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Er geht nicht

H
Nein, dass sie sagt, dass das Kind sich einfach fügen soll / muss, ist falsch. Ohne Diskussion.

Das haben die beiden Erwachsenen miteinander zu klären. Sie sind die Erziehenden. Es gefällt ihr eigentlich nicht, weil es anders ist, als das was sie kennengelernt hat, wie sie erzogen wurde. Vielleicht wurde sie im Säuselton erzogen, dann gefällt ihr sein deutlicher / konsequenter Tonfall nicht. Wenn ich das Kind bitte/auffordere, das Geschirr in die Spülmaschine zu stellen und das Kind macht es nicht, ist dann das ach lass sie doch oder das komm bitte wieder und räume Dein Geschirr weg richtig? Daran scheiden sich die Geister.

Sie wohnen zusammen, er kümmert sich mit. Also müssen sie sich in Erziehungsfragen einig werden. Oder ganz klar regeln, dass nur die Mutter was zu sagen hat, was ich aber sehr schwierig finde, wenn sie zusammen wohnen.

25.10.2020 23:18 • x 2 #151


CaveCanem
Es hat keinen Zweck, Dir zu zeigen, was ich sehe. Und warum.

Hier wird ein Kind einem Wunschziel angepasst.

Und von dem einzigen Menschen, den das Kind hat, geduldet, dass ein Mann auf eine Art mit dem Kind umgeht, die sie nicht für richtig hält.

Es ist nicht sein Kind. Er fordert Dinge von dem Mädchen, weil es ein Mädchen ist (Hilfe im Haushalt z. B.) die er selber nicht erbringt.

Aber TE wertet das als sich kümmern um.....

Und das alles für den Traum der schönen heilen Welt.

25.10.2020 23:32 • x 2 #152


A


Er geht nicht

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E
Ein neuer Partner, der 5 Monate mit Mutter und Kind zusammen wohnt, hat schlichtweg NIX bei der Erziehung mitzureden! Er kann der Mutter mitteilen, wenn ihn was in ihrer Erziehung stört und natürlich rückmelden, wenn das Kind etwas tut das ihn persönlich nervt. Aber das Kind hat Vater und Mutter und er ist nur ihr Partner und hat keinerlei Erziehungsauftrag. Ich hab mir ja schon viel gefallen lassen, aber wenn ein Partner mir in die Erziehung meiner Kinder reingrätscht und am Ende noch unfreundlich dabei wird, fliegt er hochkant raus - und das ohne Verzögerung!

25.10.2020 23:41 • x 6 #153


CaveCanem
Zitat von Emma75:
aber wenn ein Partner mir in die Erziehung meiner Kinder reingrätscht und am Ende noch unfreundlich dabei wird, fliegt er hochkant raus - und das ohne Verzögerung!


Danke.

Es ist komplett irrelevant, WARUM einer sowas tut.

Es ist schlicht und ergreifend... falsch.

Das hat mit einer positiven Beziehung auf Augenhöhe nix zu tun.

25.10.2020 23:46 • #154


Hansl
Zitat von Emma75:
aber wenn ein Partner mir in die Erziehung meiner Kinder reingrätscht und am Ende noch unfreundlich dabei wird, fliegt er hochkant raus - und das ohne Verzögerung!


Hast Du eigentlich einen Partner?
Und Kinder?

25.10.2020 23:54 • #155


H
Nein, ich sehe das tatsächlich nicht so.
Wo steht, dass er das tut, weil sie ein Mädchen ist?
Wo steht, dass er nichts tut?
Ich tue mich sehr schwer damit, diesen Mann zu be- oder verurteilen.
Wenn die TE sich aber unwohl fühlt mit der Erziehungsart des Partners und sie keine Lösung finden, die für alle in Ordnung ist, dann muss sie natürlich Konsequenzen ziehen.
Dass das Kind aufgefordert wird sich einfach zu fügen, ist grundverkehrt, da stimme ich Dir voll zu.

25.10.2020 23:56 • #156


H
@Emma75
Da finde ich die Partnerschaft auf Augenhöhe nicht.
Was darf Dein neuer Partner denn mit/für die Kinder machen?

Mit dieser Einstellung sollte man/frau mit Kindern sich keinen neuen Partner suchen um mit dem zusammen zu leben, da kann ich mir nicht vorstellen, dass das klappt.

