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Bestimmung, Schicksal oder wie sonst nennen

A
Hallo ihr Lieben,

an dieser Stelle und in diesem Thread will ich ein bisschen über mich und meine Erlebnisse bzw. Ereignisse schreiben.

Vielleicht nicht unbedingt für einen Jeden geeignet und wer möchte, kann und darf mir seine Meinung, Ansichten und vieles mehr mitteilen.

Meine Geschichte fängt im Jahre 2005 an, als man bei mir zum ersten mal die Diagnose Krebs stellte.
Seit diesem Tage lebe ich mit jener und habe viele Höhen und Tiefen durchlebt und erfahren.

Natürlich hat dies auch einiges mit der gebrochenen Beziehung etwas zu tun und von daher denke ich, dass mit dem Titel schon einiges aussagekräftig ist.

Ich hoffe, das ist hier ok und wenn nicht, bitte ich höflichst um eine Nachricht oder Mitteilung von seitens der Forenleitung.

Im Moment möchte ich es vorerst dabei belassen und wünsche Allen noch eine schöne und angenehme Nacht sowie eine erfolgreiche und erträgliche Woche.

LG

25.01.2015 23:48 • #1


G
Lieber aerostar,

das mit deiner Erkrankung tut mir sehr, sehr leid.

Ich kann nur ahnen wie man sich mit der Diagnose Krebs fühlt.

Hast Du Unterstützung durch Familie, Freunde? Therapeutische Hilfe?

ich drücke dich einfach mal ganz doll!

26.01.2015 09:07 • x 1 #2


A


Bestimmung, Schicksal oder wie sonst nennen

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A
Liebe Grace,

danke für deine Antwort.

Unterstützung durch Familie oder Freunde ist nicht vorhanden, da diese sich zwischenzeitlich soweit als möglich alle von mir abgewendet haben.

Ärztliche und therapeutische Hilfe habe ich gute und fühle mich dort soweit auch gut aufgehoben. Bin auch in einer SHG für Bauchspeicheldrüsenerkrankte und in einem Krebsforum vorhanden.

Hatte diesen Krebs ja schon im Jahre 2005 einmal gesiegt, durch eine Therapie die zu 80 % aus Naturheilverfahren bestanden hat. Alles selber bezahlen müssen, war aber eine sehr gute Investition. Mit der Zeit kam natürlich viele andere gesundheitliche Beeinträchtigungen und Diagnosen dazu.

Zwischenzeitlich scheint es so, als wäre er wieder am Leben und auch sehr agresiv. Habe ja auch schon zahlreiche OPs mit den Jahren hinter mir, an der Zahl nun 17 und es werden noch einige mehr dazu kommen.

Mit der Zeit findet man mit dieser Diagnose einen Umgang und wie man damit zu leben hat. Aber nicht immer einfach und die Psyche leidet darunter sehr. Es ist ja auch eine chronische Bauchspeicheldrüsenentzündung vorhanden und die hat so ihre eigenartigen Auswirkungen.

Obwohl es diesmal nicht so gut aussieht wie damals, gebe ich meinen Kampf nicht auf.

Trotz meiner gesundheitlichen Lage arbeite ich noch und denke, das hat mich bisher am Leben erhalten. Von Seitens meines Arbeitgebers ist Verständnis und Entgegenkommen vorhanden und das macht dann bei Ausfällen einiges einfacher. Wenn ich wollte, könnte ich schon längst in Frührente sein, aber das war und ist nicht mein Ding.

Wenn man keine Aufgaben oder Pflichten mehr hat, kommt man sich so überflüssig vor und weis dann auch nicht was man den ganzen Tag über so tun soll. Kommt dann auch sehr schnell ins Grübeln und das macht mürbe.

Im Moment kommt dann noch die Scheidungszeit dazu und das unfaire Verhalten bestimmter Leute (Frau und Kinder) obwohl sie von meiner Gesundheitslage wissen. Mittlerweile habe ich aber gelernt über den Dingen zu stehen und sie besser wegstecken zu können.

So, das war es vorerst mal und wünsche dir einen schönen und erfolgreichen Tag.

