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Beziehung mit einer Mutter

L
Guten Abend:)

ich bin seit über 4 Jahren mit meiner Frau zusammen, die 2 Jungs hat. Ich selber bin eine Frau. Damals war der kleine 1 und der andere 6 Jahre alt.

Sie war verheiratet und wir kamen kurz nach der Trennung zusammen.Ihr Ex-Mann lebt nicht in Deutschland. Ihre Mutter hat sie in der ganzen Familie geoutet, nachdem sie von ihrer Tochter auf das Handy guckte. Dann kamen die lange und schwere Zeit, wo ich teilweise noch verarbeiten muss,weil es nicht ohne war.

Ich habe die Jungs, wie meine Kinder aufgenommen,da ich meine Partnerin liebe. Deren Vater nimmt seit letztes Jahr regelmäßig und als die Jungs kamen, war der große (er ist jetzt 10) sehr merkwürdig. Er sagte zu seiner Oma (die Mutter von meiner Partnerin), er will nicht, dass sein kleiner Bruder zu mir Mutter sagt. Seitdem er 1 ist ziehe ich ihn mit auf und er hat so eine Bindung zu mir,dass er zu mir Mutter sagt. Zu anderen sagt er mittlerweile, Tante. aber zu mir sagt er immer Mutter, was ich sehr süss finde. Und seitdem Rückkehr ist der Große extrem respektlos gegenüber mir, seine Oma und seiner Mutter. Er ist sehr faul, aggressiv und kennt keine Grenzen. Das Kind gebe ich nicht mal die Schuld, sondern eher meine Partnerin. Er schlägt sehr oft brutal sein Bruder, stellt einiges in der Schule an, wenn er Fortnite mit seinen Freunden zockt, sagt er Sachen, was nicht mal Erwachsene sagen. Er hört nicht auf seine Mutter und es geht alles nach ihm. Ich streite nicht mal mit ihn. Sondern setze mich mit ihn hin und rede und bin sogar sensibel ihn gegenüber. Aber sogar das hat dieses Mal nicht geholfen. Er ist neben anderen zu mir respektlos und meine Mutter sagt nur,dass er das nicht machen soll. Für all sein Fehlverhalten lenkt meine Partnerin nicht oder er bekommt keine Konsequenzen,damit er merkt, dass er sich falsch benimmt. Statt Konsequenzen oder Grenzen ziehen, belohnt meine Partnerin ihn. Sei es mit einen sehr teuren Sachen, obwohl ihr Geld nicht ausreicht oder erlaubt alles.

Er hatte letztens Fortnite mit seinen Freunden gezockt. Weil er gegessen hatte, hatte ich mich gefreut,dass ich endlich mal netflixen kann. Da kam er sofort und schrie mich an, dass ich weg zu gehen habe,wenn er gegessen hat. Ich soll im Schlafzimmer netflixen. Da habe ich gesagt, dass er Respekt haben soll, denn er ist 10 und ich bin 35. Er schrie sehr aggressiv rum. Seine Mutter hat da nichts gemacht.

Ich erwarte nicht,dass sie eingreift. Ich komme auch so klar. Aber seine Mutter muss ihn Grenzen setzen, was sie nicht macht.

Für sein Fehlverhalten bekommt er alles,was er will. Meine Partnerin legt sogar Rechenschaft ab für Sachen, was keine Mutter tun sollte. Er ist der Chef und es wird immer schlimmer. Dadurch kommen wir in Konflikt und sie fällt mir immer in den Rücken.

Es tut mir sehr weh, weil ich die Jungs wie meine eigene Kinder liebe und war für sie immer da. Oder wenn es den Großen nicht gut geht, fange ich ihn immer ab,wenn seine Mutter nicht kann. Wir ergänzen uns da eigentlich gut.

Ich liebe meine Partnerin sehr und habe sehr viel aushalten müssen, weil sie aus einer Kultur kommt, wo gleichgeschlechtlich1 verabscheut wird, dann ihr Ex-Mann und jetzt die Kinder. Sie lässt einfach durch, dass ihr Ex-Mann mich als Ehebrecherin bezeichnet, obwohl die Ehe längst aus war. Er sagt, er musste so reden, damit er nicht als Lusche da steht, weil seine Ex mit einer Frau zusammen ist.

