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Ehefrau hat mich mit Kind verlassen -Sorgerecht + Tipps

Induran
Hallo,

meine Ehefrau hat mich nach 14 Jahren Beziehung und einem Kind (16 Monate) zurück in meine alte Heimat geschickt. (Sorgerechtsfrage ist weiter unten)

Es war meiner Meinung nach bis zum Spätsommer diesen Jahres eine sehr innige Beziehung. Wir haben uns jeden Tag gesehen und fast alles wurde gemeinsam unternommen. Ohne einander hatten wir einfach keine Lust.

Doch als der Kleine 1 Jahr war (ich blieb daheim, sie arbeitete), wurde es immer stressiger und stressiger. Wir kamen beide damit nicht klar. Ihr fiel die Doppelbelastung schwer, mir die teilweise monotone.
Dann kam es durch eine Kleinigkeit dazu, dass sie auf etwas eifersüchtig war. Ich war da stur und daraufhin hatte sie dies gekontert mit einer ähnlichen Aktion. So etwas kam bei uns in der Beziehung sonst nie vor. Auf jeden Fall lernte sie dadurch einen Mann kennen.
Nach kürzester Zeit war da mehr bei ihnen. Ich denke, er nutzte die Situation aus. Irgend wann erfuhr ich davon. Sie hat von mir dann eine Chance bekommen, aber nach kurzer Zeit wollte sie für einige Tage eine Beziehungspause. Ich wollte es nicht, da ich ihr nicht vertraut habe, also macht sie ganz Schluss. Ich musste alleine in meine 220 km entfernte Heimat fahren, was ich sofort tat.
Dort angekommen flehte sie mich am nächsten Morgen an, es war alles ein Fehler, ich soll heim kommen. Ich war da aber sehr stur und meinte, ich vertraue ihr nicht mehr. Am nächsten Tag klang sie schon eher hin und her gerissen und am dritten wars das.

Ich rufe sie an, sie hat eine Art, die ich an ihr sonst nicht kannte. Ich hörte, dass ein anderer Hund in unserer Wohnung ist und auch den Kleinen konnte ich hören. Sie sagte nur, sie ist gerade nicht alleine ich soll nicht stören und mir doch bitte sagen, wann ich die restlichen Sachen von mir abhole. Schock!

In den Tagen darauf erfuhr ich, dass schon der gesamte Freundeskreis von mir völlig gegen mich ist. Sie sind alle ebenfalls geschockt dass sie jetzt schon einen anderen Mann angekündigt hat, aber ich sei schuld daran, denn ich war ja so schlimm. Alle blocken nun ab, auch meine Schwiegereltern haben diese Aktion heimlich als sie fremdging geplant! Noch mehr Schock! Mein Sohn wurde mir geklaut und alle in meinem Umfeld sind gegen mit sogar meine Ehefrau?!

Selbstkritik:
Wieso tat sie mir das an? Ich weiß es nicht! Ich habe natürlich meine Defizite.
- Durch meine soziale Phobie etwas schüchtern und zurückhaltend und ich bin generell ein wenig einfalls- und antriebslos.
Das war früher viel schlimmer als es in den letzten Jahren der Fall war. Hier habe ich mich stetig ein kleines wenig gebessert. Nur seit dem Kleinen wurde es etwas kritischer durch den Stress. Sie meinte früher, sie kann aber damit leben.

Sorgerecht:
Ich habe nun 2 grobe Möglichkeiten: Ich bleibe hier in meiner alten Heimat, suche mir neue Arbeit. Wie oft würde ich ihn dann sehen? Nur jedes zweite Wochenende, oder?
Die andere Möglichkeit ist, ich bestehe im Trennungsjahr auf die Wohnung und bestehe auch darauf, dass ich auf den Kleinen aufpasse, solange sie auf der Arbeit ist. Habe ich innerhalb des Trennungsjahres das Recht darauf?

Ich freue mich wirklich über jeden Ratschlag. Ich kann kaum noch schlafen und essen - seit Tagen.

28.12.2016 05:54 • #1


E
Als erstes. Rechte hat nur das Kind. Und das hat das Recht auf vater und mutter. Wenn ihr beide nicht normal darüber sprechen könnt, geht zum Jugendamt oder einem Sozialdienst und lasst die vermitteln und findet zusammen mit ihnen die für das Kind beste Lösung. Die harte Arbeit für dich ist die emotionale abtrennung von mutter und kind. Je schneller und besser du das hinbekommst umso besser für das Kind und für dich. Ob du das hinbekommst wenn ihr noch unter einem dach wohnt musst du entscheiden. Aber wie gesagt, versuche erst alle normalen und harmonischen wege ehe du dich von einem anwalt beraten lässt und allesnvor gericht geht.... ausser die mutter des kindes hat das schon in die wege geleitet. Dann musst du mitziehen. Ich wünsche dir und deinem Kind alles alles gute für die zukunft.

