68

Ehefrau mit Depression will die Scheidung

FlyOver
Danke
Es geht nur um uns. Wir haben beide eine 5 vor der Jaherszahl.

02.06.2020 19:29 • x 1 #16


Mister-52
Zitat von FlyOver:
Danke
Es geht nur um uns. Wir haben beide eine 5 vor der Jaherszahl.

Hätte ja sein können, das einer von euch Nachwuchs mitgebracht hat.
Was mich ehrlich gesagt bei Deiner NF wundert ist die Energie die sie an den Tag legt. Für eine Depressions-Kranke scheint sie ja über längere Zeit und jetzt auch über ganz schön viel Power zu verfügen. Meine Kenntnisse über das Thema sind vielleicht nicht mehr up-to-date, aber wundern tut es mich schon. Letztendlich ist es aber egal, denn an den Fakten ändert das ja nichts.
Laß Dich von ihr und der Situation nicht kaputt machen. Du hast jedenfalls mit der Kontaktsperre schon richtig gehandelt. Viele TEs, mich inbegriffen, versuchen immer noch den letzten Kampf zu kämpfen, ziehen das Büßerhemd über und nehmen jede Schuld auf sich. Das zu erkennen und davon wegzukommen kostet unwahrscheinlich Kraft.
Falls Du Dich fragst wann der Schmerz nachläßt, kann ich Dir nach ca. 7 Wochen anbieten. Das ist ungefähr die Zeit, in der auch eine schlimme körperliche Wunde halbwegs verheilt. Schlag mich aber nicht, wenn es länger dauert. Es sind Erfahrungswerte einiger Forumsmitglieder.
Paß auf Dich auf !

02.06.2020 20:24 • x 2 #17


A


Ehefrau mit Depression will die Scheidung

x 3


FlyOver
Zitat von Mister-52:
Was mich ehrlich gesagt bei Deiner NF wundert ist die Energie die sie an den Tag legt.

Sie ist bei ihrer Familie. Und ich gehe davon aus das die Verandschaft den Vollzug der Trennung übernommen haben. Aber das nehme ich nur an, sie hat eine gewisse Wut in Bezug auf mich als wenn ich an allem Schuld bin. Auch der Anwalt und diese Härte kenne ich nicht von ihr. Sie war schon zwei mal verheiratet, nun kann sie endlich mal kassieren.
Die Kontaktsperre fällt mir immer schwerer muss ich leider sagen. Ihre Nachrichten waren aber so seltsam, das ich daran fast verzweifelt bin. Auf der einen Seite hat sie so viele Vorwürfe, aber dann will sie wieder nett sein. Also habe ich alles schnelle blockiert.
Wir sind nun über zwei Monate getrennt. Meistens geht es, aber so ein Tag wie gestern war nicht gut. Das macht mich traurig.

02.06.2020 20:51 • x 1 #18


T
Sehr lange wirst du nicht Unterhalt zahlen müssen, da ihr ja nur 5 Jahre verheiratet wart. Grobe Formel lautet Anzahl der Ehejahre geteilt durch 3.

02.06.2020 21:41 • x 1 #19


CaveCanem
Zitat von FlyOver:
nun kann sie endlich mal kassieren.


Nö. Nicht so richtig. Lass Dich beraten.

02.06.2020 21:50 • #20


FlyOver
Ich habe mir gedacht das ich mir was gutes mit einem Meditaitonswochenende tue. Ein Wochenende nur für mich. Wo ich in einer Gemeinschaft zur Ruhe kommen kann. Aber so war es nicht. Diese Frau geht mir fast den ganzen Tag durch den Kopf. Immer noch diese Traurigkeit.
Aber wenn ich schaue was wirklich war in unserer Beziehung, dann ist da auch ganz viel seltsam gewesen. Fehlende Nähe und Zärtlichkeiten, offener Austausch. Für mich hätte das nie für eine Trennung gereicht. Aber dieses Wegstoßen und ablehnen meiner Person ist echtes Gift für mich.

08.06.2020 22:51 • x 1 #21


Wasabix
Zitat von FlyOver:
Ich habe mir gedacht das ich mir was gutes mit einem Meditaitonswochenende tue. Ein Wochenende nur für mich. Wo ich in einer Gemeinschaft zur Ruhe kommen kann. Aber so war es nicht. Diese Frau geht mir fast den ganzen Tag durch den Kopf. Immer noch diese Traurigkeit.
Aber wenn ich schaue was wirklich war in unserer Beziehung, dann ist da auch ganz viel seltsam gewesen. Fehlende Nähe und Zärtlichkeiten, offener Austausch. Für mich hätte das nie für eine Trennung gereicht. Aber dieses Wegstoßen und ablehnen meiner Person ist echtes Gift für mich.


