Beziehungen haben keine Zukunft, nur ein JETZT

@WillyWichtig

vielen Dank für deinen Beitrag, kam positiv und nachvollziebar 'rüber.

Zitat von Multiversum:

Ansonsten wird man ja gnadenlos gedemütigt und verletzt.

Besonders …Die an alte Werte festhalten …

Zitat von Arnika:

Und was du als Werte hier anführst, wenn Beziehungen doch über viele Jahrzehnte bestehen bleiben, kann ich dir sagen: Angst vor Veränderung, Mangel an anderen Alternativen und vor allem Geld.

Diese negative Sicht von längeren Beziehungen sind insofern eine sich selbst erfüllende Prophezeihung weil. sie dich an einer hindern. Deine Gründe sind nicht die ganze Wahrheit.

@Smashed

Zitat:

selbst Tiere haben oft lebenslange Partnerschaften, egal ob Schlangen, Füchse, Schwäne etc

Not all foxes

Zitat von Smashed:

wie gehst du damit um?
ziehst du aus dieser Erkenntnis irgendwelche Konsequenzen?

Im Zweifel würde ich allein bleiben, bevor mich das Unheil heimsucht.
So wie z.B. auch @Alduin .

@Smashed ziemlich gute Diagnose...ich denke es mit lebenslangen monogamen Beziehungen wie mit dem Weihnachtsmann: irgendwann kann man und sollte man nicht mehr dran glauben...und das Leben dennoch weiterleben

@ElGatoRojo nicht alles sollte psychologisiert werden wenn doch schon objektive Erkenntnisse auf Gesellschaftseben existieren

@ElGatoRojo Als Buddhistin weiß ich eben, dass das einzige, was man beeinflussen kann und was zählt, die Gegenwart ist. Und als Statistikerin, dass Langzeitprognosen nicht möglich sind, weil zu viele Variablen einspielen würden.

Also ja, ich lebe mit dem Mann, der im Hier und Jetzt der Richtige für mich ist (und ich hoffentlich auch für ihn). Und kümmere mich wenig darum, was in 30 Jahren ist. zB, weil ich nicht weiß, ob ich dann überhaupt noch lebe.

Das ist ja das Problem bei vielen, die verharren lieber in einer tristen Gegenwart, weil sie sich in der fernen Zukunft was davon erhoffen. Kann man ja machen, aber geht halt für die meisten nach hinten los.

Zitat von Arnika:

Das ist ja das Problem bei vielen, die verharren lieber in einer tristen Gegenwart, weil sie sich in der fernen Zukunft was davon erhoffen. Kann man ja machen, aber geht halt für die meisten nach hinten los.

Auch hier denke ich ist das Einstellungssache. Früher wollte bzw. sah ich für mich nur ein Lebensmodell - Familie. Ich denke selbst angesichts schwindender Gefühle würde ich dieses erhalten wollen, da weder das Single noch das Alleinerziehenden-Dasein für mich eine Alternative wäre. Wir waren einfach ein Team, auch wenn wir uns als Paar ziemlich verloren hatten (6 gab es immer, das war nicht das Problem, sondern die Zeit zu zweit, die nahmen wir uns nicht), so war es mein Leben - das Familienleben.

Jetzt, wo es mir vor Jahren, in der Form, genommen wurde, lebe ich wie du, in dem Bewusstsein, dass die Beziehung, die ich habe, jederzeit vorbei sein kann (klar, meine kleine Familie, die Kinder und ich, wir bleiben, aber beim Partner sehe ich keine Sicherheit mehr für das Für Immer). So war es früher definitiv nicht, ich wog mich in Sicherheit und dachte wir gehören für immer zusammen. Der Zahn wurde mir restlos gezogen

Aber zu sagen die Gegenwart als Familie war trist, ist schlicht falsch, für mich zumindest. Es war das Leben, das ich führen wollte. Wenn man erwachsen ist und Kinder hat, und ein geregeltes Leben, warum sollte es trist sein? Nur weil die Liebe nicht mehr den Hollywood Standards entspricht? Auch dieser Zahn wurde mir gezogen.

Ich bin in meinem Leben nach der klassischen Familie als Alleinerziehende angekommen, bin selbständiger und unabhängiger geworden. Aber hätte ich wählen dürfen, wäre das nicht meine Wahl. Schon gar nicht für meine Kinder. Sie tun mir am meisten leid.

wieso wird einem eigentlich immer unterstellt, man käme mit seinem Leben alleine nicht klar, wenn man jemand vermisst oder in seinem Leben haben möchte?

im Sinne von brauchen brauche ich keine Partnerin. ich bekomme mein Leben sehr gut geregelt und habe sogar noch Kapazitäten frei (die ich meiner Ex auch geschenkt habe). ich bin sehr selbständig und brauche meinen Freiraum für meine Hobbys und Aktivitäten (die nicht mit dem Partner funktionieren).

allerdings führe ich ungern Selbstgespräche, alleine Kuscheln ist auch sinnfrei und einen Sonnenuntergang zusammen betrachten ist auch schöner, teile also auch gerne meine Erlebnisse.
klar können gute Freunde auch die Einsamkeit ausfüllen - doch die feiern Weihnachten auch mit der Familie oder würden es gerne tun.
immer wieder höre ich, wie erfüllend doch ein Single-Leben sein kann. wenn es selbstgewählt so ist, dann bitte - mir taugt das nicht.

Zitat von Arnika:

Das ist ja das Problem bei vielen, die verharren lieber in einer tristen Gegenwart, weil sie sich in der fernen Zukunft was davon erhoffen. Kann man ja machen, aber geht halt für die meisten nach hinten los.

Na ja, mit der Einstellung bist du dann (aus meiner Sicht) nicht mehr für Langzeit-Beziehungen geeignet.

Jeder erlebt in seinem Leben irgendwelche Krisen oder Rückschläge. Mein bester Freund z.B. muss von heute auf morgen sich um die Pflege von 2 Angehörigen kümmern (ich helfe ihm dabei).
Wenn ich mir jetzt vorstelle, dass in solch einer Situation noch die Partnerin einen verlässt, weil sie nicht in der tristen Gegenwart verharren will sehe ich keinen Sinn darin mit dieser Person überhaupt eine Beziehung zu führen.

Zitat von Smashed:

immer wieder höre ich, wie erfüllend doch ein Single-Leben sein kann. wenn es selbstgewählt so ist, dann bitte - mir taugt das nicht.

In den meisten Fällen ist das schlicht Gerede....

Zitat von Multiversum:

Im Zweifel würde ich allein bleiben, bevor mich das Unheil heimsucht.
So wie z.B. auch .

Das muss man aber erstmal können.

Zitat von Alduin:

Wenn ich mir jetzt vorstelle, dass in solch einer Situation noch die Partnerin einen verlässt, weil sie nicht in der tristen Gegenwart verharren will sehe ich keinen Sinn darin mit dieser Person überhaupt eine Beziehung zu führen.

So hat sie das sicher nicht gemeint.