Ausmisten Wegwerf-Challenge 2024

Ein Meilenstein des Ausmistens. Die Couch aus Ehezeiten, 25 Jahre alt, kam jetzt auf den Sperrmüll.

Und die neue Wohlfühloase ist auch schon eingezogen. Wird mit den Jungs in der SuperBowl Nacht eingeweiht.

Weg sind nun:

Ein paar Bücher. Ein Paar Socken. Ein größeres Sportgerät, das noch im Weg rum stand. Stand länger bei Kleinanzeigen drin, aber es interessierte sich niemand dafür. Meine Verkaufsgeduld ist zu Ende.
Freu mich nun über mehr Platz und hoffe, den nicht gleich wieder zuzustellen.

Etwas selbst Gebasteltes, das für ein paar Tage einen Nutzen hatte, deswegen auch schnell zusammen gebastelt wurde.
Seitdem vergammelte es in der Schublade. Es könnte ja noch mal......gebraucht werden. Quatsch. Es war ein einmaliger Fall gewesen. Der wird so wahrscheinlich nie wieder eintreffen.

Zwei Staubsaugerdüsen, welche ich noch nie gebraucht habe sind ebenfalls weg.

Ein paar CD´s liegen schon zur Seite gepackt. Für sowas brauche ich immer lange. Das sind Musikstücke, die nirgends hochgeladen sind oder gar nachzukaufen wären, im Fall des Falles, dass ich es plötzlich in den Kopf kriege genau das jetzt hören zu müssen.

War schon sehr schwierig gewesen die Schallplattensammlung seinerzeit aufzugeben. Zwei Platten, wo ich arg mit am hadern war, kaufte ich mir vorweg als CD nach. Bei anderen Platten, wo ich mir unsicher war, schaute ich vorweg, ob sie hochgeladen waren. Eine LP blieb zum Schluss über. Online nicht verfügbar zum Hören. Nachkauf eh unmöglich. Wollte aber trotzdem keinen Plattenspieler mehr rumstehen haben.
Also schrieb ich mir die Songtexte ab, lernte sie besser nachzusingen. Wenn mir jetzt vor allem nach diesem einen Wahnsinnslied ist, was mich seit über 30 Jahren begleitet, singe ich es mir halt selber vor. Mit dem Sänger´s Stimme im geistigen Ohr.
Er ist eh schon seit Mitte der Neunziger jung vestorben (Tobias Gruben/ Die Erde). Live sah ich ihn nur einmal. Das bleibt sowieso unvergessen.

Klar, ich hätte mir irgendwie mit moderner Technik (habe nur keine Ahnung davon, wie man das macht) die Lieder erhalten können, auf einen Stick gezogen oder so ähnlich.
Doch das wäre eh nicht das Gleiche gewesen. Weil es nicht das Lebensgefühl abzeichnet, dass ich hatte, als ich die Platte damals in einem kleinen Underground Laden fand. Zu Hause auspackte u.s.w. bis ich vor Hörgenuss dahin schmolz.
Manches lässt sich halt nicht konservieren, sondern nur mit dem Herzen verwahren.

Zitat von Zaungast:

Klar, ich hätte mir irgendwie mit moderner Technik (habe nur keine Ahnung davon, wie man das macht) die Lieder erhalten können, auf einen Stick gezogen oder so ähnlich.

ging mir mit den Urlaubsfilmen meines Vaters ähnlich.
Es gibt Dienstleister, die so sachen digitalisieren. Mir war es das Geld wert.

Hallo, da unser Haus eingerüstet wird, weil die es um ein Stockwerk erhöhen (macht man gefühlt in jedem Stadtteil) musste ich mein Speicherplatz und den Balkon leer machen. Einiges flog in den Müll einiges kommt kam auf den Sperrmüll und anderes steht zu verschenken. Einige Übertöpfe sind da weggegangen und so werden sie wohl weiterhin benutzt, genauso wie mein Saatgut für Balkonkräuter und Salat aus dem Hochbeet. Der Bücherschrank an der U-Bahn erfreut sich einiger Bücher, die aber gerne genommen werden.

Hatte ich mich vielleicht geäußert, wie froh ich sei, daß ich nicht nur meine Wohnung, sondern ein Haus letztes Jahr ausmisten durfte (und es natürlich nicht geschafft habe)? Und wie froh ich war, daß ich durch diese Challenge hier zumindest diese Aktion einigermaßen im Griff hatte und nicht noch mehr überfordert war?