26.10.2020 00:03 • x 4 #157


CaveCanem
Zitat von Henrike:
Nein, ich sehe das tatsächlich nicht so.
Wo steht, dass er das tut, weil sie ein Mädchen ist?


Du liebe Zeit...

Sie sagt er ist ein Macho.

Sie sagt er geniesst hier Rundumversorgung. Tut aber selber keinen Handschlag im Haushalt.

Sie sagt: er will, dass das Kind (Mädchen) im Haushalt hilft.

Was ist wohl die Definition von Macho? Und wie genau sieht wohl ein Macho die Aufgabenverteilung im Haushalt?

Zitat von Henrike:
Da finde ich die Partnerschaft auf Augenhöhe nicht.


Aber darin, einem fremden Kind in grobem Ton Arbeiten im Haushalt anzuweisen, die Mann selber nicht erledigt.... darin schon?

Beziehung auf Augenhöhe findet auf der Elternebene statt.

Wer bitte sagt denn, dass ein Partner des Partners Kind mit/ umzuerziehen hat? Und was hat das bitte mit Partnerschaft auf Augenhöhe zu tun?

Das Kind hat! einen Vater. Einen gleichgültigen zwar. Aber wenn, dann wäre DER erziehungsberechtigt. Und nicht der neue Partner der TE.

26.10.2020 00:05 • x 1 #158


H
Mit Machos kenne ich mich nicht aus.
Wenn das ihre Wahrnehmung ist, dann liegt es an ihr die Konsequenzen zu ziehen.

26.10.2020 00:13 • x 2 #159


H
Aber was ich hier gerade gelernt habe, ist, warum viele neue Partnerschaften mit Kindern scheitern.
Vielen Dank dafür.

Und nun lese ich lieber wieder nur noch still mit.

26.10.2020 00:19 • x 2 #160


F
Seine Gefühle sind weg, er weiß nicht so recht, möchte aber gerne den Ritter geben, der die Maid in der Not nicht verlässt...

Für mich ergibt sich hier vor allem das Bild einer weitgehend devoten Frau, die angesichts erkaltender Gefühle des Herrn in allem einsichtig ist und Besserung gelobt, bereit ist, alles zu ändern damit er bleibt und die willfährig agiert - oder sich wenigstens wieder ein paar Gefühle einstellen.
Als Gegenpart das eines Herren, der unnachgiebig und dominant auftritt, gleichzeitig aber scheinbar ein Problem mit seinem Selbstwertgefühl hat. Der sich wenig an der Hausarbeit beteiligt und es ganz offenbar weder wünscht noch gewohnt ist, in einen verbalen Verhandlungsprozess einzutreten. Stattdessen erkalten seine Gefühle bei der ersten Meinungsverschiedenheit.
Der die TE jetzt quasi am ausgestreckten Arm verhungern lässt.

Liebe TE.
Ein paar Fragen:
Wie lange sollst du ihn denn so in Ruhe lassen bis vielleicht wieder Gefühle da sind?
Was genau tut er denn jetzt, um wieder Gefühle und Nähe zu dir herstellen zu können?
Wie gedenkt er/ihr mit zukünftigen Konflikten umzugehen?

26.10.2020 00:27 • x 6 #161


G
Zitat von Henrike:
Wo steht, dass er nichts tut?


Die te sagt, er habe Rundumversorgung (wie bei der besten Freundin, in deren Haus er auch ein Zimmer hat) und sie macht einkaufen, Wäsche.....auf meine Frage, ob er jetzt im Haus auch seine Ressorts hat, hat sie noch nicht geantwortet.

Die te ist aber Vollzeit berufstätig, deswegen gehe ich jetzt mal davon aus, dass irgend etwas sein Job ist. Muss ja nicht Spülmaschine/Küche sein. Vielleicht putzt er gerne Fenster? Vielleicht ist er der Gartentyp.... keine Ahnung

26.10.2020 00:28 • x 1 #162


CaveCanem
Zitat von Henrike:
dann liegt es an ihr die Konsequenzen zu ziehen.


Ah... dann doch.

Und da genau liegt ihr Problem.

Ihr fällt auf, dass was nicht passt. Aber sie möchte das behalten.

Das ist wie bei diesen Formenbällen (Kleinkinderspielzeug) den Würfel durch die Aussparung für das Dreieck kloppen zu wollen... der Würfel passt partout nicht durch.

Aber weil der Wunsch nach Beziehung derart groß ist, wird passend gemacht.

