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Depression, Liebe und verlorene Träume

G
Wo soll ich anfangen?Kurz und knapp.

Habe erst in den letzten Tagen angefangen hier zu lesen,auch eure Profile und deren Hintergründe(anhand der Posts dir mir weitergeholfen haben),um in diesem Forum aktiv zu sein.

Folglich hatte ich noch keine Zeit iwas auszufüllen.
Bin schon froh das ich überhaupt etwas hinbekomme.
Ich bin leider hypersensibel und viel zu empathisch für diese Welt und dieses Leben.

Ich befinde mich zzt (und bereits das gesamte letzte Jahr) in einer mittleren bis schweren Depression (in ärztlicher Behandlung aber ohne Therapie),die wohl dazu geführt hat,das sich meine Lebensgefährtin (51 und noch dazu in den Wechseljahren) nach nun 7 Jahren von mir (43) im Dezember von mir getrennt hat.
Es gab bereits im März 17 eine Krise und einen Hinweis darauf,aber ich habe es nicht ersnt genug wahrgenommen,oder konnte es vielleicht auch nicht.Habe vieles versprochen, nicht eingehalten und als selbstverständlich gesehen.

Wir haben schon einiges zusammen durchgemacht und erfolgreich überstanden.
Wir haben nahezu das gesamte letzte Jahr eine rein platonische Beziehung geführt.

ich weiss nicht was aus dem Job wird bzw aus meinen Bewerbungen in neuen Jobs.
Auch inmer wieder ein Thema zwischen uns die letzten Jahre,weil ich mit dem jetzigen immer irgendwie unzufrieden war.

2013 ist ihr Mann an Krebs verstorben,da hatte ich bereits sei fast 3 Jahren eine Affäre mit ihr,aber die beiden hatten sich schon vorher voneinander entfernt und hätten sich eh getrennt,da er vor der Krankheit auch bereits depressiv war ,es sich aber nicht recht eingestehen wollte. Männer halt.
Ob das bereits die Krankheit in ihm war lässt sich nicht mehr nachvollziehen.

Jedenfalls war es eine seltsame Situation für mich,mit ihr zusammen zu sein und gleichzeitig ihn während der Jahre kennen-und schätzen zu lernen.
Er wurde mir ein sehr guter Freund,dessen Verlust uns alle getroffen hat.Wir denken er wusste genau was los war,hatte aber seinen Frieden damit gemacht und war froh,das sie nicht allein damit klar kommen musste
und jemand sich um sie kümmert.
Er konnte und hatte losgelassen.

das ganze ist jetzt wie gesagt knapp 3 Monate her.
ich bin bereits seit etwa 2004 immer wieder mal mit rezidivieren depressiven Episoden in Behandlung.

Auch ein Grund warum meine vorherige Beziehung mit meiner ''Sandkasten/Schulliebe
nach 12 Jahren auseinander gegangen ist.
Sie konnte mir einfach iwann nicht mehr helfen. verständlich.

Danach fiel ich schonmal 2008 in ein finsteres Loch und kam nur knapp wieder heraus. nach 2 1/2 Jahren und habe sie (um die es aktuell geht)bei dem neuen Job kennengelernt.

Nun bin ich wieder an diesem finsterem Ort und es ist es noch viel schlimmer,weil ich diesmal eine Familie(sie hat 2 Kinder 1819,3 Hunde,3 Katzen und ein paar Hühner,Haus und Garten etc) und eine Zukunft hatte. zumindest dachte ich das.

ich hatte immer schon eine Wohnung und sie ein Haus mit riesigem Garten,den Kindern und den ganzen Tierchen.
wir haben immer sehr viel im und am Haus und im Garten gemacht.
Ich hatte dort zuletzt ein kleines Zimmerchen,
weil ich auch manchmal sehr schnarche und wollte iwann wenn die Kinder ausgezogen wären,zu ihr ziehen.
die Idee fand sie mal sehr gut,zumal ich sie damit sehr entlastet hätte.
Ein Haus/Haushalt alleinerziehend zu halten ist nicht grade einfach.
sie arbeitet aktuell mit mir teilzeit bei einem Arbeitgeber und noch in ihrem alten Job.
wahrscheinlich hätte ich das und viele andere Dinge schon viele früher tun sollen,um ihr zu zeigen das siw sich auf mich immer verlassen kann.
ich hatte meine Aufgaben,und immer was zu tun,was ich auch so gerne getan habe,wenn auch zuletzt sehr eingeschränkt mit der Depression,aber ich hatte immer Beschäftigung und einen strukturierten Tagesablauf.
Ich hatte eine Zukunft,einen Traum und mehr als ich mir je gewünscht habe.
Leider habe ich nichts dafür getan(habe es nichtmal bemerkt) und es als selbstverständlich angesehen.
Davon ist nun nichts mehr übrig,ausser einem Scherbenhaufen für mich.
Die Depression,aber auch ich selbst haben das Beste und Wertvollste was ich hatte zerstört und nichts was ich noch tun kann,bringt es mir wieder zurück.(zumindest glaube ich das,ohne mir falsche Hoffnungen machen zu wollen)
Ich würde alles dafür geben,aber manchmal ist eben auch alles nicht genug
Manchmal reicht nichtmal die stärkste Liebe dafür aus,wenn diese nicht mehr erwidert wird oder enttäuscht wurde.

