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War die Trennung ein Fehler? Erste Freundin mit 26

B
Hi Leute,

Ich habe eine sehr turbulente, längere Liebesgeschichte hinter mir, die 2020 begann und mir nach der endgültigen Trennung bis heute immer noch enormen Kummer bereitet. Ich würde mich freuen, wenn sie der ein oder andere Zeit nimmt kurz die Story zu lesen.

Die Vorgeschichte:
Ich bin heute 27 Jahre alt, ich war bis ich 25 Jahre war noch nie verliebt und hatte auch noch nie eine Freundin. S. Erfahrungen hatte ich schon, aber auch sehr wenig.
Nunja im Sommer 2020 habe ich dann eine Frau kennen gelernt in die ich mich sehr schnell ziemlich verknallt/verliebt habe und sie sich auch in mich. Das Problem war, dass ich im Herbst damals ein Auslandsjahr anfangen sollte und auch sie im Ausland lebte. Wir kamen aber aus der selben Stadt. Die Gefühlsbekundungen kamen anfangs erst stark von ihr (sie sagte, dass sie seit Ewigkeiten nicht mehr so viele Gefühle für eine Person hatte), aber ich bemerkte schnell das wir viel gemeinsam hatten. Wir verbrachten zwei wunderschöne Sommermonate und verbrachten viel intime Zeit. Es war anfangs unklar wie wir verbleiben würden, wenn wir beide ins Ausland gehen. Ich meinte trotz der großen Gefühle, dass wir uns womöglich nie wieder sehen. Sie sagte ich würde ihr damit das Herz brechen und dass sie unbedingt Kontakt halten möchte und auch will, dass ich sie im Ausland besuchen komme. Da ich noch nie solche Gefühle hatte, ließ ich mich darauf ein, dass wir Kontakt halten. Sie offenbarte mir aber schon früh damals, dass sie starke Verlust- und Bindungsängste hat. Einerseits sagte sie sie sei nicht an einer Beziehung interessiert, aber andererseits brachte sie das Thema Beziehung auch selber als erstes ins Gespräch.

Nunja, angekommen im Ausland hatten wir die erste Woche noch täglich Kontakt. Wir telefonierten auch öfters, aber im Grunde schon ab Woche zwei bemerkte man schnell, dass sie deutlich weniger Kontakt möchte. Ich passte mich dem auch sehr schnell an und irgendwann schrieb man nur noch 1x die Woche bis gar nicht mehr. Ich konfrontierte sie dann irgendwann in einem Gespräch etwa 2 Monate nach der Abfahrt ins Ausland was jetzt Sache ist und sie offenbarte mir, dass sie keine Gefühle mehr habe. Ich akzeptierte es und wir brachen den Kontakt ab.
Mich nahm das damals komplett mit, da ich eben noch nie eine Freundin hatte und mit ihr erstmals die Chance sah. Beruflich war es sehr wahrscheinlich, dass wir beide nach der Auslandszeit wieder in unserer Heimatstadt landen werden. Ich war besonders enttäuscht, da sie sehr darauf gedrängt hat Kontakt zu halten und es dann im Grunde nach 1-2 Wochen schon fast abbrach. Trotzdem war mir bewusst, dass es aufgrund der unterschiedlichen Lebenssituation ohnehin schwierig geworden wäre. Aber da ich eben noch nie solche Gefühle hatte, verfiel ich damals in eine Depression und hatte Angst nie wieder sowas zu finden. Ich behandelte die Depression und mir ging es irgendwann besser. So viel zur Vorgeschichte.

