Unglücklich mit der Gesamtsituation

S
Hallo Ihr Lieben,

ich weis gar nicht wie ich Anfangen soll. Ich bin 34 und männlich.

Also meine Frau hat sich nach 7,5 Jahren von mir getrennt, da sie sich in eine Frau verliebt hat. Das war im November 2011. Ich fiel in ein Loch, konnte es nicht fassen, hatte mit allem gerechnet nur damit nicht. Ich hab bis zum Schluß an eine intakte Ehe geglaubt. Sie zog aus und nahm eine Stellung 400km weit weg an. Wir hatten Abstand, dann folgte so etwas wie eine Freundschaft, ich hatte weiterhin guten Kontakt zu meiner Schwiegermutter. Das ging so 6 Monate, bis mir bewusst wurde, dass es nur einseitig war, vielleicht waren meine Erwartungswerte an die Freundschaft zu hoch und sie hat die Sache eher ausgenutzt, also wenn irgendwas nicht lief, hat sie mich angerufen. Ich hab mir nicht anmerken lassen, wie sehr mich die Trennung doch noch getroffen hat. Ich hab dann oft und viel getrunken.
Irgendwann hab ich mir dann gesagt, so geht das nicht weiter. Naja jedenfalls habe ich die Sache, dann irgendwann beendet, hab mit dem Trinken aufgehört und mich in die Arbeit gestürzt, bin fort gegangen, hab was für mich getan. Frauen kennengelernt, etc. Irgendwann war das nicht mehr genug, also hab ich mich noch mehr in die Arbeit gestürzt. Hab in der Firma übernachtet, gearbeitet, bis es mir dann Mitte 2012 die Füße weggezogen hat. Ich landete mit einer Lungenembolie im Krankenhaus und hab es nur knapp überlebt. Aus dem Krankenhaus raus, hab ich mir psychologische Hilfe gesucht. Ich dachte ich kann alles verarbeiten. Ging auch ne Zeit lang ganz gut. Dann kam durch die Thrombose beding eine chronische Schädigung der Venenklappen in rechten Unterschenkel hinzu, gefolgt von Ulcus. Gut dachte ich mir damit kann ich leben. Also die Schmerzen sind nicht das Problem, ich bin in ärztlicher Behandlung, das Bein wird zwar kein neues mehr werden, aber akzeptabel. Ich hab wieder angefangen Frauen zu daten. Hab mich von einem ins andere Abenteuer gestürzt. War aber nicht das wahre. Ich bin heute nicht mehr zwanghaft auf der Suche nach der Frau fürs Leben.
Eigentlich sollte ich sehr zufrieden sein, sollte stolz drauf sein was ich geschaffen habe, die Firma läuft super, finanziell steh ich auch ganz gut da. Ich kann reisen, wenn ich das denn wollte, kann mir Wünsche erfüllen und könnte zufrieden sein. Das schlimme ist, ich bin es einfach nicht. Ich hab nach meiner Trennung nie wieder das Mittelmaß gefunden. Von einem Extrem ins andere. Heute, besser seit 2 Monaten tue ich wieder das was ich am besten kann. Arbeiten, ich glaube ich bin wieder da wo ich angefangen habe, mit dem Unterschied, dass ich heute weis dass es mir nur nicht viel bringen wird.
Ich hab jetzt keine Suizidgedanken oder, möchte auch meine Exfrau nicht zurück, aber ich hab was verloren was mir mal wichtig war, mich selbst, beziehungsweise das was ich mal war ein lebensfroher Mann, der nicht großartig hinaus wollte, sondern nur einfach ein bisschen Geborgenheit und Familie. Doch dies scheint heut zu Tage sowas von weit weg zu sein, ich weis gar nicht mehr wie sich sowas anfühlt. Wenn ich mich heute mit Freunden treffe, ist der Moment zwar angenehm, aber es ist nicht das Wichtigste, ich sitz dann lieber hier in der Firma, und tue was. Idiotisch. Genau so ist es mit Frauen, erst find ich sie nett, sicher auch anziehend, aber je besser ich sie kennenlerne, dann stell ich immer wieder fest, es passt nicht. Es liegt aber nicht an den Frauen, sondern an mir.

