Einsam- und doch kein Bock auf andre/introvertiert

Hallo allerseits, ich fühle mich manchmal total einsam (bin auch seit über 2,5 Jahre Single)und möchte Kontakt zu anderen Menschen. Zugleich gehen die mir aber auch schnell auf die Nerven, die meiste Zeit wird einfach zuviel geredet. Oft über andere, über negative Dinge, über alles eigentlich. Worauf ich nicht immer Lust habe. Ich bin noch auf der Suche nach jemand, der/die mit mir einfach schweigend mal wandern geht und sich die Gegend genauer anschaut bzw. eine Tätigkeit ausübt ohne viel Gelabere. Auch so habe ich nicht so viel Lust alles zu kommentieren oder zu beantworten. Ich glaube ich bin da sprechfaul manchmal. Ganz oft antworte ich zb. nicht obwohl ich die Antwort im KOpf habe, einfach weil mich das Reden anstrengt bzw. die INteraktion mit Menschen. Ich bleibe dann für mich, fühle mich aber zugliech einsam.

Seit ich an Depression wieder mehr erkrankt bin seit einem Jahr, habe ich leider auch wieder fast alle BEkanntschaften verloren, weil sie kein Bock auf mich hatten und oder ihc kein Bock mehr auf die - habe mich einfach nicht mehr gemeldet bzw. mich nicht mit denen getroffen.
Hat einer das selbe Problem? Und könnte mir verraten was ich habe? E inerseits einsam, andererseits keine Lust auf Gesellschaft bzw. andere Menshcen.
Viele Themen interessisere mich nicht so, ich interssiere mich z.b .sehr für Kunst und Kultur, vor allem Theater, und Wissenschaft. Damit kann auch nicht jeder was anfangen.
Ich könnte mich Gruppen anschliessen, aber da habe ich auch immer die Angst dass ich anecke mit meiner ehrlichen direkten Art, oder zu negativ rüberkomme - wegen meiner Depression. So dass ich denke ich tue den anderen einen Gefallen und ziehe mich zurück. Zugleich fühle ich mich immer gezwungen die meute zu unterhalten und das saugt mir auch viel Energie.
Habe halt auch die Angst dass ich andere langweile bwz. ich weß dass das der Fall ist. Ich merke dass andere nicth so in Beziehung zu mir gehen, höchstwahrscheinlich weil ich grad eh sehr leer bin und auch selbst ein Beziehungs- und Bindungsproblem habe. So sollten anderen an mir andocken, wo ich doch selbst nicht darauf aus bin bzw. mir dies schwer fällt und nix anzudocken gibt. MIch darf zb. auch niemand einengen, denn dann flüchte ich.
Ich freue mich auf euer Feedback, vielleicht wisst ihr Rat.

Die meiste Zeit häge ich mit mir alleine ab, und geh wandern oder mache Sightseeing, aber ich habe Sorge dass ich zur Katzenfrau werde und Gesellschaft nicht mehr kann.

Naja weiß nicht.

Ich finde nicht, dass es schlimm ist alleine zu sein, solange es einen nicht deprimiert.

Wo genau siehst du das Problem? Kommen deine Depressionen daher?

Möchtest du wieder mehr Bekanntschaften? Dann musst du wohl dafür etwas an sozial Kompetenz arbeiten.

Es sei gesagt, dass du nichts muss. Schau nur was du möchtest. Vielleicht ist es einfach dein Wesen? Hast zu viele schlechte Erfahrungen gemacht?

So ist leider das Leben. Hollywood/Social Media lügt hier leider sehr viel. Das ist ALLES FAKE! Kommt aber erst Jahre später heraus aka Ach eigentlich hatte ich Depressionen und Show Biz ist kacke. Gutes deutsches Beispiel Sophia Thiel: Versprichst Alltag und Six-Pack sind vereinbar, dann abtauchen und dann Essstörung und bla bla bla. Die wollen nur Geld mehr nicht.

Leb einfach dein Leben wie du willst. Versuch anzupassen was du möchtest. That's it, mehr geht nicht.

Zitat von sahrah1989:

So dass ich denke ich tue den anderen einen Gefallen und ziehe mich zurück. Zugleich fühle ich mich immer gezwungen die meute zu unterhalten und das saugt mir auch viel Energie.
Habe halt auch die Angst dass ich andere langweile bwz. ich weß dass das der Fall ist.

Das weißt du doch gar nicht. Auch du kannst keine Gedanken lesen. Wenn du auf andere negativ projiziert, fällt das auf dich zurück. Und das ist doch voll schade. Kenne ich teilweise von mir, aber ganz oft,nehmen andere einen nicht so negativ wahr wie man denkt. Manchmal nehmen sie einen überhaupt nicht wahr, weil sie um sich selbst kreisen. Manchmal kritisieren sie dich, aber dann kann man ja immer noch überlegen, ob die Kritik konstruktiv ist, oder nicht.