Auch von mir ein ganz doller Drücker, wenn es für Dich ok ist.

LG

PS.: Mein Hobby, mein soziales Arrangement hilft mir da über einiges hinweg und ich bin in vielen Gruppen und Organisationen auf diesen Sachgebieten tätig. Das bringt Erfahrung und Wissen !

26.01.2015 10:32 • #3


G
Das tut mir sehr leid zu lesen, wie Familie / Freunde mit dir und der Situation umgehen

ich weiß, es ist kein vergleich zu deiner Situation, aber meine tochter war ab mitte 2013 sehr krank, Magersucht und wurde Dez. 2013 mit grade mal 39 kg zwangseingewiesen..... ich habe mich sehr hilflos, sehr allein und sehr überfordert gefühlt, denn man möchte seinem Kind helfen und das Kind nimmt die hilfe nicht an.... das war immens schlimm diese zeit, zusehen zu müssen wie sich jemand den man bedingungslos liebt, so runter hungert....

ich wünsche dir kraft und viele viele positive Momente in deinem leben. wir sind ja hier, wenn du schreiben willst, deinen Gedanken nachhängen usw.


Grace, die deinen drücker gern angenommen hat.

26.01.2015 10:38 • x 1 #4


A
Ich schreibe hier bald weiter, aber im Moment ziehe ich Beiträge bei euch @ all vor.

In dem einen oder anderen Beitrag lasse ich ja schon einiges über mich heraus und das ist nicht so ganz einfach.

Gefühle und Emotionen spielen dabei eine große Rolle. Auch eine gewisse Ordnung soll dann vorhanden sein und kein Durcheinander.

Es soll ja auch verstanden sein !

Um ehrlich zu sein, mit ich derzeit auch sehr viel bei den Ärzten sowie teilweise im KH.

Muss ja alles alleine regeln und von daher muss auch vieles gut durchdacht sein.

Es ist ja auch so, dass mit jedem Schreiben man sich wieder in viele alte Dinge begibt und wie sicherlich jeder weis, ist das nicht ganz so einfach.

Also bis dann und an @ alle liebe Grüße

27.01.2015 19:45 • #5


A
Liebe Grace,

auch eine Magersucht ist etwas ganz schlimmes und kann mir sehr gut vorstellen, dass du deiner Tochter helfen wolltest, für sie da sein und sehr besorgt um sie warst.

Es ist sicherlich nicht schön mit an zusehen, wie sie sich herunter hungern und habe das selbe mit meiner Tochter erfahren dürfen. Sie war ca. 20 Jahre jung, eine große Liebe ging zu ende und an sie war kein heran kommen mehr möglich.

Alle Hebel in Bewegung gesetzt und nichts hat sie angenommen. Ich war der Verzweiflung nahe und wusste oft nicht wie man ihr sinnvoll helfen kann. Als dann unsere Ehe endete, hat es klick bei ihr im Kopf gemacht, hat mir dies gesagt und von diesem Tage an war sie wie gewandelt.

Sie steht im Moment sehr unter dem Einfluss anderer Menschen und so hat unser Kontakt sehr darunter gelitten. Zwischenzeitlich ist es sogar so, dass wir keinerlei Kontakt mehr zueinander haben. Aber dies ist eine lange Geschichte und da vielen mir gegenüber auch sehr viel böse Aussagen, die ein Mensch nicht so ohne weiteres wegsteckt. Sie weis wie es um mich steht und dass ich auch öfters im KH bin. Dennoch hat sie mich dort niemals besucht oder gefragt wie es mir geht. Zwischenzeitlich ist sie ja nun auch stolze Mutter geworden und ihre Beziehung steht auf der Kippe. Aber was soll ich dazu sagen und was kann ein Vater da tun. Sie lässt sich von so vielen Menschen beeinflussen und ist teilweise auch sehr materiell bezogen.

Ich/wir haben ihr sehr viel geholfen, doch in solch einem Alter darf und kann man erwarten, dass sie irgendwann mal auf den eigenen Füssen stehen. Hinzu kommt noch, wenn ich sie oder ihre Hilfe gebraucht hätte war sie nie für mich da und hatte immer irgendwelche Ausreden. Die Gründe dafür kann ich nur vermuten !

