Hallo und vielen Dank schon mal fürs zuhören.
Ich melde mich, da mein freund am Samstag nach einem Streit die Trennung wollte.
Ich bin 31 und er 35 geworden. Wir sind fünf Jahre ein Paar, haben gute Jobs und ein gemeinsames drei jähriges Kind.
Leider wurde unsere Beziehung immer wieder von Schicksalen durcheinander gebracht und es war oft sehr unruhig bei uns. Mir fehlte der S., ihm fehlte die emotionale Nähe. Die konnte ich ihm durch die frustrierte S. nicht immer geben, zudem verfiel ich ohne es zu merken nach dem Tod meines Vaters in eine Depression. Kapselte mich immer mehr ab, zeigte wenig Interesse.
Zuletzt schlief unser Kind bei mir im Bett und er auf der Couch lag, da wir sonst keine ruhige Nacht mehr hatten.
Er schien sich an das Leben auf der Couch zu gewöhnen. Zu zocken solang er wollte leider. Er zockt gern wenn er Probleme hat und kann das auch nicht lassen. Oft gab es deswegen Streit weil ich mich vernachlässigt gefühlt habe.
Ich vertraute trotzdem das die Zeit ihm gut tut und wir dadurch nicht noch mehr schaden nehmen.
Am Samstag habe ich gefragt ob er wieder ins Bett kommt. Er wollte noch einen Abend zocken. Wieder zurück gestellt gefühlt fragte ich, wieso er diesen Abend jetzt nicht mal verzichten kann, er habe Wochen abends solange spielen können wie er wollte.
Letztlich erklärte er mir das er mich nicht im Bett vermisse. Er habe schon länger mit uns abgeschlossen und mir die letzten Wochen was vorgemacht und die Situation so hingenommen. Ich würde nur noch meckern und ihm kein Gefühl mehr zeigen, sei unzufrieden, würde ihn s.uell bedrängen, er könne aber keine Lust für eine Frau empfinden die nur motzt.
Mir war das klar und die Einsicht ihn unwissentlich die letzten Wochen nicht gut behandelt zu haben hatte ich schon vorher. Aber er hat jetzt vorher den Schlussstrich gezogen.
Ich versuchte mich zu erklären, auch mit dem Tod meines Vaters, das ich nicht aus meiner Haut konnte aber was ändern will. Habe am selben Tag einen Therapietermin gemacht.
Er hat sich zwar jetzt zu einer Chance überreden lassen, mit der Aussage er kann nichts versprechen auch wenn sich was ändert und das er mich nicht noch mehr verletzen will wenn es doch trotz meiner Mühe nicht klappt.
Er wuerde sagen wenn für ihn sicher ist was er will, versucht aber etwas Geduld zu haben. Betont aber immer wieder das er nichts versprechen kann.
Ich versuche nicht zu klammern, trotzdem mehr zu tun, Kino und andere Dinge um wieder schöne Momente zu schaffen. Koche ihm abends wie früher und meckere nicht mehr.
Zur Zeit ist er viel für sich, freut sich aber über meine Bemühungen und ist auch nicht übermäßig abweisend.
Trotz das ich mich zusammen reisse habe ich Angst das er mir jeden Tag sagt das er geht. Ich weiss damit mach ich es nicht besser aber souverän zu sein fällt mir schwer, Vorallem weil es mein Fehler war das ich ihn so behandelt habe obwohl er alles für mich ist.
Die Chance gibt er uns wegen mir, er ist zur Zeit emotional nicht mehr in der Beziehung was ich auch verstehe.
Wie soll ich mich jetzt verhalten, hat jemand Tipps?
19.07.2017 16:51 •
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