Entschuldigt bitte den langen Text, ich wollte nur wissen ob es nur mir so geht, oder ob es mehrere Menschen gibt, denen es so geht

Gruß SILENT

11.06.2013 18:23 • #1


K
Hallo Silent78,

Zitat:
Hallo Ihr Lieben,

ich weis gar nicht wie ich Anfangen soll. Ich bin 34 und männlich.

Also meine Frau hat sich nach 7,5 Jahren von mir getrennt, da sie sich in eine Frau verliebt hat. Das war im November 2011. Ich fiel in ein Loch, konnte es nicht fassen, hatte mit allem gerechnet nur damit nicht. Ich hab bis zum Schluß an eine intakte Ehe geglaubt.

ich hoffe Du kannst damit gut umgehen, dass die Wenigsten wohl Deine Situation so erfassen können, ausser der Zufall will es das nochmal Jemand auf Deinen Thread stösst, Dem/Der das Gleiche widerfahren ist.

Deine Frau hat wohl die Ehe genutzt um ein Comming-Out zu unterdrücken, sich viel mehr in meistens anerzogene Muster einzufügen und hat jetzt herausgefunden das sie so nicht weiterleben kann und will, Das zu respektieren ist sehr schwer, zumal sie wohl Bi-Se*uelle Tendenz hat.
Zitat:
Sie zog aus und nahm eine Stellung 400km weit weg an. Wir hatten Abstand, dann folgte so etwas wie eine Freundschaft, ich hatte weiterhin guten Kontakt zu meiner Schwiegermutter. Das ging so 6 Monate, bis mir bewusst wurde, dass es nur einseitig war, vielleicht waren meine Erwartungswerte an die Freundschaft zu hoch und sie hat die Sache eher ausgenutzt, also wenn irgendwas nicht lief, hat sie mich angerufen.

natürlich empfindest Du es , als hätte sie es ausgenutzt, aber auch wenn es für Dich sehr schwer ist und noch sehr lange dauern wird es zu respektieren, sie hat sich für einen neuen Partner mit einem anderen Geschlecht entschieden, es bedeutet nicht das sie Dich als Mensch nicht mag oder auf ihre Weise geliebt hat, nur hat sie gemerkt das sie so nicht glücklich wird und es beendet.
Die Freundschaft hat sie wohl eher gehalten um Dir zu zeigen das Du ihr trotz Allem wichtig warst und sie selbst es sich mit diesem Schritt nicht leicht gemacht hat.
Für Dich wenig nachvollziehbar da Du dachtest es wäre soweit alles o.k, verwerflich ist nur das sie scheinbar nie soviel Vertrauen zu Dir hatte ihre se*uelle Haltung zu erklären und Dir zu sagen das in ihr wohl 2 Herzen geschlagen haben.

Zitat:
Ich hab mir nicht anmerken lassen, wie sehr mich die Trennung doch noch getroffen hat. Ich hab dann oft und viel getrunken.

leider ein typisch männlicher Fehler, denn es ist nicht schlimm auch Schwäche zu zeigen, wenn auch noch immer leider sehr oft unter Männern verpöhnt, schlussendlich hast Du Deine eigene Leidenszeit aber durch diesen falschen Stolz verlängert.

Zitat:
Irgendwann hab ich mir dann gesagt, so geht das nicht weiter. Naja jedenfalls habe ich die Sache, dann irgendwann beendet, hab mit dem Trinken aufgehört und mich in die Arbeit gestürzt, bin fort gegangen, hab was für mich getan. Frauen kennengelernt, etc. Irgendwann war das nicht mehr genug, also hab ich mich noch mehr in die Arbeit gestürzt. Hab in der Firma übernachtet, gearbeitet, bis es mir dann Mitte 2012 die Füße weggezogen hat.

gab mal einen sehr schönen Tanzfilm Namens Anna in dem ein erfolgreicher Unternehmer meinte seine Probleme wegtrinken zu müssen und ein Junge im Rollstuhl ihm dann den Vergleich brachte, dass Probleme wie Fettaugen auf einer Suppe sind, sie schwimmen immer oben und weder Alk. noch Selbstbetrug werden Das ändern.

