Das gemeinsam erschaffene Nest, wie kanns funktionieren

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Hallo ihr! 
Jetzt muss ich auch endlich mal mein grosses Problem hier schildern, es gibt zwar ettliche Freds mit ähnlichen Fällen aber irgendwie komme ich nicht weiter. 
Meine Ex Freundin kenne ich nun schon 6 Jahre lang. Vor 3 Jahren sind wir zusammengekommen, es war der Tag als sie mit ihrem ex freund (mit dem sie 3 Jahre zusammen war) schluss gemacht hatte. Er hatte sie 3 mal betrogen und es ihr verschwiegen bis sie alles von alleine herausbekommen hatte. Sie hat es relativ einfach weggesteckt, sie war auch sehr glücklich mit mir. Nur ich war mir am Anfang nicht so sicher, ich konnte sie wirklich gut leiden, aber oft war sie auch sehr kindisch und Unreif (sie war damals 19 und ich 22). 
Anfangs war es zwischen uns eher eine Affaire, mir machte es Spass und sie liebte mich. Sie wollte unbedingt eine Beziehung auf die ich mich dann 3 Wochen später auch eingelassen habe. Aber nicht aus totaler Überzeugung und Entschlossenheit. Es war eher der gute, fast tägliche S. mit ihr der mir die letzte Entscheidung gab, mit ihr eine Beziehung zu führen.
Zu dieser Zeit, vor ca 21/2 Jahren, hatte sie schon eine eigene Wohnung, in der sie sich nur mit mir wohlfühlte. Ich wohnte bei meinem Vater im Haus, in der 2ten Etage hatte ich ein Zimmer. Sonst war die Wohnung leer. Irgendwann kam ihr die Vorstellung (schon nach ca 3 Monaten) wir könnten doch zusammen in diese Wohnung bei meinem Vater im Haus ziehen. Ich war erstmal ziemlich distanziert von dieser Vorstellung, es war einfach alles so plötzlich und schnell für mich. Ich wusste nicht genau ob sie die Partnerin meines Lebens ist, ich war doch auch noch jung, und sie wollte unbedingt die Wohnung mit mir gemeinsam beziehen. Die meisste Zeit verbrachte sie eh bei mir, wofür dann noch die Miete in der anderen Wohnung bezahlen? Ich war mir immer sehr unsicher, doch nach weiteren 2 Monaten konnte ich mich mit diesem Gedanke anfreunden, ich stand mächtig unter Druck muss ich betonen, es war zumindest ein massiver Lebenswandel, die erste eigene Wohnung mit Partnerin. Ich war mir nie zu 100% sicher und wollte es einfach mal probieren, dass das Problem mit ihrer anderen Wohnung endlich aufhörte.
Wir fingen an zu renovieren, bauten eine neue Küche ein, legten einen schönen Laminatboden in der kompletten Wohnung, wir gestalteten sozusagen unsere Traumwohnung und fühlten uns richtig Wohl darin. Mein Vater hatte dafür auch alle Renovierungskosten als Vermieter übernommen. Als wir mit allem fertig waren, spielte sich so langsam das alltägliche Leben ein. Wir hatten Pflichten bekommen, Verantwortung und beide waren wir noch jung, aber irgendwie hats ganz gut funktioniert. Im hintergedächtnis war ich mir aber immernoch nicht 100%ig sicher ob sie die Frau meines Lebens ist. Sie ist die hübsche Blonde, viel Klamotten viele Schuhe, oft ausgehen und Spass haben, ich dagegen bin der sportliche, reifere, vernünftige, der im Supermarkt beim einkaufen gerne zu günstigeren Produkten greift. Wir waren einfach sehr verschieden, und glaubten aber beide dass unsere gegensätze sich anziehen. Nur veim S. hatten wir die gleichen vorstellungen, es war immer total schön, leidenschaftlich und wild, es gefiel uns beiden immer. Doch wir lebten uns immer mehr auseinander. Sie hatte dann einen Reitunfall, fuhr danach mit dem Auto nach hause und bat mich unter Tränen, sie ins Krankenhaus zu fahren. Ich war respektlos ihr gegenüber, ich dachte sie simuliert ihre Schmerzen dass ich Mitleid mit ihr habe, ich sagte dass ich mich eigentlich erstmal ausruhen möchte da ich gerade vom arbeiten kam, fragte sie ob nicht ihre Mutter sie fahren könne. Naja ich fuhr sie dann. Mein Verhalten damals hat sie mir sehr übel genommen und glaubt mir, ich selber mir auch. Sie hatte einen brustwirbel gebrochen. Nun war sie 3 Monate krankgeschrieben,  ging davon aus dass ich die Zeit über alles im Haushalt machte, das konnt ich aber auch nicht. Der gemeinsam geplante Urlaub fiel ins Wasser. Ich konnte sehr selten Spass mit ihr haben, ausser im Bett.