Das Problem scheint mir zu sein, dass sein Verhalten TE und ihrer Tochter gegenüber (s)einer erlernten inneren Überzeugung entspringt, die besagt, wie Beziehubg und Zusammenleben zu laufen haben.

Wenn da nicht dieser Punkt mit dem kalten Blick in seinen Augen wäre und eben mit dem Machismo, den TE angeführt hat würden sicher mehr User sagen: Redet halt miteinander. Klär das ab, dass das mit dem Kind zu weit geht.

Aber so... klingt es halt ungut.

Partnerschaft mit fremdem Kind geht nur mit viel Vorsicht. Dem Kind gegenüber.

Und nur dann, wenn man in dieselbe Richtung erzieht. Ansonsten gerät das Kind zwischen die Mühlen.

Kinder von Alleinerziehenden sehnen sich oft nach einer Vaterfigur. Und sind bereit, dafür ne Menge zu ertragen.

Das will als Mutter stets mitbedacht sein.

26.10.2020 00:28 • x 1 #163


CaveCanem
Zitat von Florentine:
Für mich ergibt sich hier vor allem das Bild einer weitgehend devoten Frau, die angesichts erkaltender Gefühle des Herrn in allem einsichtig ist und Besserung gelobt, bereit ist, alles zu ändern damit er bleibt und die willfährig agiert - oder sich wenigstens wieder ein paar Gefühle einstellen.


Danke.

Sie dachte, er sei glücklich.
Und hat deutliche Warnhinweise ignoriert (Die Aussage Ich verlasse Euch nicht zum Beispiel.... da hätte direkt nachgehakt gehört, woher die denn kommt. Welcher Überlegung sie entstammt.)

Erst jetzt, wo er diesen Druck aufbaut wird das Kind zur Kooperation angehalten.

Das allein ist schon gruselig genug.

Zitat von Florentine:
Als Gegenpart das eines Herren, der unnachgiebig und dominant auftritt, gleichzeitig aber scheinbar ein Problem mit seinem Selbstwertgefühl hat. Der sich wenig an der Hausarbeit beteiligt und es ganz offenbar weder wünscht noch gewohnt ist, in einen verbalen Verhandlungsprozess einzutreten. Stattdessen erkalten seine Gefühle bei der ersten Meinungsverschiedenheit.
Der die TE jetzt quasi am ausgestreckten Arm verhungern lässt.


So isses.

Da bockt einer seine Haltung durch. Mit Liebesentzug.

Entstammt derselben erzieherischen Mottenkiste wie Zucht und Ordnung.

Und klar kann man sich wie von Hansl propagiert gehackt legen, sich verbiegen bis zur Unkenntlichkeit.

Aber dann sollte man sich damit abfinden, dass man gefragt wird, was zum Teufel mit einem los ist, dass man das panische Anklammern an einer schmerzhaften Beziehung einem sauberen Cut vorzieht?

Wo denn bitte der eigene Selbstwert geblieben ist, dass man sich derart verbiegt, nur um den Status ich bin nicht alleine wie ein Pfingstochse mit sich rumzutragen?

Was wohl los sein mag mit einem Menschen, der eine schmerzhafte Beziehung dem Alleinesein mit sich selber krampfhaft vorzieht?!

An einer Beziehung kann man doch nur arbeiten, wenn BEIDE das tun. Und BEIDE das wollen.

Und dazu muss man eben in der Lage sein, auch kontroverse Gespräche zu führen, um die Standpunkte abzugleichen.

Und einen GEMEINSAMEN Weg für beide zu finden.

26.10.2020 00:44 • #164


Blanca
Zitat von Emma75:
Ein neuer Partner, der 5 Monate mit Mutter und Kind zusammen wohnt, hat schlichtweg NIX bei der Erziehung mitzureden!

Er ist kein neuer Partner und sie wohnen auch schon länger als 5 Monate zusammen:
Zitat von Lisa38:
Ich bin vor 5 Monaten mit meinem Partner, mit dem Ich nun 2 Jahre zusammen bin, zusammen gezogen.

Zitat von Lisa38:
Bevor wir uns das Haus gemietet haben, hat er schon davor bei mir gewohnt.

Im übrigen trifft dieses Statement hier für mich den Nagel auf den Kopf:
Zitat von Henrike:
Aber was ich hier gerade gelernt habe, ist, warum viele neue Partnerschaften mit Kindern scheitern.

Wünsche Euch allen einen guten Start in die neue Woche.

26.10.2020 08:31 • x 2 #165


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