Zitat:
Ich landete mit einer Lungenembolie im Krankenhaus und hab es nur
knapp überlebt. Aus dem Krankenhaus raus, hab ich mir psychologische Hilfe gesucht. Ich dachte ich kann alles verarbeiten.

Du schreibst in Vergangenheitsform, was für mich heißt das Du obwohl noch nicht wirklich Erfolge zu verzeichnen waren, Du die Therapie wohl beendet hast oder beendet wurde ?

Zitat:
Ging auch ne Zeit lang ganz gut. Dann kam durch die Thrombose beding eine chronische Schädigung der Venenklappen in rechten Unterschenkel hinzu, gefolgt von Ulcus. Gut dachte ich mir damit kann ich leben. Also die Schmerzen sind nicht das Problem, ich bin in ärztlicher Behandlung, das Bein wird zwar kein neues mehr werden, aber akzeptabel

aus meiner Sicht solltest Du dringend wieder in therapeutische Behandlung, denn Dein Körper ist mit Deiner Seele verbunden, auch wenn Viele Das nicht wahrhaben wollen.

Die Warnsignale die er Dir bereits gesendet hat ignorierst Du immernoch und riskierst dabei sowohl Gesundheit als auch persönliches Vorankommen und die Chance nochmal glücklich zu werden.
Zitat:
. Ich hab wieder angefangen Frauen zu daten. Hab mich von einem ins andere Abenteuer gestürzt. War aber nicht das wahre. Ich bin heute nicht mehr zwanghaft auf der Suche nach der Frau fürs Leben.

weisst Du Silent - Du schreibst es hier zwar, aber ich glaube Dir davon kein Wort, denn wäre Dem so, würdest Du nicht mit dem Thema hier aufschlagen.
Du hast entweder aus eigenem Entschluss Deine Therapie beendet, oder einen schlechten Therapeuten gehabt der nicht gesehen hat das Du nachhaltig geschädigt , Deine physische und seelische Gesundheit unter diesen Voraussetzungen nicht mehr erreichen wirst, schlicht und ergreifend weil Du resignierst.
Du bist durch die Trennung in Deinem Selbstwert, vorallem als Mann dermassen beschädigt das Du da so nicht mal eben rauskommst und kurzweilige Bettgeschichten die Deine Potenz und somit Deine Männlichkeit bestätigen, verhelfen Dir nicht zu seelischem Gleichgewicht und innerer Selbstsicherheit. Dein physisches Wohl wird so nicht besser, sondern eventuell in kleinern Schüben , mehr und mehr Baustellen aufzeigen und Du bist gerademal 34 !

Aus meiner Sicht bist Du ein typischer Kandidat der mit 40 einen Herzinfarkt oder einen Hirnschlag bekommt und Das weil Deine Ex se*uell eine neue Orientierung eingeschlagen hat.
Du meinst noch immer das Du Jemanden brauchst der Dich heil macht oder Dich vervollständigt und diese perfekte Frau gibt es nicht, denn Das kannst nur Du ganz allein.

Zitat:
Eigentlich sollte ich sehr zufrieden sein, sollte stolz drauf sein was ich geschaffen habe, die Firma läuft super, finanziell steh ich auch ganz gut da.

und was nützt es ?
Geld kannst Du nicht mit ins Grab nehmen und Glück , innere Zufriedenheit und Gleichgewicht haben keinen materiellen Wert.

Zitat:
Ich kann reisen, wenn ich das denn wollte, kann mir Wünsche erfüllen und könnte zufrieden sein.

nur kannst Du Das nicht geniessen, also sind wir wieder bei dem Punkt das Dir Dein Wohlstand, Dein Dasein als Workaholic etc. nichts bringt ausser finanzieller Sicherheit die Dich trotzdem runterreisst.
Finde ich persönlich sogar eher noch schwieriger , weil Du nie weisst, wenn sich Dir Jemand, insbesondere eine Frau nähert, ob sie nicht nur genau darauf aus ist und Dich als Prestigeobjekt mit nahendem Verfallsdatum ansieht.
Geld beruhigt, macht aber nicht glücklich.