28.12.2016 09:14 • #2


A


Ehefrau hat mich mit Kind verlassen -Sorgerecht + Tipps

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A
Hallo,

Ich kann dich sehr gut verstehen, bin in einer ähnlichen Situation wie du.
Aber finde erstmal zu dir selber, bevor du eine neue Partnerin suchst, ich meine
deinen anderen Thread, es wird nicht gut gehen in deiner jetzigen Situation.
Ich könnte es nicht und mir wurde von vielen hier geraten, erst alles zu verarbeiten.
Außer du suchst nur was zum drüber hoppeln. (Habe in deinen anderen Thread nur Überschrift gelesen)
Aber Beziehung wird sehr schwierig.
Ich kann dir leider keine großen Tipps wegen Sorgerecht geben.
Ich stecke selber mittendrin, heute habe ich erfahren evtl im Januar gehts vors
Gericht wegen Sorgerechtstreit

Ich wünsche dir viel Kraft die brauchst du um zu kämpfen für dein Kind.
Alles Gute

28.12.2016 22:02 • #3


Induran
@ Gast: Danke für deine netten Worte und Danke für die Tipps. Eigentlich gibt es dazu auch nichts mehr zu sagen.

@ abcdef: Ich habe irgendwie nicht das Gefühl, dass mir ein neuer Kontakt nicht gut tun würde. Ich will ja noch nicht einmal ein Ersatz für sie. Vielleicht reicht es mir auch schon, wenn ich mit einem potenziellen Lebenspartner schriftlichen Kontakt habe, zum Beispiel, dem es nicht anders geht als mir. Ich denke, das ist dann für beide eine große Bereicherung.
Zu meiner Frau habe ich keine gigantische emotionale Bindung. Mir ist nur die Ehe mit dem Kind heilig.
Und nein, zum drüber hoppeln suche ich definitiv keine. Ich will einfach nur eine emotionale Nähe spüren. Der Rest ergibt sich oder eben nicht.

Aktuell ist der Stand so, sie akzeptiert, dass ich unter Umständen in der Wohnung bleiben will, würde dann aber wegziehen wollen.
Ihr Vorschlag war, ich habe ihn vormittags, sie ihn nach der Arbeit abends. Aber das finde ich irgendwie ungerecht. Denn es geht ja um die Übernachtungen. Da will ich ein 50/50. Und das will ich nicht weil ich es will, das will ich, weil der Kleine bei mir sehr gut aufgehoben ist und er sogar eine engere Bindung zu mir hat als zu ihr!

29.12.2016 17:57 • x 2 #4


Induran
Hallo, hier mal ein Update zur Sachlage:

Nachdem sie ihn eine Woche hatte, war ich an der Reihe. Sie hatte es nach dem 4. Tag nicht ausgehalten, ist ohne Ankündigung in die Wohnung, nahm ihn und wollte flüchten. Ich habe ihr die Tür zu gehalten und sagte ihr, so geht das nicht.
Ich schloss die Tür ab und sagte ihr, sie kann jederzeit gehen, aber ohne das Kind. Dann lies sie sich auf eine Diskussion ein, die nicht lange hielt. Eigentlich sagte nur sie etwas, das überhaupt nicht sachlich war und nicht wirklich dazu diente, dass ich ihr das Kind früher überlasse als vereinbart. Dann schaltete sie die Platte von sauer und entsetzt in Panik und rief die Polizei an, es ginge um Leben und Tod, sie wird festgehalten.
Die Polizei hatte uns dann getrennt ausgefragt, konnte von meiner Seite keinerlei Bedrohung erkennen. Dennoch tätigte meine (noch) Ehefrau, die im Moment sehr labil zu sein scheint, Falschaussagen. Zum Beispiel, sie hätte das Kind schon gestern haben sollen, aber ich hätte nicht reagiert. Damit dränge ich sie auf eine Aussprache unter uns, aber sie ignoriert das. Dann kam noch mein Schwiegervater ins Spiel, der mir auch noch eine Ansage zum Mord unterstellte.
Anhand der falschen Aussage meiner (noch) Frau, musste ich den Kleinen meiner Frau aushändigen. Irgendwie hatte ich keine Gelegenheit klarzumachen, dass das nicht die Vereinbarung war - war mein Fehler, aber ich wollte die Sache deeskalieren. War schon schlimm genug was passier ist.
Es kamen noch weitere Falschaussagen meiner Schwiegereltern hinzu. Zum Beispiel, dass meine Frau bei ihnen wohne und das Kind von ihnen und deren Eltern mitversorgt wird, dabei ist sie bei ihrem neuen Partner, die beide Berufstätig sind. Wo sie den Kleinen hin stecken, das weiß ich nicht. Denn meine Schwiegereltern sind auch auf Arbeit.

Nun habe ich leider wirklich keine andere Wahl und muss das Jugendamt alarmieren. Termin beim Anwalt habe ich auch schon und zur Polizei muss ich nun wohl auch noch um die Sache zu klären mit der Ansage zum Mord oder der Falschaussagen bzw Vereinbarungen mit der Polizei.

Ich wusste schon immer, dass meine Ehefrau labil ist. Sie hatte mich ja immer dafür gedankt, dass ich sie immer wieder auf einen guten Pfad gelenkt habe. Nun frage ich mich aber, wer sie nun auf diesen albernen Pfad lenkt. Das ist alles so unnötig und traurig. Mir tut der Kleine sehr leid. Nur für ihn bin ich noch hier in der Wohnung. Ich wollte ihm ein gewohntes Umfeld lassen.

Hat jemand Tipps an mich?

04.01.2017 01:15 • x 1 #5


A
Boa was für Schwiegereltern

Anwalt, Jugendamt auf jedenfall

Würde gleich den Anwalt mitnehmen zur Polizei keine Aussage allein machen, nicht das irgendwas gegen dich verwendet wird. Kläre mit deinen Anwalt gegen Anzeigen zu machen wegen Falschaussage.