Schon eigenartig,das ihr grade die kleinen Dinge, immer soviel bedeutet haben.
Ich hab gedacht das wär irgendwie trivial.
Aber jetzt weiss ich,gar nichts ist trivial.

jetzt vernisse ich das alles so sehr und in jedem Moment,den ich hier hocke und mir den Kopf zermarter.

Ich war bereits vor 4 Wochen für knapp 2 1/2 in einer Klinik ubd habe es wieder beendet.
Habe sehr viele wertvolle Menschen kennen gelernt und die Gespräche mit ihnen,haben mehr gebracht,als der gesamte Aufenthalt.
Nun stehe ich wieder vor dieser Entscheidung für eine Klinik,aber diesmal hier vor Ort.
Eine Einweisung etc habe ich von meinem langjährigen Psychologen.

Nun stehe ich vor dem Nichts. kein Zuhause,keine Familie mehr.
und ich komme da,ähnlich wie zb deepinahole,Cobain,etc nicht raus,auch wenn die Hintergründe völlig anders,komplizierter und umfangreicher sind.
Meinen Freundes und Bekanntenkreis habe ich damit mittlerweile überstrapaziert.
Im Grunde habe ich niemanden mehr und fühle mich dementsprechend von allem verlassen und einsam auf dieser Welt.

Diese verfluchte Krankheit macht einfach alles kaputt. selbst die tiefste Liebe zu einem Menschen.

Was Santosha,E-Claire,Luto,unregistriert,KBR etc. so schreiben hat mir hier und da schon weitergeholfen und Trost gespendet
Auch der Blog vernünftig-leben hat mich immer wieder durch die Tage gebracht.
Im Grunde weiss ich genau ,was ich zu tun habe bzw tun muss.
Damit meine ich nicht den letzten Weg.
Ich weiß,das dieser mich nicht von diesem Problem und Leid befreien kann,weil es damit nur in eine andere Welt geschafft würde und ich zusätzlich noch mit dem Leid der Angegörigen und Freunde konfrontiert wäre,das ich zusätzlich erleben und verarbeiten müsste.
Alles hier hat schon iwo seinen Sinn. einen übergeordneten,den wir nicht sehen oder erahnen können.
Schicksal,Universum,Quantenübergang etc
Nicht mal dieser 'Ausweg',dieser kürzeste und einfachste Weg ist möglich.

Aber es lastet aktuell einfach alles so unendlich schwer auf meiner Seele.
Und die Tatsache,das nur ich mir selbst da raushelfen kann,niemand anderes,rückt es in so weite Ferne und macht es so nahezu unmöglich,das ich daran verzweifle.

Diese Antriebslosigkeit und Verzweiflung ist einfach überwältigend.
Ich habe auch niemanden mehr,den es noch interessiert,die damit umgehen können oder wollen.
Früher konnte ich das alles mit meiner Partnerin besprechen,wir haben uns vertraut,num ist sie verständlicherweise nach all dem klammern zuletzt auf Abstand und in Kontaktsperre zu mir gegangen ist,weil sie gemerkt hat wie sehr mich unsere Trennung belastet.

Ich fühle mich einsam und allein auf dieser Welt und komme mit mir selbst nicht mehr klar.

Von daher verstehe ich Sie sehr gut und kann alles was vorgefallen ist nachvollziehen.
Ich liebe Sie bedingungslos und sie weiss auch wie sehr,aber das Ganze darf keine Abhängigkeit sein.

Ich muss dazu sagen,das sie eine sehr 'erleuchtete' und eben selbstbewußte Frau ist,die weiss was sie will und sich in den vergangenen Jahren sehr viel mit Eckhart Tolle auseindergesetzt und vieles von ihm umgesetzt hat.
ist auch sehr interessant zu hören und empfehlenswert,wenn auch zu Anfang etwas gewöhnungsbedürftig.
Ich solle endlich was für mich tun,mein Leben leben,Verantwortung für mich selber übernehmen und es nicht von jemanden anderem abhängig machen.
(Wie soll das gehen,nach allem was ich hatte?bzw ich dachte das hätte ich bereits getan.wahrscheinlich nicht genug. )
aber was mehr kann ich dir erzählen, dass du dieses leben als mensch hier endlich zu schätzen lernst und einsiehst, dass es einzig und allein in deiner hand liegt?
das ist ua das letzte was sie mir geschrieben hat,bevor sie mich erstmal in Ruhe lassen wollte.
Sie hat auch keinen neuen,keine Zeit,noch steht ihr der Sinn danach.Das könnte ich soweit wegschieben;das sie bei dem ganzen ernsten Rest mit mir schon fast lachen müsste.
Da wären die Ansprüche so hoch,dass sie lieber alleine bleibe,als sich mit jemamdem herumzuärgern.
nur ein schwacher Trost für mich und gleichzeitig wünsche ich mir ja nur das sie glücklich ist.
Was sie wie sie schreibt wohl auch ist(die ernste Situation mit meinem Leiden mal ausgenommen). sie kommt nach ~ 25 Jahren und mehr (verheiratet und mit mir) auch mal sehr gut allein und mit sich klar.
Sie meint,vielleicht wäre es auch jetzt auch genau die Zeit in ihrem Leben,um mal ganz allein zu leben,hatte sie ja ewig nicht mehr.

