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Das Patriarchat

Ema
Zitat von AnnaLüse:
atemberaubenden Genauigkeit

Mehr fällt dir dazu nicht ein?

Wie genau hättest du es denn gern?
Alles mit Datum, Uhrzeit und exaktem Ort?
So wie alle anderen es hier machen (nicht)?

Ist dies eine Diskussion, oder soll es ein gerichtsfestes Protokoll werden?

25.09.2025 08:33 • #706


L
Frauen mit Burka sind cool, weil man selber gern Hüte trägt, aber Frauen mit Kindern sind Mist, weil mein Kinder als Mist empfindet?

Genau so wie Männer mit Gewaltpotenzial in die Bundeswehr zu stecken, wo doch jedem klar sein sollte, wie kontraproduktiv und gefährlich solch eine Maßnahme wären? Die chemische Kastration wird propagiert, aber man spricht sich gleichzeitig gegen eine Diktatur aus, bei der solche Methoden üblich waren?

Aha.

25.09.2025 08:35 • x 3 #707


A


Das Patriarchat

x 3


Fenjal
@Zylinderella ich brauch überhaupt nichts über deine Äußerungen zu schreiben, sie sind selbsterklärend, deine steigende Emotionalität spricht für sich.

25.09.2025 08:35 • #708


Zylinderella
Zitat von Fenjal:
ich brauch überhaupt nichts über deine Äußerungen zu schreiben, sie sind selbsterklärend, deine steigende Emotionalität spricht für sich.

Aber liebste Jägersfrau, du windest dich schon wieder raus.
Zitat von Zylinderella:
Du hast das oft geschrieben.
Freie Männer und Frauen.
Guter Punkt.
Aber Handtaschen, Schuhe, Reisen nach Paris,
keine Kinder, möglichst keine Kinder.

WIE löst du das demografische Problem?
Und weiche bitte nicht wieder aus.

?

25.09.2025 08:39 • x 1 #709


Fenjal
@Lizzzy danke für deine Remix Version meines Posts, aber ich bleibe bei der Originalfassung.

25.09.2025 08:41 • #710


N
Zitat von Ema:
Man kann sich das alles gar nicht mehr ausdenken.

Muss man gar nicht. Man kann es nachlesen.

Zitat von Balu85:
dich aber stets so ausdrückst als würdest du alles wissen

Ich bilde mir meine Meinung über Traktate von Leuten, die den ganzen Tag nichts anderes machen, als sich mit dem Thema, für das ich mich gerade seit 5 Minuten interessiere, zu beschäftigen.
Und bevor ich meine Erinnerungen an das Gelesene wiedergebe, schaue ich in den Quellen nach, ob ich es richtig erinnere.

Wenn man so vorgeht, passiert das nicht:
Zitat von KlausHeinrich:
Gefühlt sind an allem Männer Schuld und man liest derlei Einträge zu Hauf.

Kein Eintrag gab Männern eine Schuld an patriachalen Strukturen. Lediglich eine Mitverantwortung. Und die Feststellung, dass Männer davon heute noch profitieren. Das ist aber nicht ihre Schuld, sondern ihr Glück (das mancherorts auch Privileg genannt wird).

Zitat von Mann1989:
Aufgrund meines Alters habe ich gar nie patriarchalische Strukturen erlebt.

Du hast sie offenbar nicht bemerkt. Aber erlebt hast Du sie schon.

Zitat von Balu85:
und die anderen sind die ahnungslosen Schafe mit der falschen Wahrnehmung.

Bisweilen ja. S.o.

Zitat von Balu85:
Werden hier etwa alle Menschen auf Grund ihrer regionalen Herkunft über einen Kamm geschoren?

Na eher aufgrund ihrer politischen Sozialisierung.

Zitat von Mann1989:
Das heisst ganz klar für jedermann/jedefrau verständlich, dass die Gewalttaten, die von Nicht-Deutschen begangen wird überproportional hoch ist. Kannst Du abstreiten oder einsehen.

Die regionale Zuschreibung findet eher bei Mann1989 statt. Dabei ist auch hier die Sozialisierung und die Tatsache, dass es sich in der Mehrheit um junge, alleinstehende, zukunftsarme Männer handelt, entscheidend. Denn die Gewalttaten der Ukrainerinnen und der Persischen Omis scheinen ja weniger das Problem zu sein.

Zitat von Balu85:
Da kann der Meier von der AFD oder der Müller von den Linke aus unterschiedlichen Gründen eben für seine Region vielleicht doch die beste Wahl sein.

