Wie machen die das ??

E
Hallo,

mich beschäftigt seit ein paar Wochen eine Frage. Um mich herum haben sich im Laufe der Zeit viele Paare getrennt, ich wurde ja unter anderem auch verlassen. Was mich nun wirklich stutzig macht ist: Warum haben ( die meisten ) nach kürzester Zeit wieder einen neuen Freund/in ?! Ich kann das nicht kapieren, da kennt sich ein befreundetes Paar von mir 16 Jahre und auf einmal *bumm* trennt sie sich wegen eines anderen von ihm und ca. 1/2 bis 3/4 Jahr später hat auch er wieder eine neue Partnerin.. Also, ich bin 20 Monate getrennt und war wesentlich kürzer mit meinem x zusammen als manch anderer, aber bis vor ein paar Monaten stand mir der Sinn nicht nach einem neuen Mann und ich bin auch heute noch allein. Ich kann es nicht begreifen, wie kann man Gefühle die über Jahre da waren auf einmal vergessen haben und sich einfach in was neues stürzen ??

*kopfschüttel* oder bin ich einfach zu jung um das zu kapieren (26) ??

Zummel... ???

02.11.2004 08:38 • #1


E
Hallo Zummel,
ich musste echt schmunzeln bei der Frage, weil ich mir die auch oft gestellt habe. Ich kann dir nur sagen, dass es mir nicht anders als dir geht.... du bist also nicht damit allein. Mittlerweile kommt mir meine Art auch nicht mehr merkwürdig vor.
Ich habs übrigens auch kurz mal ausprobiert, weil ich keine Lust auf meine langsame Tour hatte. Und ich bin zu dem Schluss gekommen, dass das nicht zu mir passt. Aber ich kann mir nun vorstellen, dass die Leute das einfach dadurch schaffen, dass sie sich in der neuen Beziehung weiter entlieben und sich nach und nach an den anderen gewöhnen. Alldies passiert stillschweigend und unter dem Deckmantel der ersten Euphorie, die wahrscheinlich daraus resultiert überhaupt jemanden gefunden zu haben und dadurch die Chance auf ein bewusstes Vergessen zu haben. Sie vergessen durch Neuerleben. Ich hab keine Ahnung, ob das gut oder schlecht ist.
Viele Grüße und mach dir nicht so viel Gedanken
Susa3

02.11.2004 11:10 • #2


A


Wie machen die das ??

x 3


E
Hallo Ihr Beiden,

schließe mich Euch an. Ich kanns auch nicht begreifen.

Ich lass mich ja gern vom Gegenteil überzeugen (nein, stimmt nicht, gerade jetzt nicht... ;D), aber ich meine, dass eine neue Beziehung unmittelbar im Anschluss an eine Trennung wenig Aussichten auf Erfolg hat. Wenn man das jetzt mal so blöd ausdrücken soll...

Gerade was Susa schreibt, ist doch Hinweis genug. Man benutzt einen neuen Partner um sich ein gutes Gefühl zu geben. Soll das etwa richtig sein? Ich bin schließlich benutzt worden. Aus Erfahrungen und Fehlern nix gelernt und sich mal eben GIPI geschnappt um Normalität zu ergattern. Ha ha ha... ich bin am Ende ausgelaugt und er zieht zur Nächsten. Wunderbar! Ich hoffe, sie hat ebenfalls eine prima Familie, super Freunde und dies Forum hier... wenns soweit ist. Wäre in seiner Historie das 3. Mal, dass er Scherben hinterläßt und sich aus dem Staub macht.

Ohgottogott, sagt mir bitte, ich bin nicht verbittert!!!

Ich grüße Euch
GIPI

02.11.2004 11:37 • #3


E
Hallo ihr zwei :)

hm.. ja könnte hinhauen das sie den neuen Partner benutzen. Aber kapieren kann ich das immer noch nicht. Wie stumpf muss man denn sein ? Machmal möcht ich, ich könnte den Schweinehund in mir auch mal auspacken.. Ob es einem dann besser geht ?

Naja....

Grüsse
Zummel

02.11.2004 13:27 • #4


E
Ich weiß nicht, Zummel. Hergehen, sich den Nächstbesten anlachen und dann? Irgendwann stehst Du vor dem Problem, dass Du die Sache beenden musst oder Du wirst verlassen, wenn Dein neuer Partner Dir auf die Schliche kommt.

Das sind doch irgendwie Spielchen, die einem nicht gut zu Gesicht stehen. Lass es lieber bei dem Gedanken Du könntest, wenn Du wolltest... und warte darauf, bis es sone richtig schöne, runde Sache ist und Du Dich glücklich dabei fühlst.

