Es steht die Trennung an Friedlich? Machbar?

Ich denke, eine Hälfte des Hauses gehört dir und die andere Hälfte deinem EM! Wenn Ihr das Haus verkauft, bekommt er 50% des aktuellen Verkaufserlöses. Die Restschulden tragt Ihr sicher auch zu 50:50. Bei den horrenden Immobilienpreisen, wie willst du ihn da ausbezahlen? Er will sicher nicht mit einem Hauffen Schulden aus der Ehe gehen. Lasst einen Gutachter oder Makler das Haus schätzen.

Zitat von DieSeherin:

nein! schenkungen und erbschaften sind da draußen - allerdings muss sie überprüfen, was die eintragung von ihm im grundbuch für folgen hat! ...

Erbschaften zählen nicht zum Zugewinnausgleich?
Muss auch meinen Anwalt befragen zu meinem geerbten Haus.

Zitat von Blanca:

Im übrigen bist Du nicht allein verantwortlich dafür, daß Eure Trennung friedlich abläuft. Das hängt zu 50% auch von ihm ab.

Wenn eine Beziehung endet, zeigen Menschen ihr wahres Gesicht. Dein Mann will diese Ehe nicht mehr. Der Tag wird kommen (oder ist vielleicht auch bereits erreicht), da fühlt er sich eben nicht mehr verantwortlich für Dich und Dein künftiges Wohlergehen, sondern achtet nur noch auf sich und sein eigenes Fortkommen. So leid es mir tut, daß jetzt auszusprechen: Früher oder später hat er vielleicht auch mal eine NEXT, dann wird er sich innerlich erst recht von Dir entfernen und nur noch darauf gepolt sein, wie es ihm in der neuen Beziehung geht.

Wahre Worte. Vom Kopf her weiß man das ja, aber emotional habe ich auch eine Weile gebraucht, um das zu verinnerlichen. Aber, wie @Blanca schreibt: Es muss trotzdem keinen Rosenkrieg geben. Es ist dann einfach so, dass jede/r nach sich selbst schaut, aber es trotzdem sachlich bleibt - wie bei GeschäftspartnerInnen.
Bei uns gab es von Anfang an eine Next, das hat, so doof es klingt, auch dabei geholfen, das schneller zu realisieren.

Zitat von Jayda2010:

danke für deine Worte. Mir macht das alles große Angst. Aber ich werde es irgendwie schaffen.

Das ist ganz normal. Ich hatte am Anfang auch sehr große Angst, das einfach nicht zu schaffen. Habe ich aber. Und das wirst Du auch.

Zitat von Blanca:

Momentan ist ein denkbar schlechter Zeitpunkt zum verkaufen, u.a. wegen der gestiegenen Zinsen. Das könnte in ein oder zwei Jahren schon wieder ganz anders ausschauen, wenn erst die Fed und dann irgendwann auch die EZB den Leitzins senken sollten, um die Wirtschaft weiter anzukurbeln. Vielleicht sieht er es ja anders, wenn er das für seine Hälfte am zu erwartenden Verkaufserlös beherzigt.

Sehe ich auch so.
Wir hatten zwar (zum Glück) kein Haus, hatten aber nach der Trennung noch für ein gutes Jahr das Nestmodell, wobei wir das (gemietete) Haus noch behalten haben. Das fand ich sehr gut - sowohl für mich, als auch für die Kinder: Der Mittlere musste dadurch auch nicht mehr mit umziehen (ist nach dem Abi zum Studium ausgezogen) - vielleicht ist das bei Euch auch so. Und auch K1 (schon früher ausgezogen), K3 und mir selbst hat es geholfen, dass nicht alles auf einmal kam. Könnte für Euch auch eine Option sein und spräche, neben den finanziellen Aspekten, gegen einen überstürzten Verkauf.
Das völlig hektische alle-Brücken-zum-alten-Leben-abbrechen-wollen bei Deinem Ex spricht für mich übrigens dafür, dass da schon eine Next am Start ist.

Zitat von Bline:

und vorher ist natürlich nix gewesen.

Klar doch (IO).

Zitat von Caecilia:

Das völlig hektische alle-Brücken-zum-alten-Leben-abbrechen-wollen bei Deinem Ex spricht für mich übrigens dafür, dass da schon eine Next am Start ist.

JA, er braucht jetzt dringend Geld für das Leben mit Nextie. Urlaubsreisen, Ausgehen, neue Klamotten, Wellness Tage, Geschenke, ... Er will alles neu und es soll glänzen! Er will Spaß!

Mein Ex meinte über seine Zeit mit Nextie, er hatte Spaß . Was hat er mit Nextie Geld ausgegeben... Tja, mit mir hat er gespart und Depressionen, Alltag sowie eine schwere Jobkrise mit 3 Probezeiten durchstanden. Ich musste ihn unterstützen. Das holt ihn jetzt nach seiner Trennung von Next übrigens alles wieder ein.