Oder der Stan vom KuKluxKlan? Wie weit geht denn die Parteilosigkeit, wenn man glaubt, bei der AfD oder der MLPD seine politische Heimat gefunden zu haben?

Zitat von Balu85:
ein Vögelchen hat mir gezwitschert, das eine feste Partnerschaft oder Ehe auch kein Garant dafür ist zu v.oegeln

Rein statistisch bedeutet eine feste Partnerschaft und Ehe tatsächlich mehr und regelmäßigerer Zugang zu 6 als das Singletum. (Der Playboy hatte über das Institut Norstat eine repräsentative Umfrage mit diesem Ergebnis in Auftrag gegeben.)
Individuelle Erlebnisse können, wie immer, vom statistischen Mittel abweichen.

Zitat von Sternenguckerin:
Und jetzt schießt du ausgerechnet gegen die Partei, die am ehesten dafür sorgen würde, dass diese unkontrollierte Einwanderung mit einem überproportional hohen Anteil an ebensolchen jungen Männern unterbunden wird und somit dein beschriebenes Problem hierzulande am meisten entschärfen würde?

Die AfD kann das doch gar nicht entschärfen. Jedenfalls nicht mit Grenzen dicht und Abschiebung. Denn sonst hätten es Scholz und Merz und die lange Reihe an knochenkonservativen Innenministern doch schon längst getan.
Tatsächlich ist die einzige praktisch durchführbare Lösung der Nachzug von weiblichen Personen bzw. gezielte Einwanderungsbevorzugung für Frauen aus wirtschaftlich noch schwierigeren Ländern. Aber bekomm das mal an der Bildzeitung vorbei, wenn Leute der Überzeugung sind, Auswanderer seien durch ihre Kultur ein Problem.
Die AfD betreibt stärkeres future faking als andere Parteien. Aber zu viele Leute möchten gerne an einfache Lösungen für komplexe Probleme glauben.

Zitat von Sternenguckerin:
und es deshalb unbegreiflich ist, warum die Regierung vor allem junge Männer einwandern lässt

Weil die Grünen und Linken SPDler versucht haben, Deutschland auch offiziell zu einem Einwanderungsland umzubauen. Und schau, wie sehr sie (auch) dafür vom Wähler gefeiert wurden. Dabei wäre das der einzige mir bekannte Weg gewesen, den unvermeidlich an der Tür klopfenden abgehängten Männern aller Länder etwas entgegen zu setzen.

Zitat von unbel-Leberwurst:
Ich glaube nicht, dass es bei der die Gruppe der Wehrpflichtigen, 18 bis sagen wir mal 25 Jahre alt, schon wichtig ist, viel Geld für eine Familie oder eine Familie selbst zu haben.

Bei den 18 bis 25jährigen ist Beschäftigung und Stolz auf sich selbst wichtig.
Und Zukunftsaussichten, damit sie sich nicht in virtuelle Welten verkrümeln.

Zitat von unbel-Leberwurst:
Ich glaube, dass ein Mann, der nicht viel erreicht, in erster Linie unzufrieden mit sich selber und seinem Leben sein wird.

Und warum ist er mit sich selbst unzufrieden?
Er könnte sich ja auch ohne Geld, Job und Frau als wertvolles Mitglied der Gesellschaft verstehen und sich eine sinnstiftende Beschäftigung suchen.
Welche Strukturen flüstern ihm denn ein, dass er abgehängt wird und abgehängt gehört?
Kapitalismus und Patriarchat?

Zitat von unbel-Leberwurst:
Das hat aber nicht viel mit einer Hierarchie zu tun

Die Wut richtet sich gegen die, von denen man glaubt, sie hätten es (ungerechtfertigter Weise) besser als man selbst.
Frauen und Ausländer zuerst. Henkel und Quandt zuletzt.

Zitat von Zylinderella:
Das hängt alles unselig zusammen.

Ja, Du bist da einer großen Sachen auf der Spur. Bleib neugierig.

Zitat von Lizzzy:
Ich hoffe sehr, dass gerade dieser Auszug nicht dein Ernst ist bzw dein Vorschlag, mit Gewalt umzugehen


Zitat von Ema:
Deine beiden Vorschläge sind schon nicht mehr mit kognitiver Dissonanz zu erklären, die grenzen alle beide schon an Wahnsinn.

Das sind nicht meine Vorschläge, sondern die Lösungen, die gerade (mal wieder) diskutiert werden und Alternativen zur Abschaffung patriarchaler Strukturen und Eindämmung des Kapitalismus wären. Die chemische Kastration ist in Italien gerade im Gespräch, weil die Regierung Meloni eine Kommission zur Evaluierung dieser Möglichkeit bei rückfallgefährdeten S. installiert hat. Reine Symbolpolitik. Schließlich hat auch Italien eine Verfassung. Aber eben mal wieder im Gespräch.
Gerade diese Beispiele sollen ja zeigen, dass die Alternativen zur progressiven Emanzipation von Männern archaisch sind.