Ich muss dazu sagen,das sie eine sehr 'erleuchtete' und eben selbstbewußte Frau ist,die weiss was sie will und sich in den vergangenen Jahren sehr viel mit E.Tolle auseindergesetzt und vieles von ihm umgesetzt hat.
ist auch sehr interessant zu hören und empfehlenswert,wenn auch zu Anfang etwas gewöhnungsbedürftig.

Darum muss ich Sie loslassen,was nicht bedeutet,das ich die Liebe zu ihr aufgebe,ganz im Gegenteil.
Alles nachzulesen auf vernünftig leben. warum um die Liebe kämpfen schadet etc.
und trotzdem fällt mir einfach unendlich schwer wieder irgendwie glücklich zu sein,wo ich doch all das hatte und war. und noch schlimmer,ich nichts dafür getan habe,um es zu festzuhalten,es als sebstverdtändlich betrschtet habe
und obwohl ich weiss,dasnur ich kann etwas daran ändern kann,das ich es selbst tun und schaffen muss.

Ich habe nichts und niemanden mehr.
Mir ist nichts mehr geblieben.
Ich habe keine Familie,keine Frau mehr,zu der ich zurück nach Hause kommen kann.
Für mich geht die Sonne mit ihr auf und unter.

Ich suche wohl nur nach einem Ausweg in tiefster Dunkelheit, Verzweiflung.
Die letzten 3 Wochen und Monate kommen mir vor wie Jahre in völliger Isolation.

Ich weiss nicht wie es weitergeht.Ich bin ganz unten angekommen.

Ich habe gelernt, dass ich Liebe nicht fordern kann.
Ich kann nur Gründe geben, mich zu mögen und geduldig sein, dass das Leben den Rest erledigt.-William Shakespeare



Was du liebst, lass frei. Kommt es zurück, gehört es dir - für immer.- Konfuzius

09.03.2018 22:57 • x 2 #1


Lebensfreude
Immerhin hast Du es geschafft, diesen langen Text zu schreiben. Dazu gehört ja Energie.
Warum machst Du keine Therapie?

09.03.2018 23:34 • #2


A


Depression, Liebe und verlorene Träume

x 3


E
Bitte dringend in die Klinik.

10.03.2018 00:17 • #3


G
Zitat:
Ich habe gelernt, dass ich Liebe nicht fordern kann.
Ich kann nur Gründe geben, mich zu mögen und geduldig sein, dass das Leben den Rest erledigt.-William Shakespeare


Keine verlorenen Träume .... sei geduldig mit dir .... den Rest erledigt das Leben

10.03.2018 01:55 • x 3 #4


CobainsDisease
Hab Geduld. Es wird besser, auch wenn man sich das monatelang nicht vorstellen kann.

Warum ärztliche Behandlung ohne Therapie? Nur Medikamente schlucken macht es zwar erträglicher, aber was dir wirklich da raus hilft ist eine Therapie. Schau dich doch mal nach nen Therapeuten um, oder geh ein paar Wochen in eine Klinik wenn das für dich ne Option ist.

Ich wünsch dir Alles Gute und viel Kraft! Halt durch! Es wird besser Und das sag ich dir als hoffnungsloser Fall.

10.03.2018 02:09 • #5


S
Zitat von CobainsDisease:
Hab Geduld. Es wird besser, auch wenn man sich das monatelang nicht vorstellen kann.

Warum ärztliche Behandlung ohne Therapie? Nur Medikamente schlucken macht es zwar erträglicher, aber was dir wirklich da raus hilft ist eine Therapie. Schau dich doch mal nach nen Therapeuten um, oder geh ein paar Wochen in eine Klinik wenn das für dich ne Option ist.

Ich wünsch dir Alles Gute und viel Kraft! Halt durch! Es wird besser Und das sag ich dir als hoffnungsloser Fall.


Nachdem, was ich hier lese,bist du kein hoffnungsloser Fall..Du brauchst einfach länger und manchmal auch eine über die Rübe

10.03.2018 02:31 • x 2 #6


N
Zitat von Gehirnschlacht:
Schon eigenartig,das ihr grade die kleinen Dinge, immer soviel bedeutet haben.Ich hab gedacht das wär irgendwie trivial.Aber jetzt weiss ich,gar nichts ist trivial.

Eric Draven,
the crow Teil 1
Mmmmhm.

10.03.2018 02:54 • #7


G
Ich danke euch.

Ich bin bereits seit 1 Jahr auf der Suche und auf sämtlichen Wartelisten für einen Therapieplatz.(PsyNet und wie sie alle heissen)
Bisher leider ohne Erfolg.
Erstgespräch ist auch schon wieder ein ganzes Jahr her,aber was bringen die einem wenn danach in absehbarer Zeit noch immer nichts frei wird?

