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Die erste Trennung - und völlige Verwirrung

V
Zitat von Knuffiboer:
Noch sehe ich keinen Weg zu neuen Pfaden. Mir fehlt der Antrieb mich aufzuraffen.


Nichts bringt uns auf unserem Weg besser voran, als eine Pause.

04.12.2018 23:13 • x 2 #31


K
Hallo ihr lieben,

vielen Dank für eure Antworten. Heute Morgen war es okay, ich war weniger nervös, hab länger geschlafen. Leider werde ich krank, der Hals kratzt, dabei wollte ich heute zum Sport.

Ich vermisse sie weiterhin, beschäftige mich mit dem Gedanken was sie tut, wie es ihr geht. Ich weiß, eigentlich kann es mir völlig egal sein, ist es aber nicht. Insgeheim wünsche ich mir, das sie schreibt, aber das tut sie nicht, ich auch nicht.

Ich habe wieder viel geredet, habe sogar mal ein Bisschen gelacht. Es wird besser, trotz allem Wehmut und Erinnerungen.

Ich habe alle Tierheime in der Nähe kontaktiert, leider ist momentan kein Bedarf. Aber ich möchte am Ball bleiben, werde auch mal schauen ob die VHS etwas anbietet was mich anspricht. Es muss weiter gehen, und das wird es.

05.12.2018 10:06 • #32


A


Die erste Trennung - und völlige Verwirrung

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V
Zitat von Knuffiboer:
Ich habe alle Tierheime in der Nähe kontaktiert,


Ganz schön fleißig!

In der Nachbarschaft gibt es fast immer Menschen, die Hilfe beim Tiersitting brauchen. Oder bei anderen Dingen. Ich organisiere das über eine App (nebenan).

05.12.2018 10:12 • x 1 #33


M
Zitat von Knuffiboer:
Hallo, auf der Suche nach Rat und Hilfe in meiner momentanen Situation bin ich auf dieses Forum gestoßen. Ich finde es toll, dass hier das Internet seine soziale Seite zeigt, ich meine Gedanken und Gefühle mit Menschen teilen kann die verstehen was ich fühle und man sich gegenseitig hilft um dieses dunkle Tal der Trennung zu durchschreiten. Ich möchte versuchen meine Gedanken und Gefühle möglichst geordnet niederzuschreiben, aber es ist schwierig alles zu erfassen, es ist unmöglich dieses Chaos zu ordnen. Sorry vorab wenn es nicht so strukturiert ist, Ich möchte ...


Hey Bruder,

Bei mir ist es quasi genau das selbe. Nur das ich etwas jünger bin und meine Beziehung nicht so lange ging. Ich nehme meine Gefühle und mache x4 und dann weiß ich wie es dir geht. Was mir sehr geholfen hat, waren Gespräche mit Freunden und Familie. Denn im Endeffekt hatten unsere Beziehungen eben ein Mindesthaltbarkeits Datum. Sprich, mit unserer unerfahrenheit haben wir die Beziehung falsch aufgebaut. Es muss ein Gleichgewicht da sein. Bei mir war es das nicht. Meine Ex war auch Eifersüchtig und wir haben uns deswegen oft gestritten. Du kannst mit jemandem keine Beziehung führen der will das Mann keine anderen Frauen mal anschaut. Geschweige denn mit einer Arbeitskollegin sich mal in der Pause nett unterhält... Das wäre ja schon Fremdgehen. Die Frauen die so ticken haben eben große Minderwertigkeits komplexe und brauchen Bestätigung. Hatte deine Ex ein gutes soziales Umfeld? Viele Freunde? Naja im Endeffekt können wir froh sein. Du schreibst ja selber das alles hart und anstrengend war und du vieles vernachlässigt hast. Du schreibst das sie dir nicht vertraut hat. Mich hat es extrem angekotzt. Ohne Vertrauen nix gut Beziehung! Eine Beziehung sollte einem etwas geben und nicht alles nehmen. Meine Ex hat sich gleich an einen neuen rangeschmissen um dem den selbem Müll zu erzählen den sie mir erzählt hat: Ich liebe dich mein Traummann.

LG

PS: Kopf hoch und keinen Kontakt mehr zu ihr! Nicht winseln. Überall blocken und nicht im Internet stalkeb.