Mein Vorschlag ist und bleibt das hier:
Zitat von Balu85:
Vielleicht reicht es ja wenn einfach mehr Männer auch keinen Bock mehr auf eine feste Partnerschaft haben und es ihnen zu anstrengend ist wegen ein bissl v.oegeln sich erst 6 Monate beweisen zu müssen.

Und zwar nicht, weil sie 6 Monate brauchen, um einer Frau zu beweisen, dass es sich lohnt, mit ihnen ins Bett zu gehen. Sondern weil sie erkennen, dass ihre persönliche Definition von Lebenszielen und Erfolg patriarchal geprägt wurden und sie daher gegen ihre eigenen Interessen arbeiten, wenn sie diese Ziele verfolgen.

Zitat von unbel-Leberwurst:
Das hört sich für mich sehr konstruiert an.

Dann schau Dir an, welche Personengruppen darauf bestehen, dass Heirat und Familie und der Neuwagen vor der Tür das natürliche Ziel von Mann und Frau sein sollten.

Zitat von Zylinderella:
Also nix mehr mit Patriarchatsstrukturen

Kannst Du mal in den Geschichtsbüchern nachlesen, wer in der DDR an der Spitze stand und die meiste Macht und den meisten Besitz unter sich versammelte? Männer und Frauen?

Zitat von Ema:
So wie der ganze rechte Flügel der SPD.

Google mal nach Helmut Schmidt, dem Seeheimer Kreis und dem Godesberger Flügel.

Zitat von Ema:
Alles, was aus heutiger Sicht nicht ganz stramm auf der ganz linksgrünen Schiene ist, wird zu Rechten umgeframed

Anders herum wird ein Schuh draus. Wer AfD, CSU und NPD für die konservative Mitte der Gesellschaft hält, kann zwischen linkem und rechtem Flügel der CDU oder SPD und den Linken oder Grünen nicht mehr differenzieren. Das ist dann alles links.

Das Internet bietet die Möglichkeit, sich zu jeglichen Themen zu informieren. Man muss nur die richtigen Fragen stellen. Und das ist auch Dunning-Krüger. Wer sich mit der eigenen Meinung wohl fühlt, stellt keine Fragen und lernt nicht dazu. Wer weiß, dass er stets zu wenig weiß, wird forschen und Forschung schätzen.

25.09.2025 08:48 • #711


Fenjal
@Zylinderella nur eins: unser Planet profitiert erheblich, wenn die Menschheit sich reduziert.
Ebenso profitiert eine Frau, wenn sie Unabhängigkeit, Freiheit, gutes Auskommen auf ihrer Fahne stehen hat und ohne Dynamik einer Ehe leben kann.

25.09.2025 08:51 • #712


Zylinderella
Zitat von Nalf:
Ja, Du bist da einer großen Sachen auf der Spur. Bleib neugierig.


Ach komm schon. Von oben herab?
Muss das?
Oder habe ich dich missverstanden.
Ich schaffe das eh kaum, alles mitzulesen.
Sagen wir mal, das sitzen ne Menge Männer, geparkt und ausgemustert vor BigMedia und gucken Por-n und sind unglücklich, weil sie keine Frau finden.
Und keine Rolle im gesellschaftlichen System finden, die angemessen wäre?
Weil Männerwelt heißt - Leisten und ein richtiger Mann sein.
Wie jedoch würde deine Welt aussehen, die du dir denkst?

Ich würde gern das WIE und FÜR lesen.
Als das, was immer nur doof ist an den alten Strukturen?
Wenn du eine Vordenkerin bist, WIE würde das aussehen?
Ich versuche es ja.

25.09.2025 08:56 • x 1 #713


Zylinderella
Zitat von Fenjal:
Ebenso profitiert eine Frau, wenn sie Unabhängigkeit, Freiheit, gutes Auskommen auf ihrer Fahne stehen hat und ohne Dynamik einer Ehe leben kann.


Zitat von Fenjal:
nur eins: unser Planet profitiert erheblich, wenn die Menschheit sich reduziert.
Ebenso profitiert eine Frau, wenn sie Unabhängigkeit, Freiheit, gutes Auskommen auf ihrer Fahne stehen hat und ohne Dynamik einer Ehe leben kann.

