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Die Ex Liebe seines Lebens objektiver betrachten

H
Hallo liebes Forum.

Vielleicht könnt ihr mir mal ein paar Tipps und Ideen geben in Bezug auf den Verlust der Liebe seines Lebens.

Ich habe seit der extrem schmerzhaften und auch sehr aufwühlenden Trennung vor 5 Jahren nie genug Objektivität zu dieser Beziehung gewinnen können.

Es war nach 5 Jahren inniger Freundschaft und 3 Jahren Beziehung eine Trennung von Ihrer Seite per Whatsapp. Trotz gemeinsamer Wohnung habe ich sie nie wieder gesehen. Es gab kein Trennungsgespräch, nur dieses typische: ich liebe dich noch, aber es reicht nicht mehr und nach 4 Monaten war sie mit einem anderen schwanger. (Dieser Mann war mir bekannt, da sie ihn als Bekannten schon innerhalb der Beziehung kennengelernt hatte, aber auch nicht verschwiegen hatte, ich demnach nichts hinein interpretiert hatte)

Mir ist schon bewusst, dass ich nicht die Liebe Ihres Lebens war. Aber bis jetzt hat mich seither keine Frau mehr so sehr mit Liebe erfüllt. Und ja, das kann sich auch noch ändern. Aber ich würde sie gern einfach nur noch als einen Teil meiner Vergangenheit sehen.

Ich bin bestimmt nicht allein mit diesen Gefühlen zu einem Expartner.
Ab und an kommt bei mir eben diese große Verletzung meiner Seele wieder hoch und dann koche ich einerseits vor Wut, weil man als erwachsener Mensch so einfach keine Beziehung beendet. Aber dann eben auch das Gefühl das sie vielleicht die einzige große Liebe in meinem Leben bleiben wird.

Dieses kribbeln im Bauch, auch nach 2 Jahren innerhalb der Beziehung habe ich seither nie wieder gehabt. Nur eben sehr kurz am Anfang von anderen darauffolgenden Beziehungen. Diese waren auch schön, aber kamen nie ansatzweise an diese eine heran.

Ich merke aber auch, dass mich manchmal dieser Gedanke behindert.
Deshalb hoffe ich auf eure ehrlichen Erfahrungen.
Wie geht ihr mit diesen Gefühlen um?
Wie kanalisiert ihr sie, um euch voran zu bringen, oder es hinter euch zu lassen?

Vergessen muss ich sie ja nicht, aber sie einfach nur noch als Teil meiner Vergangenheit zu sehen wäre wirklich toll.
Insgeheim würde ich mir wünschen, sie würde mich kontaktieren jetzt nach 5 Jahren und es gäbe endlich dieses letzte Gespräch.
Es gab eben nie einen richtigen Abschluss, zumindest für mich.

Und da liegt wohl der wichtigste Punkt begraben. Sie hatte ja schon lang mit mir abgeschlossen, nehme ich an.
Und klar kratzt es bis heute auch an meinem Ego und auch an meinem Grundvertrauen was ich aber beides nie verloren habe.

Für jedes Feedback bin ich dankbar, auch Kritik an mir ist willkommen.

03.09.2020 17:34 • x 2 #1


Gorch_Fock
Hans, hier kann Dir z.B mal Hilfe von Außen gut tun. Das Ganze mal therapeutisch aufarbeiten macht Sinn. Aus meiner Erfahrung ist diese Liebe meist gar nicht so toll, wenn man hinter die Kulissen schaut. Hier stecken oft auch schwere psychische Probleme dahinter. Eine Borderlinerin aös Beispiel wird Dir in der weißen Phase das Glück der Erde bieten? Warum? Weil diese kein Ich haben und einfach Deine Wünsche spiegeln. Und das macht es so verführerisch. Es hat aber keinen Bestand und endet oft so plötzlich wie bei Dir.

03.09.2020 17:59 • x 2 #2


A


Die Ex Liebe seines Lebens objektiver betrachten

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Sentimentalo
Zitat von Hansohneglück:
Insgeheim würde ich mir wünschen, sie würde mich kontaktieren jetzt nach 5 Jahren und es gäbe endlich dieses letzte Gespräch.


Hallo Hans, das kann ich gut verstehen. Ich hadere nach zwei Jahren in meinem Inneren immer noch mit vergangenen 18 Jahren Krieg und Frieden mit der Love of my Life (Queen). Wobei um mich rum objektiv betrachtet (fast) alles besser geworden ist ohne sie: neue Heimat, neue Beziehung, Zeit für Hobbies.

