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Abschied nehmen

Raida
Zitat von Kroenchen_richten:
Sorry, hatte eben noch eine falsche Tastur...das Eszett fehlte. also: müßig

Falsch ?

wir schreiben müssig, mit oder ohne Tastatur.
Sogar die Autokorrektur ist damit einverstanden

06.04.2020 14:57 • #16


vilrum
Gehe mit gehobenen Kopf und fange dein neues Leben an. Es kann nur besser werden. Du siehst vieles sehr klar, aber lerne auch was daraus. Es ist sehr wahrscheinlich, dass sie narzisstische Züge hat und dass ganze vom Anfang an zum scheitern verurteilt war, aber es braucht zwei für das Tango. Einige versuchen es hier anzusprechen, bitte schiebe diese Gedanken nicht leichtfertig in die Macho-Ecke.

Zitat von berliner1962:
Für die Bettspiele bin ich ihr immer gut genug und dann auch der Größte gewesen, aber so im alltäglichen Leben da setzte sie konsequent alles daran mich klein zu machen.


Nun, dass machen mehr oder minder alle Frauen. Manche geschickt und liebevoll, andere impulsiv und arrogant, aber alle tun es. Nein, ich bin kein verbitterter, pauschalierender Frauenhasser, ich versuche mal es zu erläutern.
Eine Frau möchte die Männlichkeit spüren, die männliche Energie, dass ist was sie anzieht. Sie stichelt und neckt, gibt damit unbewusst die Möglichkeit, dass der Mann sein Männlichkeit zeigen kann. Dass er sich nicht aus der Ruhe bringen lässt und so eine Situation mit Humor und Souveränität handeln kann. Sie möchte nicht gewinnen, möchte nicht, dass der Mann sich fügt und es ihr recht macht. Sie möchte eine Prinzessin sein, aber mit einem Diener fühlt sie sich nicht als eine, einen Diener respektiert man nicht, den erteilt man Befehle. Sie braucht einen Prinzen, den männlichen Gegenpol, damit ihre Weiblichkeit glühen kann. Wenn es harmoniert zwischen Frau und Mann, bleibt eine schöne, spritzige, spielerische Atmosphäre dauerhaft bestehen mit gegenseitigem Necken und liebevolle Sticheleien, was die Grundlage ist für die s_xuelle Anziehung. Wenn alles immer nur harmoniert, bestehen keine Gegenpolen und entsteht keine Anziehung. Wenn eine der Polen zu stark ist, geht die Anziehung auch verloren, weil der andere vernichtet wird.

06.04.2020 14:59 • x 4 #17


A


Abschied nehmen

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Kroenchen_richten
@Raida Tja, für mich ist es noch immer Müßiggang...
Sonst hat es ja etwas von müssen..

Und jetzt genug am Thema vorbei.

NPSler nehmen den S. aber auch zur Bindung des Partners und zur Manipulation.

06.04.2020 15:14 • x 1 #18


D
Abgesehen von der Dame, die halt nicht richtig passt:
Ich würde keine Beziehung mit jemandem eingehen, der mir eine solche Hypothek ins Haus schleppt.
Familie weg, Job weg, Haus weg, Besitz weg, Tochter aus Schule und Umfeld weg, alles weg.
Fehlt noch die Nierenspende und die Überschreibung des Vermögens.

Ich würde mich innerlich winden, so hart in die undankbare Rolle der Nehmenden gepresst zu werden.
Wie soll man denn gegen solch emotionale Schuldenberge an-arbeiten?
Wortwörtlich ständig auf den Knien?

Geschenke jeder Art müssen immer angemessen sein, sonst fühlt sich der Beschenkte schlecht, bloßgestellt oder gar erpresst.
Die Verhältnismäßigkeit muss gewahrt sein, sonst kann es nicht klappen.

Ich wäre jedenfalls als Ehefrau des TE instinktiv garstig geworden, denn mit ungebetener Schuld oder Verantwortung kann und will ich nicht umgehen. Chronische Schuldgefühle, und auch Gefühle des Frendbestimmt-werdens, entladen sich auch gerne in Zickigkeit und Gereiztheit.
Nie im Leben hätte ich solche Opfergaben angenommen, wohlwissend um den viel zu hohen Preis.

06.04.2020 17:21 • x 1 #19


E
Gut, hier Deine Fortsetzung zu lesen und zu erkennen, dass Du innerlich große Fortschritte gemacht hast. Dein Bericht wirkt viel sortierter und meine Befürchtung, dass Du Dich doch wieder auf eine Versöhnung im Bett einlassen könntest und weiter im Klein Klein des täglichen Nahkampfs verharrst, ist jetzt viel geringer. Gut so!
Plane für Dich und bereue nicht gleich alles - Du hast Dich verliebt, Du hast alles gegeben, was Du geben wolltest und jetzt wird halt ein neues Kapitel in Deinem Leben aufgeschlagen.
Ich wünsche Dir sehr, dass die Reisefreiheit bald wieder kommen wird, und Du dann endlich aufbrechen kannst!