05.12.2018 10:32 • x 3 #34


K
Der nächste Tag ist mehr oder weniger geschafft, war extrem lange im Büro, ich wollte aber auch einfach nicht nach Hause. Habe dann jetzt hier viel gelesen und wollte noch kurz was schreiben ehe es in Richtung Bett geht. Habe heute nochmal mit einem größeren Tierheim telefoniert, auch da alles erst im nächsten Jahr - aber ich möchte und werde daran festhalten, allein für die Tiere und auch weil sich bestimmt die Möglichkeit ergibt neue Kontakte zu knüpfen, das kann mir nicht schaden.

Der Tag heute war ganz okay, es gab gegen Nachmittag wieder eine unruhige Phase wo ich einfach nicht allein sein wollte. Jetzt zu Hause, ist natürlich auch die Sehnsucht wieder voll da. Aber ich schreibe ihr nicht! Ja, okay, Ich schaue immer noch mal nach, aber ich schreibe nicht.

Gespräche führe ich auch weiterhin am laufenden Band, so ziemlich jeder der mir nicht rechtzeitig entkommt darf sich was anhören. Gut, nicht wirklich jeder, aber alle die mir schon etwas näher stehen. Und jedes Gespräch ruft mir in den Kopf, was auch alles nicht gut war. Es hilft ungemein, jede Wiederholung macht es klarer.

Der Vergleich mit dem Haltbarkeitsdatum ist gar nicht so verkehrt - es war nur eine Frage der Zeit, bis alles kippt. Meine Ex hatte in der Tat ein gutes soziales Umfeld, ja. Allerdings einige verkorkste Vorbeziehungen. Die Erkenntnis das es so besser ist, und ich froh über die Trennung bin wird wahrscheinlich irgendwann kommen ja, im Moment bin ich emotional noch zu investiert. Das fehlende Vertrauen hat mich aber extrem gestört, war für mich auch immer der Grund zu sagen: Ich kann mit jemandem der nicht vertraut weder gemeinsam wohnen noch Kinder planen. Ich habe ihr immer gesagt, Vertrauen ist die Basis, die Grundlage. Diese Auffassung hat sie leider nicht geteilt.

05.12.2018 22:18 • x 2 #35


K
Der Tag gestern war okay, ich war nochmal bei meinem Bruder und kurz bei meinen Eltern. Habe angefangen das Buch: Wenn der Partner geht zu lesen. Dort finde ich mich in vielen Punkten wieder. Allerdings ist es heute wieder schlechter geworden.

Es kommt die Angst vor dem Wochenende... Und mein Kopf spielt völlig verrückt. Ich weiß, das sie nun bis Weihnachten Urlaub hat, und frage mich, was sie so treibt. Der Wunsch wieder bei ihr zu sein wächst. Ich will nicht einfach so aus ihrem Leben getilgt werden.

Jetzt gerade lässt dieses Gefühl nicht mehr nach. Ich spüre Eifersucht, denke mir sie trifft andere Männer... auch wenn das wahrscheinlich nicht der Fall ist, und es mich auch nichts mehr an geht, so ist der Tag heute für mich echt ein Rückschlag.

Ich muss heute Abend noch zu meinem Lehrgang... Aber was dann kommt besorgt mich schon sehr. Gefühlt ist aller Fortschritt der letzten Tage verloren.

07.12.2018 16:37 • #36


Emma14
Zitat von Knuffiboer:
Ich will nicht einfach so aus ihrem Leben getilgt werden.


Dreh den Spieß einfach um: tilge du sie aus deinem Leben. Das wäre aktiv, das andere passiv.

07.12.2018 19:33 • x 1 #37


K
Das würde ich gern, keine Frage, ich war nach gestern auch wirklich frohen Mutes, denn es ging ganz gut. Habe jetzt gerade eine kurze Pause und muss mir nochmal Luft machen. Gerade verliere ich wieder Boden und Hoffnung.

Es fühlt sich an wie zu Beginn. Alles kommt wieder zurück. Ich bin nervös, unruhig, denke immerzu an sie. Ich weiß nicht ob es an der Situation liegt, aber gerade wird mein Gemüt wieder sehr dunkel.