Wir lieben natürlich auch das Drama, obwohl es schmerzt. Denk dran, dass jede Kontaktaufnahme mit der Ex aufs neue schmerzt und Rechtfertigung oder Genugtuung wirst du nicht bekommen!

Haks ab und viel Glück

14.09.2020 08:09 • x 2 #3


commitmentor
Hallo Hans,
Eure Trennung war offensichtlich sehr radikal und dennoch leidest Du noch heute unter diesen intensiven Emotionen...

Daher meine Frage: War es Deine erste Liebe? Diese wird meist als besonders aufregend und intensiv erlebt und prägt sich daher stark in das Gedächtnis hinein. Das kann dann sicherlich auch ein Grund sein, warum die Erinnerungen an diese Zeit manchmal verklärt und als besonders positiv erinnert werden.

Ich hatte vor vielen Jahren ebenfalls eine Trauerphase wegen der ersten Liebe - auch hier war nicht alles final geklärt. Damals wäre es auch für mich sicherlich nicht förderlich gewesen, wenn ich wieder den Kontakt gesucht hätte. Irgendwann war ich emotional wieder so frei, dass ich mich auf eine neue Beziehung einlassen konnte.

Also - auf Basis meiner Erfahrung - auch von mir: Nach vorne schauen und in der neuen Beziehung versuchen, nicht alles zu vergleichen..

14.09.2020 09:44 • x 1 #4


H
Zitat von Sentimentalo:

Hallo Hans, das kann ich gut verstehen. Ich hadere nach zwei Jahren in meinem Inneren immer noch mit vergangenen 18 Jahren Krieg und Frieden mit der Love of my Life (Queen). Wobei um mich rum objektiv betrachtet (fast) alles besser geworden ist ohne sie: neue Heimat, neue Beziehung, Zeit für Hobbies.

Wir lieben natürlich auch das Drama, obwohl es schmerzt. Denk dran, dass jede Kontaktaufnahme mit der Ex aufs neue schmerzt und Rechtfertigung oder Genugtuung wirst du nicht bekommen!

Haks ab und viel Glück


Hallo
Danke für den Kommentar

Da wirst du recht haben das selbst bei einer Kontaktaufnahme eher nix tolles bei rauskommt. Es wäre vermessen zu glauben, das sie zumindest die Art der Trennung mal nach ein paar Jahren reflektiert hat. Aber vom Gefühl her war sie eher eine Vermeiderin. Ob es immer noch so ist kann ich nicht beurteilen. Allerdings wird es auch einfach keine Rolle mehr spielen.

14.09.2020 11:38 • x 1 #5


H
Zitat von commitmentor:
Hallo Hans,
Eure Trennung war offensichtlich sehr radikal und dennoch leidest Du noch heute unter diesen intensiven Emotionen...

Daher meine Frage: War es Deine erste Liebe? Diese wird meist als besonders aufregend und intensiv erlebt und prägt sich daher stark in das Gedächtnis hinein. Das kann dann sicherlich auch ein Grund sein, warum die Erinnerungen an diese Zeit manchmal verklärt und als besonders positiv erinnert werden.


Hallo commit

Die Problematik war damals eindeutig die Art der Kommunikation. Aufgrund ihrer Aussagen wurde ich und die Beziehung allgemein auf ein sehr hohes Podest gestellt. Es werden viele hier im Forum kennen, dass diese überspitzende Art, also das alles perfekt sei und die Liebe so groß ist, nicht lange gut geht. Weil es dann eine gewisse Erwartungshaltung gibt, die ich eh nie erfüllen konnte. Und als Gegenpol kam dann diese Art der Trennung.

Also um dies nochmal klar zu sagen, war es nicht meine große Liebe, aber zum Zeitpunkt der Trennung war ich anderer Meinung. Zumindest wollte ich sie deswegen ja heiraten. Es gab keine anderen Gründe. Mittlerweile bin ich was die große Liebe angeht eh realistisch. Meiner Meinung nach existiert so etwas nicht, wohl aber schon ein Partner der mich glücklicher machen kann. Also vom Standpunkt aus, dass ich auch allein schon glücklich bin, aber dies mit dem richtigen Partner noch gesteigert werden kann.