Deswegen habe ich mittlerweile die KK kontaktiert,um evtl. auch private nicht zugelassene mit einzubeziehen.
Ist natürlich immer eine Einzelfallentscheidung.

Aber ich mein.
wielange und wieviele Therapeuten soll ich noch anrufen und anschreiben,mit immer demselben Ergebnis?
Bin jedenfalls nicht abgeneigt und brauche das auch auf dem weiteren Weg.

Werde wohl nochmal die Klinik versuchen,zumal ich das auch schonmal versprochen hatte.

@nicht lustig war ja klar das sich ausgerechnet hier ein Brandon Lee Fan herumtreibt.R.I.P.

Er hat damit aber so recht.
Es sind die kleinen Dinge die zählen.
Genau so war es bei uns und ich habe es nicht erkannt.

10.03.2018 03:33 • x 2 #8


W
Was Dein Vorteil ist, ist, daß Du über die Dinge nachdenkst und sie auch in größeren Zusammenhängen siehst.
Was der Nachteil ist, wie es mir zumindest vorkommt: Daß Du zu sehr eins bist mit Deinem Denken über die Dinge. Wenn es Dir gelänge, sowohl Dich und Deine gegenwärtige Situation als auch Dein Denken über die Probleme aus einigem Abstand zu betrachten, dann sähe es merklich anders aus. Ein Unglück wird nicht besser, wenn man sich dunkle Gedanken darüber macht, die ja eben diesem Unglück entspringen. Das hält Dich nicht nur fest am Unglück, sondern verstärkt es auch noch.
Du sagst etwa, Du hast nun niemanden mehr. Dem sollte man die entschlossene Frage gegenüberstellen: Brauche ich überhaupt jemanden? Und wenn ja, warum? Sich damit ernsthaft auseinanderzusetzen kann sehr lohnend sein.
Was Deine depressiven Episoden betrifft, so könnte das Buch Seelenfinsternis von Piet C. Kuiper vielleicht ganz interessant für Dich sein.
Alles Gute!

10.03.2018 03:56 • x 1 #9


G
Was der Nachteil ist, wie es mir zumindest vorkommt: Daß Du zu sehr eins bist mit Deinem Denken über die Dinge. Wenn es Dir gelänge, sowohl Dich und Deine gegenwärtige Situation als auch Dein Denken über die Probleme aus einigem Abstand zu betrachten, dann sähe es merklich anders aus.

Ich denke damit hast du recht.
Ich bekomme einfach nicht den nötigen Abstand zu meinen Gedanken.
Dabei sollte ich sie einfach nur aufkommen,beobachten und an mir vorbeiziehen lassen,ohne ihnen weitere Beachtung zu schenken.
Das meine ich wenn ich sage,ich kann schlecht mir alleine sein,da oben,da drin.

Früher hatte ich dieses Gefühl überhaupt nicht,ich war zufrieden mit mir und mir selbst genug.
Da wusste ich aber auch noch nicht,aus wieviel mehr das Leben bestehen und um wieviel großartiger es mit jemandem an meiner Seiter,sein kann.
Es mit jemandem auch teilen zu können.
Erfahrungen und Erlebnisse zu teilen.

Momemtan und schon länger gesehen,fehlt mir natürlich einfach auch sehr die körperliche Nähe zu zweit,das miteinander reden, sich austauschen,gemeinsam Zeit zu verbringen.

Aber ich werde mich noch weiter mit deiner Frage beschätigen.
Brauche ich überhaupt jemanden und wenn ja warum?

Irgend jemand hier hat folgendes geschrieben:

Der Partner sollte das i-Tüpfelchen deines Glücks sein. Aber das Fundament sollte man in sich selbst tragen - also daran arbeiten, sich seine eigenen Glücksmomente zu geben.

Das was ich zuletzt mit ihr geführt habe,war eine völlig unaufmerksame, für mich 'selbstverständliche' Beziehung ohne Kommunikation und in völliger Abhängigkeit zu ihr.

10.03.2018 04:44 • #10


W
Zitat von Gehirnschlacht:
und in völliger Abhängigkeit zu ihr.


Ja, ich glaube, hierin wird das hauptsächliche Problem liegen: Du bist sozusagen von jemandem abhängig, um Dich vollständig, ganz zu fühlen. Das führt, wenn Du ihn hast, dann auch zu dieser Selbstverständlichkeit, weil man den Partner dann einfach als etwas selbstverständlich Zugehöriges empfindet. So ähnlich, wie meinetwegen die eigenen Beine, über die man auch kein Glück empfindet, obwohl es ins tiefste Unglück stürzen würde, wären sie plötzlich weg.
Das Verhängnis liegt in der Bedürftigkeit begründet, und nicht wenige werden davon ereilt.
Ich glaube, eine Beziehung kann erst dann wirklich stabil und gedeihlich sein, wenn beide Bedürftigkeiten und Abhängigkeiten dieser Art gar nicht mehr haben. Dann kann man auch ganz anders miteinander umgehen. Aber das setzt eben voraus, erst einmal selber ganz zu werden.
(Bei Deiner Ex-Partnerin hatte ich übrigens den Eindruck, daß sie auch eine Art Lehrerin für Dich war. Was ich auch nicht eben gut finde in einer Beziehung. Denn nicht nur der Schüler ist abhängig vom Lehrer, sondern auch der Lehrer vom Schüler. Und solche ganz ungleichgewichteten Potentiale bringen nahezu unausweichlich Spannungen mit sich, so spannend es anfangs auch sein mag.)