Schließlich sind es ja unsere Kinder und unser Fleisch und Blut.

Und nun wünsche ich dir weiterhin eine schöne und erfolgreiche Woche sowie alles Liebe und Gute.

Liebe Grüße

29.01.2015 23:45 • #6


A
Hallo ihr Lieben,

lange nichts geschrieben und das wird auch vorerst nicht der Fall sein können.

Viele gesundheitliche und persönliche stehen an und meine Kraft ist ziemlich am Ende. Zusätzlich ein länger geplanter Krankenhausaufenthalt von dem ich noch nicht weis wie die Erfolge aussehen mögen.

Im Moment alles ein sehr schwieriger Kreislauf. Eigentlich wollte ich mich diesem allem entziehen und die Flucht ergreifen. Aber ich werde es nicht tun und will mich diesem stellen.

Nun läuft ja auch die Scheidung auf Hochtouren und ist gerade nicht sehr schön. Von ihrer Seite beginnt ein Rosenkrieg, den ich mir so nicht vorstellen konnte und frage mich was das soll.

Am Sonntag erhielt ich von meinem Nochschwiegervater einen Anruf, welchen ich aber nur über den AB mit verfolgte. Nach fast gut zwei Jahren denken sie wieder an mich. Ist das nicht beschämend.

Ich finde ja und werde mich dem nicht hingeben. Vielleicht ist es ja auch eine Reaktion auf mein Schreiben an ihren Anwalt. Sie behauptet ihm gegenüber ja immer noch, ich würde mich weigern ihr ihre Sachen heraus zu geben. Mit freundlichem Schreiben habe ich ihm mitgeteilt, dass diesem nie etwas im Wege stand, sie viele Termine der Abholung nicht wahr nahm und auf zwei Einschreiben mit Rückscheinantwort nicht reagiert hat.

Seit dem ist Funkstille außer dieser merkwürdige Anruf. Aber was will sie noch groß haben, alles von Wert hat sie ja schon mit bis auf ihre Möbel. Ich hatte mir ja andere gekauft und ihr diese überlassen wie so vieles noch mehr. Abholen muss sie das schon selbst mir neutralen Leuten , denn ihr sie auch noch bringen werde ich sicherlich nicht.

Wie kann sich ein Mensch nach so vielen gemeinsamen und auch schönen Jahren verändern. Das ist die Frage mit der ich wohl nie klar kommen werde.

Bis dann ihr Lieben

10.02.2015 19:45 • #7


A
Hallo ihr Lieben,

nach langem hin und her werde ich vorerst nichts über mich hier schreiben. Das hat verschiedene Gründe und nicht zuletzt auch mit meiner gesundheitlichen Lage derzeit zu tun.

Bin ja hier nicht in dem einzigsten Forum vertreten und mit dem sich öffnen gerade sehr schlechte Erfahrungen. Mein Gedanke als ich solchen Foren beigetreten bin, Austausch und ähnliches zu erfahren. Je weiter man sich aber öffnet um so mehr Ablehnung und Abstinenz sowie vieles mehr erfahre ich dadurch. Es gibt Menschen die ziehen sich komplett zurück aus meinen Beiträgen, die früher doch viel mehr von sich hören lassen haben. Ich denke diese Foren sind eigentlich für den Austausch entstanden um sich so gegenseitig helfen und unterstützen zu können. Klar kann nicht jeder mit einer Geschichte oder dessen Erkrankung umgehen und das ist mir auch vollkommen klar. Aber alle, ist dann doch schon etwas seltsam. Ich habe auch keinerlei Erwartungen oder ähnliches, jedoch hin und wieder mal ein Hallo oder so, wäre doch schon ok. Nein statt dessen ist das totale Schweigen eingetreten. Es liegt meiner Meinung nach daran, dass jeder mit sich und seinem Schicksal zu sehr beschäftigt ist um keine Zeit mehr für andere erbringen zu können. Wobei solche Foren ja von dem regen und angenehmen Austausch leben. Vielleicht habe ich dazu ja auch nur eine andere oder komische Denkweise. Obwohl ich ja in solchen Foren und SHGs sehr aktiv bin, mich sozial arrangiere und beteilige, ist die Resonanz sehr gering und auch mit einem Danke oder ähnlich macht man sehr wenig Begegnung.
Ja das sind meine Gedanken dazu du diese sind niemandem gegenüber böse oder vorwurfsvoll gemeint. Es sind meine persönliche und mein Empfinden.

