Hi!
Es gibt wirklich Leute - so wie mich - die erst spät ihre 1. Beziehung eingegangen sind. Ich war damals 25 Jahre alt und es passierte Mai 2013...
Nun möchte ich mich nicht über meine geendete Beziehung austauschen, sondern euch fragen, wie ihr mit dem Ende der 1. Beziehung umgegangen seid.
Zugegeben, die ersten Monate waren schlimm (er trennte sich April 2014) von mir und ich brauche wohl niemandem hier zu erzählen, was das für mich bedeutet hat und wie es mir dann ging.
Nun, kaum zu glauben, jetzt im Janur 2015 sehe ich langsam Licht am Ende des Tunnels. Soweit man das überhaupt sagen kann, denn wenn ich ehrlich bin, sind wir ja dazu gezwungen sofort durchzustarten und alles zu tun, damit es uns besser geht. Wohlgemerkt gezwungen, weil es ja die Gesellschaft von uns verlangt. Denn aus freien Stücken wollten wir alle die ja hier im Forum sind, nicht unsere Trennung. Was ich sagen kann, ist, ich breche nicht mehr unkontrolliert in Tränen aus und mache mir nicht mehr so viele Gedanken, was wäre wenn ich dies und jenes getan hätte und ob ich das Ganze hätte verhindern können. Kurzum, ich vermisse ihn zwar noch etwas, aber versuche ansonsten die Dinge so zu akzeptieren wie sie sind und erkenne zur Zeit halt auch negative Aspekte an ihm.
Aber dennoch ist da etwas...Meine Gefühlsebene hat sich seit dem total verändert. Ich kann es gar nicht richtig mit Worten beschreiben...Würde ich sagen, dass ich empfindungslos geworden bin, würde das sicher auch zutreffen. Es ist eher so ein hartes Faktum, das mir auf den Tisch geknallt wurde: So ist das jetzt!
Keine Ahnung, ob ich mich nochmal verlieben werde, aber eine Sache weiß ich. Diese (meine) 1. Beziehung hat mich grundlegend geprägt, und das eher im negativen Sinne. Zwar lebe ich noch, aber dieses freie Denken von vielen Menschen wie Ach, wenn es nicht klappt mit ihm, dann kommt irgendwann ein Neuer, geht mir total ab.
Ich denke nicht, dass Liebe flexibel ist, für mich zumindest nicht.
Nun habe ich mir gedanklich vorgestellt, wie es wäre, wenn ich einen Mann kennen lernen würde, mit dem ich dann zusammen wäre. Daraus ergab sich bei mir tiefes Unwohlsein, denn ich habe mit meinem 1. Freund so viel gemacht/geliebt/getan, dass ich nicht denke, dass dies überhaupt wieder möglich sein wird auf dieser Ebene. Und ich möchte hier bei betonen auf dieser Ebene.
Vielleicht lerne ich nochmal jemanden kennen, aber sollte das so sein, weiß ich jetzt schon, dass dies nicht vergleichbar sein wird mit meiner 1. Beziehung.
Sorry, ich kann mein Problem nicht besser ausdrücken als mit einem kurzen Satz:
Ich bin von ihm geprägt
Vielleicht denke ich da anders drüber, weil die meisten Menschen die Erfahrung, die ich jetzt gemacht habe, so im Alter zwischen 13 - 16 machen und ich eben erst mit 25 machte. Aber die Gefühlsebene bei mir sagt, dass jede neue Liebe die da kommt, zweitrangig sein wird und nicht diese Intensität haben wird, wie meine 1. Beziehung.
17.01.2015 16:15 •
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