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Zusammen wohnen bleiben nach Trennung?

J
Die meiste Zeit klappt es echt gut mit dem Zusammenleben in einem Haus (und getrennten Wohnungen). Ab und zu ergeben sich dadurch allerdings Situationen, über die ich mich ärgere. Heute kamen z.B. unangekündigt 2 Dachdecker vorbei und wollten sich auf dem Dach was anschauen (dort soll schon seit Ewigkeiten an der PV-Anlage was nachgebessert werden). Mein Ex war gerade auf dem Sprung und hat nur kurz an meine Tür geklopft und mir mitgeteilt, dass 2 Dachdecker kommen. Ich war gerade im Bad und splitterfasernackt und konnte mir gerade noch in Windeseile das Nötigste anziehen, bevor die Dachdecker mich blöd durch das Fenster anfeixten. Dementsprechend war ich ziemlich sauer, hab aber wenig Verständnis dafür bekommen. Er fand es nett von sich, mir noch Bescheid gegeben zu haben. Und er sei froh, wenn überhaupt vernünftige Handwerker kommen, da weist er die nicht ab. Bin ich da schief gewickelt, wenn ich meine, dass er mir rechtzeitig Bescheid geben muss, bevor Handwerker aufs Dach kommen? Er meint, ich könne aus dem Privileg, dass mir normalerweise niemand in die Wohnung schauen kann, kein Recht ableiten. Ich hab leider im Bad auch keine Jalousien, weil da eben normalerweise niemand reinschauen kann.

13.03.2025 16:21 • #46


J
Ich zermartere mir gerade den Kopf darüber, ob FG meint, was er sagt, und sagt, was er meint. Vor ein paar Tagen hat er mich ja gebeten, meine restlichen Sachen aus seiner Wohnung zu holen, was ich auch gemacht habe und völlig verständlich ist. Auch hat er mir mitgeteilt, dass sein Hund nicht mehr so oft bei mir sein kann, weil das viel zu viel für ihn sei. Und dass das schon länger nicht mehr okay für ihn gewesen sei, aber er Angst gehabt hätte, mir damit weh zu tun. Dass er aber mehr darauf achten müsse, dass es ihm gut geht.

So weit, so gut. Nun frage ich mich allerdings, was ich denn glauben kann bzw. inwiefern er mir auch in anderen Dingen nicht sagt, was er wirklich will, um mich zu schonen. Z.B. wie viel Kontakt er will. Vielleicht will er mich eigentlich ganz aus seinem Leben haben, aber traut sich nicht, es mir zu sagen? Meistens bin ich diejenige, die auf ihn zukommt, um ihm irgendwas zu erzählen oder ihn was zu fragen. Das war schon immer so, auch während der Beziehung. Andererseits fragt er mich häufiger von sich aus, ob wir eine Runde mit dem Hund gehen und er sagt auch, dass er mich mag. Aber er vermeidet es, längere Zeit am Stück mit mir zu verbringen wie er es mit anderen Freunden tut. Wenn Freunde von ihm da sind, bin ich immer sehr unsicher, ob ich dabei sein soll oder nicht. Wenn ich ihn frage, sagt er nur wie du möchtest. Seine Freunde sprechen mich oft aktiv an, und ich komme mir fast unhöflich vor, wenn ich mich nach einem Gespräch wieder verabschiede und nach oben gehe. Aber von FG kommen wenig Signale, was er möchte. Ich würde gerne mal in seinem Gehirn sein und wissen, was er denkt.

07.09.2025 00:27 • #47