Das Jugenamt wird sich dafür einsetzen und dein Anwalt das du dein Kind regelmäßig siehst.

Ich kann dich auch verstehen das du eine neue Frau kennenlernen willst. Man kann ja langsam anfangen
aber man weiß, man ist nicht allein.
Das ist finde ich das schlimmste die Einsamkeit und das vermissen des Kindes.

Ich wünsche dir alles Gute und das du dein Kind bald regelmäßig siehst.

04.01.2017 01:29 • x 1 #6


B
@induran:
Ich bin alles andere als eine Übermutter. Auch bei uns habe ich nach dem Mutterschutz als Alleinverdienerin weitergearbeitet und mein Mann blieb zu Hause und ist dabei versumpft.

Die Szene mit Deiner Frau erscheint Dir von außen beeinflusst. Ich kann sie aber emotional gut nachvollziehen. Für mich war es nie ein Problem, mein Kind einem Menschen anzuvertrauen, dem ich vertrauen konnte. Ich war aber ein Mal gezwungen, mein Kind über mehrere Tage einem Menschen anzuvertrauen, von dem ich objektiv wusste, dass er das Kind über alles liebt und sich gut kümmern wird. Aber diese Trennung erfolgte von meiner Seite aus nicht freiwillig, sondern war den Umständen geschuldet. Und der Film, der sich in diesem Tagen und Nächten in mir abgespielt hat, war die Hölle. Keine Übertreibung. Ich war noch nie so panisch. Ich konnte nicht einschlafen, bin aus dem Erschöpfungsschlaf immer wieder aufgeschreckt, weil ich glaubte, mein Kind weinen oder schreien zu hören (was ja objektiv unmöglich war). Tagsüber drängten sich immer wieder Gedanken auf wie was ist, wenn er sich jetzt weh tut und ich bin nicht da zum trösten oder was, wenn ihm jetzt etwas zustößt und ich kann ihm nicht helfen. Diese Gedanken hatte ich zuvor noch nie. Jedenfalls nicht mit dieser das Adrenalin in alle Adern schießen lassenden Panik.

Vielleicht hast Du das schon mal gehabt, dass Du Dich umdrehst und Dein Kind ist nicht mehr da, wo Du es vermutest und Du bekommst eine Millisekunde diesen durch den ganzen Körper fahrenden Alarm bis Du das Kind in der Ecke siehst, in die es gekrabbelt ist. Dieses Gefühl fast permanent und nur mit ganz viel Willenskraft und Ratio unter Kontrolle zu kriegen war das, was ich empfunden habe, als ich mein Kind gegen meinen Wunsch und Willen hergeben musste.

Obwohl ich das Kind schon viele Male zuvor dieser Person anvertraut habe und ja bislang auch das ganze Leben des Kindes (ab der 9. Woche) tagsüber immer auf Fremdbetreuung durch Mann, Oma und Krippe angewiesen war.

Und so wie Du die Reaktion Deiner Frau beschreibst, hatte sie vermutlich auch einen solchen irrationalen Schutzinstinkt, den sie nicht länger als 4 Tage niederkämpfen konnte.

Das beschreiben ja auch Frauen, die sich bewusst gegen Kita und Arbeit entscheiden mit ich könnte mein Kind nie hergeben. Das hielt ich immer für eine Übertreibung bzw. eine Rechtfertigung der Entscheidung, nur noch für das Kind da zu sein, bis ich es das eine Mal, da ich das Kind hergeben musste, ohne es selbst zu wollen, selbst erlebt habe.

Das soll keinerlei Rechtfertigung für die Falschaussagen sein! Das ist strafbar und geht überhaupt gar nicht und unter keinen Umständen. Und Dir Dein Kind vorenthalten kann sie aufgrund ihrer Gefühle auch nicht. Das wird sie auch wissen.

Es soll nur Dein Verständnis für die Umstände wecken. So wie Du es beschreibst, war das nicht geschauspielert oder geplant oder gegen Dich gerichtet.
Du hast Deine Frau so nicht wiedererkannt, weil Du sie noch nie in so eine Situation gebracht hast, Dir das Kind gegen ihren Willen zu geben. Und ihre Erklärungen machen objektiv auch keinen Sinn, weil es nichts logisches ist, sondern eine körperliche Reaktion.

Sobald ihr eine Einigung findet, der sie zustimmen kann, ist das auch wieder weg. Sie hat ja wohl auch zu Deinen Gunsten auf die Elternzeit mit ihrem Baby verzichtet. Sie 'kann' also ihr Kind weggeben. Nur eben nicht unter allen Umständen.

Vielleicht kannst Du ja nach Deiner Verteidigung gegen die Falschaussagen noch einen Mediations-Weg finden.
Denn ich fürchte, wenn Du sie jetzt zwingst, Dir das Kind zu den Zeiten zu überlassen, die nur Dir Recht sind, wird sie Kräfte entwickeln, gegen die ein Orkan ein laues Lüftchen ist.

04.01.2017 02:27 • #7


Induran
Hallo Bekannte,

danke für deinen langen Text.