Hatte ich vor ca zwei Wochen noch gedacht, daß ich mich dieses Jahr den, ähem, Resten zuwenden kann, um aus der Menge der Sachen vom letzten Jahr mich wiederzufinden?

Ey Leute, ich war allen Ernstes fest davon überzeugt, daß es ja nichts mehr gäbe, für das ich verantwortlich oder zuständig sei, sodass ich wirklich 'Ruhe für mich und meine Wohnung' hätte.

Hehe..

..wenn man etwas ordentlich lernen soll..

.. dann bekommt man spezielle Aufgaben..

Mir wurde angetragen, ob ich eine Hilfsorganisation innerhalb meiner speziellen Fachkenntnisse ehrenamtlich leiten könne.
Dazu gehören ein paar Räume in einem Haus, in dem auch andere Organisationen untergebracht sind. Die anderen haben die etwas nicht mehr wirklich genutzten Räume als Ergänzung für ihre Überreste entdeckt..

Muss ich weiter schreiben?

Was man alles in wenigen Räumen unterbringen kann

Ich bin noch dabei die Sachen, Schränke, Unterlagen zu sichten. Also ich kenne noch die Personen, die das im Laufe der letzten gut 30 Jahren geleitet haben. Ich respektiere deren Arbeit sehr.
Allerdings, wir müssen uns auf das hier und jetzt bzw auf die Zukunft ausrichten.

Heißt, es fliegt bereits einiges raus und es wird noch vieles folgen. Schritt für Schritt. Hauruck wäre zu schwer.

Bin ich dankbar, daß wir hier im thread bereits Übung und gute Entwicklung erhielten.

Oh, die Leute, die da ebenfalls mitarbeiten, auch ehrenamtlich, sind zwar erstaunt über meine klare Ansage, aber sie sind begeistert, daß jemand weiß, was er/ sie bereit ist umzusetzen und daß da endlich wieder Übersicht rein kommen wird.

Puh, nur nie denken, es könne nichts mehr kommen. Das Leben ist phantasievoller, als ich

Zitat von ElGatoRojo:

Dann viel Erfolg für dich und deine Mitstreiter

Danke Dir. Kann ich, können wir gut gebrauchen

Ich traf die Tage auf eine Kollegin, der ich vor einem Jahr begeistert von unserer Challenge berichtet hatte. Ihre Reaktion damals hat dazu geführt, daß ich es ihr gegenüber nicht mehr erwähnt habe.

Fast Forward - jetzt im Gespräch erzählte sie mir begeistert, wie sehr es ihr hilft gegen die viiielen Kisten nach dem Ausräumen des Elternhauses anzukommen ist, daß sie pro Tag fünf Teile aussucht. Nur fünf, nicht ganze Kisten, und das würde ihr und ihrer Schwester sehr helfen. Aber sie wüsste nicht mehr, woher sie das hat. .. ..
Daraufhin habe ich sie an unser Gespräch Anfang letzten Jahres erinnert

Also, auch wenn man oft nicht sofort ne nette Antwort bekommt, sind Samen gesäht und können in anderen wirken und auch denen helfen.

Zitat von Perzet:

sie pro Tag fünf Teile aussucht.

Das ist auch eine gute Idee.

Nachdem ich nochmal einen kleinen Wohnungscheck gemacht habe, habe ich mir nun einen schwarzen Müllsack wieder hingestellt. Das hatte bei mir anfangs gut geklappt als Motivation.
Ein paar volle waren es bei der ersten Aktion im Laufe der Zeit geworden.

Das dies zu einer never endings story ausartet, hätte ich mir da nicht träumen lassen.
Aber wenn drei/vier Jährchen rum sind, merkt man, wie sich die Ansprüche, Erwartungen weiter ändern.
Je älter, desto weniger braucht es.

Ich hatte gedacht, ich hätte schon so einige Übung im Vergeben bekommen. Aber die deutlich dickeren Brocken in meinem Leben sind lange liegen geblieben und diese habe ich begonnen anzugehen. Dies als Bestätigung der anderen Art zu

Zitat von Arnika:

Loslassen ist Freisetzen von neuen Energien.

Habe mich an meinen Papierkram gemacht. Vieles, was weg kann, gut für die Übersichtlichkeit. Steuersachen finden, feststellen, dass falsch berechnet wurde. Kopf nach Jahren klarer.
Montag wird schön für 23 und 24 alles berechnet und in Zukunft besser gemacht.