Hey..
Fly over, auch von mir ein ganz aufrichtiges Mitgefühl für deine Situation. Aus jeder Zeile ist deine Traurigkeit spürbar.
Der Schmerz kann dauern, aber er wird eines Tages vergangen sein, und du spürst wieder die Wärme der Sonne und des Lebens.
Meditationswochenende ist ja saugut.
Aber sie geht dir im Kopf herum.
Durch ihre Krankheit hast du dich über die Massen gekümmert, so klingt das. Das verbindet einen manchmal mehr als es gut ist. Zumindest bei einer Trennung.
Ganz sicher wirst du es schaffen und sorge weiterhin gut für dich

Du kommst mit sehr sympathisch vor, so irgendwie zwischen den Zeilen.
Eines Tages wirst Du eine gute gesunde Frau kennenlernen.. Sie wird wissen was sie an dir hat.
Alles Liebe! Du schaffst das.

08.06.2020 23:50 • x 1 #22


FlyOver
Zitat von Senta55:
Alles Liebe! Du schaffst das.

Danke, das tut gut so eine Aufmunterung zu lesen. Irgenwie ist das doch alles eine Verletzung des eigenen Egos. Und die eigene Vision vom Leben geht verloren. Die Vorstellung gemeinsam alt zu werden und alle Schwierigkeiten zu bewältigen ist eine Illusion. Was mache ich in so einem Fall ohne Familie und eigene Kinder?
Ich habe mir eben noch die Bilder von unserem Urlaub im Dezember und August angesehen. Ich sehe da keine Trennung oder die jetzigen Probleme. Wir sind beide froh und entspannt. Es muss der Alltag sein wo die Probleme vorhanden waren. Auf der andernen Seite ist das der wichtige Part.

12.06.2020 00:13 • x 2 #23


E
Zitat von FlyOver:
kann sie endlich mal kassieren.

Dabei handelt es sich doch lediglich um Zugewinnausgleich und Rentenausgleich. Rentenausgleich kann nach 5 Jahren nicht so viel sein und Zugewinnausgleich wäre nur dann relevant, wenn Du z.B. eine Immobilie besitzen würdest, die schlagartig an Wert gewonnen hätte oder so. Ehegattenunterhalt ohne Kinder? Gibt es das noch? Meine Scheidung ist 2 Jahre her und mein Exmann hätte ganz sicher Unterhalt beantragt, wenn er es gekonnt hätte. Gut, dass Du einen Anwalt hast. Hoffe Sie steht nicht in irgendeinem Grundbuch von Dir - das ist das einzige, das wirklich teuer werden könnte, aber auch hier kannst Du geltend machen, was Du an Kapital von vor der Ehe reingesteckt hast.

12.06.2020 00:25 • x 2 #24


H
Zitat von CaveCanem:
Selbstverständlich sind manche Formen von Depressionen kurierbar


Nur wenn der/die Erkrankte konsequent mitzieht.

Versuche es doch mal so zu sehen: Eine Partnerschaft mit 1 Depressiven ist oft kein Zuckerschlecken.

Jetzt leidest Du, mittelfristig wirst Du Dich befreit fühlen.

12.06.2020 01:51 • x 1 #25


FlyOver
Zitat von Emma75:
Ehegattenunterhalt ohne Kinder?

Ja das gibt es. Ich finde das immer erstaunlich wenn sich afuf einmal Frauen treffen die alle geschieden sind. Ich habe das bei meiner getrennten Frau beobachtet. Auf einmal gab es bei ihr im Bekanntenkreis nur noch Single-Frauen und Psycho-Freunde. Das mit den Psycho-Freunden kann ich ja verstehen, wenn man in der Klinik ist. Dann lernt man dort die Menschen näher kennen und das kann auch intensiv werden. Aber was dann auf einmal alle wissen ist, wie man sich trennt und wie man vorgeht. Auf einmal sind die Partner nur noch Hindernisse auf dem Weg zur Selbsterkenntnis.

Unterhalt im Trennungsjahr gesetzlich verankert. Die Anwälte betrachten die Verbindlichkeiten, Versicherungen und Altersvorsorge. Am Ende sollen beide Partner gleich viel Geld zur Verfügung haben. Interessant wird es wenn ein Partner krank ist. Dann wird nach der Scheidung ein Unterhalt fällig, bei mir wären es ca. drei Jahre da meine Frau Arbeitsunfähig ist.

Für eine Frau kann es also nur von Vorteil sein sich zu trennen. Da merke ich wie Lebensfremd die Gesetze sind.

12.06.2020 18:46 • x 2 #26


E
Zitat von FlyOver:
Für eine Frau kann es also nur von Vorteil sein sich zu trennen.

