Das Patriarchat

Zitat von Mann1989:

dass vor allem junge Männer als Flüchtlinge nach Deutschland komme

absolut richtig! mein Kumpel, der aufm Bau arbeitet, meinte, da wären sehr viele Syrer und Kurden unter 30, ohne die würden die Baustelle zumachen! in der Großstadt, in der ich lebe sieht man auch überall in fast jeder Gastro solche Leute arbeiten

Zitat von Mann1989:

Oftmals aus Ländern, in denen kein Krieg herrscht.

Das ist falsch. Das Gros der Flüchtlinge kommt aus Syrien, Afghanistan und der Türkei. In Syrien herrscht Bürgerkrieg, in Afghanistan herrschen die Taliban und in der Türkei herrscht auch keine sichere Herkunft.
Gerade in den Grenzgebieten gibt es genügend Fluchtgründe.
Also Fakten basiert machst du ne Falschaussage.
Und die Frage nach dem Grund, warum junge Männer die größere Kohorte sind kannst Du sicherlich selbst beantworten. Die Frage kommt bei mir polemisch an.

Ergänzend:
Im Moment gibt es sicherlich auch ein gewisses Gewaltproblem. Es ist aber definitiv nicht das dringenst zu lösende. Viel schwieriger ist es, den Generationenvertrag umzubauen, die Sozialkosten zu senken und die marode Infrastruktur zu renovieren. Und zwar zusätzlich mit dem Geld aus dem sondervermogen und nicht Taschenspielertricks mäßig Investitionen aus dem Haushalt zu nehmen.

@Schnuddel74
Auch, aber, wer hat denn die größten Chancen, die Flucht zu überleben?

Die Tage gab es Mal eine Betrachtung über den Beitrag der illegalen Einwanderer in den USA zum Bruttosozialprodukt. Sagen wir so: die derzeitige Idee alle illegalen Einwanderer aufzuspüren und sie verhaften und rauszuschmeisen ist jenseits aller moralischen Bewertungen rein wirtschaftlich betrachtet ein ziemlicher Knieschuss.
Und hier: die Lösung kann mmn nicht heißen alle raus, sondern alle auf den Arbeitsmarkt.

@Schnuddel74 Solange das Asylrecht keine legale Arbeitsmöglichkeit zum Bescheid ermöglicht, sind diese Personen schon im Sozialsystem verfangen bzw. darauf eingerichtet. Hinzu kommt halt eine Lobby, welche Abschlüsse aus anderen Bereichen der Welt je nach Einzelfall behandelt, sodass vom mitunter qualifizierten jungen Mann, der von seiner Familie vorgeschickt wurde, jemand der im Verwaltungssystem Bürokratie verfangen ist und aus hochgradig opportunistischer unternehmerischer Sicht zum ungelernten degradiert wird, um ihn als Tarifvertragsbrecher ausnutzen zu können! Alles pure Folgen eines falschen Systemes. Der Endzeitkapitalismus ist hier das Problem. Aus dem Kulturkreis, welche noch sehr Patriachal organisiert ist, erwächst auch die Erwartungshaltung, dassber seine ganzes Dorf zu nähren hat, aber was wissen wir im Westen da drüber, wir kennen die Verantwortung garnicht!

Zitat von BernhardQXY:

die Lösung kann mmn nicht heißen alle raus, sondern alle auf den Arbeitsmarkt.

Zitat von Schnuddel74:

viele komen motiviert an... ...aber nach 5 Jahre Asylheim schwindet das dahin.

Isso. Ohne Perspektive auf beengtem Raum. Und dann wundert man sich, dass diese Menschen psychisch und/oder kriminell auffällig werden.