Zitat:
Das schlimme ist, ich bin es einfach nicht. Ich hab nach meiner Trennung nie wieder das Mittelmaß gefunden. Von einem Extrem ins andere. Heute, besser seit 2 Monaten tue ich wieder das was ich am besten kann. arbeiten, ich glaube ich bin wieder da wo ich angefangen habe, mit dem Unterschied, dass ich heute weis dass es mir nur nicht viel bringen wird.

das Schwierige bei Männern ist, dass ihr Euch durch Konkurrenzkampf, durch geschlechtsspezifische Erziehung und schon von klein an, unter Euren Geschlechtsgenossen definiert, in dem ihr zeigt was ihr könnt, nicht durch Das was ihr in Euch drin seid und je mehr Man/n sich in diesen Strudel hineinziehen lässt, umso schwieriger wird es , sich überhaupt nochmal zu spüren.

Ich würde Dir dringend anraten Dich mit der Thematik Burn-Out zu befassen, über Yoga und autogenes Training nachzudenken, suche Dir einen Mentalcoach der Dir hilft, ohne das Du Deine beruflichen Ziele einbüssen musst, einen Weg zu Dir selbst zu finden ohne Dich dabei als unmännlich zu fühlen, denn Das ist der Kern Deines Problems, verursacht durch die überraschende Trennung .
Zitat:
Ich hab jetzt keine Suizidgedanken oder, möchte auch meine Exfrau nicht zurück, aber ich hab was verloren was mir mal wichtig war, mich selbst,

als Unternehmer solltest Du aber das Glas nicht halbleer, sondern halbvoll sehen, auch wenn es schwer ist.
Du hast zwar das Leben verloren, welches Du für richtig empfunden hast, aber die andere Betrachtungsweise sollte Dir doch zeigen das da wohl mehr Schein als Sein der Realität entsprochen hat.
Du hast jetzt die Möglichkeit Dich selbst neu kennenzulernen und vorallem zu definieren was Du so nie mehr haben möchtest, vorallem rückblickend auf Deine nun wohl gleichgeschlechtlich Exfrau hin gesehen, die mit Sicherheit öfter gezeigt hat das Was nicht in Ordnung ist und Du es vielleicht auch aus Zeitmangel nicht mitbekommen hast.


Zitat:
beziehungsweise das was ich mal war ein lebensfroher Mann, der nicht großartig hinaus wollte, sondern nur einfach ein bisschen Geborgenheit und Familie. Doch dies scheint heut zu Tage sowas von weit weg zu sein, ich weis gar nicht mehr wie sich sowas anfühlt. Wenn ich mich heute mit Freunden treffe, ist der Moment zwar angenehm, aber es ist nicht das Wichtigste, ich sitz dann lieber hier in der Firma, und tue was.

vollkommen normal da die Firma das Einzige ist was Du unter Kontrolle hast und was Dir ein Gefühl von Sicherheit und Kontinuität vermittelt, Das sollte Dir aber ein guter Psychologe längst erklärt haben.
Es ist aber für Dich wichtig zu erkennen das Dir ein Fokus fehlt, vorallem Einer in Dir drin, eine innere Mitte, ein Gefühl für Dich und somit auch das Gefühl des sich-verzeihens, denn auch wenn Du es bewusst vielleicht nicht tust, oder es vermeidest auszusprechen, wirst Du tief in Dir drin glauben, als Mann versagt zu haben, wenn Deine Frau schon die Trennung wegen einer Frau vollzogen hat.

So grotesk es jetzt auch klingt, wäre Dir wohl jetzt fast mehr damit geholfen gewesen, sie hätte einfach nur einen anderen Kerl gehabt.

Zitat:
Idiotisch. Genau so ist es mit Frauen, erst find ich sie nett, sicher auch anziehend, aber je besser ich sie kennenlerne, dann stell ich immer wieder fest, es passt nicht. Es liegt aber nicht an den Frauen, sondern an mir.

Du benutzt die Frauen lediglich um Dich selbst zu spüren, nicht um Jemanden kennenzulernen und Das kannst Du auch nicht, solange Du Dich nichtmal kennst und somit herausfinden könntest, was eine Frau braucht /brauchen würde um Dein Herz nochmal gewinnen zu können.

