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Das Patriarchat

QueenA
Zitat von Pippa:
Würde ich auswandern oder flüchten müssen, würde ich mir schnellstmöglich die Landessprache aneignen, schon allein aus Respekt.

@Pippa

Ich kann deine Sichtweise gut nachvollziehen und aus meiner Situation sehe ich das ähnlich. Allerdings musste ich nie fliehen oder mich plötzlich komplett neu zurechtfinden, daher ist es völlig verständlich, dass man erstmal Zeit braucht, um sich einzugewöhnen. In Deutschland wird ohnehin überprüft, dass Sprachkenntnisse vorhanden sind zum Beispiel über Zertifikate*} für den Job oder Nachweise bei der Ausländerbehörde, so wird sichergestellt, dass Integration ernst genommen wird.
*) Ja, es gibt auch Fälle von Betrug, aber die Ausländerbehörde prüft und geht solchen Fällen nach.

23.09.2025 19:10 • x 1 #496


S
@H-Moll
Zitat von H-Moll:
Ich bin alte Strafrechtlerin. Wir behandeln die Tat unabhängig von der Person.
Es ist egal, woher man kommt und welchen Glauben man hat.
Ohne Ansehen der Person



Es hat auch niemand härtere Strafen für bestimmte Gruppen mit gleichem Tatbestand gefordert.
Und Aufklärung und Prävention sind ja nicht die Expertise von Strafrechtlern oder doch?

23.09.2025 19:12 • x 2 #497


A


Das Patriarchat

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Scheol
Zitat von H-Moll:
Bildung ist Key. Das ist auch in Deutschland ein Problem.



und warum ? Weil 90 % der Kinder in Klasen , nicht die Grundlagen der deutschen Sprache mitbringen und die Lehrer deshalb aufgehalten werden und andere Kinder darunter leiden.


Müßte der Bericht dazu sein.

23.09.2025 19:16 • x 1 #498


QueenA
Zitat von SchlittenEngel:
Dieses Relativieren und Runterspielen ist übrigens mMn auch ein Grund dafür, dass es überproportional ist.

Ja, wenn du der Ansicht bist, das so zu betrachten oder zu meinen, darfst du das natürlich. Mir geht es darum zu benennen, dass Gewalt gegen Kinder in allen Familien vorkommt, unabhängig von Herkunft oder Religion. Das sehe ich sowohl, wenn ich die Statistik heranziehe, als auch aus meiner Arbeit in der Kinder- und Jugendhilfe. Es geht mir wirklich nicht darum, irgendetwas kleinzureden

Sondern um ein Miteinander und dazu zählen auch wir als bereits bestehende Gesellschaft und nicht permanent mit dem Finger weg von sich auf die Menschen, die hier herziehen, flüchten müssen oder sich entscheiden hier zu leben.
Schönen Abend noch.

23.09.2025 19:18 • #499


Scheol
Zitat von QueenA:
...In Deutschland wird ohnehin überprüft, dass Sprachkenntnisse vorhanden sind zum Beispiel über Zertifikate*} für den Job oder Nachweise bei der Ausländerbehörde, so wird sichergestellt, dass Integration ernst genommen wird.

*) Ja, es gibt auch Fälle von Betrug, aber die Ausländerbehörde prüft und geht solchen Fällen nach.


war ein großes Thema in den Medien , das man diese Zertifikate im Internet kaufen kann.

Und aufgefallen ist es weil diese Person kein bis sehr schlechtes deutsch Sprachen.

Glaube war auch bei Spiegel TV ein Bericht wie man welche kaufen wollte.

https://www.welt.de/vermischtes/article...ueger.html

23.09.2025 19:22 • x 1 #500


S
@QueenA
Zitat von QueenA:
Ja, wenn du der Ansicht bist, das so zu betrachten oder zu meinen, darfst du das natürlich. Mir geht es darum zu benennen, dass Gewalt gegen Kinder in allen Familien vorkommt, unabhängig von Herkunft oder Religion. Das

Ja, mir auch, deshalb stand es auch explizit im Ursprungsbeitrag.