07.12.2018 20:12 • #38


K
Ich sitze jetzt gleich wieder im Lehrgang... Und das Gefühl ist so schlimm wie am ersten Tag. Aller Erfolg der letzen Tage ist komplett vergessen. Ich will wieder nur sie. Wünsche mir ich könnte einfach zu ihr, das alles wieder gut wäre... Ich weiß das es das nicht ist, aber es tut weh. Diese Sehnsucht zerreißt mich innerlich. Es ist so unglaublich schwer ihr nicht zu schreiben, sie nicht zu sprechen, zu hören, zu riechen, zu fühlen... Ich weiß gerade einfach nicht weiter.

08.12.2018 09:39 • #39


V
Schreibe hier, statt ihr. Du schaffst es!

08.12.2018 10:01 • x 1 #40


K
Ich sehe nicht was sie gemacht hat... Ich verdränge das Ende, und jetzt gerade weiß ich nur ich will zurück. Es geht nicht, ja, aber ich will es...

Mir geht wieder alles durch den Kopf, der Gedanke nie wieder jemanden wie sie zu finden. Der Gedanke, das sie alles ist was ich je wollte. Unsere gemeinsamen Interessen und so... dieses Ideal ist wieder voll da

Ich will das Gefühl nicht mehr. Und ich habe Angst dieses Gefühl nicht aushalten zu können. Meine Konzentration ist eher wenig gut gerade... eher bin ich einfach tief verletzt... kein Gedanke hilft mir raus. Die ganze Zeit ist da noch Hoffnung auf eine Nachricht. So dumm das auch ist...

08.12.2018 11:49 • #41


Emma14
Zitat von Knuffiboer:
Ich will das Gefühl nicht mehr. Und ich habe Angst dieses Gefühl nicht aushalten zu können


Deine Trauer ist noch sehr frisch, da ist das alles verständlich. Du bist in einem tiefen Loch, aber du wirst nicht darin bleiben,
es wird sich langsam bessern, das ist so gut wie sicher. Halte es einfach aus. Mir ging es auch so und ich habe mir gesagt, ich kann nichts ändern an der Situation,also füge ich mich und beobachte wie die Trauer abläuft (ein Experiment )und sie wurde sehr langsam weniger. Gleichzeitig war ich in gewisser Weise aktiv, indem ich das Freundschaftsangebot abgelehnt habe, was mir nicht leicht gefallen ist, aber nötig war.

08.12.2018 13:51 • x 3 #42


K
Guten Morgen,

vielen Dank für deine Antwort. Ja, es fällt in der Tat sehr, sehr schwer. Ich habe mich gestern Nachmittag im Anschluss direkt mit meinem besten Freund getroffen und war somit auch erst spät in der Nacht zu Hause. Der Abend selbst war wieder in Ordnung, klar, die Gedanken kreisen, aber es ging, ich konnte sogar mal kurz lachen.

Diese Phase Vormittags hat mich aber wirklich ziemlich übel erwischt, es war einfach alles wieder da, genau 1:1 wie in der vergangenen Woche, Ängste, Sorgen, Gedanken, Eifersucht, Trauer und Schmerz. Auch der Gedanke: Du findest nie wieder jemanden wie sie, sie hat ja so gut zu dir gepasst. Objektiv gesehen stimmt das leider nicht, aber in diesem Momenten sehe ich nur dieses Ideal - unsere gemeinsame Zeit - ich hatte doch alles was ich brauchte. Vielleicht lag es auch an der Umgebung, das man sich an die Situation der vergangenen Woche so stark zurück erinnert hat. Aber in dieser Phase war es tatsächlich unerträglich. Heute morgen ist es in Ordnung, aber dann werde auch ich das Experiment Trauer annehmen Über eine Freundschaft haben wir nie gesprochen, ich glaube auch nicht das ich das könnte, schon gar nicht wenn irgendwann ein neuer Mann in ihr Leben tritt.

Danke für eure offenen Ohren - es tut gut, in solchen Momenten den Kummer von der Seele zu schreiben. Jedes kleine Bisschen Erleichterung hilft. Heute geht es für mich wieder zu meinem Bruder, werde auch versuchen wieder zum Sport zu gehen, die Erkältung ist soweit besser. Ich hoffe auf einen guten ersten Sonntag, auch wenn wir heute eigentlich zusammen in unseren Kurzurlaub gefahren wären, und den wünsche ich euch auch.