Beziehung/Rückkehr:
Nachdem wir 9 Monate kein Kontakt hatten, kam sie im Juli 2021 zurück nach Deutschland. Ich war eng mit ihrer besten Freundin befreundet, so dass ich dies früh erfuhr. Ich weiß, dass sie absolut keinen Gedanken daran verschwendete mit mir eine Beziehung zu starten. Nunja sie kam zurück und direkt am ersten Tag an dem wir mit Freunden gemeinsam was unternehmen, kamen ihre Gefühle quasi schon wieder zurück. Wir verbrachten den ganzen Abend zsm, eine Woche später hatten wir ein Date und 3-4 Wochen später hat sie mich gefragt, ob ich ihr Freund sein möchte. Es ging alles ganz schnell. Ich konnte die Ablehnung aus dem Jahr 2020 kaum verarbeiten. Was uns vereinte war erstmal viel: Beide sehr emotional, wir lieben unter Menschen zu sein und Dinge zu unternehmen, wollen beide Kinder/Familie, haben den selben Humor u.v.m.
Der erste Monat der Beziehung war schließlich wunderschön, wir verbrachten viel Zeit, hatten regelmäßig S. und waren komplett verliebt. Der erste große Streitpunkt entstand als sie offenbarte, dass sie zukünftig gerne mal eine offene Beziehung haben wollte und Monogamie auf Dauer für Quatsch hält. Für mich war es irgendwie ein Schock, da ich nicht so viel davon halte, andererseits meinte sie es wäre erst so in 2-3 Jahren ein Thema und ich konnte mir auch nicht so ganz vorstellen mein Leben lang nur noch mit einer Frau zu schlafen. Trotzdem offenbarte dies schon einen entscheidenden Wertunterschied.

Im 2. Beziehungsmonat fing sie dann ihren neuen Job als Bankerin an bei dem sie 70+ Std arbeitete. Ab da fingen die Probleme schon an. Durch den Job wurde die Zeit selbstverständlich deutlich geringer, das S. schlief mehr ein und sie war permanent müde. Anfangs unterstützte ich sie enorm dabei und hatte auch nicht so ein großes Problem. Viel schlimmer waren die Bindungsängste, die plötzlich richtig stark hervorkamen. Dadurch verhielt sie sich immer distanzierter, war komisch wenn wir gemeinsam mit Freunden weg waren und wollte immer mehr Abstand. Was uns vereinte war ja, dass wir beide gerne viel unternehmen und wir hatten so viel gemeinsam vor. Schnell wurde klar, dass sie immer mehr alleine mit ihren Freunden machen wollte. Mit ihren Freunden oder Arbeitskollegen ging sie dann auch häufig saufen bis spät in die Nacht während wenn wir was unternahmen sie immer müde war und keine Lust mehr hatte.
Wir streiteten uns fortan regelmäßig und sie fing auch manchmal aus dem Nichts Streits an. Grundsätzlich bekam ich immer mehr das Gefühl, dass die Beziehung einseitig wurde und ich viel mehr gab als ich zurückbekam.
Sie offenbarte mir dann auch, dass ihr eigentlich nur 1x die Woche S. reiche, was für mich ein Schock war, da ich schon einen hohen S. hatte. Daneben hatte sie über 20 S., zahlreiche ONS und redete mit Freunden sehr offen über dieses Thema. Ich fing dann auch an übertriebene Eifersuchtsprobleme zu haben, da sie auch noch mit ehemaligen ONS recht eng befreundet ist, ihr Freundeskreis regelmäßig nur über ehemalige ONS Geschichten redeten und gleichzeitig bei uns im Bett wenig lief. Sie war allerdings mit dem S. zufrieden und versprach mir auch, dass wir gemeinsam viel Neues ausleben wollen. Denn ich bin S. sehr sehr experiementierfreudig und sie hat da auch noch nicht so viel erlebt. Insgesamt hatten wir im Schnitt so 2x S. die Woche, wenn sie weniger arbeitete auch mal 3x. Sehr häufig wenn sie ausgeschlafen war am Wochenende hatte sie aber auch keine Lust oder schlief einfach ein nachdem sie gekommen ist.
Irgendwie schaffte sie es einfach nicht sich zu öffnen, ich fühlte mich immer weniger geborgen und auch meine Eltern konnte sie nie kennen lernen wegen der Arbeit und der Ängste.
Ich hatte schon nach dem 2./3. Beziehungsmonat regelmäßig Trennungsgedanken. Wir hatten dann auch mehrere ganz große Krisengespräche im 4. Monat. Es wurde dann kurzzeitig besser. Nachdem wir gemeinsam unseren ersten Städtetrip erlebten über ein Wochenende fing dann wieder Streit an. Nachdem sie S. initiiert hat, brach sie ab und fing an zu heulen. Das passierte vorher bereits 1-2x während der Beziehung. Sie meint sie fühle sich schnell benutzt beim S. und brauche dafür Vertrauen. Ich fühlte mich einfach nur noch schlecht und hatte immer mehr Probleme sie überhaupt anzufassen und das obwohl ich ständig mit ihren S. konfrontiert werden musste.
Ich machte dann schließlich 5 Tage später Schluss. Die Hauptgründe waren ihre viele Arbeit, die Bindungsängste und das S.. Wir waren insgesamt nur 7 Monate zusammen.