Allerdings sagst Du doch, Du warst früher zufrieden mit Dir und warst Dir selbst genug. Offenbar hast Du erst durch die Liebe entdeckt, was Dir fehlt. Und hier solltest Du vielleicht ansetzen und alles das in Dir selber entdecken und entwickeln.

Ja, das Leben mit jemandem zu teilen ist ja auch schön. Die Frage ist aber die, ob das Leben denn nicht auch schön ist, wenn man es nicht teilt. (Oder es mit anderen auf einer freundschaftlichen Ebene teilt.) Es spricht ja nichts dagegen, wenn es zu zweit noch schöner ist. Aber es sollte nicht so weit gehen, daß einem, kommt man allein an, gleich alles zerfällt und einem alles sinnlos wird. Vorübergehend, nach einer Trennung, kann das zwar so sein, aber man sollte sich nicht immer tiefer hineingraben in dieses Gefühl, sondern sich irgendwann auch wieder seiner selbst bewußt werden.

Wir alle kommen zwar in völliger Abhängigkeit auf die Welt, aber ich glaube, das Streben sollte danach gehen, sie in völliger Unabhängigkeit wieder zu verlassen. Das könnte nicht ganz unbedeutend sein.
Eine Beziehung sollte jedenfalls nicht dazu dienen, das auffüllen zu wollen, was einem selber fehlt.

11.03.2018 04:27 • x 2 #11


Y
Liebe Gehirnschlacht

Zitat:
ich hatte immer schon eine Wohnung und sie ein Haus mit riesigem Garten,den Kindern und den ganzen Tierchen.
wir haben immer sehr viel im und am Haus und im Garten gemacht.
Ich hatte dort zuletzt ein kleines Zimmerchen...

beim Lesen Deiner Beiträge bekam ich den Eindruck, dass diese Frau Dir ein Leben ermöglicht hat, das Du Dir allein hast nicht aufbauen können.
Natürlich macht eine Liebe auch das gemeinsame Leben und gewiss nicht nur die Gefühle aus. Aber es liest sich für mich so, als ob dieses Leben, das Du durch sie hattest, wichtiger war, als die Beziehung zu ihr. Dass Du Dich aus Hilflosigkeit in dieses Leben geflüchtet hast, aber überhaupt nicht weißt, wie man alleine ein lebendiges Leben führen kann.
?
Zitat:
Ich solle endlich was für mich tun,mein Leben leben,Verantwortung für mich selber übernehmen und es nicht von jemanden anderem abhängig machen.
(Wie soll das gehen,nach allem was ich hatte?bzw ich dachte das hätte ich bereits getan.wahrscheinlich nicht genug. )
aber was mehr kann ich dir erzählen, dass du dieses leben als mensch hier endlich zu schätzen lernst und einsiehst, dass es einzig und allein in deiner hand liegt?
das ist ua das letzte was sie mir geschrieben hat,bevor sie mich erstmal in Ruhe lassen wollte.

ja, das scheinst Du noch nicht fühlen zu können. Dass es etwas schönes ist, das Leben in den eigenen Händen zu halten und es zu gestalten.
Ich hörte vor Jahren genau den gleichen Satz aus dem Mund meines Exfreundes und begriff ihn damals noch nicht. Das ist wohl etwas, das man nicht erdenken, sondern nur erfahren kann. Mir ist es u.A. mithilfe einer Therapie gelungen, wenn ich auch noch manches mal stolpere. . .

Ich lese bei Dir ganz viel empfundene Hilflosigkeit und Ohnmacht heraus, die ich ebenfalls von früher kenne.
Genau so empfand ich früher auch einmal:
Zitat:
Aber es lastet aktuell einfach alles so unendlich schwer auf meiner Seele.
Und die Tatsache,das nur ich mir selbst da raushelfen kann,niemand anderes,rückt es in so weite Ferne und macht es so nahezu unmöglich,das ich daran verzweifle.

Du scheinst so einen kindlichen Glauben in Dir zu tragen, dass Du Dir alleine nicht helfen kannst und hast Dein eigenes Potential vielleicht noch nie wahrgenommen weil Du Dich so sehr mit Deiner Hilflosigkeit identifizierst.
Auf meiner Suche nach Hilfe, stieß ich mal auf die Aussage Depression ist erlernte Hilflosigkeit. Das machte mich neugierig. Und so machte ich mich auf die Suche nach Infos und landete bei einem Buch mit dem Titel erlernte Hilflosigkeit überwinden von Nicky Marone. Dieses Buch hat mir die Äuglein geöffnet. Glaube, es richtet sich speziell an Frauen, aber das ist nicht wichtig.
Googel doch einfach mal erlernte Hilflosigkeit überwinden. Du wirst viele interessante Artikel findenund Du wirst auf Seligmann stoßen. Aber mir persönlich hat Marone mehr zugesagt und geholfen.

