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Abgestumpft ich will das nicht!

Ninchen83
Hallo ihr Lieben.

Die Trennung von meinem Freund ist nun drei Monate her. Wir waren fünf Jahre zusammen, haben zusammen gelebt und waren die ersten drei Jahre auch glücklich. Am Ende haben wir uns auseinandergelebt. Die Trennung war schmerzhaft aber von beiden Seiten gewollt. Es gab kein großes Drama, es schlich sich irgendwie aus
Nun ist es aber so, dass ich seitdem irgendwie desillusioniert bin. Ich sehe die Liebe und Beziehungen im allgemeinen nun mehr als kritisch und habe diesbezüglich irgendwie nur noch schnippische und verächtliche Gedanken. Ich will das gar nicht. Ich kann akzeptieren, dass mir nun eine gewisse Naivität abhanden gekommen ist. Ich habe nur Angst, dass ich diese Einstellung nicht mehr loswerde und irgendwann ganz verbittert werde.
Ich denke mir nur nochAch nichts ist für immer und jeder macht am Anfang Versprechungen die er sowieso nicht einhält usw.
Ob ich das nochmal los werde
Geht es euch ähnlich? Ich mag nicht so hoffnungslos sein!

16.01.2019 19:51 • #1


M
Mir geht es nicht so, obwohl ich mehr Kurz-als Langzeitbeziehungen hatte und öfter auch mal verlassen wurde. Die Frage ist ja immer, wie man mit Krisen umgeht. Mir geht es öfter noch mal schlecht, aber hoffnungslos oder verbittert bin ich nicht. Auch, weil ich es nicht sein möchte. Man nimmt sich selbst so viel damit.
Vielleicht fragst Du Dich mal, was genau hinter diesem Gefühl steckt. Wenn alles so harmonisch und beidseitig gewollt auseinander ging, könntest Du Dich ja auch über die neu errungene Freiheit freuen. Hast Du vielleicht einen genau festgelegten Lebensplan, der nun nicht mehr passt mit der Trennung? Oder bist Du generell dazu geneigt, schneller Frust zu entwickeln? Wie gehst Du mit Niederlagen im Job um? Bist Du dann ggf auch schneller oder länger übermäßig frustriert?

16.01.2019 20:06 • x 2 #2


W
Hallo Ninchen,

Zitat von Ninchen83:
Ach nichts ist für immer

Ich habe mal gelesen:
Die schlechte Nachricht: Nichts hält ewig.
Die gute Nachricht: Nichts hält ewig.

Also auch Deine Resignation muss nicht ewig halten.
Vielleicht fängst Du mal an, jeden Abend eine Sache aufzuschreiben, die gut lief, die Dir gut getan / gefallen hat, die einfach gut war. Damit lenkst Du Deinen Blick generell wieder ins Positive.

17.01.2019 14:04 • x 1 #3