Meine Frau hat sich innerhalb von kürzester Zeit verändert. Ihr Verhalten ist nicht so, wie es mal war. Sie tut immer noch alles für unser Kind, liebt es immer noch über alles, aber sie ist im Moment völlig labil. Sie kann nicht mehr das vertreten, wofür sie über Jahre stand. Ja, sie würde alles für ihr Kind tun, aber sie ist überhaupt nicht weitsichtig in ihrem Handeln. Denn sie will nun auch am liebsten sofort mich mit ihrem neuen umtauschen, den sie seit 2 Monaten kennt.
Sie begreift nicht, dass sie im Moment in einem Modus ist, der mal weg gehen wird. Sie begreift nicht, dass sie sich, als sie dem Kerl gegenüber neutral genug war, über ihn lustig gemacht hatte. Sie will auch nicht einsehen, dass es der Typ Kerl ist, der sehr gerne etwas vorspielt.
Wenn sie aber so tickt, dann hat sie anscheinend nicht als erstes an ihr Kind gedacht, sondern in ihre Triebe. Ja, es ging am Anfang nur um S.. Dann hatte sie bei ihm auf der Gefühlsebene angebissen und schon ist alles so schlimm mit mir.

Nun muss sie einfach damit leben, dass ich nicht mehr bei ihr sein kann. Und auch damit muss sie leben, dass ich als Hauptbezugsperson des Kindes vielleicht das alleinige Sorgerecht bekomme, sollte sie weiterhin so spinnen und lügen. Es wird für sie erst recht schwierig, wenn ich dem Wunsch ihres Anwalts nachgehe und ihr die Wohnung überlasse. Denn dann muss ich sie nicht einmal darum fragen, wenn ich weiter weg ziehe und das Kind mitnehme. Und genau das würde ich dann nämlich machen müssen.
Ich habe sie zwei Wochen am Stück versucht zur Vernunft zu kriegen. Nicht für mich, sondern für den Kleinen. Ich habe Termine ausgemacht, aber sie reagiert dann plötzlich nicht. Meldet sich dann am nächsten Tag und unterstellt mir, ich wäre nicht auf irgend etwas von ihr eingegangen. Sie verdreht alle Tatsachen und verbietet mir so irgend eine Diskussionsgrundlage.

Wenn das ihr Zeichen der Liebe für ihr Kind ist, dann kann sie von mir aus ihr Leben lang dieses schlimme Gefühl haben, aber so einem unzurechnungsfähigen Menschen kann ich unser Kind nicht anvertrauen.

Ich werde es nie vergessen. Nachdem er eine Woche bei ihr war, war sein Po wund. Er hatte große Angst davor, wenn ich ihn gewickelt hatte. Er verkrampfte die Beine! Ich hoffe, es ist wirklich nur, weil sein Po wund war. Was denkst du wie ich mich da fühle, wenn das eigene Kind, das ich seit der Geburt gewickelt habe, plötzlich ängstlich verkrampft wenn man es auszieht?
Außerdem hat er seinen Opa (meinen Vater) immer geliebt. Nun hat er Angst und weint wenn er ihn sieht. Warum?
Oder warum konnte der Kleine nicht mehr in Ruhe sein, wenn ich nicht bei ihm war? Er weinte und war oft unruhig. Er wollte nur noch bei mir sein nach dieser Woche. Aber meine Frau meint, er war in der Woche so ruhig und ausgeglichen wie noch nie.

Ich kann ihr nicht mehr glauben. Ich weiß nur nicht ob sie bewusst lügt oder unbewusst.

Aber vielen Dank für deine Meinung. Es ist gut für mich, wenn ich genau solche Meinungen lese und versuche zu verstehen. Danke

04.01.2017 03:20 • #8


B
Du reagierst gerade wie die schlimmste Sorte Mutter. Die, die dem Vater das Kind entziehen, weil sie nicht einsehen wollen, dass ihr Mann das Kind nach wie vor liebt, aber sie eben nicht mehr.

Du nennst Deine Frau labil und kurzsichtig, weil sie sich gegen Dich entschieden hat.
Du willst wegen eines wunden Pos das alleinige Sorgerecht beantragen.

Lies mal Dein eigenes Posting mit vertauschten Rollen und dann sag mir, was Du einem Vater raten würdest, dessen Ex so etwas schreibt.

Ihre Falschaussagen sind unter aller Kanone. Aber Deine unsachlichen Mittel, sie für ihre Gefühle zu einem anderen Mann bestrafen zu wollen und ihr das Kind über Gericht und Wegzug entziehen zu wollen, sind genauso schlimm.

04.01.2017 10:19 • #9


Induran
Zitat von Bekannte:
Du reagierst gerade wie die schlimmste Sorte Mutter. Die, die dem Vater das Kind entziehen, weil sie nicht einsehen wollen, dass ihr Mann das Kind nach wie vor liebt, aber sie eben nicht mehr.

Wenn ich das mache, was macht sie dann? Im Gegenteil. Ich versuche die ganze Zeit ruhig zu bleiben und das gelingt mir durchaus.

Zitat von Bekannte:
Du nennst Deine Frau labil und kurzsichtig, weil sie sich gegen Dich entschieden hat.
Du willst wegen eines wunden Pos das alleinige Sorgerecht beantragen.

Meine Frau hatte eine schwere Kindheit, sie leidet unter Depressionen, nimmt Psychopharmaka und war oft genug auf meine emotionale Hilfe angewiesen.
Und so einen Vorfall gab es schon mal 2008. Damals kündigte sie sogar ihren Job nur um wieder zu mir zu kommen.
Nun hat sie innerhalb weniger Wochen einen völlig anderen Charakter. Das wird so nicht bleiben, denn sie ist im Moment wohl in einer gigantischen Manie-Phase. Diese wird irgend wann wieder vorübergehen.