Es häuft sich immer mehr an und ich weiß nicht mehr weiter.

11.09.2018 23:00 • #1


Waldfee47
Hallo Lady C.,
ja, hört sich alles nicht einfach an.
Schön, dass du sie liebst, deshalb hast du das wahrscheinlich alles ausgehalten und mitgemacht.
Was sagt den Deine Partnerin zu dem Allen?
Habt Ihr schon darüber geredet?
Seit wann ist der Große so aggressiv dir gegenüber?
Viele Grüße von der Waldfee

11.09.2018 23:06 • #2


A


Beziehung mit einer Mutter

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Vegetari
Zitat von LadyC:
Seitdem er 1 ist ziehe ich ihn mit auf und er hat so eine Bindung zu mir,dass er zu mir Mutter sagt.


ich finde es besser wenn er Dich nicht Mutter nennt ! Da läuft gehörig was schief bei euch ! Wieso akzeptiert die leibliche Mutter das ? sie ist die Mutter , nicht Du!

Aber schön finde ich , dass Du die Kinder liebst und Du Dich kümmerst. Aber Mutter, sorry geht garnicht! Er könnte was anders zu Dir sagen , vielleicht ein Kosename ?

Auch schön , dass ihr euch als Paar gefunden habt !

11.09.2018 23:07 • #3


G
Ich denke, deine Freundin versucht, die Trennung zu kompensieren.
Das ist ein Stück weit normal und ging mir zunächst auch so.
Da ist dieses saumäßig schlechte Gewissen, die Familie auseinandergenommen zu haben. Man versucht, das zu komoensieren, indem man den Kindern erstmal möglichst viele Freiheiten lässt (weil sie ja eh zu leiden haben und so).
Fortnite ist übrigens FSK 12. Nur mal nebenbei.
Ich denke, sie bzw ihr solltet vielleicht mal eine Beratung bei profamilia oder dem Jugendamt wahrnehmen.
Ja, Jugendamt klingt für viele immer schlimm, aber da gibt es sehr kompetente Helfer und Berater, die Tipps geben können und die meistens genug Familien kennen und gesehen haben, in denen es ähnlich läuft.
Mir hat das sehr geholfen, denn ich fühlte mich allein mit meinem schlechten Gewissen. Rational ist das nicht, aber darum geht es nicht, es ist halt da.
Und das Bedürfnis, das wieder gut zu machen ist unheimlich stark. Du siehst dann nicht, dass das nicht hilfreich für sein Kind ist.
Du siehst auch nicht, dass da jemand anderes vielleicht drunter leidet. Das, was du siehst ist die Einheit: Mama und Baby. Auhc wenn das Baby inzwischen ein frühpubertärer nerviger Junge ist.
Redet miteinander.
Versuche ihr zu helfen, im Sinne der Kinder.
Frage sie vielleicht mal danach, auf welche konkreten Regeln oder Grenzen sie wert legt und vereinbart gemeinsam mit dem Jungen eine Konsequenz, was passieren wird, wenn diese Grenze überschritten wird.
Wichtig ist, dass SIE diese Regel oder Grenzen erstmal für sich klar formulieren kann. Zum Beispiel: ich möchte nicht, dass in diesem Haus Schimpfwörter und Flüche wie XYZ verwendet werden. Oder ich möchte nicht, dass die Kinder sich schlagen.
Am besten tatsächlich schriftlich, das erhöht die Wichtigkeit der Sache.
Ich kann mir nicht vorstellen, dass es ihr egal ist, wenn der Große den Kleinen schlägt.
Wie reagiert sie darauf?
Der Kleine wird dann doch weinen?

11.09.2018 23:39 • x 1 #4


G
PS: hinzu kommt die Angst, erpressbar zu werden. Im Sinne von wenn....dann ziehe ich eben ganz zu Papa!

