Hey,
Es ist mittlerweile drei Wochen her, dass sich meine Freundin nach 4,5 Jahren Beziehung von mir getrennt hat. Es lief schon seit längerer Zeit nicht mehr so gut, wir haben uns aber mehrmals gesagt, dass wir daran arbeiten wollen weil uns die Beziehung sehr wichtig war. Es kam auch zu leichten Besserungen aber wir sind nicht zu dem Punkt gekommen den wir uns vorgestellt haben. Mittlerweile ist mir klar geworden, dass ich seit längerem Depressionen und eine grassucht entwickelt hatte und dadurch nicht so auf die Bedürfnisse von ihr eingehen konnte (sie hatte gesundheitlich lange Probleme und konnte mental schlecht damit umgehen). Sie hatte irgendwann das gefühl, dass sie mit mir nicht mehr über diese Dinge sprechen konnte weil ich mit der Zeit oft genervt reagiert habe. Ich war einfach zu sehr mit mir selbst beschäftigt. Mir wurde kurz vor der Trennung bewusst, dass ich Probleme hatte und etwas ändern müsste um die Beziehung zu retten. Habe dann auch einen Schlussstrich mit dem Canna. gezogen und wollte eine Psychotherapie starten, aber bevor ich es ihr sagen konnte, hat sie gesagt, dass sie sich emotional zu sehr von mir entfernt habe und denkt, dass sie nicht mehr zurück kann. Nachdem ich sie über meine Probleme aufgeklärt hatte sagte sie, dass sie sich dieses Gespräch so sehr früher gewünscht hätte. Wie ein typischer Mann dachte ich natürlich ich schaffe das alleine und wollte sie nicht mit meinen Problemen belasten, weil ich wusste dass sie mental auch schon einiges zu verarbeiten hatte. Die Trennung war dann sehr emotional. Zwei Wochen später habe ich meine Sachen von ihr abgeholt und gesagt dass ich jetzt einen Therapieplatz in Aussicht hätte und mit den Dro. abgeschlossen habe weil ich mir damit das wichtigste im Leben (die Beziehung mit mir) durchtrieben habe. Sie war im Zuge dessen stolz auf mich und glaubt mir dass ich die Veränderung ernst meine, aber ihr Entscheidung einfach nicht umwerfen kann/möchte (Sie sagt, dass kein anderer Mann im Spiel ist). Auf Nachfrage hat sie gesagt, dass man nie wissen kann was die Zukunft bringt aber ich nicht davon ausgehen soll, dass das mit uns nochmal klappt. Sie hat mich weiterhin mit Schatz angesprochen und wollte auch nicht dass ich gehe weil ich ihr weiterhin sehr wichtig sei.
Mittlerweile hatte ich meine zweite Therapiesitzung und bin fest entschlossen mein Leben zu ändern (auch für sie, aber hauptsächlich für mich). Ich mache mir weiter Hoffnung, dass ich ihr zeigen kann, dass ich durch meine psychischen Probleme nicht mehr derjenige sein konnte, der ich vorher war und wir das wieder hinbiegen können. Aber ich weiß nicht ob ich mir vergeblich Hoffnung mache. Deshalb wäre mir euer Rat lieb.
PS: sie hat gesagt, dass ich ihr immer schreiben kann und sie weiterhin an mich denkt und wissen will wie meine Therapie sich entwickelt.
26.02.2023 16:05 •
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