Ist im Grunde beides ein Todeskult, nach meiner Ansicht.
DER Planet ist kein Lebewesen, dem ist das egal.
WIR könnten profitieren.


Die Frau profitiert?
Auch ein Todeskult.
Keine Kinder, Ende der Linie.
Finito und aus die Maus.

WIE löst du das?

25.09.2025 08:58 • #714


FloraVita
Zitat von Lizzzy:
Frauen mit Burka sind cool, weil man selber gern Hüte trägt, aber Frauen mit Kindern sind Mist, weil mein Kinder als Mist empfindet? Genau so wie ...


Du hast noch was vergessen. Ringe und Windeln symbolisieren Ketten, die bekämpft gehören. Verschleierung der Frau ist aber freiwillige Sache und in Ordnung. Da macht es nichts, dass das ein Symbol für Unterordnung ist. Habe auch bisher keine gesehen, die verschleiert durch den Wald streift, auf Hochsitze klettert und an Stammtischen debattiert, wie sie die Gesellschaft schneller in die Egozentrik und Einsamkeit treiben könnten. Dafür aber mit mind 3 Kindern zu Fuß, eins im Kinderwagen und eins im Bauch.

Ok, das mit Kindern kann ich nachvollziehen. Kinder sind toll. Lieben und geliebt werden, bedingungslos, kann man sich mit keinem Geld der Welt erkaufen.

25.09.2025 08:58 • x 3 #715


Fenjal
@Zylinderella weisst du, nicht jedem ist es wichtig seine Gene weiterzugeben und ausser dem WIR gibt es noch anderes Leben, das für dich offenbar zu vernachlässigen ist.
Natürlich glauben viele der Mittelpunkt des Universums zu sein, dabei ist das Individuum weniger als ein Wimpernschlag.

Wie schnell sich doch Sachlichkeit bei einigen verabschiedet und Aussagen neu erfunden werden.

25.09.2025 09:16 • #716


N
@Fenjal
Mal angenommen, die Kinderlöwenquote in Deutschland läge nicht bei 20% sondern bei 80%. Und Zuwanderer hätten zunächst eine dem Herkunftsland entsprechende Fertilitätsrate, ggf. noch erhöht durch die größere wirtschaftliche Sicherheit in Deutschland. Und würden sich erst nach 1-2 Generationen der (dann) heimischen deutschen Fertilitätsrate anpassen.

Dann wäre innerhalb weniger Generationen Deutschland vor allem von kulturell türkischen und russisch/kasachischen Kindern (jeweils 12% der Einwanderer) und danach mit kulturell syrischen und ukrainischen Kindern (Zuwanderungsquote je 6%) geprägt.

Das wäre dann der Austausch, von dem die AfD faselt. Und ein kultureller Shift hin zu Traditionen, die heterosexuelle Verpaarung in jungen Jahren und biologische Nachkommen für natürlich halten.

Nach Deiner Strategie gewönnen konservativere Familienmodelle mehr Macht und Verbreitung und nicht weniger.

Wie löst Du dieses Dilemma, dass der kategorische Imperativ Deiner Lebensweise zu mehr Ehen und traditionellen Hausmüttern führt statt wenigeren?

25.09.2025 09:22 • #717


Zylinderella
@Fenjal, ich nehme mir gern noch mal Zeit, aber ne Antwort war das von dir nun leider nicht.
Aber soll der Tiger mit dem Esel diskutieren, wenn der Esel sagt, das Gras sei blau?

Eben.

25.09.2025 09:40 • #718


Fenjal
@Nalf man braucht keine Spekulation, Fakt ist, dass die Geburtenrate niedrig ist und immer mehr Frauen gewollt kinderlos bleiben, soetwas wird heute nicht mehr stigmatisiert.

Kulturelle Vielfalt und Chancengleichheit sehe ich im Zusammenhang.
Wenn ein syrisches Kind mich bittet seinen Ball vom Gelände holen zu dürfen, während ein deutsches Kind mein Tor mit Fusstritten behandelt, geht es mir um Anstand und Respekt, weniger um Herkunft.
Ich sehe diese Kinder als Brückenbauer, weniger als künftige Gewalttäter mit Messern.
Wir können uns nicht von Migration distanzieren, sicher sind unter den Migranten auch unlautere Charaktere, nur die gibt es auch unter Landsleuten.
Ich arbeite zT mit ausländischen Kollegen und kann nur sagen, dass sie höflich, belastbar und angenehm im Umgang sind.
Ob jetzt die ein oder andere Kollegin eine Kopf- und Schulterbedeckung trägt, interessiert mich dabei nicht.
Nationales Denken vernebelt oft Sachlichkeit und Logik, das hatten wir alles schon mal und genau das hat meiner Familie viel Leid gebracht, ich persönlich möchte derartiges nicht erleben.

