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Bin ich Täter oder Opfer, oder von allem etwas?

L
Hallo,

ich lese hier seit ein paar Tagen mit. Ich lebe aktuell getrennt und bin momentan mit unserem Sohn immSommerurlaub den wir noch zu dritt gebucht hatten. Meine Frau fehlt mir so sehr dass es mich krank macht, deshalb schreibenich hier einfach mal meinen Kummer runter. Ich kann mich Fremden gegenüber nicht öffnen, aber aufgrund der Anonymität hier wird es wohl gehen. Ich habe hier viel über Narzissmus und andere Störungen gelesen, dass das hier keine Beratung für soetwas darstellt uns mir durchaus bewusst. Durch die Texte die ich hier gelesen habe wurde mir klar, dass mich vielleicht eine Größen Mitschuld daran trifft dass sich meine Frau getrennt hat, als ich wahrhaben will.

Ich fang mal von Vorne an.
Vor 14 Jahren lernte ich eine wunderbare Frau kennen, wir wurden schnell ein Paar, nach ein paar Monaten war Sie schwanger und wir heirateten bereits nach 8 Monaten Partnerschaft. Wir sind/waren jetzt 13 Jahre lang verheiratet, sie war die Frau meines Lebens, ich habe Sie bis zum Schluss geliebt, ja fast vergöttert, auch wenn ich Ihr das nicht immer gezeigt habe.
Wir kauften ein gemeinsames haus und haben das auch sehr aufwendig 7 Monate lang renoviert.
Als unser Sohn in der Kindergarten kam hat meine Frau nur noch teilzeit gearbeitet um für ihn da zu sein (Vorher Elternzeit). Als er in die Schule kam blieb meine Frau dann ganz zu hause, ich habe mich beruflich weiterentwickelt und das finanziell alles stemmen zu können. Das hatten wir damals alles so besprochen und gemeinsam festgelegt. Mein Gehalt stieg dann sehr schnell recht hoch (nein wir sind zwar keine Millionäre, aber konnten uns doch fast alles leisten), sodass wir uns keine Geldsorgen mehr machen mussten. Dadurch bin ich beruflich aber auch 12-13 Stunden täglich eingespannt. Meiner Familie etwas bieten zu können hat mich immer sehr stolz gemacht, meine Frau war mein Rückgrat, mein Motor, ohne sie hätte ich das alles nicht geschaft. Das habe ich ihr auch immer wieder zu verstehen gegeben. Sie war auch immer sehr fleißig, hat den Haushalt ganz alleine geschmissen, hat sich ums Kind gekümmert. Sie war auch immer sehr sparsam, was gar nicht notwendig war. Ich musste Sie immer mal wieder dazu überreden sich auch selbst mal was zu gönnen. Wichtig war uns immer dass wir zusammen abend essen und den Abend dann meistens gemeinsam verbringen. An den Wochenenden haben wir immer Ausflüge mit unserem Sohn unternommen und wir waren 5-6 mal im Jahr in Urlaub. Meine Frau liebt die Berge genau so wie ich, wesswegen wir die meiste Zeit in den Alpen unterwegs waren. Und dass sie die Berge liebt hat man Ihr angesehen, und das hatbSie auch immer gesagt.
Ich habe die Urlaube zwar immer gebucht, ausgesucht haben wir aber immer gemeinsam. Eigentlich musste ich immer alles klären und regeln, wenn Post kam, Versicherungen etc. Das war auch ok so.