Zitat von QueenA:
und nicht permanent mit dem Finger weg von sich auf die Menschen, die hier herziehen


Wenn für dich allerdings das Benennen von schlichten zahlenbasierten Fakten ein „mit dem Finger zeigen“ ist, sind wir auseinander.

Mit diesem Vermischen in der Diskussion, dann, wenn es keine Fakten gibt, die gefallen, stattdessen in den moralischen Duktus zu verfallen und andere abzuwerten, - inwiefern bringt das die Gemeinschaft weiter?

23.09.2025 19:23 • x 1 #501


QueenA
Zitat von Scheol:
war ein großes Thema in den Medien , das man diese Zertifikate im Internet kaufen kann. Und aufgefallen ist es weil diese Person kein bis sehr ...

Darauf bezog ich mich und weil ich das von der Ausländerbehörde mitbekommen habe (also auch die internen Möglichkeiten der Prüfung)

23.09.2025 19:25 • x 1 #502


QueenA
Zitat von SchlittenEngel:
@QueenA Ja, mir auch, deshalb stand es auch explizit im Ursprungsbeitrag. Wenn für dich allerdings das Benennen von schlichten zahlenbasierten ...

Verdrehst Du gerade die Tatsachen, wie wir hier gerade miteinander diskutieren? Ich wüsste nicht, wann ich Dir so entgegen getreten wäre.

23.09.2025 19:27 • #503


QueenA
@Scheol

Zum Schulthema:

Bildung ist ein der Schlüssel, und es stimmt, dass Kinder, die Deutsch nicht als Erstsprache sprechen, zusätzliche Unterstützung brauchen. In Deutschland gibt es dafür aber schon Strukturen: An Grundschulen arbeiten Fachkräfte für multiprofessionelle Teams, die Kinder beim Spracherwerb unterstützen und gleichzeitig die Lehrer entlasten. Dabei geht es nicht nur um Sprache, sondern auch um andere Förderbedarfe wie Motorik, Lernschwächen oder sonstige Schwierigkeiten (die auch andere SchülerInnen betreffen können). Außerdem gibt es Angebote wie Nachhilfe, auch für einkommensschwache Familien.

Natürlich kann es in stark belasteten Schulen weiterhin Herausforderungen geben, aber die vorhandenen Strukturen helfen, dass Kinder trotz Sprachbarrieren möglichst gut gefördert werden.

23.09.2025 19:29 • #504


Pippa
Zitat von QueenA:
völlig verständlich, dass man erstmal Zeit braucht, um sich einzugewöhnen.

Natürlich. Alles neu, da braucht es erstmal etwas Zeit. Da bin ich ganz Deiner Meinung.

Im Nebenhaus wohnt eine ukrainische Familie, seit mind. 1,5 Jahren.
Vor ein paar Wochen traf ich die Frau mit ihrem neuen Hund.
Ich habe gesagt: Der ist ja süß. Sie lächelte.
Ich fragte, wie alt er ist. Sie lächelte. Ich fragte nach seinem Namen. Sie lächelte.

Da könnte ich platzen. Das ist allgemeine Kommunikation, die beherrscht werden sollte.

23.09.2025 19:30 • x 3 #505


Zylinderella
Zitat von HerrZ:
Wenn jemand sein Gastrecht missbraucht, ist er kein Gast. Wenn ich zu Deiner Gartenparty eingeladen werde und Deine Frau begrapsche - hast Du dann Redebedarf und Verständnis? Dafür, dass ich beengt wohne? Eine andere Prägung hinter mir habe? Keinen Job?
Oder schmeißt Du mich raus?

Nach der Logik der Befürworter von Massenmigration in die Sozialsysteme, hast du dir einfach nicht genug Mühe gegeben, denjenigen in deinen Garten zu integrieren. Es ist somit deine Schuld, weil du die Einwanderungsgesellschaft bist. Du hättest dich halt mehr bemühen müssen, damit dein Gast sich auf deiner Gartenparty gut benimmt.

