Meine Frau hat mich vor 3 Monaten endgültig verlassen, da ich wiederholt fremd gegangen bin. Natürlich trage ich die Schuld dafür und mache mir große Selbstvorwürfe deshalb. Ich bin fremd gegangen, weil ich kurz gesagt ein Egoproblem aus meiner Jugendzeit habe, was unverarbeitet ist. Meine Frau ist die Liebe meines Lebens und wir passten in fast jeder Hinsicht sehr gut zusammen. Ich bin jetzt soweit, dass ich glaube, ohne sie nicht mehr klar zu kommen. Wir hatten eine symbiotische Beziehung, ich stand in Abhängigkeit zu ihr. Jetzt bin ich in eine Depression gerutscht, geh nicht mehr arbeiten, bin bereits in Behandlung und sehe schwarz ohne sie. Sie wird definitiv nicht mehr zurück kommen. Ich bin jetzt 45 und glaube, dass ich nie wieder lieben werde. Die ganzen schönen Erinnerungen quälen mich und natürlich die Schuldgefühle, sie verletzt zu haben bzw. unsere Beziehung zerstört zu haben. Leider kam es auch von ihrer Seite aus zu keinem Gespräch mehr. Nächste Woche zieht sie aus unserer Wohnung aus und verlässt mich so ein zweites Mal. Ich schwanke zwischen Suizid oder weitermachen mit einer trostlosen Zukunft voller Trennungsschmerz und Depressionen. Ich war vorher ein lebenslustiger positiv denkender Mensch, jetzt bin ich das Gegenteil. Alles ist mit ihr verwoben, auch kleine Sachen erinnern mich an sie und lösen heftige Gefühle aus, die mich runter ziehen. Klinik ist eine Option, aber erstmal muss ich vorher noch den Scherbenhaufen verkleinern, das heisst, Arbeit klären, eventuell selbst umziehen. Ich habe keine Ahnung, wie ich sie aus meinem Kopf bekomme. Es gibt zu viele schöne Erinnerungen und der Verlust für mich zu heftig.
26.09.2018 17:01 •
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