Im Bett lief es mal so, mal so. Zeitweise war es echt mau und mir viel zu selten, da gab es dann auch hin und wieder mal Streit. Zeitweise war es auch wirklich sehr schön und oft, das waren dann auch die Zeiten wo es sehr harmonisch verlief. Die letzten ca. zwei Jahre hat meine Frau sich immer mehr von mir zurück gezogen und ich war deshalb immer mehr gefrustet, Gespräche darüber hat meine Frau nie richtig zugelassen. Sie hat immer mehr an ihrem Handy gesessen und Onlinespielengespielt, wohl dann auch irgendwann angefangen zu chaten. Mit unserem Sohn war sie auch gnadenlos überfordert und hat ihn nur noch angeschrien, das war dann auch der Grund (will aus heutiger sicht nicht sagen dass das Beleidigungen rechtfertigt)warum ich sie immer öffter beleidigt habe. Ich wurde zum Schluss dann auch immer agressiver, vor lauter Frust weil sie nicht mit mir reden wollte. Ich habe sie nicht geschlagen oder ähnliches, ich habe mal eine Tür vor Frust eingetreten und habe mal ein Loch ins Dach geboxt. Und bevor ich hier als Zeitbombe oder sonstiges analisiert werde, nein ich könnte nie meinen Liebsten etwas antun. Alk. hat auch eine immer größere Rolle gespielt bei mir. Zu beginn unserer Ehe war ich Gelegenheitstrinker (Wochenenden) wie wohl sehr viele andere auch. Seit geschätzt 10 Jahren trinke ich täglich mal mehr mal weniger. Seit einiger Zeit sogar täglich viel zu viel, ja nach der Trennung (vor 3,5 Monaten)habe ich sogar das erste mal in meinem Leben anderweitige Dro. konsumiert. Vor ca. einem Jahr hatte ich das Trinken sogar mal komplett eingestellt, ich hatte es unserem Sohn versprochen, ich hatte ihn angeschrieen weil er nicht gehört hatte, das Anschreien war etwas überzogen, aber laut Anwesenden Unbeteiligten kein riesen Trama. Trotzdem, ich wollte nicht dass sich das wiederholt. Es ist nicht so dass meine Frau ein Problem mit meinem Trinkverhalten hatte denke ich, denn nach 4 Wochen sagte sie mir ich solle nicht versuchen ohne Alk. zu leben sonder ich solle versuchen mit weniger Alk. zu leben, der Entzug sein nicht gut für mich. Ausgelöst wurde das durch Mein Gejammer, wir waren mindesten 2-3 mal die Woche Essen gegangen und ich merkte immer wieder mal an wie mir jetzt ein Glas Wein fehle.

Vor ca. einem 3/4 Jahr wurde mir bewusst dass es so nicht weiter gehen kann. Sie nam schlagartig 25 Kilo ab und hatte wieder das Gewicht von 50 KG, so wie ich sie auch geheiratet habe (ja ich habe sie auch pummelig wahnsinnig geliebt und mich nie negativ über ihr Äußeres ausgelassen), und sie ließ sich die langen Haare abschneidem, neuer Look, sie war wieder richtig anziehend.
Meine Frau war von morgens (sie steht wie ich um 5 Uhr auf) bis spät Nachts nur noch am Handy, der Haushalt wurde vernachlässigt, unser Sohn wurde vernachlässigt, ja er bekam Mittags nicht ein mal mehr was zum Essen gekocht. Meine Frau und ich sind zu 95% der zeit gemeinsam ins Bett gegangen, was zu diesem Zeitpunkt auch endete. Mir konnte sie nicht sagen was los ist. Ich habe meinen ganzen Mut zusammen genommen und unsere gemeinsame beste Freundin (wir waren öfter gemeinsam in Urlaub, sie ist alleinerziehend mit einer Tochter im Alter unseres Sohnes) darauf angesprochen ob sie weiß was mit meine Frau los ist. Sie sagt sie sein ihre beste Freundin und meine Freundin, sie will versuchen zu helfen.
Jetzt kommt, zumindest für mich, der Hammer.
Sie hat mir erzählt, dass meine Frau sich schon lange von mir trennen will, ich und unser Sohn hätten ihr Leben zerstört. Sie hat sich selbst sogar ein Ultimatum gestellt bis wann sie entgültig weg ist, wenn ich mich nicht ändere. Mir hat sie von all dem nichts gesagt. Sie hätte mich einfach so, in meinen Augen grundlos, verlassen. Es ging darum ich hätte Sie zuhause eingesperrt, sie wäre lieber arbeiten gegangen. Urlaub immer nur in den Bergen, sie wäre lieber mal ans Meer, nix Aktivurlaub, lieber mal ein Buch lesen. Ich habe mich bei unserer Freundin mal so richtig ausgeheult (nur via Handy, keine heimlichen Treffen oder so). Sie war total überracht wie sensibel ich bin, sie dachte ich sein ein Eisklotz, immer souverän, meist gelassen, durch kaum etwas aus der Ruhe zu bringen. Sie hat versucht mich aufzubuen, mir sogar geraten meine Frau zu verlassen, der Zug sei längst abgefahren. Sie wundere sich sowieso warum ich mir diese ignoranz von meiner Frau solange schon gefallen ließe, ich wäre viel zu relaxt. Ich habe sie gefragt warum sie mir das nicht früher mitgeteilt hat, sondern erst auf nachfrage. Sie wollte ihre Freunde nicht verlieren, wir waren zeitweise fast wie eine Familie muss ich dazu sagen.
OK ich musste meiner Freundin versprechen Sie nicht bei meiner Frau zu verpetzen, mit meiner Frau musste ich aber versuchen das alles klar zu stellen.