Zwei Monate später bereue ich die Trennung immer noch oft. Die Arbeit wäre in 1-2 Jahren auch eher weniger geworden und mit mehr Geduld wäre die Bindungsangst sowie das S. dadurch auch besser geworden. Mein Hauptproblem ist, dass sie extrem(!) widersprüchlich ist und ständig zwischen Nähe und Distanz schwankt. Sie verspricht vieles und möchte vieles mit mir erleben, aber leidet dann unter den Druck und den Erwartungen, die sie selbst erschaffen hat. Ich habe das Gefühl, dass ich eigentlich die Beziehung mehr wollte, aber trotzdem habe ich Schluss gemacht. Auf persönlicher Ebene gab es einfach so unglaublich viele Punkte wo wir gut zusammen gepasst haben, aber wegen ihrer Ängste und meiner Unsicherheit sowie der Vorgeschichte wurde die Beziehung einfach anstrengend. Ich habe Angst, dass ich generell zu utopische Vorstellungen einer Beziehung hatte, weil ich es ja meine erste war. Ich vermisse Sie sehr, aber nach der Trennung sind dann noch einige Dinge vorgefallen, weshalb ein Zusammenkommen sehr schwer wird. Ich kann einfach nicht loslassen. eigentlich müsste ich noch mehr erklären, aber das war erstmal das Wichtigste. Ich verstehe nicht warum der Liebeskummer immer noch da ist, obwohl ich Schluss gemacht habe

11.04.2022 01:19 • #1


W
Erstmal ,willkommen im Forum!

Das ist schon ganz schön viel für die erste richtige Beziehung.
Aber ganz klar ist, Du hast die richtige Entscheidung getroffen. Du hast Dich nicht wohl gefühlt mit der Art wie es gelaufen ist. Ihr hattet völlig inkompatible Vorstellungen von dem wie eine Beziehung auszusehen hat und so wie es sich liest,hast Du Dich völlig nach ihr ausgerichtet.
Es klingt auch nicht danach als hätte sie Dir die selben Gefühle entgegen gebracht wie Du ihr. Das hast Du ja selbst schon erkannt. Mehr eine Freundschaft+ von ihrer Seite.
Klar, Monogamie ist nicht Jedermanns Sache,aber ich finde das schon ganz schön heftig. Vor allem,wenn man merkt, dass das Gegenüber nicht die selben Vorstellungen hat.

7 Monate ist vielleicht nicht lange,aber das sagt nichts über die Intensität der Gefühle aus.
Genauso sind 2 Monate auch keine lange Zeit um diese Masse an Ereignissen zu verarbeiten,gerade dann wenn es die erste Beziehung war.

Gib Dir Zeit,es gibt keine Regeln dafür wie lange,das Verarbeiten dauern darf. Nimm die Erfahrung mit und stecke Deine Grenzen beim nächsten Mal besser ab.

11.04.2022 08:37 • x 1 #2


A


War die Trennung ein Fehler? Erste Freundin mit 26

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L
Lieber Blumenkohl

Ich war auch 26 als ich meine erste richtig Beziehung hatte, eine Gemeinsamkeit haben wir schon Aber das Alter spielt was Beziehungen betrifft nicht so eine Rolle. Mehr vielleicht, dass es deine erste Erfahrung ist bzw. die erste Beziehung.

Meiner Meinung nach hast du nichts falsch gemacht, mit der Trennung.

Hast du evtl Mal daran gedacht deiner Ex einen Brief zu schreiben und ihr zu erklären, warum du das Gefühl hattest, eine Trennung wäre bzw. war die beste Entscheidung (auch Rückblickend)? Du könntest ja alles aufschreiben, was deiner Meinung nach nicht so richtig lief, allgemein, aber auch von ihrerseite und deinerseits. Und natürlich auch die schönen Dinge nicht vergessen zu erwähnen

Weisst du, manche Trennungen müssen nicht für immer sein. V.a. zu Anfang einer Beziehung ist es immer so ein sich Kennenlernen und/oder Ertasten. Ich finde das sich richtig Kennenlernen dauert im Schnitt so 2 Jahre an. Aber auch dann, kennt man sich oft noch nicht inundauswenig und/oder weiss noch lange nicht alles vom Partner*in etc. Also das ist meine Meinung (und Erfahrung).

