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Auf geht`s ?! Kein Erbarmen, die

U
Wie siehst Du das? Kontaktsperre und hoffen bis das Blut läuft oder rasche Partnersuche mit angezogener Handbremse? Bestimmt die Hoffnung den Verzicht? Eure Meinung für die Meinungsbildung Unentschlossener wie mich.

12.08.2014 21:46 • x 1 #1


B
Guten Abend :)

was geht hier vor sich? :wink: :)

Zitat:
Wie siehst Du das? Kontaktsperre und hoffen bis das Blut läuft oder rasche Partnersuche mit angezogener Handbremse?


Also wenn Du schon fragst :wink: Für mich sind so einige Lücken in Deinem Entweder-Oder.

Offenbar setzt Du Kontaktsperre in erster Linie mit der Hoffnung in Verbindung, dass sich bei ihm? ihr? etwas verändert ja? Nämlich, dass er/sie Einsicht (nach Deinem Gusto) zeigt und zurück kommt?

Auch scheinst Du die Kontaktsperre einzig mit Qualen in Verbindung zu setzen. Richtig? Aber so schmerzvoll eine KS auch ist, so viel Unsicherheit sie bringt...sie ist doch auch dazu da, einmal in sich zu gehen, Dinge für sich zu klären, was meistens mit ein Wenig Diastanz wesentlich besser geht, als wenn man miteinander verstrickt ist. Für mich persönlich ist die KS eine Art Rückbesinnung auf mich und mein Verhalten, anstatt immer nur beim Partner zu suchen und zu hoffen und zu korrigieren etc. Das erlebt man doch oft selbst und liest es auch hier im Forum: manchmal braucht es sogar Monate, um sich selbst auf die Spur zu kommen, um zu erkennen, was hinter den ganzen Beziehugsproblemen steckte...vor allem braucht es Zeit, die eigenen Fehler oder Schwächen zu erkennen. Ich finde, das barucht wirklich Zeit.

Und es gibt noch einige andere Optionen zwischen KS mit Blutspur :wink: und neue Partnersuche. Also nichts gegen ein wenig Aufheiterung durch Flirten aber wenn dringend der alte Partner zurück soll oder dringend ein neuer her muss, genau dann würde ich- auch wenn es nicht leicht ist- wirklich einmal die Handbremse ziehen und mich nur auf mich konzentrieren...Trauer durchleben, einmal Fragen statt Forderungen zu stellen...Denn sind es nicht oft die (unausgesprochenen) Forderungen, die zu Streit führen? Sich einmal fragen, warum fordere ich dies oder das? Wie fühlte sich mein Partner wohl damit? Da gibt es etliche Fragen, die man sich stellen könnte. Lernen, sich einmal in den Partner hinein zu versetzen...Das kann eine spannende Erkundungsreise werden :)

Es gibt da diese Autorin, die Alena-52 einmal erwähnte, wenn ich es richtig erinnere...Ahhh, wie heißt sie noch? Naja aufjedenfall regt diese Autorin dazu an, einmal folgendes zu tun: man schreibt eine Liste mit allen Dingen, die einem am Partner unzufrieden machen z.B.

- er hört mir nie zu
- er begehrt mich nicht wie am anfang
- er wertschätzt mich nicht
- er hat immer seine Freunde vorgezogen
- er war geizig
- er hat mich nie ernst genommen usw usf

Und dann dreht man das (trotz innerem Widerstand :wink: ) einmal um und setzt statt er, ich ein beispielsweise Ich habe mich nie ernst genommen und dann darf man anfangen zu grübeln :D

Zitat:
Bestimmt die Hoffnung den Verzicht?


Es gibt da keine Regel. Mal ist es die Hoffnung (auch die kann ja ganz unterschiedliche Ursachen haben), mal ist es eine noch nicht verarbeitete Beziehung...

Aber wie dem auch sei, ich denke dass Hoffnung ohne Arbeit an sich, ohne Selbsthinterfragung eher selbstbehinderns ist. Wenn ich z.B. einen verheirateten Mann liebe, der nicht die geringsten Anstalten macht, sich von seiner Frau zu trennen, dann ist die Hoffnung eine Illusion. Wenn ich hoffe, dass ein Mann auf den ich schon 5 Jahre stehe, der mich aber seit 5 Jahren nicht mit dem Ar** anguckt hoffe, dann brauche ich vielleicht einfach nur einen Traum bzw. die Hoffnung, habe aber Schiss vor einer Beziehung. Und hoffen, einen geliebten Menschen verändern zu können, ist sowieso aussichtslos. Lieber mal schauen, was in der Beziehung wirklich passierte...warum mich der Partner/die Partnerin so berührte...Sich fragen, ob man den Menschen so liebt, wie er ist, oder sich erhofft, wie er sein sollte...

Du siehst, es gibt, wenn man möchte, viel zwischen dem KS mit Hoffnung und Blutbad auf der einen, und rasche Partnersuche auf der anderen Seite zu tun :D

Aber ich kenne Deine Geschichte nicht uns schreibe hier deshalb nur von meinen Erfahrungen. Hängt halt auch von der Dauer der ehmaligen Beziehung ab. Wenn man nur drei Monate miteinander verbracht hat, kann man mit Sicherheit, ist all das, was ich hier schrieb sicherlich gar nicht notwendig um leichtfüßig auf Partnersuche zu gehen :)

Deinen Titel verstehe ich nicht aber Kein Erbarmen ist nie gut :) Loslösung ist etwas ganz anderes als Erbarmungslosigkeit :wink: Wenns aber ironisch gemeint ist- im Sinne von Ich höre auf, einem Traum, der nur in meinem Kopf ist und keinerlei Realitätsgrundlage hat, hinterherzulaufen und gebe mir einmal einen Stoß und tue etwas Neues! Dann ist Erbarmungslosigkeit vielleicht sogar angebracht :)

Witzig, ich antworte auf einen Satz, einen ganzen Roman hihi :D

12.08.2014 22:47 • x 1 #2


A


Auf geht`s ?! Kein Erbarmen, die

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S
@Beliz: der Roman ist aber gut, und sehr vielseitig

Ich würde mal sagen, die Variante Kontaktsperre, verarbeiten/nachdenken, alleine klarkommen, erst dann Partnersuche oder auch ruhig angehen lassen ist auch nicht schlecht. Flirten kann man ja trotzdem, das schadet nie und baut auf

13.08.2014 00:59 • #3


U
Beliz. Hut ab. Du hast der Kontaktsperre als Möglichkeit der Problemverarbeitung mittels dialektischer Verhaltenskritik einen angemessenen Stellenwert gegeben, den man nicht unterschätzen darf.
Hier sollte Mann/Frau Erbarmungslos zu sich selbst sein. Den die Wahrheit bringt das Licht.

13.08.2014 02:22 • #4




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