Und was die Therapeutensuche betrifft, findest Du im Netz auch etliche Beratungsstellen für Menschen in Lebenskrisen.

11.03.2018 12:47 • x 1 #12


G
Zitat von whynot60:
Du sagst etwa, Du hast nun niemanden mehr. Dem sollte man die entschlossene Frage gegenüberstellen: Brauche ich überhaupt jemanden? Und wenn ja, warum? Sich damit ernsthaft auseinanderzusetzen kann sehr lohnend sein.


Im Grunde brauchen wir für unser wahres Ich,unser wahres selbst(damit meine ich nicht unseren Verstand,unsere Gedanken,unser EGO,mit denen wir uns immer indentifizieren) niemanden.
Wir stimmen überein,in einer Beziehung,in der ich jemand anderem Liebe schenken möchte,zunächst vorrauszusetzen,mit sich selbst im reinen zu sein,sich selbst zu akzeptieren,genug sein zu können,unabhängig und nicht bedürftig zu sein.

Zitat von whynot60:
(Bei Deiner Ex-Partnerin hatte ich übrigens den Eindruck, daß sie auch eine Art Lehrerin für Dich war. Was ich auch nicht eben gut finde in einer Beziehung. Denn nicht nur der Schüler ist abhängig vom Lehrer, sondern auch der Lehrer vom Schüler. Und solche ganz ungleichgewichteten Potentiale bringen nahezu unausweichlich Spannungen mit sich, so spannend es anfangs auch sein mag.)


Das hat sich alles erst mit der Zeit entwickelt,nachdem wir uns gemeinsam damit beschäftigt haben.
Mit dem Ergebnis das sie es sehr viel schneller und einfacher in ihr Leben integrieren und umsetzen konnte.
Bis heute hat sie nie aufgehört zu versuchen,mich mit auf diesen Weg zu nehmen,um mein leiden durch die Depression zu beenden und alles viel mehr zu wertschätzen.

Zitat von whynot60:
Allerdings sagst Du doch, Du warst früher zufrieden mit Dir und warst Dir selbst genug. Offenbar hast Du erst durch die Liebe entdeckt, was Dir fehlt. Und hier solltest Du vielleicht ansetzen und alles das in Dir selber entdecken und entwickeln.


Ja genau,ich war mit mir im reinen,und konnte deshalb diese Liebe mit ihr teilen.
Obwohl es zu Anfang von meiner Seite erstmal nur Attraktivität,Anziehung und Neugier war.
Erst später und zuerst bei ihr wurde daraus unsere Liebe.
Aber eben leider auch diese schleichende,selbstverständliche Abhängigkeit mit der wiederkehrenden Depression.

Aber was genau meinst du mit ich soll es alles in mir entdecken und entwickeln?

Zitat von whynot60:
Ja, das Leben mit jemandem zu teilen ist ja auch schön. Die Frage ist aber die, ob das Leben denn nicht auch schön ist, wenn man es nicht teilt. (Oder es mit anderen auf einer freundschaftlichen Ebene teilt.) Es spricht ja nichts dagegen, wenn es zu zweit noch schöner ist. Aber es sollte nicht so weit gehen, daß einem, kommt man allein an, gleich alles zerfällt und einem alles sinnlos wird. Vorübergehend, nach einer Trennung, kann das zwar so sein, aber man sollte sich nicht immer tiefer hineingraben in dieses Gefühl, sondern sich irgendwann auch wieder seiner selbst bewußt werden.


Das ist auch alles richtig.Genau das Problem hatte bzw habe ich jtzt in beiden Beziehungen.
Ich habe mich immer zu sehr auf die Beziehung(en) fokussiert (oder auch nicht,denn sonst hätte ich ja mal was bemerken können).
Dadurch hat alles andere gelitten und wurde extrem vernachlässigt,sodass hinterher,nach der Trennung nichts mehr übrig ist,was einen auffangen kann.
Keine Freunde,soziales Umfeld,Hobbys,andere Tätigkeiten etc....
Diesmal habe ich zwar einen kleinen Freundes-und Arbeitskreis,der mich zu Anfang etwas abgelenkt und aufgefangen hat,wo auch sicherlich 2-3 echte Freunde(innen)dabei sind,aber selbst da habe ich keinen Rückhalt mehr bzw.sind wohl einfach auch überfordert,iwann genervt oder es ost alles gesagt.
Bei anderen dachte ich,wir wären Freunde,aber letzlich musste ich feststellen ,das dem nicht so ist und ich mich nicht auf sie verlassen kann,so wie sie sich immer auf mich.naja...
Das meine ich,wenn ich sage das ich nichts mehr habe und auch so schnell und einfach nicht haben werde,etwas das mich mit und zusätzlich auffängt.