23.09.2025 19:34 • x 3 #506


Zylinderella
Zitat von Mann1989:
Und hier fehlt mir eine ordentlich Portion Dankbarkeit und Wertschätzung von Seiten krimineller Flüchtlinge...

23.09.2025 19:36 • #507


S
@QueenA

Ok, dann müssen wir uns wohl missverstanden haben.

Ich versuche es nochmal anders, mMn ist es für jegliches Miteinander und gute Integration kontraproduktiv , nicht zu benennen oder genau hinzuschauen, wo es wofür ein höheres Risiko gibt. (gilt für Chancen natürlich genauso) Abgesehen davon finde ich es auch den Opfern gegenüber weder respektvoll noch hilfreich.

Wenn es , und so ist es ja, eine ausreichende Datenlage gibt, die zeigt, dass es in bestimmten Gruppen eine höhere Wahrscheinlichkeit für häusliche Gewalt gibt , ist das Benennen kein „ mit dem Finger zeigen“- sondern genau das, ein Benennen eines Faktes.
Völlig anders konnotiert.

Und relevant, wenn man an, wie schon genannt, Prävention und Opferschutz denkt.

23.09.2025 19:38 • x 2 #508


QueenA
Zitat von Pippa:
Natürlich. Alles neu, da braucht es erstmal etwas Zeit. Da bin ich ganz Deiner Meinung. Im Nebenhaus wohnt eine ukrainische Familie, seit mind. 1,5 ...

@Pippa

Ich kann gut nachvollziehen, dass es frustrierend sein kann, wenn grundlegende Kommunikation nicht sofort klappt, auch nach 1,5 Jahren Aufenthalt. Gleichzeitig sollte man bedenken, dass Integration und Spracherwerb weiterhin Zeit brauchen, besonders für Menschen, die aus Krisengebieten geflüchtet sind oder traumatische Erfahrungen gemacht haben.

Wichtig ist auch, auf nonverbale Kommunikation zu achten: Dass die Frau freundlich lächelt, zeigt Offenheit und Bereitschaft zur Begegnung, ein positives Signal, auch wenn die verbale Kommunikation noch nicht reibungslos funktioniert. Geduld in diesen Begegnungen hilft beiden Seiten, den Neuankömmlingen beim Einleben und den Nachbar*innen beim Aufbau eines positiven Miteinanders.

Beruflich habe ich aktuell mit einem fachlich sehr gut aufgestellten Menschen zu tun, sprachlich muss ich echt gut zuhören und ab und an nachfragen (nicht nur ich) und dennoch macht der Austausch fachlich Sinn. Hätte man jemanden nehmen können, der flüssig und ohne Akzent spricht? Bestimmt! Aber er hat alle mit seiner Expertise und seinem Auftreten überzeugt. Also es geht auch so.

23.09.2025 19:40 • x 4 #509


QueenA
Zitat von SchlittenEngel:
@QueenA Ok, dann müssen wir uns wohl missverstanden haben. Ich versuche es nochmal anders, mMn ist es für jegliches Miteinander und gute ...

Danke für die Erläuterung, jetzt verstehe ich deinen Punkt besser. Ich stimme dir zu, dass es wichtig ist, statistisch belegte Risiken zu benennen, insbesondere wenn es um Prävention und Opferschutz geht. Mir persönlich ist dabei nur wichtig, dass wir nicht den Eindruck erwecken, dass Gewalt nur in bestimmten Gruppen vorkommt. Meine Erfahrung, sowohl aus der Statistik als auch aus der Arbeit in der Kinder- und Jugendhilfe, zeigt, dass häusliche Gewalt in allen Familien vorkommt, unabhängig von Herkunft oder Religion. Es geht mir also nicht darum, Fakten zu leugnen, sondern darum, alle Gefahren differenziert zu betrachten, damit Prävention und Schutz wirklich allen Betroffenen zugutekommen.

Schönen Abend für heute

23.09.2025 19:43 • x 2 #510


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