Lange hab ich jetzt da gesessen und versucht die sachen nach zu arbeiten die passiert sind.
Versucht zu verstehen was passiert ist. Je mehr Gespräche ich führte, je mehr ich die Tatsachen reflektierte, je mehr ich mich über mich und meine Verhaltensweise im klaren wurde, desto trauriger wurde ich.
Wie konnte ich nur so blind sein, wie konnte ich die anzeichen nicht erkennen und dir nicht die Bedürfnisse geben die du gebraucht hast?!
Emotionale Bedürfnisse, s.uelle Bedürfnisse, das Bedürfniss ein gemeinsames Ziel zu haben. Bedürfnisse für Wertschätzung, Liebe und Sicherheit wurden von mir mit Füßen getreten und ich habe sie nicht erkannt.
Was war passiert, warum behandel ich so, einen geliebten Menschen? Ist überhaupt keine Liebe mehr da? Traurig, wütend, ängstlich und niedergeschlagen über mein eigenes ich begann ich meine Gefühle, Ängste, Wünsche und Träume zu erforschen.
Schnell war ich mir über meine Wünsche und Träume im klaren, allerdings erkannte ich, dass für meine Gefühle und Ängste ein sehr komplexes und empfindliches Gebilde existiert. Mir war ja bewusst das ich nicht über meine Gefühle und Ängste sprechen kann.
Aber wie sehr es mich eingenommen hat und wie sehr ich Menschen in meiner Umgebung das Gefühl geben habe gefühlskalt, unnahbar und verschlossen zu sein, dass war mir in der Art nicht bewusst. Wie sollen sich Menschen mit dir freuen, trauern oder auch wütend sein wen sie gar nichts über dich wissen. Ein sehr einsamer gedanke.
Verschlossen sein war für mich immer ein Schutzmechanismus, ein andauerndes Gefühl des Bewachens und Geheimhaltens von Ängsten und Gefühlen. Nie habe ich gelernt damit um zugehen.
In meinem ganzen leben gibt es ein haufen situtaionen in denen ich schon immer so gehandelt habe. Immer seine Ziele erreichen und dabei bloß keine Schwäche zeigen. Doch es macht dich nicht glücklicher wenn man seine Ziele erreicht sondern unglücklicher, denn es ist niemand da der sich mit dir freuen kann und der weiß was du auf dich genommen hast um deine Ängste zu überwinden. Auch Unterstützung kann man in so einer Situation nicht erwarten, auch wenn sie wünschenswert ist, aber niemand kann dir in den Kopf gucken und sehen was dich beschäftigt.
Für mich ist klar das ich mich ändern muss und das ich das auch nur mit Hilfe in den griff bekommen werde. Ich möchte lernen mich geliebten Menschen zu offenbaren und meinen Gefühlen Ausdruck zu verleihen. Denn das ist das was gerade du am meisten verdient hast und es tut mir unendlich weh das ich es dir nicht geben konnte.
Ich kann im Moment nur erahnen wie es um deine Gefühle zu mir steht. Aber sobald dort noch was ist was dich für mich empfinden lässt werde ich mir jegliche Hoffnung bewahren, dass wir wieder einen weg zusammen finden. Denn eins ist mir schon immer bewusst, du bist meine Frau die ich liebe, die einzige Frau die ich nie verlassen werde und die Frau mit der ich alt werden will!
B.
08.02.2016 15:39 •
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