Evtl. machst du dir gleichzeitig auch Gedanken, was so wirklich deine Bedürfnisse sind und so fern du es auch für deine Ex sagen kannst, was ihre Bedürfnisse so sind. Im Hinblick auf einer Partnerschaft - längerfristig. Seit ihr wirklich kompatibel? Könntest du es schon jetzt nach 7Monate irgendwie mit Nein oder Ja beantworten oder ist es eher ein ich weiss es nicht? - Beantworte evtl. Mal die Sachen für dich, mir musst du nicht unbedingt eine Rückmeldung geben.
Auch diesen Punkt, würde ich im Brief ansprechen.

Bzgl. der Aussage, was deine Ex gesagt hat wegen S. und sie bräuchte mehr Vertrauen etc., vielleicht schaust du auch hier mehr hin, ich denke sie meint es ehrlich. Aber das kann/könnte nur deine Ex dir beantworten.

Zum Brief, wann du den Brief schreibst ist dir überlassen, und wann du es ihr gibst oder auch nicht. Vielleicht brauchst du noch ein par Monate um rückblickend alles zu verstehen, da es v.a. auch deine erste Beziehung ist oder war.

P.s.: das mit dem Brief ist nur eine Idee meinerseits.

11.04.2022 08:42 • x 1 #3


B
Zitat von LullaLulla:
Lieber Blumenkohl Ich war auch 26 als ich meine erste richtig Beziehung hatte, eine Gemeinsamkeit haben wir schon Aber das Alter ...

Ich habe tatsächlich schon sooo viele Briefe geschrieben, die meisten nicht abgeschickt. Während einer Beziehungskrise haben wir mal sehr lange Briefe ausgetauscht. Ich weiß schon sehr was ich von einer Beziehung erwarte. Wir hatten auch ein sehr intensives langes Trennungsgespräch. Sie wusste auch Bescheid von meiner Depression, also sie weiß wie ich mich gefühlt habe.

Die Sache ist, dass sie zum Teil schon sehr ähnliche Vorstellungen hat bis auf den Punkt mit der Monogamie, aber da meinte sie auch sie brauche es nicht zwingend. Das Schlimmste sind aber ihre vielen Widersprüche. Sie erzählt von einer Beziehung, die sich letztendlich nicht durchsetzt. Sie meint sie hat aufrichtige Gefühle für mich und will viel erleben, aber fühlt sich mit Freunden dann freier und mit mir will sie früh ins Bett oder meckert mich an. Unsere Freunde haben mich auch erst darauf hingewiesen wie viel sie mich anmeckert. Das ist zum Teil schon besser geworden. Sie meinte immer ich bräuchte Geduld, aber wie lange soll das dauern?

Ihre Bindungsangst ist schon präsent. Sie hatte ein Kindheitstrauma. Ich habe vorher viel gedatet und einfach keine Frau kennen gelernt mit der ich mich persönlich so verstanden habe. Als Single ist sie wunderbar empathisch und aufregend, aber in einer Beziehung kommen ihre Ängste hoch, wodurch die Beziehung einseitig wird.

Es ist einfach so schwierig für mich gewesen, weil in der Theorie die Beziehung gut sein könnte, aber sie meinte immer ich bräuchte Geduld. Aber gerade im Hinblick auf S. ist doch der Anfang der Beziehung häufig der Höhepunkt.

Zudem war es einfach schlimm für mich immer diese ONS Geschichten im Kopf zu haben, während sie bei mir
oft verkrampft war im Bett. Manchmal denke ich aber auch, dass

Ein Zurück ist sehr schwer, da nach der Trennung leider noch einiges passiert ist. Insbesondere hat sie in der Woche danach direkt einem Typ S. gehabt und mit einem anderen übernachtet. Sie scheint gerade sehr viel die Dinge zu machen, die sie mit mir machen wollte aber nicht so wirklich machen konnte.