Also wo ist da das Problem, wenn ich schreibe, dass sie labil ist?

Zitat von Bekannte:
Lies mal Dein eigenes Posting mit vertauschten Rollen und dann sag mir, was Du einem Vater raten würdest, dessen Ex so etwas schreibt.

Man sollte grundsätzlich nicht pauschalisieren. Also kann man diesen Mann dann kritisieren oder vielleicht hat er mit seiner Aussage auch recht. So einfach ist es in solchen Fällen.

Zitat von Bekannte:
Ihre Falschaussagen sind unter aller Kanone. Aber Deine unsachlichen Mittel, sie für ihre Gefühle zu einem anderen Mann bestrafen zu wollen und ihr das Kind über Gericht und Wegzug entziehen zu wollen, sind genauso schlimm.

Interessant. Ich habe hier ein Anwaltsschreiben von ihr, Ich solle doch bitte vom Mietvertrag zurücktreten und weg in meine alte Heimat ziehen, damit meine Frau sofort mit dem Kleinen und dem neuen Kerl in die Wohnung kann.

Kann es sein, dass du hier gewisse Fakten vertauschst? Und woher kennst du diesen Mann und woher kennst du ihre Gefühle? Sollten jetzt nicht die Gefühle zum Kind im Vordergrund stehen?

04.01.2017 11:29 • #10


B
Ja, das sollten sie.

Auch bei Dir!

Und statt die emotionalen Kämpfe zu sehen, die Dein Kind wegen der Trennung durchmacht und die Du ihm überhaupt nicht ersparen kannst, sondern nur durch Geduld und Liebe und Verständnis auffangen kannst, setzt Du (ebenso wie Deine Frau!) alles daran, Deine Vorstellungen davon, wie sie sich jetzt für Dich am günstigsten Dir und dem Kind gegenüber verhalten sollte, durchzusetzen.

Du bist da derzeit nicht besser als sie.

Aber sie hat ja Deiner Meinung nach angefangen. Und Du reagierst ja nur ganz sachlich.

Und sie war eine schlechte Mutter, weil sie einen anderen Mann dem Vater ihres Kindes vorgezogen hat.
Und der wunde Po ist auch ihre Schuld. Und das dass Kind auf den Opa anders reagiert als bislang, hat nichts mit Entwicklungsphasen oder euren Trennungsstreitereien und den dadurch beim Kind ausgelösten Verlustängsten und Loyalitätskonflikten zu tun, sondern sie hat das irgendwie mit dem neuen Lover verbrochen. Und Du verteidigst ja nur Dich und das Kindeswohl steht bei Dir an erster Stelle.

Was sie gerade macht, muss sie verantworten. Und für Dein Verhalten trägst allein Du die Verantwortung.

Die gleiche Frau, die nach Deiner Ansicht stark und stabil genug war, um die letzten Jahre die Familienernährerrolle allein zu übernehmen und gleichzeitig noch gleichberechtigte Mutter zu sein (Du selbst sprichst ja von ihrer Doppelbelastung und Deiner Antriebslosigkeit) ist jetzt plötzlich ein schon immer labil gewesenes psychisches Wrack in einer manisch-depressiven Phase, der man das Sorgerecht entziehen muss?

Und das hat nichts damit zu tun, dass sie sich in dem Moment, in dem Du ihr durch Sturheit zeigen wolltest, wie sie sich Dir gegenüber benehmen soll, sehr zügig für einen anderen Mann entschieden hat, der nicht so antriebslos erscheint (Du schreibst, dass beide arbeiten und sie manisch, also eventuell glücklich verliebt erscheint und Dir gegenüber komplett zu macht, kalt ist und Dich ignoriert)?

Trenn Du bitte sachlich die zwei unterschiedlichen Beziehungen: Vater-Sohn-Beziehung und ehemalige Ehebeziehung.

Das gleiche dürfen sich hier auch die Hausfrauen anhören, deren Ehemann nach vielen Jahren zu einer jüngeren, aktiveren geht und die ihre Kinder benutzen, um den Partner für das Verlassen der Ehe zu bestrafen.
Auch das wird immer wieder behauptet, der Partner sei nicht wieder zu erkennen, vethalte sich irrational und kindisch, sei psychisch nicht mehr zurechnungsfähig, werde schon einsehen, dass das mit der Neuen keine Zukunft hat, habe den eigenen Trieb über das Kindeswohl gestellt und die Familie verlassen.

Die Ehe wurdest verlassen. Du hattest keine große emotionale Bindung mehr zu Deiner Frau und Dich, seit das Kind da ist, in der Ehe gehen lassen. Als Deine Frau einen letzten Rettungsversuch für die Ehe machte und wollte, dass Du zurück kommst, hast Du auf stur gestellt. Und bist jetzt natürlich sehr verletzt, dass sie Dich so mühelos für einen anderen, ihr attraktiver erscheinenden Partner ausgetauscht hat. Aber ihr jetzt mit Sorgerechtsentzug zu kommen und das auf irgendeiner psychischen Disposition aufbauen zu wollen, die Dich zuvor nicht veranlasst hat, die Ärmel hochzukrempeln und Deine Ehe lebendig zu halten, oder gar auf Kindesvernachlässigung, ist einfach nur das Abstrafen der Ex auf dem Rücken des Kindes und hat mit Vaterliebe nichts zu tun.

