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Du bleibst bei mir!

E
@VFL28 , ja wurde schon erwähnt und hab ich auch schon längst gemacht. Das Timing war aber denkbar schlecht nach einer aufgeflogenen Affäre. Der hat mich angeguckt, als wenn ich nicht mehr alle auf dem Zaun habe. Tatsächlich hat er sich dann auch angestrengt, mich zu befriedigen. Das hat ihn aber wohl überfordert. Jetzt läuft jedenfalls nichts mehr. Aber ich glaub nicht, dass er die Beziehung öffnen will. Und außerdem verliebe ich mich beim S., wenn ich es nicht schon vorher bin. Ist also auch für mich nicht die beste Lösung.

30.04.2025 12:48 • x 1 #166


S
Zitat von EmilyS__:
Er ist selbstständig inzwischen und hat echt viel zu tun mit seiner Firma,


Zitat von EmilyS__:
und mein Freund einen ebenfalls nicht gerade erfüllenden Bürojob


Was denn nun?

30.04.2025 18:18 • x 2 #167


A


Du bleibst bei mir!

x 3


alleswirdbesser
Zitat von SchlittenEngel:
Was denn nun?

Zitat von EmilyS__:
Keiner wird doch hier eins zu eins seine wirkliche Lebensgeschichte einstellen und du kanns mal davon ausgehen, dass ich so blöd auch nicht bin.

30.04.2025 18:49 • #168


S
@alleswirdbesser

Das mag gern so sein, dass viele etwas abwandeln, aber zumindest bei den, ja lt TE „entscheidenden“ Faktoren, wäre es doch schön, wenn sich die Erfinder zumindest grob an ihr eigenes Skript halten

30.04.2025 18:53 • x 2 #169


alleswirdbesser
Zitat von SchlittenEngel:
@alleswirdbesser Das mag gern so sein, dass viele etwas abwandeln, aber zumindest bei den, ja lt TE „entscheidenden“ Faktoren, wäre es doch ...

Ach, selbst ihr Leben stellt sie unterschiedlich dar, je nach Zweck. Mal gut, mal schlecht.

30.04.2025 19:14 • x 1 #170


Gwenwhyfar
Warum fühlen sich erwachsene Menschen herausgefordert, so einen Strang zu feeden? Warum, auch noch unter dem Verdacht, dass es Shedia ist?

Die sich ja inkonsequenterweise abmelden wollte.

Der Strang gehört hier jetzt schon gemeldet.

30.04.2025 19:17 • x 2 #171


MissGeschick
Zitat von EmilyS__:
Alles schick soweit. Und klar ist da jede Menge ungelebtes Leben. Aber ist das nicht immer so, wenn man sich für einen Lebensentwurf entscheidet? Man entscheidet sich doch automatisch immer gegen alle anderen Möglichkeiten. Das liegt doch in der Natur der Sache.


Im Idealfall entscheidet man sich im eignen Leben aber für die BESTEN Optionen, die einen glücklicher machen als andere. Du scheinst dich im Leben von einer Abhängigkeit in die nächste zu bewegen und dann dort zu ertragen. Mir tut das immer so leid zu lesen, wie sehr du dein Leben als klein, unbedeutend und wertlos betrachtest, ohne jemals etwas daran zu ändern. Das Leben das du führst ist kein Schicksalsschlag, es ist deine Entscheidung.

Zitat von EmilyS__:
stehen auf meinem Tisch jetzt 11 rote Rosen. Eine für jedes Jahr. Na also, geht doch. Vielleicht krieg ich ja auch am nächsten Feiertag mal wieder eine Nummer geschoben. Die Hoffnung stirbt zuletzt.