Sie hat mir dann wieder gesagt, dass sie tiefe Gefühle für mich hätte und noch nie bei jemanden so viel passendes gesehen hat. Ich kann einfach nicht abschließen, weil einerseits viel passte, aber andererseits sie in der Beziehung so anders wird und ich immer dachte es hätte noch werden sollen und ich war zu unsicher und ungeduldig.

11.04.2022 09:01 • #4


L
Zitat von Blumenkohl:
Ich habe tatsächlich schon sooo viele Briefe geschrieben, die meisten nicht abgeschickt. Während einer Beziehungskrise haben wir mal sehr lange ...

Danke für deine Antwort!

Hmm ja ist ein wenig schwierig.. ich denke und behaupte Mal, du oder deine Ex, lässt in dieser Sache (allgemein eure Beziehung) den Gefühlen, Emotionen bzw. Hormonen zu viel Oberhand. Weisst du wie ich es meine?..

Versuch alles Mal allein durch die Ratio anzugehen und/oder zu analysieren. - also mit dem Verstand, lass die Gefühle aussen vor. Was bleibt danach?

Weisst du, für eine Beziehung braucht es Verantwortung, beiderseits. Falls deine Ex an Bindungsängste leidet, dann ist es ihre Aufgabe diesen Punkt mal anzusehen und Verantwortung dafür zu übernehmen. Nicht deine (so hart es klingt).

Das Alter spielt evtl. auch eine Rolle wieso deine Ex sich so verhält wie sie sich verhält. Vielleicht auch ihre Erfahrungen. Kann alles sein.

Aber vielleicht ist sie halt so wie sie ist. Und entweder kannst du das so annehmen oder nicht. Weisst du was ich meine.

Ich denke andere Forumsmitglieder*innen werden dir sicher noch ein par gute Rückmeldungen geben. Momentan weiss ich nicht ob ich noch was beitragen kann Aber ich verfolge gerne weiterhin deinen Thread

11.04.2022 09:34 • #5


L
Ergänzend noch, vielleicht ist es auch deine Aufgabe mal richtig hinzuschauen, warum du in eine Depression hineingerutsch bist. Wo waren evtl. deine Anteile? (Falls es die gibt).

P.S.: Sorry ich mein es nicht böse. Und ich bin vor allem auch kein Arzt. Und ich möchte auch nicht mutmassen, dass ich Expert*in bzgl. Depressionen bin. Die Selbstreflexion soll einfach eine präventive Handhabung für deine Zukunft und für dein Leben darstellen.

11.04.2022 09:52 • #6


ElGatoRojo
Massenhaft ONS, aber fühlt sich beim S. benutzt? Deine kleine Drama-Queen sollte sich da schon mal fragen, als was sie selbst S. benutzt. Hört sich alles sehr unreif an. Und das übliche Herumgeeiere mit Gib mir Zeit. Nach großer Liebe von ihr aus hört sich das nicht an - eher sucht sie Beachtung.

11.04.2022 10:36 • x 4 #7


B
Zitat von ElGatoRojo:
Massenhaft ONS, aber fühlt sich beim S. benutzt? Deine kleine Drama-Queen sollte sich da schon mal fragen, als was sie selbst S. benutzt. Hört ...

Ihre Begründung hierfür war, dass sie bei ONS die andere Person ja selbst benutzt. In einer Beziehung hat die andere Person Erwartungen und das mache ihr Druck. Ich kam damit nie so klar und empfand das als verletzend. Habe wirklich viel getan und versucht damit sie kein Druck verspürt. Habe selbst kaum noch S. initiiert. Dass wir dann im Urlaub keinen S. hatten war ausschlaggebend.

Vor allem hat sie mir immer und immer wieder gesagt sie wolle S. so viel mit mir ausprobieren, aber dann immer geblockt.

4 Tage nach der Trennung hat sie dann direkt mit jemand anderen geschlafen, knapp 2 Wochen danach hatten wir ein 4 stündiges Telefonat wo sie wieder viel eingesehen hat und sie hat sogar überlegt ihren 80+ Std Job für mich zu kündigen. Was ich aber nie zugelassen hätte.
Ich muss sagen, dass ich auch extrem unter dieser S. Ablehnung leide. Ich verstehe diese Gefühlsbekundungen nicht, sie meinte sogar sie habe sich noch nie so frei mit jemanden beim S. gefühlt und dann schläft sie mit so vielen anderen.

