißt es nir, dass ich ihn nerve mit meinem gemeckere.
Er stellt keine Bemühungen an, einen Job zu finden.
Ich möchte aber einen Partner, der arbeitet.
Immerhin arbeite ich auch und dass auf Schicht.
Er bekommt derzeit ALG I. Und somit ist wohl alles in Ordnung für ihn.
Ich verdiene besser, da ich in einem festen Arbeitsverhältniss bin.
Da wir uns wegen einer finanziellen Lapalie gestritten haben, habe ich gesagt, dass wir uns gemeinsame Kosten wie Miete, Strom usw nun 50:50 teilen werden.
Ich hoffe, dass er dann mal sieht, was das Leben kostet und zur Vernunft kommt und sich einen Job sucht.
Ich habe ihn auch schon in den Haushalt eingespannt(vorher hat er keinen Finger krumm gemacht, ist ja Frauensache) ich hab ihm klargemacht, dass er den ganzen Tag zu Hause sitzt und ich keine Lust habe mich nach 12 Std Arbeit noch mit dem Haushalt rumzuquälen.
Das klappt so mittelmäßig. Aber besser wie nichts.
Er ist in der Hinsicht ein fauler Taugenichts. Und ich habe schon oft überlegt, mich zu trennen. Aber irgendwie kann ich nicht.
Nach über 5 Jahren Beziehung ist das nicht mehr so einfach. Wobei ich ohne ihn wahrscheinlich besser dran wäre, zumindestens finanziell.
Denn wenn das Alg ausläuft, muss ich ihn finanzieren(Eheähnliche Gemeinschaft) und ich verdiene genug für uns beide.
Aber ich sehe es irgndwie nicht ein...
Er ist gesund kann arbeiten... aber er ist sichzu schade irgendwelche Jobs zu machen, die ihm nicht in den Kram passen, dabei ist er nicht in der Position, Ansprüche zu stellen. Schon gar nicht von seiner Vorbildung her...
Ich weiß nicht mehr, was ich noch tun soll...

19.02.2015 03:05 • #1


N
Du musst dich nicht trennen.
Zieh lediglich aus. Kann sein das er dann auch umziehen muss, aber es gibt Schlimmeres.
Dann bleibt sein Verhalten sein Problem und er kann es angehen oder nicht, ohne das du zu Schaden kommst.
Mit etwas Abstand lässt sich dann auch leicht herausfinden ob du ihn so wie er ist trotzdem zum Partner haben willst, oder ob für dich zusammen sein zwingend auch zusammen leben bedeutet.

Eine Freundin von mir hat so einen Gemütlichen zum Ehemann. Und er ist ein 1a Vater. Sie ist Alleinverdienerin, er kümmert sich um die Kinder. Kann auch funktionieren!

19.02.2015 03:24 • #2


A


Unzufrieden mit der Gesamtsituation

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H
Hallo,
Ja es kann sein, das dies funktionieren kann. Aber wir haben keine Kinder und die sind auch in unserer Zukunftsplanung nicht vorgesehen.
Ich bin in der Hinsicht wirklich eine dieser sogeschimpften Karrierefrauen - einfach weil ich mit Kindern nicht kann.

19.02.2015 06:43 • #3


tereAT2000
Bei mir wars auch so ich habe für uns alle verdient ... Conclusio: mein Mann hatte zuviel Zeit und hat sich Zeitvertreib gesucht ... Ich habe ihn angeblich vernachlässigt tja auch do kanns gehen

19.02.2015 06:48 • #4


N
Aber ohne Kinder ist doch in dem Fall viel besser!
Nichts drängt euch dazu zusammen zu leben.
Es ist weder günstiger (da nur 1 zahlt), noch schöner (da 1 permanent unzufrieden ist).
Oder hat dich vor dem zusammenziehen schon etwas gestört?
Wenn ja was?

Ich habe den Eindruck das Karrierefrauen auf sog. Lebenskünstler sehr anziehend wirken. Die haben kein Problem damit sich aushalten zu lassen. Außerdem lassen sie sich von den erfolgreichen Frauen nicht einschüchtern mit ihrem scheinbar ausgeprägten Selbstbewusstsein.
Aber Augenhöhe ist auch nicht für Jedermann erstrebenswert.
Manche kommen besser mit einer klaren Aufteilung zurecht.
Sie verdient mehr, also muss sie auch den Haushalt machen damit er wenigstens in dem Bereich mehr zu sagen hat.
Oder zB in dem Man(n) sich in eine passive Rolle begibt, übernimmt die Kontrolle+Struktur liebende Karrierefrau seinen Part. Wodurch sie indirekt für ihn arbeitet, so dass sein Machtempfinden wiederhergestellt ist.

Abstand würde den Machtkonflikt etwas entschärfen.
Schöner und Einfacher wäre ein Mann mit echtem Selbstbewusstsein das er aus sich selbst heraus schöpft.
Ein erfolgreicherer Mann ist allerdings für die auf Gleichberechtigung bedachte Karrierefrau ein Problem.

Man muss für sich selbst herausfinden was einem am Wichtigsten ist. Und ggf das eigene Verhalten an die Erwartungen anpassen.

War jetzt nur so gedacht, du weißt selbst am Besten ob es zu deiner Situation passt oder nicht
liebe Grüße,
N-ever

19.02.2015 08:52 • #5


I
hallo hamstermama,

hatte auch mal so ein exemplar.
du der wirt, er der parasit.

dass du mit ihm zusammengezogen bist, ist mir unbegreiflich.

bei mir war es so, dass ich mal behauptet hatte, pleite zu sein... seine reaktion kannst du dir vorstellen.
war mir ein inneres gabelfrühstück ihn zur hölle zu schicken. aber dann, erst dann, hat er sein leben in die hand genommen.

du siehst, übertriebene loyalität kann auch dem schaden, der sie erhält.

19.02.2015 12:47 • x 1 #6


Piro7
Hallo Hamstermama
vielleicht hilft dir eine banale Frage weiter:
Wenn eine dir unbekannte Person dir genau diese Geschichte erzählen würde, die du beschreibst, was würdest du ihr raten?

20.02.2015 20:40 • #7




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