Hab´Geduld mit Dir selbst und geh´nochmal den Weg zum Therapeuten plus Meditationen und Das was ich Dir oben erläutert habe, Du wirkst sehr reflektiert und ich denke nicht das Du noch eine sehr lange Leidenszeit vor Dir hast, vorausgesetzt Du willst es selbst, mit Dir besser umzugehen, damit vielleicht nochmal eine Frau Das dann auch mit Dir tut.

Zitat:
Entschuldigt bitte den langen Text, ich wollte nur wissen ob es nur mir so geht, oder ob es mehrere Menschen gibt, denen es so geht

mal andere Texte hier gelesen ?
Wieder ein Unterschied :
Männer benutzen laut Statistik im Schnitt ca. 2000 Worte pro Tag, eine Frau 8000 , deshalb auch der Wortlaut :

Ein Mann, ein Wort - eine Frau, ein Wörterbuch.

Alles Gute
Knappi

11.06.2013 19:00 • #2


A


Unglücklich mit der Gesamtsituation

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S
Hallo Knappi,

vielen Dank für deine Stellungnahme, ich glaube ich habe diesen Post aufgesetzt weil ich selber merke, dass ich in einer Sackgasse gelandet bin und ich einfach so oft ich auch die Thematik hin und her wende da nicht aus eigener Kraft heraus komme.

Ich gestehe ich sitze auch im Moment in der Arbeit, und als ich diverse Zeilen von Dir zu Sätzen gelesen habe, die ich geschrieben habe, standen mir Tränen in den Augen, nicht aus Selbstmitleid sondern eher als Selbsterkenntnis. Ich bin mir sicher, dass du mit vielen Interpretationen, richtig liegst, wenn ich ehrlich bin, wahrscheinlich zu 100%. Ich hab damals die Sitzungen beendet, weil ich glaubte mein Therapeut müsste mir Absolution erteilen können, und ich mir nicht eingestehen wollte, dass ich das Problem bin, sondern das doch alles laut meinem irrealen Weltbild passen müsste.

Du hast vollkommen recht, wenn Du sagst ich sollte die Sache nochmal richtig angehen. Ich habe die Anonymität des Internets benutzt um eine aussen stehende Meinung zu erlangen. Und Deine Resonanz auf meinen Post traf mich, ehrlich gesagt wie ein Stein vor dem Kopf. Aber ich glaube ich habe hier Bestätigung gesucht für etwas was ich mir nicht eingestehen wollte, und tief in mir doch wusste. Ich bin noch nicht soweit, und aus eigener Kraft kann ich das wohl nicht.

Ich bin Dir sehr dankbar für Deine offenen Worte, und ich werde mir Hilfe suchen.

Auch wenn wir uns nicht kennen, glaube ich diese paar Zeilen, waren mehr wert als, viele Gespräche die ich in den letzten Monaten geführt habe.

Wenn es die Zeit zulässt, werde ich mich ab und an auf diesen Post melden und über Fort- und hoffentlich keine Rückschritte berichten.

Fühl Dich gedrückt

Liebe Grüße

Matthias

12.06.2013 00:28 • #3


K
Hallo Matthias,

Zitat:
vielen Dank für deine Stellungnahme, ich glaube ich habe diesen Post aufgesetzt weil ich selber merke, dass ich in einer Sackgasse gelandet bin und ich einfach so oft ich auch die Thematik hin und her wende da nicht aus eigener Kraft heraus komme.

ich schreib´Dir das nur ungern, aber Das weisst Du eigentlich auch schon länger und drückst Dich davor es weiter zu verfolgen, da es eben einfacher ist sich hinter dem Alltag zu verstecken, aber auch Das gehört dazu.

Zitat:
Ich gestehe ich sitze auch im Moment in der Arbeit, und als ich diverse Zeilen von Dir zu Sätzen gelesen habe, die ich geschrieben habe, standen mir Tränen in den Augen, nicht aus Selbstmitleid sondern eher als Selbsterkenntnis. Ich bin mir sicher, dass du mit vielen Interpretationen, richtig liegst, wenn ich ehrlich bin, wahrscheinlich zu 100%. Ich hab damals die Sitzungen beendet, weil ich glaubte mein Therapeut müsste mir Absolution erteilen können, und ich mir nicht eingestehen wollte, dass ich das Problem bin, sondern das doch alles laut meinem irrealen Weltbild passen müsste.