@LullaLulla
Die Depression habe ich mit einer Therapeutin behandelt. Meine Ex war damals der Auslöser für die Depression, abee sicher nicht die Ursache. Denke habe stark darunter gelitten nie eine Freundin gehabt zu haben. Meine Ex meinte auch immer sie wolle nochmal in Therapie wegen der Bindungsangst, aber daraus wurde nie was.

11.04.2022 11:54 • x 1 #8


NurBen
Zitat von Blumenkohl:
dass sie zukünftig gerne mal eine offene Beziehung haben wollte und Monogamie auf Dauer für Quatsch hält.

Sagt für mich schon alles aus.
Du bist für sie der Backup-Plan, der sichere Hafen.

Dazu kommt, dass sie dir massenweise Blödsinn auftischt.
Sie braucht vertrauen für S., schläft aber mit 20 Typen. Selbst kurz nach dir hat sie einen Anderen.
Dich versucht sie lediglich bei Laune zu halten mit S. und ein paar Versprechen.

Sie will einfach rumv*geln, aber dich als Notlösung nicht verlieren.
Nimm die Beine in die Hand und suche dir jemand, der deine Werte teilt.
Die Frau ist eine reine Zeitverschwendung.

11.04.2022 12:30 • x 4 #9


Ayaka
Zitat von Blumenkohl:
Denn ich bin S. sehr sehr experiementierfreudig

naja - hier kann schon ein Unterschied zu einem relativ entspannten ONS sein wenn der Partner plötzlich fe./BDSM Programm fährt. Da kann es durchaus sein, dass das Vertrauen mehr gefordert ist als bei einem ONS. Wenn ich *beep* um Mitternacht an eine Spielplatzwippe gebunden werde wäre das schon die größere Herausforderung für mich .

Was verstehst du denn unter sehr sehr experimentierfreudig?

Grundsätzlich lingt es aber so - und da schließe ich mich an - dass es da von ihrer Seite nicht ganz reicht und die Beziehung hier in einer Schieflage war. Zeigte sich ja auch bei der Trennung im Auslandssemester.

Ich würde sagen, nimm die Erfahrungen mit aber hake das hier als beendet ab.

11.04.2022 12:44 • x 1 #10


I
Ich habe hier die Tage Mal den Begriff Attention Bit*hes gelesen, und ich finde das trifft auf euch beide ziemlich gut zu. Da ist keinerlei Leichtigkeit, jeder macht irgendwelche Probleme, du, der seine erste Erfahrung mit 26 sammelst, erzählst hier wie oft du nicht GV in der Beziehung brauchst und wie experimentierfreudig du bist. Nur frage ich mich woher du das so genau wissen willst, nachdem du noch nie über die Kennenlernphase hinausgekommen bist.
Und sie, fängt nach vier Wochen an was von offener Beziehung zu erzählen, v*gelt drei Tage nach der Trennung mit dem Nächsten, während sie bei dir noch währenddessen angefangen hat zu heulen, weil ihr das Vertrauen fehlt.
Meiner Meinung nach seid ihr zwei Dramaqueens die sich gegenseitig hochschaukeln aber zugleich einfach nicht zusammen passen

11.04.2022 12:51 • x 1 #11


W
Zitat von Blumenkohl:
Mein Hauptproblem ist, dass sie extrem(!) widersprüchlich ist und ständig zwischen Nähe und Distanz schwankt

Lass es mich für Dich anders formulieren.
Dein Hauptproblem ist, dass Du an jemandem (ihr) festhängst, der widersprüchlich ist und Dir keine klare Linie bieten kann.
Abgesehen von Irrungen und Wirrungen hat sie wohl nix Konstantes zu bieten.

11.04.2022 12:52 • #12


B
Zitat von NurBen:
Sagt für mich schon alles aus. Du bist für sie der Backup-Plan, der sichere Hafen. Dazu kommt, dass sie dir massenweise Blödsinn auftischt. Sie braucht vertrauen für S., schläft aber mit 20 Typen. Selbst kurz nach dir hat sie einen Anderen. Dich versucht sie lediglich bei Laune zu halten mit S. und ein paar ...

