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Dies' gehört Dir

I
Hallo, O.,

Hiermit möchte ich Dir die Verantwortung für Dein Verhalten, Deine Wut übergeben. Leider traue ich mir das nur hier in diesem Forum zu. Zu groß wäre die Angst vor Deiner Reaktion.

Auf Grund der unglaublich schönen Zeit, die wir miteinander hatten, habe ich Dich idealisiert. Aber da war auch immer Deine andere, Deine dunklere Seite.

Ich habe mir unglaublich viel von Dir gefallen lassen, wollte immer nur, dass Alles wieder gut wird, war harmoniesüchtig, hatte große Angst vor Deinen Reaktionen.

Manchmal denke ich, hätte ich doch bloß in den ersten 5 Jahren bereits die Reissleine gezogen, als Du unsere Beziehung nach Belieben an- und ausgeschaltet hast. Ständig weggelaufen bist Du. Immer war etwas Anderes wichtiger als ich/wir. 3 x war ich im Krankenhaus. 3x hast Du mich hängen lassen. Und dennoch, ich hätte dieses große Glücksgefühl seit dem Sommer 2010 nicht erfahren...

Die Bedingung für ein erneutes Zusammenkommen war, dass Du Dich in Psychotherapie begibst, was Du auch tatest. Obwohl Du nicht wirklich ehrlich zu Deiner Therapeutin warst, hat es doch ein wenig Besserung gebracht. Im Februar letzten Jahres hast Du das ganz abgebrochen. Seither ging es im Streitfall ständig bergab.

Du bist in kleinster Weise kritikfähig. Wehe mir, ich hatte en Problem mit Dir oder Deinem Verhalten.Du kannst nicht streiten. Du bist weggelaufen, hast mir die Worte im Mund verdreht, hast mich an gebrüllt, mich absichtlich verletzt, Fehler von mir herbeigezaubert, sodass es am Ende nicht mehr um meine Probleme ging, warst launisch, nachtragend und hast manchmal tagelang mit mir gemault, was immer die größte Strafe für mich war. Wenn ich nur noch ein weinen des, hilfloses Bündel war, hast Du nochmals nachtreten müssen. Du hast gelogen und Dich wie ein Aal aus allem herausgewunden. Ich habe mich manchmal gefühlt, als stünde ich am Rand eines Vulkans, der jederzeit ausbrechen kann.

Du hast es dann immer geschafft, dass ich an mir, meiner Sichtweise gezweifelt habe, obwohl ich spürte, so stimmt das nicht, habe ich diesem Gespür nicht getraut. Du hast Dich nie entschuldigt. Das hat wohl auch dazu beigetragen, dass ich Deinen Schuldzuweisungen glaubte. Ich habe mir die Verantwortung für Deine kaputten Reaktionen über tragen lassen.

Hiermit gebe ich Dir diese/Deine Verantwortung für Dein Verhalten zurück. Deine unbändige Wut steckt in
DIR! Sie hat rein gar nichts mit mir zu tun. Ich bin nicht für Deine Emotionen verantwortlich! Es reicht, und es hat lange genug gedauert, eh der Groschen bei mir gefallen ist. Ich stelle mir bildlich vor, wie ich Dir ein riesiges Paket über reiche. 'Da hast Du Deinen ganzen Müll zurück! All die Schuhe, die ich mir von Dir habe anziehen lassen, obwohl sie mir nicht passten. Mach damit, was Du willst!'

Und trotz allem, O., war ich mit Dir der glücklichste Mensch auf Erden, denn wir hatten ja nicht nur Streit. Ich bin dankbar dafür, dass ich Dich ein kurze Stück Deine Weges begleiten durfte, bis Du Ende letzten Jahres abgebogen bist, ohne, dass ich Dir folgen konnte. Ich danke Dir für die schönste Zeit meines Lebens!

B.

05.03.2014 09:09 • x 1 #1


I
Hallo, Du,

Es ist erschreckend, Dich und Dein Verhalten zu beobachten! Wer bist Du? Was tust Du?

Du hast kürzlich beinahe einen Fußgänger absichtlich(!) angefahren, weil dieser unachtsam war! Was passiert in so einem Moment mit Dir?

Unser Vermieter hat geschrieben, weil Du die Miete für diesen Monat nicht überwiesen hast! Du sagst, Du könntest sie nicht bezahlen. Ich weiß(!) dass das nicht stimmt!

Wir kaufen seit geraumer Zeit getrennt ein, jeder für sich, und Du erzählst mir, ich würde Deine Lebensmittel verbrauchen!?

Du machst mir Vorwürfe, Du lässt Deine Wut an mir aus, dann Rede St Du gar nicht mehr mit mir. Im nächsten Moment sagst Du, es wird Zeit, dass dies hier zu Ende geht.

Du stellst fest, dass Du mich nicht mehr zum weinen bringst, denke ich, bist überrascht, dass ich keinen Klärungsbedarf mehr habe.

Wahrscheinlich er kennst Du mich inzwischen genauso wenig, wie ich Dich...