Allerdings sollte man dafür mit offenen Augen durch die Welt schreiten, um nicht etwas zu übersehen.... ;D

Gruß
GIPI

02.11.2004 13:51 • #5


E
Übrigens stumpf guter Ausdruck! Abgestumpft.....

02.11.2004 13:53 • #6


E
Hi Gipi,

ja, stimmt.. hast schon recht, aber manchmal hab ich echt das Gefühl das die Ar. unter uns es wirklich einfacher haben weil sie einfach alles an sich abprallen lassen..

Naja, sollen sie. Ich für meinen Teil ziehe dann doch die andere Variante vor. Auch wenn man dadurch verletzbar ist.. Wie war das noch ? Wer noch nie verletzt wurde, hat auch noch nie geliebt..

Grüsse
Zummel

02.11.2004 14:14 • #7


E
Hi Zumelina,

also wenn man sich wegen einem anderen nach 16 jahren trennt, dann muss der Beziehungsnerv aber schon lange vorher totgewesen sein. Die beiden lebten dann wohl nur scheinbar eine intakte Beziehung.

Ich denke schon das man nach einem halben bis dreiviertel jahr eine neue Beziehung eingehen KANN, wenn absolut keine Gefühle mehr für den/die vorherige Exe da sind, das geht schon.
Nur sobald da noch irgendweilche Gefühle sei es Liebe, Hass, Verletzheit oder sonst was da sind, wird es schwierig. Wenn Du das weisst, dann tust Du weder Dir noch Deinem neuen potentiellen Partner einen Gefallen, wenn du trotzdem etwas ernstes anfängst. Dann wäre es von Anfang an ehrlicher zu sagen ich will keine feste Beziehung eingehen, sondern nur eine Freundschaft, Affäre oder Flirtbekannstschaft.
Aber wer ist schon so stark das auch zu leben?
Von den Leuten die sich superschnell mit dem nächstbesten trösten halte ich nicht viel. Der Schuss geht irgendwann nach hinten los...
Und das Du nicht so oberflächlich und schwach bist, spricht doch nur für Dich. Und vergleiche mit anderen hinken sowieso immer, du bist eben DU und wenn Die Zeit reif ist wirst du Deinen Deckel schon finden.

Du weisst das Du lieben kannst und das ist die Hauptsache, es gibt auch nicht sehr viele Männer die sowas auch zu würdigen wissen..wenn ich mich hier so umschaue, dann kann man auch vom Glauben abfallen...aber versuch um gotteswillen nicht zu verbittern, verbiestern oder sonstwas damit stellst du dir nur selber ein Bein.

lieber Gruß vom Tropfen ;)

02.11.2004 14:25 • #8


J
hi zummel,

die frage ist schon berechtigt, stelle ich mir zur zeit auch öfter: wie kann es sein, daß andere es schaffen nur du nicht???

erstens denke ich, es kommt immer auf einen selber darauf an, wie lange er braucht die unterschiedlichen phasen der trennung zu durchleben, einige brauchen länger dafür, einige schaffen das in einer kurzen zeit. doch viele durchleben nicht alle phasen, sondern finden mitdrin einen neuen partner, oder glauben es zumindest. bei mir war es ähnlich, ich hatte nach meiner trennung (12 jahre beziehung / hochzeit), es soweit geschafft, daß ich mich auf andere frauen zwar einlassen konnte, aber keine feste beziehung wollte, ca. ein 3/4 jahr nach der trennung (war da noch nicht geschieden, wegen dem trennungsjahr) traf ich dann diese frau, sie versprach mir das blaue vom himmel, wollte alles für mich tun, versprach mir mich glücklich zu machen. ich doofmann, war aber eigendlich noch garnicht soweit, habe mich dann auf sie eingelassen, am anfang habe ich oft mit dem gedanken gespielt sie zu verlassen, doch ich konnte es nicht, weil ich ja wußte wie weh es tut, doch genau was eben hier schon mal geschrieben wurde ist dann eingetreten. ich wurde wieder verlassen, vielleicht weil sie nicht mehr warten konnte, aber ich glaube ehr, weil sie selber noch nicht mit ihrer trennung von ihrem ex abgeschloßen hatte, du mußt wissen sie ist wieder zurück zum ex, aber nach 3 jahren, die umstände sind schnell erklärt, sie haben einen sohn zusammen, der ist jetzt 3 1/2, sie hatten die ganze zeit wegen ihm kontakt, ob das jetzt gut geht, aus unserer 2 jährigen beziehung dirket in eine neue/alte, ich weiß es nicht. naja, was ich eigendlich sagen will: lieber alles phasen durchleben und dann von vorne starten, als mit altlasten in eine beziehung gehen, nur um zu vergessen oder den schmerz zu ertränken, ist nicht der beste weg... und wenn´s so lange dauert, dann dauert es eben solange. wer weiß für was es gut ist )

lieben gruß

joker

02.11.2004 14:40 • #9


E
Ich geb denn mal zu, dass ICH das nicht kann. Das heißt wohl nicht, dass Andere da eben anders drauf sind.