Egal was sie tut, DU bist für DEIN Handeln verantwortlich und solltest Dich wirklich um Sachlichkeit bemühen. Ruhigbleiben und auf Fairness zu pochen und sachlich mit Verständnis, dass die Ehe von ihr beendet wurde, zu reagieren, sind zwei verschiedene Dinge.

04.01.2017 12:22 • #11


Induran
@ Bekannte:

Eine Frage. Was soll ich deiner Meinung nach tun, wenn sie in einem Monat oder einem Jahr wieder zu mir zurück will?
Soll ich auch dann wieder ihre Gefühle (wieder zu mir) respektieren?

Und generell vertauschst du da einiges in deinem Text. Es macht keinen Sinn auf so ein Durcheinander einzugehen.

Sie hat nun die Verpflichtung ein Jahr zu warten, bis sie wieder klar im Kopf ist. Dann sind wir wirklich geschieden. Wenn sie sich entschieden hat oder dann wach ist, dann hoffe ich für sie, dass sie sich richtig entschieden hat. Ich warte aber nicht mehr, das tat ich ein mal und das war ein harter Kampf für mich und am Ende auch für sie.

Dass ich mit Sorgerechtentzug drohe ist falsch. Nur wenn sie mich aus der Wohnung haben will, dann darf ich auch das Kind mitnehmen wollen. Oder würdest du einer Hausfrau verbieten, wenn sie durch eine andere Frau ersetzt wurde, das Kind mitnehmen zu wollen?

04.01.2017 17:21 • #12


B
Zitat von Induran:
@ Bekannte:

Eine Frage. Was soll ich deiner Meinung nach tun, wenn sie in einem Monat oder einem Jahr wieder zu mir zurück will?
Soll ich auch dann wieder ihre Gefühle (wieder zu mir) respektieren?


Das meinst Du jetzt nicht ernst, oder?

Zitat von Induran:

Und generell vertauschst du da einiges in deinem Text. Es macht keinen Sinn auf so ein Durcheinander einzugehen.


Was genau habe ich vertauscht oder falsch verstanden?

Zitat von Induran:
Sie hat nun die Verpflichtung ein Jahr zu warten, bis sie wieder klar im Kopf ist. Dann sind wir wirklich geschieden. Wenn sie sich entschieden hat oder dann wach ist, dann hoffe ich für sie, dass sie sich richtig entschieden hat. Ich warte aber nicht mehr, das tat ich ein mal und das war ein harter Kampf für mich und am Ende auch für sie.

Sie macht nach Deiner Beschreibung ihres Verhaltens nicht den Eindruck, als müsse man auf ihre Entscheidung noch warten. Mich würde sehr wundern, wenn sie jetzt noch zurück käme bzw. Dich nochmal zurück bitten würde.
Hat sie doch schon. Du bliebst stur. Sie verlor das Interesse.
Glaubst Du, dass Du es so, wie es derzeit läuft, bei ihr wieder erweckst?
Ich nicht.

Zitat von Induran:
Dass ich mit Sorgerechtentzug drohe ist falsch.

Hast Du oben selbst geschrieben.
Sie müsse damit leben, dass Du vielleicht das alleinige Sorgerecht bekämst, wenn sie weiterhin so spinnt und lügt.
Bekämst Du aber nur, wenn Du es beantragst, weil das Wohl des Kindes bei ihr gefährdet wäre.
Ich sehe darin eine Ankündigung Deiner Pläne. Aus ihrer Sicht ist das eine Drohung mit Sorgerechtsentzug. Wegen spinnen und lügen. An Kindeswohlgefährdung steht von Dir da nur etwas zu einem wunden Po.

Hast Du es Dir zwischenzeitlich anders überlegt oder das Sorgerecht mit dem Aufenthaltsbestimmungsrecht oder dem Umgangsrecht verwechselt?

Zitat von Induran:
Nur wenn sie mich aus der Wohnung haben will, dann darf ich auch das Kind mitnehmen wollen. Oder würdest du einer Hausfrau verbieten, wenn sie durch eine andere Frau ersetzt wurde, das Kind mitnehmen zu wollen?


Wollen darfst Du alles. Sie im übrigen genauso. Aber Du bist (insbesondere Deinem Kind gegenüber!) voll verantwortlich für das, was Du TUST.
Gleiches gilt für sie.

Nach eigener Aussage hat Deine Noch-Frau Dich in Deine alte Heimat weggeschickt. Du bist einfach gegangen. Ohne Kind. Hast Dich wegschicken lassen? Zeig mir mal eine Hausfrau und Mutter, die das tun würde.

Nicht ich verbiete Dir irgendwas, sondern Recht und Kindeswohl verbieten, das Kind irgendwo hin mitzunehmen, nur weil man die eine Wohnung nicht ohne Konflikt überlassen bekommt.
Wenn sie die Wohnung will, will ich das Kind, klingt als sei das Kind ein Einrichtungsgegenstände, den Du ihr misgönnst.

Bekäme sie denn das Kind, wenn Du die Wohnung bekämst?
Oder fiele Dir dann ein, dass dem Kind die gewohnte Umgebung erhalten bleiben soll?