Wir haben bereits nahezu das gesamte letzte Jahr eine rein platonische Beziehung geführt,was auch i.O.ist.
(bis auf die Dinge die nicht geschehen sind)

Im Grunde fällt es mir nicht schwer mit anderen Menschen in Kontakt zu kommen,wenn das Umfekd stimmt,da ich doch recht kommuikativ bin.
In der Klinik bspw.kam ich mit allen (von 19 bis 58)sehr gut klar und war für viele ein wertvoller Ansprechpartner in jeder Situation und zu fast allen Themen.
Zuletzt wollten mich alle von einem Abbruch abhalten,weil sie genau wussten das mir nicht wirklich besser ging und sie mich sehr gern hatten.Bin jtzt noch ab und an mit zwei drei von ihnen in Kontakt.
Auf der Arbeit,,einer Veranstaltung,Weiterbildung,mit mir kann man immer gut und gerne kommunizieren,wenn ich nicht grade depressiv bin.
Aber eben nicht so gut im normalen Alltag oder durch spoantanen Begegnungen,zumal diese fast eh nie stattfinden.

Zitat von whynot60:
Eine Beziehung sollte jedenfalls nicht dazu dienen, das auffüllen zu wollen, was einem selber fehlt.


Das weiss ich jetzt leider auch.

Ich dachte immer,meine Partnerin würde,bei der Bewältigung meiner Depression zu mir halten und mich in allem unterstützen(haben sie auch beide).
Aber eben auch nur bis zu einem gewissen Punkt,an dem es nicht mehr geht,oder wenn einfach keine oder zuwenige Taten folgen...
Darüber haben bzw hätten wir mehr und immer kommunizieren sollen und ich hätte handeln müssen,nicht erst wenn das Kind bereits in den Brunnen gefallen ist.

Zitat von ysabell:
beim Lesen Deiner Beiträge bekam ich den Eindruck, dass diese Frau Dir ein Leben ermöglicht hat, das Du Dir allein hast nicht aufbauen können.
Natürlich macht eine Liebe auch das gemeinsame Leben und gewiss nicht nur die Gefühle aus. Aber es liest sich für mich so, als ob dieses Leben, das Du durch sie hattest, wichtiger war, als die Beziehung zu ihr. Dass Du Dich aus Hilflosigkeit in dieses Leben geflüchtet hast, aber überhaupt nicht weißt, wie man alleine ein lebendiges Leben führen kann.


Das stimmt,in dieser Form nicht.
Es ist genau so,wie ich mir ein Zuhause,Familie,Kinder,Tiere,Haus und Gartem etc. vorgestellt habe.(von den Schwierigkeiten in den Bereichen mal abgesehen)
Das Ganze war ein geben und nehmen auf Augenhöhe.Wir haben uns gegenseitig in vielen Bereichen sehr gut ergänzt.
Wir haben Entscheidungen,Interessen und Wünsche gemeinsam getroffen und umgesetzt,haben uns gegenseitig unterschützt.
Besonders meine unumstößliche Geduld bei allen Dingen i.B. auf ihre Ecken,KAnten und Verschrobenheit und das ich auch ihr ein bodenständiges Gefühl von Stabilität;Geborgenheit und An-und Heimkommen geben konnte,hat sie sehr gewärtschätzt.
Sie und die Beziehung zu ihr waren und sind mir sehr wichtig.
Wir waren in den drei Aspekten der Liebe in Beziehungen,Freundschaft,Partnerschaft und Leidenschaft auf einer Ebene.
Das Hauptproblem der meisten Beziehungen ist folgendes..
Es ist unmöglich, alle drei Aspekte der Liebe in einer Beziehung voll und ganz auszuleben,da sie sich in vielen Bereichen gegenseitig ausschließen.

Auch wenn ich mich an vieles im letzten Jahr leider nicht mehr erinnern kann,so weiss ich doch genau was ich falsch gemacht habe bzw ihr wegen der Krankheit nicht geben konnte...
Fehlende Kommunikation(das AO),keine oder nur wenig Unterstützung im Haus,mit den Kindern und Tieren,fehlendes Vertrauen,Taten und Versprechungen(Therapie,Jobwechsel etc.)

12.03.2018 00:29 • x 2 #13


Y
Zitat:
Das stimmt,in dieser Form nicht.
Es ist genau so,wie ich mir ein Zuhause,Familie,Kinder,Tiere,Haus und Gartem etc. vorgestellt habe.(von den Schwierigkeiten in den Bereichen mal abgesehen)
Das Ganze war ein geben und nehmen auf Augenhöhe.Wir haben uns gegenseitig in vielen Bereichen sehr gut ergänzt.
Wir haben Entscheidungen,Interessen und Wünsche gemeinsam getroffen und umgesetzt,haben uns gegenseitig unterschützt.


Liebe Gehirnschlacht,

ich wollte damit nicht ausdrücken, dass Du in dieser Beziehung nichts zu geben hattest und etwa nur wie ein Parasit gelebt hast. Das habe ich auch nicht gedacht.
Es tut mir leid, wenn Du Dich von mir verletzt fühlst. Das war nicht meine Absicht.