Bei solchen, für dich typischen, Sätzen (an denen du übrigens auch immer wieder erkannt wirst) läuft es mir immer kalt den Rücken runter. Da spricht eine Härte und Kälte aus dir, die schon außergewöhnlich ist. Es muss schlimm sein, so verbittert und erkaltet zu sein, dass sogar ein Strauß Rosen so einen ekligen, zynischen Satz hervorbringt. Dein Mann ist hier nicht der Böse, nur weil er einen anderen S. hat, als du. Das ist einfach naturgegeben unterschiedlich. Du hast dir einen älteren Mann als Partner genommen, der dir nutzte, mit deinen Schulden und Problemen. Und jetzt spürst du die Nachteile deiner Entscheidung.
Deinen Partner kannst und wirst du nicht ändern (wobei er dir noch immer Rosen schenkt, was eigentlich sehr schön ist) aber deine Situation könntest du ändern indem du Verantwortung für dich selber übernimmst. Ja, es ist immer das alte Lied.
Dein Leben, deine Verantwortung. der weiße Ritter kommt nicht zur Rettung.

01.05.2025 08:27 • x 3 #172


E
Nein, der weiße Ritter kommt nicht mehr. Und Verantwortung für mich und unser Leben übernehme ich jeden Tag. Für ein komplett anderes Leben reicht aber meine Kraft nicht mehr. Das war schon damals so und ist es jetzt erst recht. Es gibt Menschen, die kommen schon kaputt auf die Welt. Bei mir war das so und deswegen konnte mein Vater mich auch nicht lieben. Noch nichtmal der. Mein Mann liebt mich und hält mich am Leben. Gerade so eben! Der AM hat mir gezeigt, was möglich gewesen wäre. Hat mich dann aber in mein altes Leben zurück geschickt. Und das hat er genau richtig gemacht. Er ist auch ein kaputter Mensch und wir zwei hätten keine Chance gehabt. Darum ist alles gut, wie es ist und gut wie es war. Danke dir mein Traummann!

01.05.2025 09:29 • #173


MissGeschick
Zitat von EmilyS__:
Nein, der weiße Ritter kommt nicht mehr. Und Verantwortung für mich und unser Leben übernehme ich jeden Tag. Für ein komplett anderes Leben reicht aber meine Kraft nicht mehr. Das war schon damals so und ist es jetzt erst recht. Es gibt Menschen, die kommen schon kaputt auf die Welt. Bei mir war das so und ...



heieiei. Das ist jetzt aber selbst für dich dick aufgetragen. Niemand kommt kaputt auf die Welt. Sicher wird nicht jeder in die gleichen Voraussetzungen geboren. Aber du bist ja nun schon eine ganze Weile kein hilfloses, ungeliebtes Kind mehr. Du bist eine erwachsene Frau, die stets betont um wieviele Dinge sie sich kümmert. Vielleicht lernst du dann endlich mal das allerwichtigste in deinem Leben: dich gut um DICH zu kümmern? Dann kannst du diese olle Opferrolle endlich mal in die Tonne kloppen und was anderes erleben. Jetzt, in diesem Moment und seit Jahren bist du nicht das Opfer deines Vaters, deines Mannes, des Lebens, des Schicksals. Jetzt im Moment bist du das Opfer deiner selbst.

01.05.2025 09:43 • x 4 #174


E-Claire
Zitat von EmilyS__:
Der AM hat mir gezeigt, was möglich gewesen wäre. Hat mich dann aber in mein altes Leben zurück geschickt.

Nur als Beispiel: Als Dein AM nicht mehr wollte, bist Du (!) in Dein altes Leben zurück gegangen. Die Wohnung war mini, der Wasserschaden, kaum Geld und Dein Mann hat Dir angeboten, wieder nach Hause zu kommen, dieses Angebot hast Du angenommen.

War das die beste Lösung? Vielleicht. Ich kann das nicht beurteilen, ich kann die Entscheidung aber verstehen. Was ich nicht verstehe, ist, wieso Du Deine Entscheidungen immer anderen Männern umhängen möchtest.
Joah, dann hat Dein Vater Dich nicht geliebt und mit dem AM hat es nicht geklappt. Natürlich ist insbesondere ersteres tragisch und ja aus eigener Erfahrung, so ganz geht das nie weg. Aber deswegen muß man dennoch nicht für den Rest des eigenen Lebens männliche Aufmerksamkeit oder Liebe als das einzige, was zählt, definieren, sondern darf erkennen, daß das ein Muster ist. Deiner Aussage nach liebt Dein Mann Dich absolut, und hat es die Wunden, die Du mit Dir herum trägst, geheilt?