Nur mal so zwischendrin, an alle Narzissmusgeplakten, das ließt sich doch so als hätte ich da definitiv Tendenzen. Auf der anderen Seite muss ich sagen ich hätte alles für meine Frau/Familie getan, ich hätte niemals körperliche Gewalt angewendet, ich hätte meine Frau niemals betrogen. Ich bin ein fürsorgender Familienvater der immer versucht hat das beste für seine Liebsten raus zu holen und seine eigenen Fehler nicht bemerkt hat. Gut jede Geschichte ist anders, jeder Mensch ist anders. Aber warum ist meine Frau nicht auf mich zu gekommen, ja ich hab sie ja sogar oft darauf angesprochen, und hat mir ihr Leid geklagt? Ändern kann man nur etwas wenn man seine Fehler auch kennt. Heute weiß ich dass meine Frau immer darauf gehofft hat, dass ich das selbst merke. Außenstehende sagen, sie haben schon länger gemerkt dass da ws schief läuft, aber ich hätte mich fast immer korrekt verhalten. OK liegt auch daran, dass wir vor Anderen nur selten Streit hatten.

Weiter im Thema. Ich habe meiner Frau dann mehr oder weniger die Pistole auf die Brust gesetzt, ich forderte sie auf mir reinen Wein einzuschenken. Ich teilte Ihr mit, dass sie Handysüchtig ist und sich ihr Pflichtbewusstsein stark reduziert hat, habe ihr auch klipp und klar gesagt wie vernachlässigt ich mich fühle. Ich habe sie aufgefordert mir mitzuteilen ob sie einen Anderen hat und ob sie mich verlassen will. Sie sagte, nein sie hat keinen anderen aber verlassen will sie mich trotzdem, sie nannte mich einen Tyrann, unseren Sohn könne sie auch nicht mehr ertragen. Ich war sowas von schockiert, ich habe ihr gesagt sie hätte doch zu mir kommen können, wir waren lange Jahre ein (fast) richtig harmonisches Paar, sie war ja auch jahrelang sehr liebevoll. Ich konnte mir gar nicht vorstellen ohne sie zu leben, ich flehte sie an mir eine chance zu geben, sie könne alles fordern was sie will, ich würde alles für sie tun.
Sie hatte keine großen Forderungen, sie wollte nur mal ein Wochenede ganz alleine verbringen.
Das gestand ich ihr zu. Weiter bat ich sie sich wieder eine Arbeit in Teilzeit oder wenn sie möchte in Vollzeit zu suchen (sie hatte die letzten Jahre nur 2 Minijobs, 5-6 Stunden die Woche), da sie gesagt hatte sie wäre lieber arbeiten gegangen statt unser Kind groß zu ziehen.