Aber es ist auch nicht ein Dauerthema bei mir, um das mal zu klären. Aber es ärgert mich noch heute extrem, wenn ich mal daran denke.
Ich will es aber auch gar nicht nur auf ihre diagnostizierte Depression schieben, um da etwaig mehr Verständnis zu haben.
Eine Trennung ist nie leicht, vor allem für den Verlassenen. Aber auch für den Verlassenden kann es schwer sein.
Jedoch ergibt sich da eine andere Kurve der Schwere, vor allem wenn warm gewechselt wird wie bei mir.

14.09.2020 11:58 • x 1 #6


H
Zitat von Gorch_Fock:
Hans, hier kann Dir z.B mal Hilfe von Außen gut tun. Das Ganze mal therapeutisch aufarbeiten macht Sinn.


Hallo Gorch

Tatsächlich war das erste damals, was ich getan hatte, zum privat bezahlten Therapeut zu gehen.
Weil ich wirklich nah am Kollaps war.
Und zumindest damals habe ich meine Defizite erkannt und meine Fehler.

Aber es wurde auch klar gesagt, dass diese Art der Trennung keine normale Züge besessen hat und auch nicht gesund war für meine damalige Partnerin.
Sich sofort in eine neue Beziehung zu stürzen sei ein Indiz für fehlende Selbstreflektion und diese Art von Kontaktabbruch sei eine sehr schlechte Vermeidungsstrategie.

14.09.2020 12:08 • #7


A
Hallo Hans! Ich habe selbst eine schlimme Trennungserfahrung hinter mir. Ich war damals in einer Affäre, was sicher nicht besonders toll von mir war, ich kann aber sagen, ich habe meinen AM damals sehr geliebt und wollte für ihn meine Ehe beenden. Das war aber nicht, was er von mir wollte. Ihm war es ganz recht, dass ich gebunden war und ihn somit nicht in die Beziehungsverantwortung nehmen konnte. So kam dann auch die Trennung sehr prompt, kurz nachdem ich meinem Mann alles gestanden und um die Scheidung gebeten hatte. Mein AM war Singel und hatte es leider versäumt, mir mitzuteilen, dass er das auch gerne bleiben wollte. Jedenfalls mit mir wollte er keine Beziehung. Später gab es dann schon eine Frau, die er seinerseits gerne an sich gebunden hätte. Doch die machte das gleiche mit ihm, wie er zuvor mit mir. Nun ja, Karma lässt grüßen. Es war die schlimmste Zeit meines Lebens und ich bin nicht stolz auf das, was ich da getan habe. Mit mir aber meinte das Karma es dennoch gut, wofür ich sehr dankbar bin.

Mein Mann und ich sind heute wieder zusammen. Er war immer für mich da, sogar als ich ihn verlassen wollte und eine Wohnung gefunden hatte. Er war mir immer ein zuverlässiger Freund und fing mich in der schlimmsten Zeit auf. In einem langen, langsamen Prozess näherten wir uns wieder an und führen heute eine sehr sehr schöne Ehe 2.0.

Ich benötigte allerdings eine sehr lange Zeit, um den Affärenmann für mich zu entzaubern. Er ließ mich über seine Beweggründe und auch meine Nachfolgerin sehr lange im Unklaren. Alles, was ich heute weiß, musste ich selbst recherchieren oder habe es durch gemeinsame Bekannte zugetragen bekommen. Leider blieb dadurch von dem Heiligenschein, den ich meinem AM nahezu aufgesetzt hatte, nicht allzuviel übrig. Stück für Stück wurde er durch die neuen Erkenntnisse und Hiobsbotschaften entzaubert. Auch unsere Beziehung, die ich trotz allem lange Zeit für eine sehr innige hielt, verlor so ihre Magie. Seine Lügen und seine Feigheit am Ende, mir wenigstens zum Abschied die Wahrheit zu sagen, haben das alles wie ein Kartenhaus in sich zusammen fallen lassen.