Ich treff nicht häufig Männer, mit denen ich eine Beziehung möchte. Die kann ich in meinem Leben an einer Hand abzählen - wenn ich mir noch schnell den Daumen abhacke kommts hin... :-[

Klar, Schwärmerei kommt schon vor, aber Beziehung? Ich kann da nicht so locker vom Hocker. Ich möchte nicht, dass mich Jemand so behandelt und tu's deshalb auch selber nicht. Einer ist doch immer der Gearschte, dessen Träume und Hoffnungen zerstört werden. Damit sollte man schon aufrichtig umgehen.

Und ob Ar. besser klar kommen? Gute Frage. Sie sind vielleicht nicht so empfindlich. Trotzdem will ich keins sein. Ich bin ganz sicher nicht so perfekt, wie ich mir gern einrede, aber ich mag mich und das ist mir wichtig!!

Liebe Grüße
GIPI

02.11.2004 15:55 • #10


E
Hallo Gipi und Zummel,
vielleicht benutzen sie den anderen Menschen nur. Aber es könnte doch auch sein, dass es diesem anderen Menschen gut tut in dieser Beziehung zu sein. Wenn der benutzende Part dann innerhalb dieser Beziehung seine Wunden heilt... u.U. schneller, als er es vorher getan hätte.... es also beiden gut tut, warum nicht ? Ich musste mich von dem Gedanken verabschieden, dass diese Beziehungen immer schief gehen. Manche davon laufen wunderbar. Vielleicht haben die keine Selbstreflexion hingelegt, vielleicht sind sie dem Schmerz nicht bis in die Tiefe gefolgt und vielleicht machen sie immer die gleichen Fehler ? Aber wen stört das, wenns doch funktioniert ? Die Lebenszeit ist begrenzt, wenn man 5 Mal den gleichen Beziehungsfehler macht ist die Zeit auch um, aber sie war schön.
Klar, es stört diejenigen, die es in und nach der Beziehung rausbekommen, weil die Wunden des anderen in der Beziehung nicht geheilt sind, weil u.U. ganz andere Komplexe kompensiert werden sollten....und deren Beziehung daran in erschütternder Weise zerbrach. Nur ist das nicht immer so. Es gibt scheinbar auch eine Heilung in neuer Beziehung.

Einige Menschen werden allerdings immer bleiben, die einfach nur oberflächlich lieben oder einfach aus EInsamkeitsgründen Partner suchen. Dass die dann schnell den Absprung schaffen ist zwar fies, gemein und unerhört, aber irgendwie logisch.

Im Grunde steht doch aber hinter all diesen Überlegungen die Frage, warum man selbst nicht so wahrgenommen wurde, dass es bei dem anderen Spuren hinterlässt. Solche Spuren, die ihm das ZUsammensein mit einer anderen Person verwehren. Ebenso, wie man selbst das mit der anderen Person erlebt hat. Und genau das ist der Punkt. Man selbst konnte wahrnehmen, der andere nicht. Ich finde ihr solltet beide darauf stolz sein, ihr habt den anderen in dieser Hinsicht was voraus.


Viele Grüße
Susa3

02.11.2004 16:52 • #11


J
liebe susa,

im muß dir zustimmen, eigendlich ist es reine spekulation zu sagen: der hat sich sofort eine neue/neuen geangelt, das kann ja nicht gut gehen!

du hast völlig recht wenn du sagt: wir (die verlassenen)hinterfragen wesentlich mehr und gehen einfach tiefer in unsere gedanken.

ich finde es zur zeit auch völlig unfair, daß meine ex jetzt total glücklich ist und zufrieden und sich ihrer Sache ganz sicher. so hat man mir zumindest erzählt. ob es nun wirklich so ist darf mich nicht mehr interessieren, tut es aber leider doch. ich weiß....die zeit!!!

es ist sowieso alles reine spekulation, es klappt, es klappt nicht, wer will das schon sagen, es gibt ja keine statistiken darüber, oder???