Das Wochenende nahm sie sich, teilte mir auch mit wo sie es verbringen wird, sie bat mich aber davon abzusehen mich bei Ihr zu melden, sie meldet sich. In dieser Zeit habe ich ihr ein langen Brief geschrieben, in dem ich ähnlich wie hier alles versucht habe aufzurbeiten, auch die Zeit vor unserer Ehe. Als sie wieder da war teilte ich ihr mit, dass ich ihr etwas geschrieben habe und sie es lesen kann wenn sie dazu bereit ist. sie wollte den Brief haben und mir auch darauf antworten was bis heute nicht geschehen ist. In der Zeit danach versuchte ich alles, wir hatte gemeinsam zu dritt besprochen dass unser Sohn in die Hasuaufgabenbetreuung geht da es schulich nicht so lief und meine Frau nicht helfen konnte, abends um 19 Uhr noch mit meinem Sohn Hausaufgaben zu machen erachteten wir auch nicht als gut. Meine Frau hat sich sehr lange von mir vernachlässigt gefühlt, das wurde mir bewusst und hatte auch denn tiefen Drang nach mehr Nähe was sie auch anfangs dankend annahm, das wurde ihr aber schnell zu viel, sie wollte lieber Handy spielen. Es wurde immer schlimmer, sie wollte immer mehr Distanz und für mich wurde diese Distanz immer schlimmer, ja ich fing an zu klammern. Mit unserer gemeinsamen Freundin hatte ich zwischenzeitlich immer kontakt per Handy, ich brauchte jemanden zum reden. Irgandwann war ich so fertig, dass unserer Freundin der Hut hoch ging. Sie sagte das würde nicht gut enden mit mir, ich müsse da mal raus und etwas für mich tun. Die Idee war mir sympatisch, ich verabschiedete mich von meiner Frau und sagte abends ich ginge noch mal weg. Sie war empört, wo ich hin wolle, ich teilte ihr mit dass es sie sonst auch nicht interessiert was ich den ganzen Abend mache. Wir waren dann gemeinsam unterwegs und ich habe unsere Freundin dann heim gefahren. mir kam komisch vor, dass sie fragte ob ich noch mit hoch ginge, ich sagte dass ich das bei meiner Frau auch nicht wollen würde und ich sie auch nie hintergehen würde. Sie hat dann gelacht und gesgt wir können ja nich einen Film schauen, ich bin aber nach hause gefahren und wir haben uns für den nächsten Morgen verabredet. Wir haben einen schönen Tag (nur freundschaftlich) miteinander verbracht, das tat mir richtig gut.
Meine Frau war sichtlich angefressen als ich heimmkam, sie sagte aber nichts. 1-2 Tage später fragte Sie mich wo ich war, ich habe ihr gesagt was wir gemacht haben. Sie war außer sich und bezeichnete ihre beste Freundin als Ehebrecherin, ich sagte das da nichts war und sie glaubte mir, ich habe sie auch vorher nie belogen. Aber mit unserer Freundin war sie fertig. Aber ab diesem Zeitpunkt hat meine Frau bei mir geklammert wie verrückt, sie wollte gar nicht mehr von meiner Seite weichen, das empfand ich als sehr angenehm. Sie bat mich, mich nicht mehr mit unserer Freundin zu treffen, das versprach ich ihr und hielt mich auch daran. Unserer Freundin teilte ich das auch genau so mit und entschldigte mich was da alles schief gelaufen ist, ich fand mich schuldig. Sie teilte mir noch mit, dass sich meine Fraunin einen Typen aus einem Chat verliebt hat und mit ihm durchbrennen wollte, er hätteaber kurz vorher die Notbremse gezogen. Sie sagte aber ich könne da nichts für und verabschiedete sich.
Ich total außer mir, sammlte mich erst mak, und stellte meine Frau dann zur Rede, sie sagte das wäre alles vorbei und sie könne da momentan nicht drüber reden, ich gb ihr alle Zeit die sie haben wollte bat sie nur das aufzuklären. Auch das hat sie bis heute nicht getan.
Ein paar Wochen später schrieb mich unsere Freundin nochmal an, wie schlecht es ihr geht und dass sie von uns nichts mehr wissen will. Ich entschuldigte mich erneut und bot ihr mein Ohr an, meine Frau habe ich hierüber informiert. Ich hörte nichts mehr von Ihr.
Lange Rede kurzer Sinn, das anschmiegsame Verhalten hielt nur 1-2 Wochen, die Handysucht (hat sie ja angeblich aber nicht) schlug bei meiner Frau wieder durch, sie entfremdete sich immer weiter, es kam immer wieder zum Streit. Sie hat mir dann irgendwann versprochen, dass sie Ihren Handykonsum auf morgens 1/2 Stunde und Abends eine Stunde beschränken will und das es Ihr unendlich leid tut, was sie mir damit angetan hat. Ich sagte Ihr dass das sehr schwer werden würde und sie sich doch diesbezüglich mal helfen lassen soll. das Versprechen hielt genau einen Tag an, danach hat sie Ihr Handy imme schnell versteckt wenn ich die Tür rein kam, was mich natürlich auf die Palme brchte, tust du was verbotenes?