11.09.2018 23:40 • #5


Lebensfreude
der Junge ist total überfordert , er übernimmt gerade die Rolle als Partnerersatz

es ist ein klärendes Gespräch unter Euch Frauen notwendig

ihr könnt Euch Hilfe bei einer Erziehungsberatungsstelle suchen, wenn seine Mutter das auch möchte

11.09.2018 23:56 • x 2 #6


Vegetari
Zitat von Lebensfreude:
ihr könnt Euch Hilfe bei einer Erziehungsberatungsstelle suchen, wenn seine Mutter das auch möchte


Genau.
Und klärt mal dort das Wort Mutter . was sagen Therapeuten dazu ,das er Dich Mutter nennt?

12.09.2018 00:02 • x 1 #7


Lebensfreude
genau, meine Stieftochter wollte mich immer Mama nennen anfangs, das habe ich abgelehnt, ich wollte immer mit meinem Vornamen angeredet werden

12.09.2018 00:04 • #8


L
Hallo Waldfee,

da liegst du goldrichtig. Weil ich sie liebe habe ich all das ausgehalten und mitgemacht.

Meine Partnerin gibt mir recht. Wir hatten letzte Woche ein langes Gespräch gehabt. Sie hatte mir versprochen, dass wir an einen Strang ziehen, weil sonst leidet die Beziehung drunter. Sie will, dass ich die Kids akzeptiere, was ich von Anfang an getan habe. Also muss sie mir auch entgegen kommen. Es kann nicht sein, dass ich nur gebe und mache.

Also als er zurück kam, war er die ersten Tage nett, auch wenn er über mich gelästert hat. Im Nachhinein habe ich festgestellt, dass er seitdem Rückkehr indirekt gegen mich was hat. Er steht unter Einfluss von anderen und da muss meine Partnerin unterbinden.

12.09.2018 00:15 • #9


poesine
Wenn er mit seinen 10 Jahren schon seinen Bruder schlagen darf, die Partnerin der Mutter des Zimmers verweisen will, nicht altersgerechte Spiele zocken darf und die übelsten Schimpfwörter als normales Vokabular verwendet, dann freut euch auf die nächsten Jahren, wenn er in die Pubertät kommt.

Ich kann die Mutter nicht verstehen, wie sie sich nicht durchsetzen kann oder will?

Es gibt überall Regeln und normalerweise lernen Kinder bereits in jungen Jahren, das diese überall anders sind.
Bereits Kindergartenkinder können gut unterscheiden bei wem sie was dürfen.
Bei meinen hat man es immer gut bei den Omabesuchen erleben können:
Oma verwöhnte, erlaubte was ich verboten hatte und kommentierte jegliches Verhalten stets mit dem Spruch: Das ist nur ein Phase...
Hab ihr und meinen Töchtern dann gesagt:
Zuhause gelten unsere Regeln, im Kindergarten deren und bei Oma eben ihre.
Wichtig ist es bei Fehlverhalten die angedrohten Folgen auch durchzuziehen.

Stellt doch einen Plan auf mit den Familienregeln, die euch beiden wichtig sind und den Folgen, die bei Nichtbeachten folgen.
Besprecht diese mit den Kindern und hängt sie gut sichtbar auf z.B. am Kühlschrank.

Diskutiert nicht warum es diese Regeln und Sanktionen gibt und handelt nach ihnen konsequent.

Falls ihr alleine nicht klarkommt, besteht die Möglichkeit sich an Erziehungberatungsstellen oder das Jugendamt zu wenden.
Die Mitarbeiter sind kompetent und beraten, eventuell wäre eine Familienhilfe auch notwendig.

12.09.2018 00:27 • x 1 #10


L
Hi Vegetari,

also bei uns läuft nichts schief. Das finde ich nicht gut,was du da schreibst.Ich habe ihn nicht mal gezwungen, dass er zu mir Mutter sagt. Er wird gar nicht gezwungen. Ich habe ihn gesagt, dass er das nicht sagen muss,weil ich nicht seine Mutter bin. Er weiß doch, wer seine Eltern sind. Seine Oma hatte ihn Angst gemacht, dass er zu mir nicht Mutter sagen darf. Er kam zu mir und fing an zu weinen, weil er mir das sagen will. Mit Verbieten geht auf keinen Fall. Ich denke im Laufe der Zeit könnte sich das ablegen. Also meine Partnerin findet es nicht verkehrt, weil wir ihn von Baby an zusammen groß ziehen. Ich würde verstehen, wenn er verwirrt wäre und uns verwechselt. Letzten Endes geht es nicht darum. Sein Psyche hat doch dadurch keinen Knacks ab. Dadurch sieht die Familie von meiner Partnerin und ihr Ex-Mann, wie stark unsere Bindung ist und alle sagen, dass es den Kids gut geht. Das ist die Hauptsache.