06.04.2020 21:27 • x 2 #20


berliner1962
Zitat von Emma75:
aufbrechen


Danke, liebe Emma

06.04.2020 21:56 • #21


berliner1962
Zitat von Dracarys:
mit ungebetener Schuld oder Verantwortung kann und will ich nicht umgehe


Hallo,
von Dir lese ich nur das Du Dich mit Dating beschäftigst und maximal eine Freundschaft+ wagen würdest.
So ist es vielleicht nur folgerichtig, was Du hier antwortest. Aus Deiner Sicht. Du bezeichnest Dich als langjähriger Single.

Das ist etwas anderes. Als eingefleischter Single setzt man seine Prämissen über eine mögliche Bindung in der freilich Kompromisse gefunden werden müssen wenn man zusammen leben will.

Auch wenn ich mich nicht verteidigen will, aber es stand sicher nicht in meine Absicht meine NF in die undankbare Rolle der Nehmenden zu pressen. Du schreibst mit ungebetener Schuld oder Verantwortung kann und will ich nicht umgehen - und ich meine, Verantwortung gehört zu jeder ernsthaften Bindung dazu. Und deswegen bleibst Du eben alleine, weil Du es ablehnst Verantwortung zu übernehmen.

Faktor Schuld:
Es ist klar das viele Berichte von Betroffenen die Schuld für das Scheitern einer Bindung recht einseitig zu Lasten des Anderen darstellen, wie überhaupt am Ende einer Beziehungen es ja nur von gegenseitigen Schuldvorwürfen nur so hagelt.
Sie eben kennzeichnen unmissverständlich das Ende. Das Verständnis füreinander ist einem abhanden gekommen.
Und es ist auch logisch, das wir alle schuldig werden immer da, wo wir einer übernommenen Verantwortung aus welchen Gründen auch immer nicht gerecht werden können.

Dabei geht es nicht um den Schuldbegriff oder die Zuweisung derselben allein.
Wenn jemand beispielsweise einer schweren Persönlichkeitsstörung unterworfen ist, kann er nur bedingt etwas dafür.

Zu den klassischen Manipulatoren, also zu jenen Menschen die um jeden Preis herrschen müssen, gesellen sich durchaus die Selbsttäuscher.
Manipuilation und Selbsttäuschung ist eine sehr interessante Studie als Buch, die ich zu diesem Thema empfehlen kann.
Und ich habe mich in dieser Bindung jahrelang selbst getäuscht. In mir, weil ich einmal dachte ich könnte diese negativen Eigenschaften überbrücken und in ihr, der NF, weil ich davon ausging das es ihr irgendwann einmal gelänge so etwas wie Respekt zu entwickeln.

Nicht als Schuldenhypothekwie Du es nennst, sondern als eine Leistung die ich in diese Beziehung eingebracht habe.
Mit Recht fordern wir, das der Partner dem wir unser Leben anvertrauen auch etwas einbringt in die Beziehung. Das er unmissverständlich durch Handeln und nicht nur mit romantischen Worten zum Ausdruck bringt: ICH MEINE DICH. DIR vertraue ich mich an und ziehe Konsequenzen.

Von Anfang an war klar, SIE würde nie nach Deutschland ziehen. Da musste ich mich entscheiden und ich war es, der sich entschieden hat und ihr versprach zu ihr zu kommen. Ja, es war meine Entscheidung gewesen. Eine Entscheidung im Vertrauen zu ihr. Und dieses Vertrauen wurde enttäuscht, ja sogar missbraucht.

Meine NF hatte vorher fast 20 Jahre lang keinen Mann mehr an sich heran gelassen. Das sie sich in mich verliebte, und uns kurz nach dem Kennenlernen als Paar bezeichnete, verbuchte ich als Liebesbeweis, gerade im Hinblick dieser langen Epoche gegenüber wo sie doch auf jede Bindung verzichtet hatte.

Ich folge dem Automatismus nicht, den Du hier beschreibst, das ich also Schuld wäre für den mangelnden Respekt von ihr mir gegenüber, weil ich tat was ich tun musste um diese Bindung möglich zu machen. Ich finde es aus Deiner Sicht als Single verständlich, es besitzt aber nicht die Qualität einer Allgemeingültigkeit für mich.

07.04.2020 00:44 • x 1 #22


berliner1962
Zitat von vilrum:
keine Gegenpolen und entsteht keine Anziehung


Danke für Deine Replik.
Aber mir ist das zu allgemein und zu esoterisch was Du schreibst.

Wenn es zwischen meiner NF und mir keine Gegenpolarität gegeben hätte, hätten wir sicher nie zusammengefunden.

Es sind immer auch Persönlichkeitsdefizite, wenn ein Partner darauf angewiesen scheint den Anderen quasi zum Diener degradieren zu müssen. Oder wenn sich die Bewunderung nur auf das 6uelle reduziert.

Was wir letztlich alle anstreben und weswegen wir uns auch gerne in Partnerschaften bemühen ist das Erreichen einer gegenseitigen Wertschätzung auf möglichst allen Ebenen.

Wenn ein Partner nicht gelernt hat wirklich Emphatie empfinden zu können (Und Narzissmus beispielsweise verhindert das), ist alle Mühe umsonst.

07.04.2020 08:43 • x 3 #23




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