Meine Gefühle für ihn waren sehr intensiv, ja. Ich war bis über beide Ohren verliebt. Aber im Grunde war das einfach der Hormoncocktail, der mich taub und blind für die Realität machte. Das böse Erwachen kam viel später und hat mir jede Illusion geraubt. Ich glaube immernoch an die Liebe. Aber Liebe hat für mich eine völlig andere Bedeutung bekommen. Liebe ist das, was mein Mann und ich seit nun fast 35 Jahren zusammen haben. Es ist das Wissen, das wir trotz allem zusammen gehören. Es ist die Entscheidung, das uns nie wieder irgendwas oder irgendwer trennen kann. Wir sind einander die besten Freunde, Vertraute und ein eingespieltes Team im Alltag. Und auch Intimität und Sechsualität sind wieder Teil unserer Partnerschaft. Wir genießen dann unsere körperliche Nähe, tun uns gegenseitig gut und führen uns zu tiefer, wunderschöner Befriedigung. Die Stellungen des Kama. sind nichts mehr für uns. Und die berauschenden Gefühle des Verliebtseins liegen schon lange hinter uns. Aber die sind ja leider auch trügerisch. Das musste ich durch meine bittere Affärenerfahrung schmerzvoll lernen. Dennoch, Liebe gibt es. Sie ist nur manchmal eben so ganz anders, als wir es uns vorstellen wollen.

Gib die Liebe aber nicht auf! Alles Gute!

14.09.2020 12:42 • x 5 #8


I
Zitat von Hansohneglück:
es wurde auch klar gesagt, dass diese Art der Trennung keine normale Züge besessen hat

Meiner Meinung nach liegt auch genau hier die Kerbe wo du ansetzen solltest.
Wenn du immer noch so sehr darunter leidest, dass du für dich keinen Abschluss finden kannst ist es doch so, dass du den Fehler irgendwo bei dir suchst. Das muss dir gar nicht bewusst sein, aber die Gedanken kreisen dann oft um das warum. Was habe ich falsch gemacht, was evtl. versäumt...

Die Anwort ist - nicht du hast etwas falsch gemacht, sondern sie.
Egal wie eure Beziehung vorher ausgesehen hat (ich gehe mal davon aus, dass du sie nicht bedroht oder geschlagen hast) , es ist ein übler Charakterzug deiner Ex, einfach so zu verschwinden und feige obendrein.
Insofern darfst du dich von jeglicher Verantwortung entbunden fühlen weil du nie die Chance hattest etwas zu erklären oder zu ändern.
Ich hoffe du verstehst wie ich das meine...

Der schwarze Peter liegt alleine bei ihr, du hast nichts mehr damit zu tun und kannst dich entspannt zurücklehnen. Das ist natürlich leichter gesagt als getan, das ist mir bewusst.
Auch sie wird sich mit ihrer Entscheidung auseinandersetzen müssen und ich glaube nicht, dass es einem damit gut gehen kann. Sofern man natürlich nicht komplett aus Holz ist.
Wenn sie das aber ist, dann war sie bestimmt nicht die Frau, die du als die 'Liebe deines Lebens' bezeichnen willst sondern nur ein Trugbild.

14.09.2020 12:44 • x 1 #9


H
Zitat von Annette55:
Hallo Hans! Ich habe selbst eine schlimme Trennungserfahrung hinter mir. ...


Guten Morgen

Deine Geschichte lässt bestimmt viele hier im Forum lächeln, denn es kann auch immer etwas Gutes entstehen aus solchen Entscheidungen.

Für mich liest es sich so, dass durch deine Affäre das Verhältnis zu deinem Mann jetzt so ist, wie es ist. Ich freue mich für euch.
Und das dein Mann zu dir gehalten hat und auch sich nicht abwendete sollte man sehr hoch anrechnen.

Ich habe damals, wie du selbst, dann versucht meine Antworten von anderen zu bekommen. Das sie warm gewechselt hatte erfuhr ich ja nicht von ihr. Auch viele andere Sachen, die ziemlich heftig waren, wie die Schwangerschaft 3 Monate nach der Trennung, erfuhr ich von gemeinsamen Freunden. Dadurch brökelte der Heiligenschein auch sehr schnell.

Aber wie du es schon beschreibst ist es eben ein Puzzle, welches man allein zusammensetzt und ein Teil hat der Verlassende eben behalten. Und das ist dieses unbefriedigende Gefühl. Und es hat nichts mit nachtrauern, oder dergleichen zu tun, sowie auch nichts mit Liebesgefühlen, oder dergleichen.
Ich weiß schon, dass es alleinig mein Ego ist, welches immer noch einen Hieb abbekommt, wenn ich daran denke. Aber damit muss man eben leben und es akzeptieren. Die Entscheidung wie es endet, trafen die anderen und nicht wir.

20.09.2020 06:13 • #10


H
Zitat von Irrlicht:
Meiner Meinung nach liegt auch genau hier die Kerbe wo du ansetzen solltest.
Wenn du immer noch so sehr darunter leidest, dass du für dich keinen Abschluss finden kannst ist es doch so, dass du den Fehler irgendwo bei dir suchst. Das muss dir gar nicht bewusst sein, aber die Gedanken kreisen dann oft um das warum. Was habe ich falsch gemacht, was evtl. versäumt...