Das liest sich wie: Wenn sie mich wegschickt und ersetzt, nehme ich das Kind mit und sie wird es schwer haben, es zu sehen. Ätschibätsch. Hat sie nun davon, dass sie mich nicht mehr will.

Du bist doch erwachsen.
Trenn doch mal bitte Deine Egoverletzung durch den Austausch mit einem anderen Mann von der Elternebene.

Weißt Du, was mich wundert? Nirgendwo lese ich etwas davon, dass Du Deine Frau noch liebst und vermisst und sie deshalb zurück willst.
Es geht nur darum, dass sie jetzt auf keinen Fall ihren Willen bekommen soll, mit neuem Mann und eurem Kind in der alten Wohnung zu bleiben. Auch die Vormittags-/Nachmittagsregelung wolltest Du schon nicht, weil Du es für Dich als unfair empfunden hast. Statt dessen wolltest Du 50/50 und hast im Etgebnis den wöchentlichen Wechsel durchgedrückt. Bei einem Kleinkind von nicht einmal anderthalb Jahren! Mach Dich mal bitte schlau, was Kinderpsychologen dazu sagen.

Außerdem setzt das Wechselmodell voraus, dass die Eltern miteinander kommunizieren können.
Sehe ich bei euch nicht.
Du hast auf stur geschaltet und bestehst auf Deinem Recht und dem, was Du als fair empfindest.

Was willst Du eigentlich genau?

Wie soll Deiner Meinung nach eine faire Trennung, Scheidung und Kindessorgeregelung bei euch aussehen?

Und hast Du dabei an irgend einem Punkt das Kindeswohl im Blick?

Ihr werdet es ja wohl hinbekommen, als zwei erwachsene und für ein Kleinkind verantwortliche Menschen in der gleichen Stadt wohnen zu bleiben, um eure gescheiterte Ehe nicht auf dem Rücken eines Einjährigen zu klären!

Und ich warte nur darauf, dass Du das Argument anbringst, dass das Kind nicht bei ihr sein kann, wenn der Neue auch da ist, weil das gar nicht gut fürs Kind wäre.

Dein Thread erinnert mich an sabeths Aus nach 42 Ehejahren. Lies Dir mal durch, welche Antworten sie von Frauen bekommen hat, als sie nach 42(!) Jahren Ehe dem Mann die Trennung nicht gönnte, obwohl sie selbst nicht mehr an ihm hing. Und Du warst nach eigenen Angaben nur 16 Monate Hausfrau. Nach 12 Monaten wurde es stressig. Nach 4 weiteren schaltest Du auf stur und Deine Frau geht. Du kämpfst ganze 2 Wochen am Stück, um Deine Ehe und Familie zu erhalten, indem Du Deiner Frau klar machst, dass sie krank im Kopf ist und schon sehen wird, was sie davon hat, wenn sie Dich weiterhin verlässt. Als sie Sich zurück bittet, bleibst Du stur. Und jetzt bist Du beim Anwalt und lässt Dich zum alleinigen Sorgerecht und Deinen Wegzugsmöglichkeiten mit Kind beraten.

Das einzige wirkliche Verbrechen Deiner Frau, mit falschen Anschuldigungen Dich bei der Polizei anzuschwärzen, um eine vorzeitige Herausgabe des Kindes durchzusetzen, konntest Du in dem Moment nicht klar stellen. Statt das jetzt gerade zu rücken und ein Umgangsrecht mit Deiner Frau zu klären, mit dem ihr BEIDE leben könnt, nimmst Du ihre falschen Anschuldigungen jetzt als willkommene Waffe, um ihr das Kind so weit wie möglich zu entziehen, weil Dir ihre Pläne, mit dem Neuen in eure alte Wohnung zu ziehen, nicht recht sind.

Du wolltest diese Ehe vor 2, 4 oder 12 Wochen doch genauso wenig wie sie.
Aber einen Ausstieg aus der Ehe, bei dem sie glücklich wird und Dir nicht mehr hinterher läuft, willst Du auf keinen Fall.

Hier gehts vor allem ums Ego, nicht ums Kind.

So sehe ich das.

05.01.2017 00:48 • #13


Induran
@ Bekannte:
Ja, ich hatte in den letzten Tagen tatsächlich überreagiert.
Das tat ich aber auch, weil ich gewisse Erfahrungswerte habe. Wenn sie nun was besseres gefunden hat, dann akzeptiere ich es selbstverständlich. Es war so nicht schön, aber vielleicht war ich es auch nicht. Das mag alles sein.
Ich finde deine Argumente sehr stimmig und verständlich und zum großen Teil, aus ihrer Sicht, hast du vermutlich durchaus recht.

Zitat von Bekannte:
Hast Du es Dir zwischenzeitlich anders überlegt oder das Sorgerecht mit dem Aufenthaltsbestimmungsrecht oder dem Umgangsrecht verwechselt?

Das wird es gewesen sein. Ich bin in der Materie nicht so bewandert. Mit solchen Dingen musste ich mich erst seit wenigen Tagen beschäftigen.
Und das klang wie eine Drohung, aber das sollte keine sein. Denn wie ich auch geschrieben habe, geht es mir um das Kind.
Ich will auch meine Meinung nicht über ihre stellen, aber so wie sie sich verhalten hatte, kam es mir vor, als ob sie nur das Chaos will.
Aber das ist nicht mehr so, denn das Jugendamt konnte ich das erklären, was sie von mir nicht hören wollte oder konnte. Dass wir gemeinsam eine Lösung finden müssen, sonst gibt es Probleme. Und genau das taten wir gestern zum Glück. Nun geht es mir auch schon viel besser.
Das alles war in den letzten Tagen einfach zu akut.