Zitat von Zylinderella:
Aber soll der Tiger mit dem Esel diskutieren, wenn der Esel sagt, das Gras sei blau?

Es sollte dir aufgefallen sein, dass ich nicht brav durchs Törchen hüpfe.

25.09.2025 09:42 • #719


N
Zitat von Zylinderella:
Wenn du eine Vordenkerin bist, WIE würde das aussehen?

Bin ich gar nicht. Ich lese mich in seit Jahrzehnten bekannte Forschung ein. Bin also eher hinten dran als vorneweg.

Aber hier meine aktuelle Erkenntnis, wie es gehen könnte
Zitat von Zylinderella:
Wie jedoch würde deine Welt aussehen, die du dir denkst?

Es beginnt mit der Gleichbewertung warenproduktiver und gesellschaftsproduktiver Leistung. Einen Menschen zu pflegen und die Natur zu schützen muss ja nicht zwingend zu einem schlechteren Einkommen führen als das Zusammenschrauben eines Pkw oder der Verkauf einer Versicherung.

Echte Progression ohne Sozialabgabendeckel, Vermögens-, Erbschafts- und Transaktionssteuer mildern das Horten von Ausbeutung von Natur und Mensch. Soziale Marktwirtschaft wieder einführen und Kapitalerträge nicht mehr schonen. Vor allem Modelle einführen, in denen eine Kreditaufnahme nicht mehr die Wertsteigerung von Aktien oder die Einnahmen aus Vermietung und Verpachtung neutralisieren.

Echte Gleichstellung durch Aufholung der Versäumnisse aus der patriarchalen Herkunft. Z.B. über Erb- und Steuergesetze, die eine Ungleichbehandlung der Kinder einschränkt:
Eine Studie des Max-Planck-Instituts zeigt, dass Frauen im Durchschnitt 13% weniger erben als Männer und bei Schenkungen sogar 37% weniger. Dies liegt vor allem daran, dass das deutsche Erbschaftsteuerrecht Betriebsvermögen, also Firmenanteile, unter bestimmten Voraussetzungen weitgehend von der Steuer befreit, um die Fortführung der Unternehmen zu erleichtern. Da Familienbetriebe häufiger an Söhne übergehen, profitieren männliche Erben häufiger von dieser Steuerbefreiung, während Töchter oft Vermögen erhalten, das voller Erbschaftsteuer unterliegt.

Zum Zukunftsschutz ist sowohl der Verbrauch natürlicher Ressourcen als auch die Umweltverschmutzung zu 100% beim Verursacher zu lassen und nicht mehr über Steuergeldern zu subventionieren. Und ja, dann haben wir keine Alufolie mehr. Aber eine Chance auf wettbewerbsfähige klimaneutrale, umweltfreundliche Produkte.

Mit einem Steuermodell, das das jeweilige Existenzminimum nicht nur freistellt, sondern als individuelles bedingungsloses Grundeinkommen zur Verfügung stellt, werden Verwaltungsressourcen und Kreativitätsressourcen freigesetzt und der mental load und Stress in der Bevölkerung reduziert. Und die intrinsische Motivation zu echter Leistung respektiert.Und ja, Jeff und Olaf finden das doof und werden alles, was in ihrer monetären Macht steht, dafür tun, dass weiterhin genug existenzgestresste Lagerarbeiter für ihre Profite zur Verfügung stehen.

Daher ist das alles eine schöne Idee, die nur umsetzbar wird, wenn die Bevölkerung sich überwiegend einig ist und nicht den Status Quo zementierenden Angstmachern nachläuft.

Sieht also aktuell nicht danach aus, als würde die Utopie, die schon in den 80ern zu Ende gedacht wurde und dann von Wende und Globalisierung rüde überschwemmt wurde, zu meinen Lebzeiten noch was werden.

Das Patriarchat schützt den Status Quo durch geschlechtlichen Teilen und Herrschen. Männer bekommen ein paar Privilegien über Frauen, um wenigen anderen Männern den goldenen Steigbügel zu halten. Es ist zum Mäusemelken, wie gut das funktioniert und wie sehr z.B. die 89er-Männer darauf abfahren, auch wenn sie in genau diesem System die frühe Kindheit und Bindung zu ihren Kindern aus Geldmangel verpasst haben.

@Fenjal: Also sind Dir die syrischen Mütter nicht so sehr ein Dorn im Auge?

25.09.2025 09:49 • x 1 #720


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