Du prallst an mir ab! Ist es das, was Dir nicht passt?

Ich Frage mich, ob Du wohl hin und wieder mal in Dir zu Hause bist, oder mittlerweile durch ständige Abwesenheit glänzt.

Ich wünsche Dir, dass Du Dich irgendwann (wieder-?)findest!


B.

07.03.2014 08:26 • #2


A


Dies' gehört Dir

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I
Hallo, Du,

Es ist erschreckend, Du bist zum Zombie mutiert. Du bist tot, aber bewegst Dich.

Am letzten Wo.Ende hast Du meine Tochter fachgerecht entsorgt. Dieses Wo.Ende hilfst Du mir in mein Endlager.

Du hast Emotionen gezeigt. Wer hätte das gedacht. Du regst Dich nämlich auf, dass bei meinem Umzug Dein Auto dreckig geworden ist! Und dann, welch schweres Vergehen, habe ich die Haustür offen stehen lassen, obwohl ich ja 'weiß wie sehr Dich das stört'. Letzten Sa. habe ich Dir beim Fernsehen dazwischengequatscht. Daraufhin hast Du mich bist Mittwoch abwechselnd angefahren und ignoriert.

Ich Frage mich, sind das Deine einzigen Probleme, die Du dieser Tage hast?

Zum Glück habe ich heute nur wenige Tränen vergossen. Das war bei Tess' Umzug viel schlimmer.

So, un gilt's! Party! Ab morgen hast Du uns beide von der Backe!

Aber mein neues zu Hause. wird total schön!

Und Du sitzt hier noch bis April. Ohne alle Mögliche und ohne mich. Über wen wirst Du Dich dann bloß aufgeben?

Dann mach's mal gut!


B.

08.03.2014 20:08 • #3


I
Hallo, O.,

Seit Montag bin ich nun hier alleine. Wider Erwarten läuft es ganz gut. Mein Nestbau ist beendet. Ich fühle mich relativ wohl und bekomme langsam ein 'Zu-Hause-Gefühl'.

Das einzige Problem ist, dass ich, jetzt, da alles fertig ist, wieder laufend an Dich denke.

Als ich am Montag ging, warst Du derjenige von uns beiden, der geweint hat. Wahrscheinlich habe ich in den letzten 4 Monaten so viel geweint, dass meine Tränen komplett aufgebraucht waren.

Nun spielst Du wieder meinen prince charming. Du kümmerst Dich um Dinge, die mir fehlen, die nicht funktionieren, rufst mich an. Ich kenne dieses Verhalten von Dir bereits aus unseren Anfängen, weiß, es steckt nicht das dahinter, was ich eigentlich so gerne daraus schließen würde. Und dennoch, ich ertappe mich bei dem Gedanken 'was, wenn doch'...

Ich vermisse Dich unendlich. Es fehlt mir so sehr, Dich zu sehen, mit Dir zu reden, Dich zu streicheln, dass es körperlich weh tut. Phantomschmerz nach Liebesamputation. Ich bin mit Dir so glücklich gewesen, habe mich mit Dir so wohl gefühlt, dass ich es mir noch nicht vorstellen kann, zukünftig ganz ohne Dich zu leben.

Die Angst, nie wieder glücklich werden zu können ist manchmal so groß.

Dabei hatte ich heute einen wirklich guten Tag. Ich bin fertig geworden. Ich hatte Besuch. Man hat mich dafür gelobt, wie schön und gemütlich alles geworden ist.

Dann Dein Anruf, und ich falle wie ein Kartenhaus in mir zusammen.

Es gibt keine Chance für uns weil es sie nie mehr geben darf.

Ich habe, wenn Du gemein zu mir warst, wenn Du mich ignoriert hast, wenn Du über Tage mit mir gemault hast, sporadisch diese Episoden aufgeschrieben. Wenn ich Dich vermisse, lese ich in diesem Buch. mit Entsetzen habe ich festgestellt, wie viele Begebenheiten ich zwar nicht verarbeitet, aber verdrängt habe. Eine Woche nach unserer Hochzeit sind wir in den Urlaub gefahren. Die Hälfte der Zeit hast Du Streit mit mir gesucht, gefunden, bist weggelaufen. Wie konnte ich das vergessen?

Am 8. März 2011 hast Du mich gefragt, ob ich Dich heiraten möchte. Im November 2013 hast Du mir gesagt, dass es die beste Entscheidung Deines Lebens war, mich zu heiraten, um mir 3 Tage später zu eröffnen, dass Du dabei bist, Dich in eine andere Frau zu verliebte,. Am 8. März 2014 haben wir damit begonnen, unsere Leben auseinanderzudröseln und meine Sachen wegzufahren.

Eigentlich kann ich Dich gar nicht mehr lieben, dürfte es gar nicht mehr tun, aber sage das mal meinem Herzen, denn das scheint davon nichts zu ahnen.

Du fehlst!


B.