naja, trotzdem tut es mir ab und zu gut, wenn mir jemand seine meinung sagt z.b.: du, das ist doch viel zu schnell gegangen bei ihr, die wird sich noch umschauen, tja, so wird er (also ihr neuer/alter) wohl auch vor 3 jahren gedacht haben und fühlt sich jetzt sicher bestätigt. naja wenigsten einer der es mal geschafft hat, leider auf meine kosten.

das leben ist einfach zu kurz, um sich darüber zu ärgern...ich tue es natürlich trotzdem!!

gruß

joker

02.11.2004 17:40 • #12


E
Hallo Joker,

die Liebe zu unserem EX bindet uns an ihn... und das natürlich noch eine ganz schöne Zeit lang. So ist es normal, daß man den/die EX beobachtet und auch irgendwo für das eigene Ego auf Reaktionen hin zu Dir, Deiner Seite hofft.

Das lässt sich lange nicht abschütteln. Auch hier ist die Wiederholung der beste Lehrmeister... wenn sie/er zum 20. Mal die Kinder alleinläßt oder Dich wieder und wieder in Unterhalts- oder anderen Fragen auflaufen lässt. Wenn Sie/Er immer und immer wieder die Liebe zu ihrem/ihrer Neuen predigt, ja zelebriert...

Irgendwann wird Dein Innerstes auch Ruhe finden, es wird beendet. Es wird vergeben und nach vorne geblickt... aber dieser Weg ist steinig und ohne Alternativen...

An alle...

Ich sehe es so.

Zum Einen: Viele weichen der Verarbeitung durch eine neue Beziehung aus. Sie nehmen sich später einen neuen Partner, um den Schmerz nicht ertragen zu müssen.

Zum Anderen: Viele brauchen die neue Beziehung, die neue Stabilität, um sich überhaupt aus der alten Beziehung zu lösen. Ich zitiere aus Körner: Meine Frau ist gegangen...: Was der Verlassene immer verliert, sind Nähe und Gemeinsamkeit sowie die Möglichkeit der Befriedigung seelischer, sozialer und s.ueller Bedürfnisse durch die bisherige Partnerin... Der Initiator bereitet sich zielstrebig auf die Trennung und die Zeit danach vor. Vielfach werden bereits heimlich hinter dem Rücken des Partners Beziehungen zum nächsten Lebensabschnittsgefährten aufgenommen. Die noch bestehende Gemeinsamkeit wird erst aufgekündigt, wenn die nächste als hinreichend tragfähig erscheint....

(Natürlich gibt es das sicherlich analog bei Männern, die Frauen verlassen...)

Oft werden vorher schon die neuen Beziehungen begründet, um sich leichter zu lösen. Der Stress für den Verlasser ist sicherlich leichter zu tragen, wenn er durch 2 geteilt wird... Gruß, Gerd

02.11.2004 18:58 • #13


E
Hi Zummel,

kann mich den Anderen nur anschließen.

Gerade in einer langjährigen Beziehung hat man sich schon vor der räumlichen Trennung innerlich mit der Trennung auseinander gesetzt.

Mein Mann hat sich gleich nach der Trennung übers Internet eine neue Partnerin gesucht.

Er hat mir erklärt, das er nicht den Rest seines Lebens alleine leben will.

Ich finde das eine tolle Grundlage für eine neue Beziehung ;D.

Mal sehen was sie macht wenn sie herausfindet, dass er mich nur ersetzt hat. Nach allem was ich erfahren habe ist sie mir sehr ähnlich.

Mir geht es wie Dir. Ich werde noch brauchen um mich wieder auf jemanden einzulassen, insbesondere da ich mir selber nicht mehr vertraue. Warum sollte ich mich beim nächsten nicht wieder irren. :(

Gruß

Wuppi

02.11.2004 20:06 • #14


E
Hallo Ihr Lieben,

ich versuch nochmal zu erklären, was ich meine:

Wenn sich die neuen Partner in der neuen Beziehung wohl fühlen und alles gut klappt - klar, keine Frage, warum nicht! Dann ist die Wiese soweit grün, auch wenn der Verlassene eine Zeit lang leidet. Man muss akzeptieren, dass eine Liebe vergehen kann. Das hats schon immer gegeben und wird es nach uns auch geben. So traurig es ist...

Und jetzt kommt das ABER: Fehler werden gemacht, das ist erstmal nix ehrenrühriges. Allerdings sollte man aus ihnen etwas lernen, an ihnen wachsen und sich weiterentwickeln. Wer will schon auf seinem derzeitigen Stand stehen bleiben? Ich jedenfalls nicht, denn somit wäre mein Leben irgendwie sinnlos.