an diesem Wortlaut erkennt man wie verletzlich Du bist und Das meine ich auch damit , dass Du Dir selbst verzeihen musst.
Du bist zu hart zu Dir selbst, Du meinst das Du was verkehrt gemacht hast, Deine Sichtweise die Falsche ist und genau Das versuche ich Dir zu erklären, denn Dein Weltbild ist nicht irreal, nur bist Du scheinbar so in Deiner Arbeit verstrickt und löst Dich quasi darin auf, weil Du Dir viel zu viel zumutest ( sieht man auch an der Uhrzeit, um diese Zeit sollte kein vernünftiger Unternehmer mehr arbeiten, auch wenn Selbstständig nicht umsonst so heißt, Du musst lernen die Zeit auch für Dich selbst nehmen zu wollen ! ) .

Zitat:
Du hast vollkommen recht, wenn Du sagst ich sollte die Sache nochmal richtig angehen. Ich habe die Anonymität des Internets benutzt um eine aussen stehende Meinung zu erlangen.

und manchmal passieren auch Dinge die man nicht erklären kann und Jemand der ebenso anonym ist wie Du hat bereits den Weg zumindest teilweise so beschritten wie Du ihn gehen musst, wenn auch aus anderen Motiven und Hintergründen .
Wie der Mann zu sagen pflegte, wegen Dem ich damals hier gelandet bin :
Du bekommst nicht Das was Du willst, sondern nur Das was Du brauchst.
Zitat:
Und Deine Resonanz auf meinen Post traf mich, ehrlich gesagt wie ein Stein vor dem Kopf. Aber ich glaube ich habe hier Bestätigung gesucht für etwas was ich mir nicht eingestehen wollte, und tief in mir doch wusste. Ich bin noch nicht soweit, und aus eigener Kraft kann ich das wohl nicht.

war ja nur ein Kieselstein, aber auch Der kann zum Auslöser werden und ich hoffe das Du es richtig umsetzt, Du bist nicht schwach, sondern versuchst viel zu stark zu sein und genau für solche Fälle gibt es Menschen die Dir zur Seite stehen können.
Du wirst hoffentlich lernen innerlich loszulassen, denn Du musst das Alles nicht allein schaffen.

Zitat:
Ich bin Dir sehr dankbar für Deine offenen Worte, und ich werde mir Hilfe suchen.

dafür sind wir alle hier, die Einen haben schon mehr Weg hinter sich gebracht die Anderen stehen am Anfang.

Zitat:
Auch wenn wir uns nicht kennen, glaube ich diese paar Zeilen, waren mehr wert als, viele Gespräche die ich in den letzten Monaten geführt habe.

ich hoffe das es dauerhaft ein wenig in Dir verankert bleibt und die vielen anderen Gespräche waren ebenso notwendig um überhaupt zu dem Punkt zu gelangen an Dem Du jetzt bist.
Zitat:
Wenn es die Zeit zulässt, werde ich mich ab und an auf diesen Post melden und über Fort- und hoffentlich keine Rückschritte berichten.

Du meinst wenn Du Dich dazu entschliessen kannst mal etwas Zeit für Dich zu nutzen, hier zu schreiben, weil es Dir wichtig ist, denn auch wenn Du meinst das Du die Zeit nicht hast, hättest Du sie doch, wenn Du sie Dir nehmen würdest, nennt sich in Managerkreisen glaube ich Zeitmanagement.

Kleiner Tipp von mir , kannst Du Dir bei Amazon bestellen, eine Ausgabe des Spiegels mit dem Titel : Der heilende Geist / Nr. 21
( ist am 18.5.13 herausgekommen ) , darin wird beschrieben wie Meditation und Entspannung zu körperlicher Heilung verhelfen können, ich denke könnte mal ein weiterer Impuls sein um wahrhaftig darüber nachzudenken Was für Dich zu tun und nicht nur darüber mal kurz hinweg zu huschen

Vielleicht lese ich Dich hier wieder und plane bitte auch die Rückschritte ein, denn sie gehören dazu, wie zu Deiner Arbeit, denn nur wenn man auch Rückschritte macht, kann man wieder Fortschritte machen.

LG
Knappi

12.06.2013 09:24 • #4




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