Hallo liebe Forengemeinde,
leider ist es nun wieder soweit und ich muss mich mir mal was von der Seele schreiben.
Fast 2 Jahre habe ich nun eine Beziehung geführt, die mich im wahrsten Sinne bald aufgefressen hat, was ich aber wohl nie sehen wollte und auch nicht wahr haben wollt.
Ich bin mit einer Frau zusammen gekommen, wo ich von Anfang an eigentlich nur kämpfen musste.
Diese Frau hat 3 Kinder und ich habe 2 Jungs die bei mir wohnen.
Angefangen hat alles mit der Trennung von ihrem Mann nach wohl 17 Jahren und einer Fernbeziehung zu mir über 600km.
Da ich recht frei und sowieso in Planung war mein Umfeld zu ändern, war mir recht schnell klar, das ich in ihre Nähe möchte.
Wir waren uns da anfangs recht einig und sie hatte ja auch nichts zu verlieren dabei, da ein zusammen ziehen am Anfang unvorstellbar war, alleine der Kids wegen schon.
Also habe ich letztes Jahr mir einen Job in ihrer Nähe gesucht und eine schöne Wohnung. Damit war die Entfernung schlagartig von 600km auf 30km geschrumpft.
Habe dann meinen Job angefangen und wurde da sehr gut angenommen und wir konnten endlich auch mal mehr als nur ein Wochenende im Monat verbringen, sogar unter der Woche zusammen mal die Nachmittage und zusammen zu Abend essen, wenn es meine Schicht zulies.
Wir haben es von Anfang an nicht einfach gehabt, da war ihr ExMann, der ihr sehr lange hinterher ist mit allem was man sich vorstellen kann.
Das fing an mit Drohungen, Liebesbeweisen und wieder Drohungen und Versuchen mich beim Jugendamt anzuschwärzen und und und .
Sie hat heuer eine Familienhelferin und ab und wann auch Gespräche dann mit dem Ex, wobei er dann immernoch das weinen anfängt wegen seiner Kinder und das er sie nur jedes Wochenende sieht . das alles hat immer sehr genagt an ihr und sie auch oft verzweifeln lassen.
Das hat sie aber auch selten an mich getragen, sondern meist versucht alleine zu bewältigen und auch gut geschafft meistens - meine Meinung habe ich dann nur von mir gegeben zu diesen Themen wenn sie mich auch gefragt hat, eine Einmischung wollte ich und auch sie nicht.
Trotzdem kam es im Laufe zu einer nervenaufreibenden On/Off Beziehung, wobei dies im überwiegenden Maße von ihr ausging.
Einmal wegen einem anderem Mann recht am Anfang unserer Beziehung, was sie mir am nächsten Tag sofort erzählte und sich dann ehrlich Mühe um mich machte, weshalb ich wieder einlenkte.
Dann war eine Woche der Versuch von ihr, mit ihrem Ex doch irgendwie einen vernünftigen Kontakt zu haben (wobei ich natürlich störte und eine Woche auf Eis gelegt wurde)
Anderen Male waren teilweise so banal, das ich mich irgendwann an diese Spielchen gewöhnte.
Auffällig ist irgendwann geworden, das genau sowas immer passierte, wenn entweder ihre Kinder für mehr als 2od3 Tage beim Vater waren oder es enger werden sollte zwischen uns.
Nun aber zur Gegenwart,
diese Woche hatten wir beide zusammen Urlaub geplant und alle beide keine Kinder zu Hause.
Es war etwas worauf wir uns wahnsinnig gefreut haben und auch den Vorsatz im Gepäck hatten, zu besprechen wie es in Zukunft nun weiter laufen soll.
Keine 2 Tage vor Ablauf meiner letzten Nachtschicht, kam dann so lapidar von ihr am Telefon, das sie am Karfreitag zu ohrem ExMann und dessen Freundin zu essen fährt und man plant, auch in Zukunft Geburstage u.ä. doch zusammen zu veranstalten.
Daraufhin bin ich etwas aus den Wolken gefallen und habe sie nur gefragt welchen Zweck dies denn dienlich sei und warum man sowas machen soll. (Der Ex kann nicht mir unter die Augen treten und wird das auch nie können, was ich aber immer so akzeptiert habe und darum gabs auch nie Stress)
Nunja, ich wurde dann von ihr beschimpft was ich mich denn einmische und sie wolle ja nur für ihre Kinder das Beste und sowieso geht mich das ja nichts an
Versuche von mir, am nächsten Tag darüberzu reden wurden abgeblockt und ich könne ja bleiben wo der Pfeffer bleibt.
Das ging dann bis Ostermontag, wo sie sich dann bei mir zum Essen einlud und mit mir und den Jungs noch einen Ausflug nach Österreich machte. Am Mittwoch nochmal das selbe Spiel und man ist dann nich schön mit mir und den Jungs mitgekommen in den Kletterwald.
Nun hatt meine Geduld auch ein Ende gehabt und ich fragte sie, wie das nun weitergehen soll und ich nicht wisse, wie ich mit ihr umgehen kann.
Was folgte war ein 2 stündiges Gespräch darüber, wie sehr ich sie einengte und sie mir nicht bieten kann was ich mir vorstelle.
Das die Beziehung ja seit dem Freitag ja einen Knacks hat und ich ja auf Dauer ja mit ihr eh nicht klar käme.
Beim schreiben und lesen frage ich mich teilweise warum habe ich soviel mit mir machen lassen, dabei hatte ich nur aufrichtig geliebt und war zu naiv zu glauben, das man zusammen etwas Schönes erschaffen kann.
Nun ist es so, das ich weiss ich muss! sie gehen lassen und selber meinen Weg alleine wieder gehen. Das fällt mir aber im Moment ungeheuer schwer, da mein Fokus sehr darauf lag, anfangs ihr zu helfen und später zusammen etwas aufzubauen.
Es macht mich wahnsinng fertig zur Zeit und ich kann kaum klar denken, dabei war es doch eigentlich auf dem besten Wege in meinen Augen .
Ausser meinen Arbeitskollegen, kenne ich in dieser Gegend nur noch ihre Freunde, wo ich nun aber auch keinen Kontakt suchen werde.
07.04.2018 00:07 •
#1