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Zusammen wohnen bleiben nach Trennung?

S
Liebe justawoman,
entschuldige bitte, dass ich mit meinem vorherigen Posting verrutscht bin, das sollte eigentlich in einen anderen Thread.

Ich finde es für mich grundsätzlich schwieriger mit einer Trennung umzugehen, wenn ich nicht zur Ruhe kommen kann. Ich persönlich brauche dafür Abstand.
Ich kenne es aber auch, dass Trennungen unterschiedlich schmerzhaft sein können. Weniger schmerzhaft z.b weil man sich gegenseitig weniger verletzt hat oder bereits viel während der Beziehung verarbeitet hat, und die freundschaftliche Komponente eh stark ist, was eine spätere Freundschaft erleichtern kann.

Ihr scheint auch in der Trennung sehr friedvoll und kooperativ miteinander zu sein. Und Euch beiden liegt viel daran auch nach der Auflösung eurer Beziehung noch freundschaftlich verbunden zu sein.

Daher erscheint mir die bereits diskutierte Idee sinnvoll, mit der Entscheidung noch etwas abzuwarten. Einfach zu schauen, wie Du emotional mit der räumlichen Nähe weiter klar komnst. Vielleicht aber vorsichtshalber mit Überlegungen wo Du notfalls kurzfristig überbrückend sein könntest, falls Du Abstand brauchst.

15.09.2024 03:53 • x 2 #16


J
@Suscha: Kein Problem, sowas passiert mir auch .

Es ist bei uns definitiv mehr eine freundschaftliche Liebe gewesen als eine wahnsinnig leidenschaftliche. Nicht falsch verstehen, ich habe ihn wirklich sehr geliebt und tue das immer noch, aber die Liebe ist mehr aus einem wahnsinnig starken Mögen entstanden als aus einer starken S. Anziehung. S. haben wir nie besonders gut zusammen gepasst.

Ich überlege gerade, inwiefern eine narzisstische Kränkung bei meinem Leiden eine Rolle spielt. Denn wenn ich ehrlich bin, habe auch ich schon mal an Trennung gedacht, mich aber letzten Endes für die Beziehung entschieden. Dass er das jetzt entschieden hat, ist natürlich eine Kränkung und ein Kontrollverlust.

17.09.2024 22:30 • x 2 #17


A


Zusammen wohnen bleiben nach Trennung?

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brokenforever
Zitat von justawoman:
Es ist bei uns definitiv mehr eine freundschaftliche Liebe gewesen als eine wahnsinnig leidenschaftliche. Nicht falsch verstehen, ich habe ihn wirklich sehr geliebt und tue das immer noch, aber die Liebe ist mehr aus einem wahnsinnig starken Mögen entstanden als aus einer starken S. Anziehung. S. haben wir nie besonders gut zusammen gepasst.

und

Zitat von justawoman:
Denn wenn ich ehrlich bin, habe auch ich schon mal an Trennung gedacht, mich aber letzten Endes für die Beziehung entschieden. Dass er das jetzt entschieden hat, ist natürlich eine Kränkung und ein Kontrollverlust.

spricht sehr dafür, dass die Wohnsituation, so wie sie jetzt ist, wirklich gut funktionieren kann.

Lass dir jedenfalls nichts einreden, höre nur auf dein inneres Ich, was sich stimmig anfühlt und was nicht.

Ist doch schön, wenn man einen nahestehenden Menschen (und Hund), der einem noch dazu nicht auf den Keks geht, in unmittelbarer Nähe zu haben. Wäre doch blöd, wegzuziehen, nur weil einem manche einreden, das würde die irgendwie erleichtern.

So, wie ich deine Beiträge interpretiere, seid ihr schon länger von einander entfernt, bzw auf eine andere Art und Weise zusammen gerückt als ursprünglich der Plan war.

Ich sehe da die Basis für eine sehr innige Freundschaft.

18.09.2024 12:00 • x 1 #18


J
Ich möchte mal ein kleines Update geben. Heute ist die Trennung genau 5 Wochen her. Es geht mir echt gut. Ich war in den letzten Wochen damit beschäftigt, zu renovieren, unsere Haushalte komplett zu trennen (ich hatte trotz eigener Wohnung sehr viel Krempel bei ihm und auch ein eigenes Zimmer dort), bin auch paar Tage verreist.
Der Umgang miteinander ist wieder selbstverständlicher und weniger krampfig geworden. Wir sind Freunde und das ist sehr schön. Gleichzeitig merke ich, wie wichtig die Trennung für uns beide war. Gestern habe ich ihn spontan zum Frühstück eingeladen und da gab es prompt wieder eine Stresssituation, die wir durch die getrennten Haushalte jetzt nicht mehr haben.
Klar habe ich manchmal noch Sehnsucht nach der alten Zeit, aber dann rufe ich mir in Erinnerung, was alles schwierig war.
Und nach der ersten Ungewöhnungszeit stelle ich wieder mal fest, wie gut ich allein sein kann. Ich habe gar nicht das Bedürfnis, wahnsinnig viel zu unternehmen und neue Leute oder gar möglichst schnell einen neuen Partner kennenzulernen. Da ist keine Leere, die ich füllen muss. Wahrscheinlich, weil ich ihn zwar als Partner, aber nicht als Mensch verloren habe.

Gestern 20:28 • x 2 #19




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