Und Kunst und Kultur sind doch tolle Interessensgebiete. Du könntest zb improtheater machen, dann kommst du mit Gleichgesinnten in Kontakt die sich auch dafür interessieren.

Introvertiert ist lediglich eine Eigenschaft die meiner Meinung nach nicht negativ behaftet sein muss.
Introvertierte sind ja keine menschenhassende Soziopathen.
In früheren Jahren brauchte ich auch immer Gefolge um mich.
War da doch sehr stark von äußerer Validierung abhängig.
Doch die Zeit lehrte mich dass es alleinig nur zählt dass man die richtigen Menschen in sein Umfeld lässt.
Ich brauche keine 1000 Freunde auf Facebook, von denen ich die meisten gar nicht persönlich kenne, das gibt mir nichts.
Mittlerweile meide ich diese Social Media Plattformen.
Nach meiner Trennung lebte ich eine Zeit lang sehr zurückgezogen.
Ein guter Freund riss mich aber regelmäßig aus meiner Lethargie, diese einsamer-Wolf-Nummer kann schnell zur Vereinsamung führen.
Ich bin nicht einsam, ich habe Phasen wo ich lieber für mich bin.
Genau so habe ich aber auch oft das Bedürfnis Menschen um mich zu haben aber nicht irgendwelche.
Dann will ich feiern und Freude haben.
Ich kann aber mit mir alleine was anfangen, komme auch mit mir alleine zurecht.
Das hat mir viel gebracht.
Kenne einige Menschen die mit sich selbst nichts anfangen können, nicht alleine sein können, sehr bedauerlich.
Die Stille macht mir nichts aus, ich genieße sie.
Ich habe kein Problem auf Menschen zuzugehen, bin nicht kontaktscheu.
Nur will ich das nicht immer.
Schweigen können, sich im Hintergrund zu halten, die Lage zu sondieren und abzudecken wer um einen ist sind nützliche Eigenschaften.
Ich kann mich aber durchaus bemerkbar und gerade machen wenn es die Situation erfordert.

hallo, was du beschreibst hat mit deiner depression zu tun. du bist einsam und für dich, weil du depressiv bist und gleichzeitig bist du depressiv und deswegen einsam und abgeschnitten. depressive menschen können kaum eine gute beziehung aufbauen, zumindest nicht in der depression. ich habe selber serh mti einsamkeit zu kämpfen. bei einigen benötigt dies zwingend arztliche hilfe. bei einer depression sind botenstoffe im hirn nicht korrekt, dies muss erstmal wieder in stand gebracht werden.

@Karsty dann wäre eine Therapie hilfreich, Verhaltenstherapie z.b. Manche profitieren auch von zusätzlichen Psychopharmaka.

Zitat von sahrah1989:

Und könnte mir verraten was ich habe?

Sahrah, hier im Forum können wir keine Diagnose stellen.
Du schreibst, dass Du unter Depressionen leidest. Ich nehme mal an, dass Du in Therapie bist? Was sagt Dein Therapeut?

Zitat von sahrah1989:

ich interssiere mich z.b .sehr für Kunst und Kultur, vor allem Theater, und Wissenschaft.

Das ist doch toll!
Geh in Ausstellungen, Galerien, ins Theater. Da kannst Du immer Menschen kennenlernen, ins Gespräch kommen und auch wieder gehen, wenn es Dir zu viel wird.

@sahrah1989 Ich würde dir raten, dir eine Selbsthilfegruppe zu suchen, mit Leuten, die auch unter Depressionen leiden. Dann hast du Gesellschaft, Ansprechpartner und vielleicht auch Freizeitpartner. Da erfährst du vielleicht auch von anderen Leuten, denen es ähnlich geht wie dir. Schau mal auf die Webseite Nakos.de oder nur Nakos. Da sind die verschiedensten Selbsthilfegruppen aufgelistet. Du kannst hingehen, wenn du willst und wegbleiben, wenn du keine Lust hast. Du kannst mitreden, wenn du willst oder schweigen, wenn dir danach ist. Für diese Leute ist das okay.

Wenn Du darunter leidest, dann gibt es Hilfe, s.o.
Wenn Du fein damit bist, dann lebe doch damit?
Immer mehr Menschen ziehen sich zurück und leben alleine.
Soziale Kontakte nehmen eh immer mehr ab, aus gutem Grund.
Natürlich besteht oft diese Sehnsucht, mit anderen Menschen zu interagieren, aber wir sind im Wandel.
So zynisch das auch klingen mag, aber menschlicher Kontakt ist heute eine Handelsware.