@Schnuddel74
Ja. Ist schwierig.
Ich finde das manchmal auch grotesk.
Die Universität von Damaskus ist Jahrtausende alt als Beispiel.
Und letztlich kann doch der AG entscheiden, wie er die Stelle besetzen kann. Es ist auch Phantasie gefragt.
Wenn ein syrischer Arzt noch nicht gut deutsch kann, könnte er doch zunächst Englisch arbeiten. Es gibt auch genügend englisch sprachige Patienten. Oder er könnte Landsleute behandeln. Klar. Die Sprache ist ein Schlüssel und mittelfristig wäre nicht nur ein Job sondern auch b2 notwendig für eine Aufenthaltserlaubnis.

Wie wäre es , wenn jede Familie Kontakt zu einer Flüchtlingsfamilie aufnimmt und auch mal zu sich nach Hause einläd ? Oder erstmal nur eine Person ?
Das geht auch mit Sprachbarrieren.

Mein Sohn hat Syrern Garten abgegeben , in dem sie sich Beete angelegt haben .
Durch den Kontakt verbesserte sich auch ihr deutsch .
Ach , ich könnte ellenlang schreiben und habe nur einmal eine komische Erfahrung gemacht .
Mit einem Kurden , ein liebenswürdiger , hilfsbereiter junger Mann.
Er war viel bei uns , die Kinder mochten ihn , er spielte mit ihnen und eines Tages kam er nicht mehr .
Habe nachgefortscht , er wurde verhaftet wegen Dro. im ganz grossen Stil .

Wer so gegen Ausländerfeindlichkeit ist , sollte statt Tabellen zu studieren und viele Reden zu schwingen , mit persönlichem Einsatz zu einer besseren Verständigung beitragen .
Man lernt viel voneinander , was die Kultur und besonders schön , die unterschiedlichsten Rezepte betrifft und Gastfreundschaft ...

Eines will ich aber auch erwähnen , in unserer Kleinstadt gibt es einen Bezirk , in den nicht einmal die Polizei fährt .
Polizisten werden bedroht , indem ihnen gesagt wird , wir wissen wo dein Haus steht und deine Kinder zur Schule gehen .
Ich wünschte dort würde mal ordentlich aufgräumt , natürlich wächst in der Bevölkerung Angst und Unsicherheit und auch Wut auf die Ausländer .
Raus aus dem Land mit solchen Menschen .
Was dort an den Schulen los ist , werde ich nicht beschreiben und wer sind die Benachteiligten ?

Hach , ich bin so herrlich praktisch und unkompliziert veranlagt und wahrscheinlich auch ein bischen dumm ,aber statt viel zu diskutieren immer aktiv in der Sache gewesen .
Vielleicht ändert das mehr als alle Diskussionen , persönlicher Einsatz und raus aus der bequemen Blase .

Zitat von Dok:

und alte katholische als Haupttäter,

Sooo wichtig sind die Leute mit katholischem Bekenntnis nun aber auch nicht mehr. Nur noch 24%. Konfessionslose sind 47 % -- sind die nicht mehr patriarchalisch?

Zitat von BernhardQXY:

Und die Frage nach dem Grund, warum junge Männer die größere Kohorte sind kannst Du sicherlich selbst beantworten. Die Frage kommt bei mir polemisch an.

Das sind die, die man früher Kolonialisten nannte - ausgeschickt von den Familien in Gegenden mit besseren Ressourcen für neue Existenzen. Wieviel von Ihnen eine Gesellschaft verkraften kann, ist eben die Frage.

Die Sache selbst ist ein uraltes Phänomen bereits in der Antike. Meist nicht durch Arbeit, sondern durch Kampf entschieden.

Zitat von ElGatoRojo:

Sooo wichtig sind die Leute mit katholischem Bekenntnis nun aber auch nicht mehr. Nur noch 24%. Konfessionslose sind 47 % -- sind die nicht mehr patriarchalisch?

gute Frage, Gott sei Danke hat der Katholiken Anteil abgenommen, was die in Sachen Patriarchat und S. Missbrauch getan haben, da müssten wir sicher noch 10x mal mehr Syrer reinholen wobei ich bezweifel, dass die dann auch jahrelang kontinuierlich dieselbe Performance erbringen würden, aber eine interessante Frage