Dazu erfahre ich, jeder ist sich selbst am nächsten. Ich bin ein Mensch, der gerne seine Gedanken mit anderen teilt und auch gerne für andere da ist. Vielleicht ist ja gerade dies auch mein Problem an dem ich unbedingt arbeiten sollte. Aber dann wäre ich nicht mehr ich und das würde mir auch nicht gefallen denke ich. So suche ich noch den goldenen Mittelweg und sage allen Danke fürs lesen und eine gute und erfolgreiche Zeit.

LG

17.03.2015 23:14 • #8


A
Hallo ! Alles gute fur deine Mrankheit hoffe sie wird heilen , ich finde es immer merkwurdig wieso gerade die Menschen mit guten Herzen leiden und die schechten haben alles . Aber so ist es in dieser Materiellen Welt ud dimension nun leider so . Jede Krankheit ist heilbar und der Geist in uns tragt Sie und kann sie heilen . Aber manchmal wunschte ich mir ich hatte krebs anstatz dir oder meinem hund oder sonst einem unschuldigen Menschen das Leiden genommen damit ich es fur ihn trage . Ich hoffe Gott wird dr deine Krankheit heilen denn Gott heilt auch gebrochene herzen . Mir hat der Glaube sehr geholfen , ich habe meine innere ruhe und mein Glück so gefunden, seitdem bin ich auch seltener krank und kann alleine gut klarkommen . Kein partner kann dir das geben was in dir selbst ist , wonach du suchst . Wunsch dir alles gute . Alex.W

17.03.2015 23:58 • x 1 #9


A
Danke für deine lieben Worte Alex.W787,

ich weis diese sehr zu schätzen.

Es gibt aber Krankheiten die sich nicht heilen lassen. Warum kam dann der Krebs wieder zurück frage ich mich.

Es gibt vielleicht einen vorübergehenden Stillstand aber keine vollständige Heilung.

LG

19.03.2015 20:05 • #10


A
Ein paar kurze Zeilen sollen und müsse es heute sein. Da ist gerade so vieles im argen und irgendwo möchte ich es einfach los lassen und fühle mich danach hoffentlich etwas freier. Ich weis schreiben ist und tut gut. Hier ist ja mein Ort und mein Seelentröster zugleich. Viele Lasten und ähnliches sind zur Zeit vorhanden, einst vor einem kleinen Berg gestanden und heute vor einem großen.

Da stelle ich mir in letzter Zeit sehr oft die Frage, wo ist das Leben geblieben dass so spurlos an Dir vorbei gezogen ist. Nein, unzufrieden würde ich es derzeit nicht beschreiben. Eher als hoffnungslos und unübersichtlich. Jeden Tag ein auf und ab. Diese ständigen Schwankungen und dazu noch die täglichen Ereignisse jeglicher Art. Da darf man sich doch gerne mal fragen, wo ist der Sinn geblieben und was muss Mensch noch alles ertragen. Wann ist das Ende der Fahnenstange erreicht und wann kann und darf man auch mal wieder Mensch sein.

Dazu kommen noch auch noch die Regentage. Hoffnung gibt, es kommen auch wieder sonnige, die auch mich wieder warm erscheinen und Licht am Horizont erkennen lassen. Hätte mir einer vor Zehn Jahren gesagt, dass es einmal so kommen würde, hätte ich es ihm nicht geglaubt und zu ihm gesagt, du spinnst. Doch nun ist es aber so gekommen und muss es mit Würde tragen.

26.03.2015 23:27 • #11


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