Sie hat ein Jobangebot bekommen und sich riesig gefreut, die Freude war ganz auf meiner Seite. Es lief ein parr Tage wieder richtig gut.
Vor ein paar Monaten kam es dann wieder zum streit, sie blockte völlig ab und machte zu, schlief 2-3 Tage nicht mehr unter der selben Decke, war eine Qual für mich war. Ich stellte sie erneut zur Rede und sie sagte sie will die Trennung. Toll ich habe das Rennen gegen ein Handy verlohren.
Ich verließ das Haus und teilte Ihr mit sie solle sich finanziell keine Sorgen machen.
Am nächsten Tag bin ich hin gefahren, wir haben den Hausrat aufgeteilt, wir haben ausgemacht, dass ich das Haus übernehme und sie sich eine Wohnung sucht, Zugriff auf unser Gemeinschaftskonto hat sie solange bis sie wieder Geld verdient.
Ein paar Tage später kam mir eine recht gute Idee wie wir den Unterhalt regeln können, ich fuhr hin und erklärte ihr alles. Da sie finanziell eher schlecht da steht wird sie erstmal keine Finanzierung bekommen, hatte ich auf der Bank schon prüfen lassen. Ich bot ihr an ein Haus zu kaufen, das sie per Mietkauf (ganz kleine Raten, dafür bekommt man nicht mal eine Wohnung) erwerben kann, das ist dann der Ehegettenunterhalt. Zugewinnausgleich ist klar, ebenso Rentenausgleich sowie Kindesunterhalt (ja plötzlich ist sie wieder ganz dicke mit unserem Sohn und er möchte auch bei Mama bleiben. Sie war ganz begeistert von dem Vorschlag, sieht aber immer irgendwo eine Falle die ich Ihr stelle. Ich habe meine Frau nie belogen, warum glaubt sie mir nicht? Ich schlug vor alles schriftlich festzuhalten und zu einem Anwalt ihrer Wahl zu fahren um das zu prüfen. Sie kümmerte sich um nichts, ich solle ein Anwalt aussuchen. Gesagt getan, Termin gemacht, den hat sie platzen lassen. Ich also abgesagt und nochmal mit Ihr geredet, sie kümmerte sich um nichts, die Idee wollte sie aber so ausführen. Ich mir also jetzt 3 Monate den A. aufgerissen, Finanzierung prüfen lassen, Haus gesucht (gemeinsam besichtigt und für gut befunden), Anwalt eingeschaltet für Erstberatung, dann für die Erstellung einer Scheidungsfolgevereinbahrung. Das Haus ist gekauft und sonst auch fast alles abgeschlossen. Wir können ganz nocrmal miteinander umgehen. Ich bin bei einem Bekannten im Zweitwohnsitz (nicht sehr komfortabel) seit unserer Trennung untergekommen. Ich bin öfter zuhause um Meinen Sohn abzuholen oder um Kleider zu tauschen (ja die wäscht sie mir sogar noch), oder weil ich Unterlagen benötige.