Außerdem bin ich nicht die einzige, wo ein Stiefkind zu Stief-Elternteil mit Mama oder Papa anspricht und sie finden es nicht schlimm. Solange das Kind weiß, wer die leibliche Mutter ist, ist alles gut.

Schließlich bin ich eine Stiefmutter,die sich wie eine Mama benimmt, am Bett sitzt, kleine und große Wunden heilt, sich sorgen macht sich, Ängste und Nöte anhört, Monster aus dem Kinderzimmer vertreibt.........

Danke für die Komplimente.

12.09.2018 00:31 • #11


L
Hi Guxkan

das habe ich auch zu meiner Partnerin gesagt. Sie hat es sogar zu den großen gesagt, dass sie ihn alles kauft und erlaubt, weil er keinen Vater hat. Gerade, weil man keinen Vater hat, muss man vorallem bei Jungs etwas autoritärer sein. Eine schwache Stelle und es wird schamlos ausgenutzt.

Am Anfang mag es sein, dass man die Trennung kompensiert. Aber die Trennung ist jetzt über 4 Jahre her. Der Junge hat sogar selber gesagt, dass er sich damit arrangiert hat. Er nutzt es schamlos aus, weil seine Mutter sehr naiv ist.

Mich ärgert es am meisten, dass, statt das sie die Jungs Grenzen setzt und konsequent ist, ist sie zu mir so. Ich muss sie immer ausbremsen, in dem ich zu ihr sage, dass sie das bitte bei den Jungs machen soll und nicht ihr Kind bin. Sie kann sich bei den Jungs nicht durchsetzen und lässt es an mir raus. Ich muss mit ansehen, wie sie von ihm respektlos und eklig behandelt wird. Ich leide mit. Meine Partnerin und ich verstehen uns, aber durch dritte Personen haben wir unsere Probleme.

Fortnite ist das harmloseste, was er zockt. Sein Vater schenkt ihn Ü18 PS4-Spiele, obwohl meine Partnerin ihn das verboten hatte. Der kleine guckt dabei zu. Ich muss immer den Kopf schütteln. Er guckt sich die heftigsten Horrorfilme an. Ich habe mit meiner Partnerin darüber geredet, was es für Auswirkungen hat. Der Kleine kann manchmal Abends nicht alleine auf Toilette.

Gestern haben wir am Telefon diskutiert. Am Sonntag hat er mich vor der Familie von meiner Partnerin bloß gestellt. Denkst du, seine Mutter war konsequent? Nein, sie hat ihn gestern zur Probetraining für Kickboxen gebracht. Ich war dagegen, weil er alles bekommt trotz seines Fehlverhaltens und sie belohnt ihn dafür. Dann sagt sie, dass er ja abnehmen müsse. Er ist sehr übergewichtig. Es liegt allein an der Ernährung. Wenn er nur Fastfood, fettige Sachen und Softgetränke trinkt(wie Wasser trinkt er sie), dann soll man sich nicht wundern, wenn er fett ist. Wir haben gestern diskutiert. Es geht ums Prinzip.

Mir bleibt keine andere Wahl als zur Erziehungsberatungsstelle zu gehen. Ich habe selber jahrelang bei einer Erziehungsberatungsstelle gearbeitet.Das werde ich mit meiner Partnerin besprechen,wenn sie unsere Beziehung und ihre Kinder retten möchte. Bei ihr ist das aber doofe, dass sie vieles verheimlichen will, statt mit offenen Karten zu spielen. Ich hatte mal beim Kinderarzt gesagt, dass er zu viel Fastfood und Softgetränke zu sich nimmt. Da wurde sie sauer. Letzten Endes muss der Arzt wissen, warum er so dick ist.