14.03.2014 22:19 • #4


I
Hallo, Du,

Ich habe gerade einen ganz schlimmen Einsamkeitsanfall!

Gerade frage ich mich, wie ich mein Leben ohne Dich leben soll. Die Tränen, die versiegt waren, fließen wieder.

Die Tage ohne Dich funktionieren inzwischen ganz gut, aber wehe, es wird langsam dunkel. Dann scheint es auch in meinem Herzen so dunkel zu werden. Dann werden die Erinnerungskisten aus den dunklen Ecken meines Gedächtnisses rausgekramt und ausgepackt, um dann ein Eigenleben zu entwickeln, mich mit Trauer und Leere auszufüllen.

Das Paradoxe daran ist, dass Du mir schon lange nicht mehr gut getan hast. Dass ich mich zwingen muss, an die letzten harten Monate zu denken, hingg. alles Schöne was war mich gedanklich mit seiner
andauernden Anwesenheit schier zu Boden drückt.

Ich fFrage mich, wie und warum Du ohne mich leben kannst, wenn mir ein Leben ohne Dich so sinnlos, so wenig erstrebenswert vorkommt.

Heute war ich mit Regine unterwegs. Es war ein guter Tag. Ich habe mich auch auf zu Hause gefreut. Eine halbe Stunde, nachdem ich zu Hause war, wurde ich panisch.

Leider habe ich Dir sogar von meinem Einsamkeitsanfall geschrieben. Du hast mir angeboten, zu Dir zu kommen. Ich bin froh, dass ich gerade ein Glas Wein trinke, ansonsten hätte ich sicher auch noch von Deinem Angebot Gebrauch gemacht.

Ich kann hier nachts nicht schlafen, denn Du fehlst. Es ist erst Dienstag und ich habe jetzt schon Angst vor dem Wo.Ende, denn Du fehlst. Ich weiß, Du wirst dann nach Berlin fahren, Spaß haben, nicht an mich denken, und ich quäle mich allein schon bei dem Gedanken daran.

Ich fühle mich leer, einsam, traurig. Was empfindest Du? Entwickelt sich Dein Leben nach Deinen neuen Plänen? Nach diesen Plänen, in denen ich nicht mehr vorkomme. Bist Du jetzt wirklich glücklicher? Kannst Du Dir zumindest vormachen, dass es so ist?


Mach doch bitte, bitte, dass es aufhört, denn ich finde diesen Schmerz so unerträglich.


B.

18.03.2014 20:30 • #5


S
Hallo,

getrennt sind wir seit November wegen deinem Kind. Weil du nicht zu mir stehst vor deinem Kind. Weil ich immer zurück stecken musste in der Beziehung wegen dem Kind.

Immer habe ich es geduldet aber als du meinen Kinderwunsch abschmettert hast und sagstes: Die nächsten Jahre nicht brach ich zusammen, denn du wusstest wie sehr ich mir eine Familie gewünscht hab. Und dann noch sein Satz: Wenn mein Kind dich weiter bzw mal wieder ablehnt müsste ich gehen versetzte mir einen Schlag ins Gesicht. So kannte ich dich nicht. So warst du die 4 Jahre nicht.

So trennte ich mich schweren Herzens doch wohnen mussten wir weiterhin zusammen. Und wir näherten uns wieder an aber ich konnte den Finalen Schritt nicht gehen. Angst wieder so massiv verletzt zu werden. Du verstandest es nicht.

Anfang Februar zog ich dann auch. Das war so schwer für mich Von dir kam abends nur ne Nachricht, dass du weinend im Wohnzimmer sitzt....

Ich vermisse dich, deinen Geruch, deine Art.

Als ich dich letzte Woche fragte ob du auch so schlimmen Trennungsschmerz hast, antworteste du mir Nein. Das war ein Schock für mich. Du meintest, es ginge dir gut und das mache dir Angst. Sagst, dass es kein Wir mehr geben wird.

Der Schmerz frisst mich auf. Das Wissen das wir gemeinsam keine Zukunft haben werden. Das ich kein Kind von dir haben werden.

Ich bin so schwach. Weine jeden Augenblick und das seit Monaten und es will einfach nicht aufhören.

Sag mir, warum ich dich nicht loslassen kann/will!

Jetzt wohn ich in einer neuen Stadt, nicht weit weg von dir und hier bin ich alleine. Keiner der mich hält, keiner der mir Trost spendet. Wie oft kommst du mir in den Kopf. Zweimal haben wir uns auch getroffen, weil ich dir meine Seele offenbart hab. Für den Moment war es gut, da ich nicht alleine war aber bist du dafür die richtige Person?

Ich hab das Gefühl ich zerbreche an dem Schmerz, an der Trauer, an dem Kummer, an dem allein sein.

Wir waren glücklich und aus heiteren Himmel wendete sich das Blatt. Ich versteh es einfach nicht. Vielleicht will ich es auch nicht verstehen. Was würde ich dafür tun um die Zeit zurück zu drehen.

Du fehlst mir!

18.03.2014 20:52 • #6




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