Ah unsere Freundin habe ich zwischenzeitlich auch kontaktiert, sie freute sich riesig. Ich teilte Ihr die Trennung mit und wir trafen uns öfter, sie war wieder mein Kummerkasten (ja ich habe zwar alles für die Zukunft meiner Familie geregelt und es versucht zu akzeptieren, aber es tut trotzdem verdammt weh). Was soll ich sagen, ich im Liebesvakuum, sie sehr nett zu mir. Ich habe ihr gesagt dass ich sie doch viel mehr mag wie eine Freundin. Tja jetzt habe ich auch keinen Kummerkasten mehr, sie ging auf Distanz, ich habe versucht alles aufrecht zu erhalten und ihr gesagt ich wolle nicht auch noch meine beste Freundin verlieren. Ich habe mich für meine Äußerung entschuldigt und gesagt dass ich für meine Gefühle nichts kann und das wieder in den Griff bekomme. Sie hat dann angefangen zickig zu werden, kann ich ja auch verstehen, ich bin ein Trottel. Auf Anrufe hat sie nicht mehr reagiert, ich habe ihr jetzt gesimst dass ich Sie in Ruhe lasse.

jetzt vor einer Woche wollte ich meinen Sohn für den Sommerurlaub abholen, wir wollten über nacht fahren. Ich war bereits morgens schon zuhause, packen etc. Abends habe ich dann noch für meinen Sohn und mich was gekocht, meine Frau habe ich gefragt ob sie nicht mit uns essen wolle, sie hat sich riesig gefreut und wir hatten einen schönen Abend. gegen 22.00 sind wir dann los gefahren. Kaum waren wir im Auto habe ich meine Frau wieder unendlich vermisst, im Ziel angekommen wurde es immer schlimmer, es war ihr Urlaub am Meer mit Pool, jetzt bin ich mit meinem Sohn alleine hier und es fühlt sich so falsch an. Ich bin ein Trottel, esse mit ihr zu abend und jetzt das. Ich habe ihr direkt geschrieben wie sehr ich sie vermisse, keine Antwort. ich schrieb ihr nach ein paar Tagen wi sehr ich mein altes Leben vermisse, keine Antwort. Ich bat sie mal mit mir zu reden, sie verneinte, kein Interesse. Jetzt erfahre ich dass sie die Sturmfreie Bude wohl genutz hat um zu einem anderen Mann zu fahren, sie kam nach vier Tagen sogar mit einem Blumenstrauss nach hause.
Das ist Ihr gutes Recht, ich sehe das nicht als Betrug, wir leben getrennt, aber es tut so unendlich weh. Seit wir da sind überlege ich jeden Tag heim zu fahren, will das aber meinem Sohn nicht antun. Es ist eine Qual. ich habe sie gebeten mal mir mir zu reden, keine Antwort. Ja ich hätte sie gerne zurück, bin aber nicht so naiv zu glauben, dass das was wird, ich habe den liebsten Menschen in meinem leben entgültig verloren. Ich dachte es wäre eine Gute Idee einfach mal mit Ihr zu reden, wir hatten ja nach unserer Trennung fast keinen Stress mehr, ich habe es noch nicht verarbeitet und hoffte darauf, dass sie mir mal sagen kann was ich alles falsch gemacht habe und wie es dazu gekommen ist. Ich traue mich ja schon gar nicht mehr an neue Menschen ran, ich habe die letzte Zeit fast alle lieben Menschen verloren/aufgegeben, auch meine eigene Familie. Mit mir scheint was nicht zu stimmen und sie kennt mich am besten, ich muss die Ehe jetzt abhaken können. Ich rief sie heute Nach zwei mal an weil ich sah dass sie noch online ist, hat mich zwei mal weggedrückt. Ich schrieb ihr dass ich jetzt die letzten Monate noch alles für sie getan habe und jetzt selbst mal auf Hilfe angewiesen bin. heute morgen wollte sie wissen was los ist, ich schrieb dass es mir schlecht geht und ich reden möchte. Sie muss zur Arbeit, sie sagte sie ruft mich heute Abend an.

Warum ich das hier alles schreibe? Ich weiß es nicht. Mir geht es jetzt etwas besser.

03.07.2018 15:22 • #1


C
Ruf sie bitte nicht mehr an.

03.07.2018 16:12 • #2


A


Bin ich Täter oder Opfer, oder von allem etwas?