Meine Partnerin muss auf jeden Fall geholfen werden. Ich rede ja mit ihr wie eine Therapeutin. Sie versteht es,kann es aber nicht durchsetzen.

Diese Sache mit wieder gut machen ist das schlechteste für alle Beteiligte. Da hast du Recht. Da sieht man als Mutter nicht, dass für das Kind nicht hilfreich ist.

Ich weiß und sehe ja, wer leidet. Der Junge leidet darunter, weil er sein Vater selten sieht. Ich rede mit ihn sehr oft darüber, damit ich ihn helfen kann, damit er seinen Weg gehen soll trotz der Trennung von seinen Eltern. Ich sehe, dass meine Partnerin leidet und ich leide mit.

Ich versuche mit ihr zu reden. Sie ist dann sehr eklig und macht mich fertig, obwohl ich nichts schlimmes sage. Dann lässt sie mich für paar Tage links liegen und tut dann so, als ob nix wäre und redet normal. Darunter leide ich sehr. Wegen 3. Personen haben wir unsere Probleme. Zu allen anderen kann sie sich nicht durchsetzen, und bei mir rebelliert sie extrem. Das ist in der Beziehung ein absolutes No Go. Wenn es so weitergeht, werde ich mich von ihr trennen müssen, weil es mir nicht gut geht. Sie reagiert auch noch undankbar, was mir noch mehr weh tut.

Meine Partnerin sagt immer, dass die Kids normal ticken werden, wenn sie in ein Verein gehen. Da gehen sie nur ein bis zweimal in der Woche. Das wird auch nicht unbedingt helfen. Sie muss die Kids instinktiv beibringen, sich so nicht zu benehmen.

Also wenn wir zusammen ziehen, werden wir auf jeden Fall mit den Jungs auf Konsequenz vereinbaren, was passieren wird, wenn sie ihre Grenze überschreiten. Sie werden sich das einprägen und es wird dann nicht mehr so laufen. Der Große hatte selber auch erwähnt, dass die Regeln aufgeschrieben und eingerahmt wird. So haben die Jungs immer die Übersicht und können sich das einprägen.

Entweder reagiert meine Partnerin nicht darauf, wenn der Große den Kleinen schlägt oder sie sagt nur, dass er aufhören soll. Ist auch nichts Wahres. Aber der Kleine kriegt Ärger, wenn er den Großen zurück schlägt.

Also es herrscht wegen den Großen extrem Ungleichgewicht. Sei es die Partnerschaft oder wie sie zu den Kindern ist. Der Große bekommt viel mehr, als der Kleine etc.

Der Große singt, ist sehr laut. Er darf alles machen. Aber sobald der Kleine singt, summt, etwas lauter ist oder mit mir redet, verbietet er es. Sogar wenn der Kleine weint, verbietet er es oder ärgert ihn mehr.Da sagt seine Mutter auch nicht. Obwohl meine Partnerin mit denen viel Zeit verbringt und wir uns nicht immer sehen, da ich will, dass sie sich um sie kümmert, tyrannisiert der Große uns, was seine Mutter macht, wann sie kommt etc. Obwohl er nicht alleine ist. Seine Großeltern sind da.

Meine Partnerin hat Angst, dass der Große das wirklich sagt, dass er zu sein Vater gehen will. Er sagt ja auch, dass er paar Jahre bei seiner Mama will, dann zu sein Vater. Das sieht meine Partnerin nicht ein, weil sie durch die Kids extrem eingeschränkt ist und alles für sie macht und wenn sie aus den gröbsten raus sind, sollen sie zu deren Vater, der es einfach haben wird. Sie wollte ja mit ihren Ex-Mann darüber reden. Der Große sagt auch, dass er bei sein Vater alles machen darf etc.


Hallo Lebensfreude,

Das ist auch die Schuld von meiner Partnerin, weil sie ihn immer wieder sagt, dass er der Mann im Haus ist.

Wir hatten schon ein klärendes Gespräch gehabt. Aber er nimmt es dieses Mal nicht ernst, weil er sich trotzdem so benehmen darf. Aber das müssen wir nochmal machen.