Nicht wirklich, sonst hätte es den AM ja nicht gebraucht, oder? Und sicher ist das Spekulation, aber es spricht vieles dafür, daß selbst, wenn es mit dem AM doch geklappt hätte, Du in der gleichen Tinte sitzen würdest.

Zitat von EmilyS__:
Für ein komplett anderes Leben reicht aber meine Kraft nicht mehr.

Welches komplett andere Leben denn? Hübscher, schlauer, jünger, erfolgreicher? Was denn genau für ein anderes Leben?

01.05.2025 10:20 • x 2 #175


FrauDrachin
Zitat von EmilyS__:
Für ein komplett anderes Leben reicht aber meine Kraft nicht mehr.

Es doch nicht schwarz weiß.
Dein Leben muss doch nicht komplett anders sein. Es wird doch Stellschrauben geben, an denen du drehen kannst? Oder zumindest Pläne für die Zukunft schmieden?!?

01.05.2025 16:44 • #176


E
Ja, natürlich gibt es Stellschrauben und ich drehe daran wie bekloppt. Aber irgendwie glaube ich manchmal, die drehen alle hohl. Also in dem Sinne das sich nichts wirklich verändern lässt. Und ja, mit dem AM, wenn es geklappt hätte, wäre mein Leben ganz sicher nicht besser sondern eher schlimmer. Wenn ich heute an der Wohnung vorbei gehe, in die ich damals ausgezogen bin, gruselt es mich. Da war ja nicht nur der Wasserschaden sondern es war ein echtes Drecksloch mit Schimmel und Stockflecken an Decke und Wänden, die man auch mit noch so viel Farbe nicht überdecken konnte. Dazu noch der nette Nachbar, der eines nachts plötzlich in meiner Wohnung stand, weil ich seiner Frau einen Schlüssel überlassen hatte. Der dachte, ich wär Freiwild. Sowas habe ich zuvor nie erlebt und will es auch nie wieder erleben. Dann die Freunde, die sich abwendeten obwohl sie vorher den Mund voll nahmen, wie sie mir helfen und zur Seite stehen würden. Die Nachbarn, die hinter vorgehaltener Hand tuschelten. Die Kollegen, die sich das Maul über uns zerrissen und schließlich unsere Kinder, die nichts mehr von mir wissen wollten.

Inzwischen ist vieles davon verheilt. Manches kann und wird niemals mehr heilen. Aber so bescheuert sich das anhört, manches in mir wurde gerade durch diese Geschichte und auch durch den AM geheilt. Gerade durch ihn habe ich verstanden, dass ich mich eben nicht mehr von männlichem Wohlwollen abhängig machen darf. Deshalb arbeite ich z.B. auch immernoch in meinem Job, den ich trotz aller Belastungen irgendwie noch mag. Auch wenn er mies bezahlt wird und überhaupt kein Ansehen genießt. Ich weiß, was ich da tue und was es wert ist, für die Menschen um die ich mich kümmere. Aber die Bedingungen werden quasi täglich schwerer auszuhalten. Das ganze System fährt vor die Wand, wenn ihr mich fragt. Und ich möchte mir nicht ausmalen, wie es sein wird, wenn wir mal darauf angewiesen sein sollten.

Die Geschichte meiner Kindheit habe ich inzwischen ganz gut einordnen können. Ja, mein Vater hat mich nicht nur nicht geliebt sondern zum Schluss wohl regelrecht gehasst. Anders kann ich mir nicht erklären, wie er mit mir umgegangen ist und versucht hat, soviel Schaden wie möglich anzurichten. Die Verachtung in seinen Augen und in seiner Stimme, wenn ich versucht habe, noch irgendwie seine Zuneigung zu gewinnen, kann ich jetzt noch sehen und hören. Aber er war ein verbitterter alter Mann zum Schluss, der nie bekommen hat, was er meinte zu verdienen. Das alles liegt aber lange zurück und die Verantwortung dafür konnte ich ihm inzwischen überlassen. Sein Hass hatte nichts mit mir zu tun, auch wenn er in erster Linie gegen mich gerichtet war. Immerhin konnte ich meine Kinder vor ihm schützen. Das habe ich gut gemacht.