Die Anwort ist - nicht du hast etwas falsch gemacht, sondern sie.
Egal wie eure Beziehung vorher ausgesehen hat (ich gehe mal davon aus, dass du sie nicht bedroht oder geschlagen hast) , es ist ein übler Charakterzug deiner Ex, einfach so zu verschwinden und feige obendrein.
Insofern darfst du dich von jeglicher Verantwortung entbunden fühlen weil du nie die Chance hattest etwas zu erklären oder zu ändern.
Ich hoffe du verstehst wie ich das meine...


Guten Morgen auch an dich

Ich habe trotz allem natürlich auch keine Scheuklappen auf und weiß ganz genau um meine Fehler. Und nein, ich habe sie weder geschlagen, noch irgendwie bedroht usw., auch nicht verbal.

Es war eher eine Spirale, die nach der diagnostizierten Depression sich in Gang setzte.

Sie verlor ihre Arbeit, war in der Tagesklinik. Ich versuchte für sie da zu sein. Arbeitete mehr um unseren Lebensstandard zu halten. Kümmerte mich um den Haushalt, um die Haustiere und eben um alles alltägliche. Mein Energielevel war ziemlich down und da blieb eben weniger für die Beziehung als solches. (Heute weiß ich um meine Fehler und das man zuerst sich selbst verpflichtet ist und danach der depressiven Partnerin soweit möglich unterstützend zur Seite stehen kann)

Wobei ich das heute eher praktisch sehe. Wenn sie mich wirklich geliebt hätte, dann wäre ihr klar gewesen was ich alles mache und auf was ich für die Partnerschaft verzichtet hatte.
Damals wurde dies von ihr als gehen lassen bezeichnet, wenn ich nach einer harten Woche eben nicht mit Freunden was machen wollte, sondern mein Energielevel wieder erhöhen wollte.

Du hast also vollkommen recht. Sie hat eine gemeinsame Entscheidung nicht zugelassen. Auch keinen Willen zur Veränderung. Es war einfacher sich etwas und einen neuen zu suchen. Zumindest hoffe ich, dass sie gefunden hat, was sie wollte. Vor allem auch für den neuen Mann.

Von daher bin ich da realistisch, aber trotzdem ärgert es mich immer mal wieder. Aber vielleicht ist es ja auch gut, dass es mich nicht kalt lässt, auch nach all den Jahren. Vielleicht zeigt es mir immer wieder mal auf, was ich selbst besser machen kann und auch wo ich bei meiner Partnerin Grenzen setzen muss. So als kleine Lektion fürs Leben.

20.09.2020 06:35 • #11


OxfordGirl
Zitat von Hansohneglück:
Aber bis jetzt hat mich seither keine Frau mehr so sehr mit Liebe erfüllt. Und ja, das kann sich auch noch ändern.

Du kannst das ändern, Hans. Keine Frau der Welt, nur du. Eine neue Partnerin hat 0,0 Chancen, sie kämpft gegen eine Schattenfrau. In dieser Position war ich selbst schon, ich habe gespürt, und zwar ziemlich bald, dass er nicht zu 100% bei mir ist. Habe mich Stück für Stück zurückgezogen, gar nicht erst aufgedreht, wenn du verstehst was ich meine. Selbstschutz. Ich durfte mein Potential gar nicht entfalten!
Zitat von Hansohneglück:
Mir ist schon bewusst, dass ich nicht die Liebe Ihres Lebens war.

Zitat von Hansohneglück:
Wenn sie mich wirklich geliebt hätte,

Zitat von Hansohneglück:
Ich weiß schon, dass es alleinig mein Ego ist, welches immer noch einen Hieb abbekommt


Diese Beziehung hat deinen Selbstwert zerstört, das zeigen mir deine Aussagen hier. Du warst nicht gut genug, um die Liebe ihres Lebens zu sein.

Zitat von Hansohneglück:
Aber vielleicht ist es ja auch gut, dass es mich nicht kalt lässt, auch nach all den Jahren

Nach 5 Jahren? Wie lange willst du dir noch geben? Lass dir bitte helfen, Hans. Manchmal kommt man alleine nicht mehr in die Spur. Ich wünsch dir alles Gute!

20.09.2020 07:37 • #12


A


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