Diese Interpretation hatte ich auch schon. Ich komme emotional nur schwer damit klar, insb. weil sie meinte sie hätte noch nie solche Gefühle für eine Person gehabt und sie meine erste Freundin war. Irgendwie bin ich auch oft froh, dass ich die Stärke hatte Schluss zu machen.
Sie meinte einfach, dass sie halt nur 1-2x die Woche Lust auf S. hat. Außerhalb einer Beziehung schläft sie dann vielleicht mit 5 verschiedenen Typen im Jahr. Da fühle sie kein Druck und keine Erwarteungen.
Eigentlich müsste ich bei dieser Behandlungsweise selbst auch langsam mal die positiven Gefühle verlieren.

Sie wollte ja auf keinen Fall Schluss machen. Als die Beziehung das erste Mal auf der Kippe stand und wir ein großes Krisengespräch hatten, hat sie mich heulend schon fast angefleht, dass sie mit mir zusammen sein will. Ich kann einfach nicht verstehen wie man auf der einen Seite solche Gefühlsbekundungen betrieben kann und dann so ablehnend ist.

@Ayaka
Unter S. experimentierfreudig meine ich tatsächlich hauptsächlich verschiedene BDSM Praktiken, aber im Grunde alles mögliche wie S. an öffentlichen Orten usw. Letzteres hat sie auch schon öfters gehabt. Wir waren auch mal gemeinsam auf einer fe.. Sowas hat mir dann immer Hoffnung gegegeben, dass sie dann doch offen für sowas ist. Und ja dafür braucht man natürlich Vertrauen. Sie hat aber von sich aus gesagt, dass sie diese Seite sehr spannend findet an mir und dass sie das alles ausprobieren möchte. Auch hatte sie zB noch nie Analsex und hat mir monatelang gesagt, dass sie mit mir es als Erstes ausprobieren möchte, aber es kam nie dazu. Häufig hat sie auch S. angekündigt und dann abgebrochen oder nur kurze Zeit später gesagt sie sei zu müde. Im Endeffekt haben wir bis auf die fe. fast nichts ausprobiert. Nach 7 Monaten Beziehung hat sie weiterhin zum 3. oder 4. Mal nach dem S. geheult in unserem ersten Urlaub. Und ich bin überhaupt kein pushy Typ, wenn überhaupt eher zu passiv.

11.04.2022 12:56 • #13


NurBen
Zitat von Blumenkohl:
weil sie meinte sie hätte noch nie solche Gefühle für eine Person gehabt

Wie gesagt, sie versucht dich bei Laune zu halten. Wäre es tatsächlich so würde sie weder mit anderen Typen ins Bett gehen, noch eine offene Beziehung vorschlagen.

Sie ist 25, bekommt wahnsinnige Aufmerksamkeit von anderen Männern. Darauf will sie nicht verzichten.
Sie möchte noch ein paar Jahre das Schw*nzkarussell fahren, aber dich in der Hinterhand behalten, wenn sie irgendwann doch mal ankommen möchte.

Zitat von Blumenkohl:
Sie wollte ja auf keinen Fall Schluss machen. Als die Beziehung das erste Mal auf der Kippe stand und wir ein großes Krisengespräch hatten, hat sie mich heulend schon fast angefleht, dass sie mit mir zusammen sein will.

Das ist halt als wenn du einen kleinen Kind das Spielzeug wegnimmst, mit dem es sowieso nicht spielt.

11.04.2022 13:12 • x 1 #14


B
Zitat von NurBen:
Wie gesagt, sie versucht dich bei Laune zu halten. Wäre es tatsächlich so würde sie weder mit anderen Typen ins Bett gehen, noch eine offene ...

Naja sie ist 27 Jahre, hat sich ausgelebt, hatte schon eine vierjährige Beziehung und wir hatten letztendlich ja keine offene Beziehung und sie meinte, dass sie auch für mich darauf verzichten könnte. Sie meinte auch, dass sie sich ihre Zukunft mit mir vorstellt. Heißt für mich, dass sie mich schon krass manipuliert hat.

Für sie sind ONS auch eher ein Adrenalinkick und eine Selbstbestätigung. Den Gedanken einer offenen Beziehung hatte sie schon bevor sie mit mir in einer Beziehung war. Das ist unabhängig von mir. Denke es ist auch ein Ausdruck ihrer Bindungsangst. Naja rational gesehen, weiß ich eigentlich schon dass die Trennung sein musste. Fühle mich nur ausgelaugt und verarscht

11.04.2022 13:27 • x 1 #15


A


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