Ich bin noch immer nicht ganz durch mit der Trennung (ist ja auch erst 2,5 Monate oder sowas her). Und ich sage heute, ich möchte diese schmerzhafte Erfahrung nicht einfach verdrängen und mir ein gutes Gefühl - koste es was es wolle - verschaffen.

Ich spüre meine Stärke und mein aufkeimendes positives Lebensgefühl ganz intensiv. Wie selten zuvor. Ich hab das Gefühl, durch die Hölle gegangen zu sein. Ich bin zu Tränen gerührt, wenn ich an meine Familie und Freunde und an Euch hier im Forum denke, wie mir das alles Mut und Hoffnung gemacht hat, welche Hilfsbereitschaft und Liebe ich erfahren habe.

Ich hab so viel über mich selbst herausgebracht, wozu in der Lage bin und wo meine Schwächen liegen. Ich habe gelesen, geschrieben und geredet ohne Ende.

Diese Zeit für MICH hätte ich nicht so intensiv nutzen können,
wenn ich mich direkt in eine neue Beziehung begeben hätte um es mir einfacher zu machen. Denn auch der neue Partner fordert seine Rechte.

Nun bin ich ja auch verlassen worden, da leide ich natürlich wesentlich mehr als mein Ex. Ich könnte mich in diesem Zustand keinem neuen Partner zumuten!

Aber auch der Verlasser hat sein Päckchen zu tragen! Sicher hat er einen Vorsprung und sich eher abnabeln können. Aber bis er diesen Schritt getan hat, war er schließlich noch in der Beziehung und hat - wie in meinem Fall - 1 1/2 Jahre mit sich gerungen. Will mir jetzt einer sagen, dass diese Zeit spurlos an ihm vorüber gezogen ist? Selbst diese Zeit des sich Loslösens will verarbeitet werden! Er hat sich nicht auf die neue Liebe konzentriert und seine Vorbereitungen darauf getroffen! Er hat in dieser Zeit mit sich gerungen und sich mit mir rumgenervt!!!

Zwei Wochen nach unserem Ende will er dann eine neue Liebe gefunden haben? Gut, die kannte er schon vorher. Aber ich sehe das so, dass er die Nächstbeste als Krückstock aus unserer Beziehung benutzt. Und es ist wirklich die Nächstbeste, denn eine andere Singlefrau, die sich zudem angeboten hat, kennt er nicht. Das weiß ich ja nun mal, da sein Bekanntenkreis äußerst beschränkt war und ist und sie aus dem Kreis kommt. Wenn er Ar. in der Hose hätte würde er das auch zugeben. Aber den hat er nicht und außerdem ist sein Bedürfnis nach Partnerschaft noch ausgeprägter als meins. Im Gegensatz zu ihm, ist MIR das aber klar - heute klar.

Die Sache ist, dass er da büschen was verwechselt. Und zwar Liebe mit bequem versorgt werden (Aufmerksamkeit, S.). Wenn er an Reihe ist zu geben wirds kritisch, dann zieht er sich zurück, weil er nie gelernt hat damit umzugehen, sich zu öffnen und seine wahren Gefühle rauszulassen. In seiner Jugend gabs dann regelmäßig was in die Fre.... Sowas prägt!

Für seine Kindheit kann er nichts, aber hätte durchaus die Möglichkeit als Erwachsener daran zu arbeiten. Dafür bräuchte er aber den nötigen Verstand. Ihn treibt seine Angst vor weiteren Verletzungen von einem Mist in den nächsten. Blöderweise wagt er aus Unsicherheit keinen Schritt aus seiner ihm bekannten Welt, somit durchbricht er nie den Teufelkreis aus: Verliebtsein - Probleme tauchen auf - Probleme werden verdrängt - Unzufriedenheit wird stärker - Trennung - angeschlagenes Selbstwertgefühl. Und nur beim ersten Punkt gehts im gut! Der Rest ist Quälerei und zieht sich womöglich über Jahre hin.

Ist das das Leben, was auch nur Einer hier möchte? Da ziehe ich es doch allemale vor, meine Zufriedenheit und mein Selbstbewußtsein herzustellen und dann zu sehen, was und wen die Zukunft mir bringt.

Mensch Leute, jetzt hab ich aber was zusammengetextet und eigentlich ist noch längst nicht alles gesagt. Ich komme mir wie der Therapeut meines Ex vor ;D

03.11.2004 11:03 • #15


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