Wir müssen eine Erziehungsberatungsstelle aufsuchen.

Die Antwort bzgl. dass er mich Mama nennt, kannst du die Antwort für Vegetari entnehmen, damit ich mich nicht wiederholen muss.

12.09.2018 01:07 • x 1 #12


G
Erziehungsberatungsstelle. Wo ihr beide (!) lernt wie man an einem Strang zieht, Konsequenzen zieht und da auch nicht einbrecht usw.

Ich habe 2 Töchter, ziehe sie allein groß und Erziehung ist halt: Konsequent sein, reden, Regeln, Entscheidungen. Ich bin nicht die beste Freundin meiner Töchter, sondern die Mutter. Sie müssen mich auch mal so richtig schei-sse finden (dürfen). Ist hart (auch für mich), aber so ist das Leben.

Rituale sind wichtig, Grenzen ziehen und setzen sowieso (Kinder schreien nach Grenzen, wenn sie diese nicht gesetzt bekommen, setzen sie einen drauf und noch einen drauf, bis vielleicht irgendwann mal eine Grenze gesetzt wird). Die Familienaufstellung muss zu 100 % geklärt sein, das sehe ich bei euch nicht, daher kann der junge Mann auch machen was er will.

Beratungsstellen sind da die richtige Anlaufstelle um das alles zu erlernen.

Kickboxen finde ich z. B. gut, Kinder brauchen etwas, wo sie sich austoben und ausleben können.

Spiele, die nicht geeignet sind - konsequent wegnehmen, kann ich nicht nachvollziehen, wie man das einem 10-jährigen erlauben kann.

12.09.2018 09:45 • x 2 #13


Vegetari
Zitat von LadyC:
Meine Partnerin muss auf jeden Fall geholfen werden. Ich rede ja mit ihr wie eine Therapeutin. Sie versteht es,kann es aber nicht durchsetzen.


Merke:
Ein Partner/ in kann nie die Therapeutin für den anderen sein!

Und wenn du mit ihr therapeutisch redest ,könnte es irgendwann sogar das Fass zum Überlaufen bringen :Trennung.




Zitat von LadyC:
Ich habe ihn gesagt, dass er das nicht sagen muss,weil ich nicht seine Mutter bin.


Sehr gut.


Schön ,dass Du zu ihm eine gute Beziehung aufbauen konntest. .

Nun muss das Gewichts- und Erziehungsproblem dringend ,besser mit professioneller Hilfe , gelöst werden !

12.09.2018 14:08 • #14


G
Vielen Dank für deine ausführliche Antwort.
Dieses schlechte Gewissen und die emotionale Erpressbarkeit verschwindet nicht einfach so. Auch nicht nach 4 Jahren.
Dafür muss man schon etwas tun, an sich arbeiten.

Auch denke ich, dass ein Profi euch beiden weiterhelfen kann.
Du schreibst des öfteren: eine 3. Person macht euch Probleme
Das finde ich als Äußerung auch problematisch.
Die Probleme macht ihr euch selbst durch euren Umgang mit Provokationen und Störungen. Das Kind kann dafür nicht in die Verantwortung genommen werden und spürt sicherlich auch eine zunehmende Ablehnung von deiner Seite.
Dort, wo man erfolgreich reinpieken kann, wird natürlich weiter gebohrt.
Er merkt, dass er etwas bewegen kann bei euch und zwischen euch, seine Mama zu Dingen bewegen kann, die Du verbieten würdest.
Klar, dass du da erstmal als Störenfried wahrgenommen wirst, der weg muss.

Dennoch: die Mama und die 3 Kinder sind die Einheit und die Dynamik in die es vorrangig gehen sollte auch, um das kleinere Kind zu schützen und zu stabilisieren.

Der Große ist hier auch Opfer der Umstände und er braucht Hilfe durch eine stabile und souverane Mama, die ihm ein psychisch und physisch gesundes Leben ermöglicht.

Er ist vielleicht problematisch in seinem Verhalten.
Das Problem eurer Beziehung ist er nicht.

12.09.2018 14:26 • x 2 #15


A


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