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U
Du trauerst der Frau nach, die sie mal war, nicht der Frau, die sie jetzt ist. Und ganz ehrlich, du warst mE viel zu gut- und großmütig und hast dir alles auf deine Schultern legen lassen.
Ich denke, du steckst in der absoluten Opferrolle und deine Nochfrau genießt den Komfort den du ihr bietest. Aber sie will nur den Komfort und das Geld, für mehr braucht sie dich nicht. Für alles andere bist du nun lästig geworden.

03.07.2018 16:22 • x 2 #3


C
Versuch Dich abzulenken. Fokussiere Dich auf Dich und Dein Leben (ohne sie) aber Deinen Sohn.
Sie sollte nicht diesen Stellenwert haben. Sie wird es auch vermutlich nicht zu schätzen wissen, aber mach Dich nicht kleiner als Du bist, indem Du ihr nachläufst und sie mit Anrufen und Nachrichten terrorisierst.

Der Wunsch nach Erklärung und das Verlangen nach einem ehrlichen Gespräch sind völlig verständlich und das wäre auch nur fair, aber ich sehe kaum, dass das (zur Zeit) mit ihr möglich ist.

03.07.2018 16:26 • x 1 #4


L
Danke für die Antworten.
Dass ich der Frau nachlaufe die sie mal war das ist richtig. Das klärende Gespräch möchte ich trotzdem, es ist ja schon einige Zeit nach der Trennung vergangen und bis jetzt lief alles recht fair ab. Sie will ja heute Abend anrufen, ich bin gespannt was raus kommt. Klar möchte sie finanziell auch weiter kommen. Aber da ist der Deutsche Gesetzgeber viel zu sozial veranlagt. Zugewinnausgleich, Rentenausgleich und Kindesunterhalt kann ich voll nachvollziehen. Aber Ehegattenunterhalt? Sie verlässt mich und ich soll weiter für sie sorgen? Total Banane, ist aber halt so. Es würde mich so oder so eine Stange Geld kosten. Das Haus ist ja nicht nur für meine Frau sondern auch für meinen Sohn. Und ich hatte viele Tolle Jahre mit ihr, das vergessen viele bei einer Trennung. Das macht mir die Angelegenheit aber leider auch nicht leichter. Ich versuche nach Vorne zu blicken und neu anzufangen, leider bin ich da eher ungeduldig.

Edit:

Ausserdem denke ich wenn sie ihre Story hier schreiben würde, sähe die Geschichte auch wieder anders aus. Liegt ja immer im Auge des Betrachters. Ich möchte erfahren was ihr Problem mit mir war und aus der Niederlage lernen. Sicherlich hsben wir uns beide über die Jahre verändert.

03.07.2018 17:04 • #5


L
So wir haben telefoniert heute Abend, es lief sachlich ab.
Einen Weg zurück gibt es natürlich nicht mehr, war mir aber vorher schon bewusst.
Und ja sie trifft sich mit einem Mann.
Das seh ich jetzt mit gemischten Gefühlen, trifft mich wie ein Messer ins Herz, aber ich hoffe dass mir das hilft loszulassen.
Sie hat mir aber aufgezeigt warum sie sich immer weiter von mir entfernt hat und immer mehr abgestumpft ist. Die Gründe die sie genannt hat stimmen auch soweit, nur meiner Meinung nach ist das nichts was man nicht hätte richten können. Aber hätte, hätte bringt ja jetzt nichts mehr.
Ich werde zukünftig versuchen mehr auf solche Dinge zu achten, was mir vielleicht bei meinem weiteren Weg hilft.
Von weiteren klärenden Gesprächen soll ich aber absehen, da ich ihr mittlerweile völlig egal bin. Das werde ich wohl so akzeptieren. Ich habe ihre Nummer gelöscht, zum Glück hat sie eine neue die ich nicht auswendig kann. Um Dinge bezüglich Sohn und Scheidungsabwicklung zu klären habe ich ja noch die Festnetznummer.
Schau mer ma was kommt.

03.07.2018 23:14 • #6




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