Ich entschied mich dann dazu, meinen eingetragenen Urlaub diesen Sommer in Mallorca zu verbringen, mit 2 Singlefreunden, und sie hatte nichts dagegen, sie vertraute mir, aber sie hatte Angst ich würde sie betrügen, ich betonte aber immer wieder dass ich nie auf die Idee käme.
Und am ersten Abend in Mallorca kam sie, die Snowboarderin mit dem gleichen Musikgeschmack, wir sahen schnell dass wir uns ähnlich sind, sprich es ist am ersten Abend passiert. Die ganze Woche über haben wir uns gesehn und den ganzen Urlaub quasi miteinander verbracht und ich entwickelte ernsthafte Gefühle für dieses Mädchen, war ganz weg von zu Hause, vom Alltag, ich war in einer Laune die ich seit 4 oder 5 Jahren nicht mehr erlebt hatte. Am letzten Tag wurde mir der Ernst der Sache bewusst, ich rief meine damalige Freundin an und gestand ihr dass etwas vorgefallen sei. Am Flughafen dann, stand sie da, mit einer Freundin, wir kamen zu 3t heraus und ich ging zu meiner Freundin, die holte aus und scheuerte mir eine, dass ich erstmal nur Sternchen sah. Ich bin dann mit der SBahn heimgefahren, für mich war die Sache  in dem Moment vorbei. Ich kam nach Hause in unser Heim und wachte auf. Ich bemerkte was für einen riessen Fehler ich getan hatte. War ich dumm, ich habe alles aufs Spiel gesetzt. Vielleicht werde ich jetzt mal bisschen abkürzen, 3 Tage später schlief sie wieder mit mir, hatte mich vermisst, ich zeigte ihr meine Liebe wie nie zuvor, sie entschied sich bei mir zu bleiben, doch ständig musste sie daran denken, konnte einfach nicht drüber hinwegsehen. Und dann vor 4 Wochen meinte sie zu mir, sie braucht eine Pause, sie will mehr mit ihren Freundinnen machen, die ich kaum kenne, und die mächtig hinter ihr stehen und es nie verstanden haben dass sie mit mir nach 3 Tagen nach dem Urlaub schon wieder geschlafen hatte. Am Samstag vor 3 Wochen meinte sie dann sie wolle es nochmal mit mir Probieren, lernte am selben Abend jemanden neues kennen und wollte am nächsten Tag auf einmal NICHTS mehr von mir wissen. 3 Tage später war sie auf Wohnungssuche. Ich hielt es für richtig ersteinmal zu meiner Mutter zu gehen. Jetzt wohne ich dort schon seid 3 Wochen. Sie schrieb mir 1,2 mal, es ging nur um formalitäten, welche sachen sie zum bsp mitnimmt wenn sie auszieht. Für mich brach erstmal eine Welt zusammen, ich machte mir Vorwürfe, konnte es einfach nicht fassen, sie hat mich Verlassen, hatte sofort einen neuen Freund, ich war am Boden zerstört. Aber ich versuchte mich auch auf die Vorteile zu konzentrieren, auf mein Ich, dass in den 21/2 Jahren sehr oft zu kurz kam.
Nächste Woche ist ihr umzug, ich wohne immer noch bei meiner Mutter weil ich es nicht etragen kann dass wenn sie heimkommt, sich hübsch macht und zu ihrem neuen Freund fährt, ich dabei zusehen muss. 3 Wochen haben wir uns nicht gesehn aber ganz wenig häng ich noch an Ihr. In 1ner Woche kann ich wieder in unsere, jetzt meine Wohnung zurück, aber wie soll das werden? Wir haben sie zusammen erschaffen, jedes Detail wird mich doch an sie errinern, die fleckige grüne wand die wir gemeinsam gestrichen haben, der Boden den wir in unglaublicher Teamarbeit gelegt hatten, die Lampen die wir zusammen aufgehängt haben, der Gartenteich den wir gebaut haben. Ich kann doch nicht einfach alles herausreissen. Im Moment stelle ich mir den Neuanfang, in dieser Wohnung, in diesem Haus in dem ich jetzt 25 Jahre (mein ganzes Leben schon) lebe. Wie soll ich denn das schaffen? Auch habe ich mir schon überlegt eine neue Wohnung zu suchen. Aber so viel hält mich hier, es ist meine Heimat, der grosse Garten, mein Vater mit dem ich mich gut verstehe, in die Arbeit in 3 minuten zu fuss. All das hinderte mich bisher daran eine Wohnung zu suchen.

Habt ihr mir vielleicht einen Rat? Ich wär euch total dankbar dafür. Vielleicht könnt ihr mir auch ein paar Vorschläge zum leichteren Loslassen geben?
Euer Lukas

14.11.2011 16:07 • #1




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