Nein! Meine Scheidung hat mich einen Haufen Geld gekostet. Ich musste ihn für eine Immobilie auszahlen, bei der er keinen Cent mitgezahlt hatte, aber im Grundbuch stand, weil er, falls wir zusammen geblieben wären, durch das gemeinsame Abzahlen 1/5 'erworben' hätte. Wir haben aber nur sehr kurz gemeinsam darin gewohnt. Dennoch die volle Auszahlungssumme. Das war ein riesiger Batzen, den er mit teuren Autos und jungen Frauen verprasst hat. Offiziell haben wir ein 1:1 Wechselmodell - dadurch bekomme ich auch keinen Kindesunterhalt, obwohl die Kinder faktisch bei mir sind. Wenn ich da jetzt mit Forderungen käme, würde er die Kinder öfter wollen und das wollen weder die Kinder noch ich, weil das kein gutes Umfeld ist (ständig wechselnde Tinder-Frauen, die dann noch parallel angelogen werden und die Kinder werden gezwungen mit zu lügen usw., laute Brüllereien gegen die Kleine, unfassbare hygienische Zustände in der Wohnung).

13.06.2020 11:30 • x 2 #27


FlyOver
Zitat von Emma75:
wollen weder die Kinder noch ich

Das hört sich ja schrecklich an. Da hast du aber einen riesigen und schweren Schritt hinter dir. Vor allem wenn ich mir vorstelle das der Partner sich so austobt und du ganz andere Aufgaben hast.

Bei mir ist es es anders weil wir keine Kinder haben und meine Frau krank ist. Ich bekomme aber keinen Abstand zu der Trennung und ihrem Schritt. Heute will ich mich mal nicht ablenken von der Trennung. Weg von diesem Selbstmitleid ist das Ziel!

13.06.2020 11:56 • x 1 #28


E
Zitat von FlyOver:
Vor allem wenn ich mir vorstelle das der Partner sich so austobt und du ganz andere Aufgaben hast.

Das war schon währende der Ehe so.
Zitat von FlyOver:
Heute will ich mich mal nicht ablenken von der Trennung. Weg von diesem Selbstmitleid ist das Ziel!

Ablenkung ist manchmal echt gut, aber erlaube Dir auch zu trauern - das hat nichts mit Selbstmitleid zu tun, das tut einfach verständlicherweise weh. Ich weiß noch, wie ich die ersten Tage nach der Trennung von meinem ExMann aufwachte und dachte 'Oh Gott, das hier ist wirklich passiert'. Es ging mir dabei gar nicht so sehr um ihn (ich hatte mich getrennt, hatte handfeste Gründe und das alles sehr gut überlegt), sondern um dieses 'Lebensmodel' als 'intakte Familie'. Auch wenn Ihr keine Kinder habt, hat man doch bei so einer engen Bindung eine Idee, wie das Leben nach der Heirat weiter geht. Wer einigermaßen bei Trost ist heiratet ja nicht zum Spaß, sondern kann sich ernsthaft vorstellen, den Rest des Lebens mit diesem Menschen zu verbringen. Wenn dieser Traum zerplatzt ist das hart und tut unendlich weh. Diese Trauer braucht Raum und Abstand und sollte nicht im Krieg um irgendwelche Geldsachen untergehen. Klar fühlst Du Dich ungerecht behandelt und da ist viel Wut, aber die Traurigkeit ist schwerer zu ertragen, muss aber leider auch ertragen werden, damit man heilen kann.
Fühl Dich mal gedrückt!

13.06.2020 13:56 • x 1 #29


FlyOver
Diese Heirat war für mich absolut kein Spaß. Bevor ich so ein Versprechen gebe muss schon fast alles passen. Nicht umsonst war das mein erstes Ehe-Versprechen und das mit 51 Jahren! Für mein Gefühl hat es gepasst. Meine Vorstellung war wirklich gemeinsam alt zu werden. Die Dame ist geflüchtet. Dann ein paar Tage später hat Sie ihre Kleidung geholt. Dann einen Termin für ihre Möbel/gemeinsamen Möbel. Da wurde es mir zuviel und ich habe ihr alles rausgestellt. Ich wollte sie nicht mehr in der Wohnung haben und ich stehe wieder Ohnmächtig daneben. Sie sagt nichts oder ist am heulen. Absolut keine Kommunikation, das wurde von ihren Verwandten geregelt. Als Sie ihre Möbel und restlichen Sachen geholt hat war ich nicht dabei. Hinterher musste ich wieder ihre Reste wegräumen. Zur Deponie fahren und so weiter. Ich will damit nur sagen das ich immer noch viel Arbeit mit ihr habe oder hatte. Sie ist weg und macht sich alles neu. Nun erst komme ich so langsam dazu ihren Schritt zu realisieren.

Ich danke dir für deine Worte und das drücken. Jetzt scheint es in erster Linie um mich zu gehen. Und das ist so seltsam für mich. Die letzten Monate ging es eher um Arbeit und Krankheit. Ich habe zwar versucht das letzte Jahr auf mich zu achten, aber dann dieses Thema wieder verdrängt. Nun bin ich auf mich gestellt, allein. Ich bin Erschöpft und muss trotzdem viele Dinge regeln. Und die Arbeit geht auch wieder los.

13.06.2020 17:00 • x 1 #30


A


x 4




Ähnliche Themen

Hits

Antworten

Letzter Beitrag