09.12.2018 09:58 • x 2 #43


D
Hallo Knuffiboer,

es tut mir leid, dass eure Beziehung kaputt gegangen ist.

Die Beschreibung des Verlaufs der Trennung, deines eigenen Charakters, und die Gedanken nach der Trennung erinnern mich sehr an meinen eigenen Weg nach der Trennung, die ich auch mit Hilfe dieses Forums verarbeitet habe.

1. Sinn des Lebens
Tatsächlich war das bei mir auch so. Ich habe vieles, sowohl den Sinn des Lebens als solchen als auch meinen eigenen Lebensweg plötzlich in Frage gestellt.

2. Neue Entfaltungsmöglichkeiten
Ich musste meine neuen Entfaltungsmöglichkeiten nutzen lernen, aber nach einer Weile merkt man auch, auf was man verzichtet hat zugunsten der Beziehung. Bei mir war es z.B. umgekehrt, nicht ich wollte das verspieltere Inventar, sondern sie kam immer mit sowas an. Das ist alles rausgeflogen. - Das mit dem Gassi gehen und dem Kampfsport ist hervorragend! Hast du das bereits durchgezogen? Falls nicht, es wird langsam Zeit!

3. Inventar von ihr/alte Erinnerungen
a) Du hast erwähnt, dass in deiner Wohnung noch einiges von ihr ist. Meine Lösung war, eine große Kiste zu nehmen, alles reinzustopfen, ein Zettel drauf ACHTUNG: Frühestens in 20 Jahren wieder öffnen! + Datum , und dann ab in den Keller. Dieser kleine Trick hat mir wirklich geholfen ETWAS weniger an sie zu denken. Die ersten Tage nach der Trennung standen noch Bilder etc. einfach überall rum, wo sie halt immer standen.
b) Alle Sachen, die von ihr waren aber nicht mir gehörten, habe ich ordentlich zusammengepackt und ihr weniger Tage danach persönlich vorbei gebracht (sie hätte sie sich auch abholen können, aber logistisch war es so einfach praktischer). - Und das hat MIR geholfen, denn auch solche Sachen sind einfach nur Erinnerungen.

4. Abnehmen und Sport
Exakt. Mach was für deinen Körper, genau die richtige Einstellung!

5. Nicht weinen können
War bei mir auch so, außer am Trennungstag selbst. Bei mir zeigen sich Gefühl nicht so. Eine Gefühlsachterbahn, so wie du sie beschreibst in den verschiedenen Beiträgen, ist wohl leider normal.

Mach weiter so! Viel Kraft!

09.12.2018 13:24 • x 1 #44


K
Danke auch dir für deine Antwort. Den Sinn in meinem Leben wieder zu finden ist wahrscheinlich meine größte Aufgabe. Ich merke halt, das der Rahmen meines Tages verloren ist. Die Struktur fehlt, irgendwie ist alles nur einsam und leer. Die neuen Möglichkeiten meiner Freizeit gehe ich jetzt nach und nach an. Meine Erkältung ist soweit auskuriert, morgen geht es wieder zum Sport, vielleicht mache ich auch morgen mein Probetraining in der Kampfsportschule, aber leider sind dort dann Ferien bis nächstes Jahr. Gassi gehen ist dieses Jahr nicht mehr möglich, aber die Tierheime haben alle geantwortet und im kommenden Jahr geht es dann damit für mich los.

Die Kiste mit ihren Sachen ist schon lang gepackt und ist auf den Dachboden meiner Eltern gewandert, Sachen von ihr gab es in meiner Wohnung nicht, ich war immer nur bei ihr, ihr etwas vorbei bringen musste ich also nicht.

Ansonsten war mein Tag wieder okay. Der Morgen war schwieriger als gedacht, sie fehlte wieder sehr. Diese Stille allein in meiner Wohnung ist auch befremdlich. War dann wieder bei meinem Bruder, den ganzen Tag. Was war okay, ich war nicht allein. Aber eine Dauerlösung kann das nicht sein. Morgen hat mich dann erstmal die Arbeit wieder, aber trotzdem ist dieses Alleinsein immernoch furchtbar.

09.12.2018 23:47 • x 2 #45


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