Ich habe Dich in Deinen vorigen Beiträgen so verstanden, dass auch Deine Depression, Abhängigkeit und dieses Thema- das Leben in die eigene Hand zu nehmen, eure Beziehung belastet hat. Und dass Du Dich jetzt nach der Trennung ohnmächtig fühlst und gar nicht weißt, wie Du Dir selbst helfen kannst. Darauf habe ich mich bezogen.
Ich weiß, dass man trotz solcher Probleme einem anderen Menschen durchaus auch viel geben kann.

Zitat:
Ich solle endlich was für mich tun,mein Leben leben,Verantwortung für mich selber übernehmen und es nicht von jemanden anderem abhängig machen.
(Wie soll das gehen,nach allem was ich hatte?bzw ich dachte das hätte ich bereits getan.wahrscheinlich nicht genug. )
aber was mehr kann ich dir erzählen, dass du dieses leben als mensch hier endlich zu schätzen lernst und einsiehst, dass es einzig und allein in deiner hand liegt?


Zitat:
Nun bin ich wieder an diesem finsterem Ort und es ist es noch viel schlimmer,weil ich diesmal eine Familie(sie hat 2 Kinder 1819,3 Hunde,3 Katzen und ein paar Hühner,Haus und Garten etc) und eine Zukunft hatte. zumindest dachte ich das.


Zitat:
ich hatte meine Aufgaben,und immer was zu tun,was ich auch so gerne getan habe,wenn auch zuletzt sehr eingeschränkt mit der Depression,aber ich hatte immer Beschäftigung und einen strukturierten Tagesablauf.


Zitat:
Nun stehe ich vor dem Nichts. kein Zuhause,keine Familie mehr.


Zitat:
Ich habe nichts und niemanden mehr.
Mir ist nichts mehr geblieben.


das sind die Aussagen, die mich zu meinem Gedanken brachten.
Niemandem würde es gut gehen, wenn er all das verliert. Das ist einfach sehr schmerzhaft.
Aber es liest sich für mich eben so, dass Du Dir alleine keinen Lebenssinn, keinen Tagesablauf, keine Zukunft gestalten konntest, bzw., dass es schwer es, es ohne sie hinzubekommen.
Ich persönlich bin der Meinung, dass es keine innige Beziehung frei von jeder Abhängigkeit gibt, aber wenn der gesamte gefühlte Lebenssinn vom Partner abhängt, dann ist man doch viel zu sehr in einer Abhängigkeit.

12.03.2018 14:24 • x 3 #14


G
Zitat von ysabell:
Es tut mir leid, wenn Du Dich von mir verletzt fühlst. Das war nicht meine Absicht.


Ach Ysabell,lieb das du dich dafür entschuldigst und es nochmal näher erklärst,aber das hast du nicht.
So habe ich es nicht verstanden.Mach dir also keinen Kopf.

Zitat von ysabell:
Ich habe Dich in Deinen vorigen Beiträgen so verstanden, dass auch Deine Depression, Abhängigkeit und dieses Thema- das Leben in die eigene Hand zu nehmen, eure Beziehung belastet hat. Und dass Du Dich jetzt nach der Trennung ohnmächtig fühlst und gar nicht weißt, wie Du Dir selbst helfen kannst.


Ist schon genau richtig was du schreibst,das trifft es exakt.
Leider gibt es mMn nichts,was dieses Loch,diese tiefste Leere füllen kann,zusätzlich zu dieser Ohnmacht und Verzweiflung,die für sich schon ausreichen,einen zerbrechen zu lassen.
Vielleicht noch etwas vonzur falschen Zeit,am falschen Ort,ich war sehr oft niedergeschlagen,ständig müde und launisch und sie durch ihre WJ und Ersatztherapie auch noch zusätzlich.
Da kann man sich schon oft wegen der kleinsten Dinge, gegenseitig ziemlich auf die Nerven gehen.
Aber es herrscht eben auch eine ziemlich Ambivalenz.
Und eben leider auch kein wirkliches soziales Umfeld(nicht die Eltern),das einen zumindest ein kleines bisschen auffängt und einem das Gefühl gibt,noch Teil dieser Welt zu sein.
Das habe ich nicht mehr,wenn ich rausgehe und was auch immer mache.

Zitat von ysabell:
Aber es liest sich für mich eben so, dass Du Dir alleine keinen Lebenssinn, keinen Tagesablauf, keine Zukunft gestalten konntest, bzw., dass es schwer es, es ohne sie hinzubekommen.


Ja,wurde immer schwieriger,aber jtzt mit der Depression und dem Verlust zusammen,. .

Zitat von ysabell:
Ich persönlich bin der Meinung, dass es keine innige Beziehung frei von jeder Abhängigkeit gibt, aber wenn der gesamte gefühlte Lebenssinn vom Partner abhängt, dann ist man doch viel zu sehr in einer Abhängigkeit.


Der Meinung kann und möchte ich mich durchaus anschließen.
Bei mir war es jedoch zuletzt nicht förderlich und krankhaft,ohne es zu bemerken.
Vom klammern danach,gar nicht zu reden.

Im Hintergrund ist immer dieses Gefühl,dieser Herzenswunsch,dieser Traum,der bereits mein war,und den ich wieder verloren habe. . den ich hätte festhalten müssen.
Der Schmerz bleibt

12.03.2018 20:00 • x 2 #15


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