Zitat von Bekannte:
Bekäme sie denn das Kind, wenn Du die Wohnung bekämst?
Oder fiele Dir dann ein, dass dem Kind die gewohnte Umgebung erhalten bleiben soll?

Das liest sich wie: Wenn sie mich wegschickt und ersetzt, nehme ich das Kind mit und sie wird es schwer haben, es zu sehen. Ätschibätsch. Hat sie nun davon, dass sie mich nicht mehr will.

Als sie mich aus der Wohnung schickte bzw. ich nicht anders konnte weil es zu weh tat, dass sie sich heimlich mit einem anderen Traf, da dachte ich, dass sie so bleibt wie sie ist und ich dachte auch, dass das Kind in seiner Umgebung besser aufgehoben ist.
Nur was in den Tagen folgte als ich weg war, das hatte mir eben den Boden unter den Füßen gerissen und ich bekam einfach die Sorge, dass sie nur noch an den Kerl denkt. Nicht vergessen. Sie sagte mir auch, dass der Kerl eine Tochter hat, die er nicht sehen darf. Warum, das weiß ich bis jetzt nicht. Alles in allem fing ich mir eben an Sorgen zu machen. Dann sein Zustand, nachdem er nach einer Woche bei mir war. Wunder Po, beim Wickeln hat er sich verkrampft, Angst vor meinem Vater (was sonst nie der Fall war) und wollte nur noch an meiner Seite sein.
Sie hatte mir auch in dem Moment keine Auskunft gegeben und da macht man sich nun mal Sorgen. Nun bin ich mir aber zum Glück ziemlich sicher, dass das eher ein Zufall war.

Und ob er nun besser bei seiner Mama in der gewohnten Umgebung aufgehoben ist oder beim Papa in einer neuen, das kann ich dir pauschal nicht sagen. Dafür muss man eben die Umstände wissen. Ich wollte das niemals pauschalisieren, dass er definitiv bei mir besser aufgehoben wäre. Ich habe halt auch überreagiert, was in der Situation verständlich ist.



Zitat von Bekannte:
Weißt Du, was mich wundert? Nirgendwo lese ich etwas davon, dass Du Deine Frau noch liebst und vermisst und sie deshalb zurück willst.
Es geht nur darum, dass sie jetzt auf keinen Fall ihren Willen bekommen soll, mit neuem Mann und eurem Kind in der alten Wohnung zu bleiben. Auch die Vormittags-/Nachmittagsregelung wolltest Du schon nicht, weil Du es für Dich als unfair empfunden hast. Statt dessen wolltest Du 50/50 und hast im Etgebnis den wöchentlichen Wechsel durchgedrückt. Bei einem Kleinkind von nicht einmal anderthalb Jahren! Mach Dich mal bitte schlau, was Kinderpsychologen dazu sagen.

Es spielt doch keine Rolle was ich nun will oder nicht will. Ich muss erst einmal aus dem Schock raus. Ich will einfach nur das beste für das Kind, ob es dann bei mir ist oder nicht, das entscheiden am besten andere.
Nochmal zur Verdeutlichung, bevor du mir wieder Dinge unterstellst: Sie schickt mach zu meinen Eltern, teilweise weil sie einige Tage Auszeit braucht. Einige Tage später ist ein neuer Mann in unserer Wohnung und sie sagt mir nur noch, ich soll kommen und meine Sachen packen. Sprich, sie hatte sich entschieden, unser Sohn soll nichts mehr mit mir zutun haben. Dann kam einige Tage ein Anwaltsschreiben, ich soll doch bitte aus dem Mietvertrag aussteigen und schon dieses Jahr aus der Wohnung ziehen, zu meinen Eltern (auf die Schnelle ist nichts anderes möglich). Außerdem steht im Schreiben, dass das Kind bei der Mutter bleiben soll und ich das Kind nur noch alle 2 Wochen sehen soll - laut meiner Frau.

Also wer entscheidet hier über mich und das Kind hinaus, was das beste für das Kind ist? Wundert es dich dann nicht, dass ich erst mal Panik kriege und nicht genau weiß was los ist? Wir waren 14 Jahre in einer Beziehung und alles war gut. Wir hatten oft das Gefühl, andere müssten uns für unsere Beziehung beneiden. Und dann innerhalb weniger Wochen sowas.

Dennoch danke für deine Kritik. Ich nehme sie sehr zu Herzen. Ich würde gerne den Rest deines langen Textes lesen, aber nun habe ich überhaupt keine Zeit mehr.

Alles liebe

05.01.2017 15:19 • #14


Induran
Update:

Heute Abend war eine Freundin von mir bei mir zu Besuch. Meine Frau kommt unangekündigt, ist ein wenig eifersüchtig, fängt eine Diskussion an. Als meine Freundin wieder heim will, ist ihr Auto kaputt. Lack überall zerkratzt, Frontscheibe ganz eingeschlagen, Heckscheibe weg gebrochen....

Beweise gibt es leider keine, aber der Verdacht ist wohl so nahelegend...

12.01.2017 02:46 • #15


A


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