Und mein Partner ist, wie er ist. Er ist erheblich älter als ich, das entspricht den Tatsachen. Damals hab ich ihn schwer getroffen. Aber das wichtigste für ihn war immer, dass ich bei ihm bleibe. Es muss schwer für ihn gewesen sein, meine Verzweiflung mit anzusehen und zu wissen, wem sie galt. Ich habe ihm damals versprochen, dass ich bleibe und dafür trage ich die Verantwortung heute und morgen und übermorgen. Ich werde bei ihm bleiben, auch wenn er meine Bedürfnisse nicht mehr erfüllen kann. Er ist ein guter Mann, der beste, den ich mir vorstellen kann, für mich und die Kids.
Und meine sonstigen Bedürfnisse kann und werde ich eben selbst befriedigen. Ich werde gut auf mich aufpassen müssen. Das ist vielleicht die schwierigste Aufgabe bei all dem. Aber immerhin hat das jetzt seit 11 Jahren gut funktioniert. Ich bin auf Kurs! Wenn es auch ab und zu ein bisschen schlingert. Dafür hab ich ja dann euch! Danke dafür!

02.05.2025 07:23 • #177


alleswirdbesser
Also doch Shedia?
Hätte ich anfangs nicht gedacht, da ich dich anders kenne, ich habe deine erste Zeit im Forum nicht mitbekommen und wusste nicht welchen Ton du anschlagen kannst. Wie vielter Nickname ist es inzwischen? Und warum wolltest du diesmal nicht erkannt werden?

02.05.2025 07:42 • x 1 #178


alleswirdbesser
Zitat von EmilyS__:
Ich habe ihm damals versprochen, dass ich bleibe und dafür trage ich die Verantwortung heute und morgen und übermorgen. Ich werde bei ihm bleiben, auch wenn er meine Bedürfnisse nicht mehr erfüllen kann

Oder weil du damals mit deinem Ausflug gescheitert bist und heute es nicht mehr schaffst? Finanziell nicht und mental auch nicht? Kann ja vorkommen, da wärst du auch nicht die erste. Aber dass es allein an deinem Versprechen liegt deinen Mann nicht zu verlassen, das glaube ich nicht wirklich.

02.05.2025 07:46 • x 3 #179


E
@alleswirdbesser , richtig! Ich würde es auch gar nicht mehr schaffen allein. Finanziell vielleicht aber mental auf keinen Fall. Körperlich auch nicht. Nochmal einen Umzug ganz alleine stemmen, auf gar keinen Fall. Ich bin in vielerlei Hinsicht abhängig von meinem Mann und dem sonstigen Umfeld. Soviel muss ich mir und euch schon eingestehen. Aber es ist nicht nur das. Mein Mann und ich haben soviel durch inzwischen. Wir sind so stark miteinander verbunden, wie eineiige Zwillinge. Er könnte nicht mehr ohne mich und ich nicht mehr ohne ihn. Ich will es auch gar nicht mehr.

Ich wollte nicht erkannt werden, weil ich nicht mehr die Frau von damals bin. Ich bin schon längst nicht mehr Shedia. Ich bin nicht mehr so wütend nicht mehr so depressiv und auch nicht mehr so naiv. Ich bin gereift, wenn auch einige Stellen immernoch unreif sind. Ich habe viel gelernt über mich und wie mein Leben so verlaufen ist bisher. Immernoch fallen mir manche Erkenntnisse wie Schuppen von den Augen, nur um 2 Tage später durch andere Erfahrungen revidiert zu werden. Eines aber weiß ich ganz sicher: etwas ähnliches wie damals wird mir nie wieder passieren. Das erleichtert mich und ist gleichzeitig auch fast ein bisschen schade. Denn so wie alles im Leben hatte auch die Affäre 2 Seiten. Sie war einschneidend und richtungsweisend für mein weiteres Leben. Sie war wichtig. Punkt.

02.05.2025 08:05 • x 1 #180


A


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