7

Die Welt steht still-Trennung mit Baby

L
Hallo ihr Lieben

Knapp eine Woche ist es nun her, als mir (zum 2. Mal) mein Herz aus lebendigem Leibe herausgerissen wurde und ich nicht weiß, wie es weitergehen soll. Kurzfassung: mein Mann und ich kennen uns 18 Jahre, sind knapp 15 Jahre zusammen, davon 1,5 Jahre verheiratet und haben einen 10 Monate alten Sohn.
Im April hat er uns rausgeworfen-die Geschichte habe ich hier gepostet:
https://www.trennungsschmerzen.de/von-ma ... 18426.html

Nach einigen Wochen wurden unsere Gespräche besser, ich konnte ihn für eine Therapie gewinnen und nach 2 Sitzungen führten wir auf seinen Wunsch ein langes und klärendes/sehr ehrliches Gespräch und fanden wieder zusammen (er gab diverse Fehler zu und war recht einsichtig: Alles wurde zuviel/Umstellung mit Baby hart/stressiger Job-kaum Zeit für etwas/fast Burnout, Depresssionen/weniger S. durch schlimme Schwangerschaft/kommt mit dem Leben generell nicht ganz klar/macht sich selbst etwas vor/schiebt seine generelle Unzufriedenheit auf mich/möchte immer schnelle Ergebnisse...
Von da an versuchten wir es zusammen. Die Therapie brachen wir nach wenigen Versuchen in kurzen Abständen ab, da sie eher zu Streit führte und wir ja Fortschritte machten. Das war mehr sein Wunsch, aber wir wollten den Alltag zusammen meistern und es langsam angehen. In der Therapie wurde auch ihm durch die Blume Fehlverhalten dargelegt. Das könnte er noch nie ab und ist ziemlich beratungsresistent. Das sagt auch seine Familie, die kaum zu ihm durchdringt. Wenn er sich etwas in den Kopf setzt, egal ob sinnvoll oder nicht, zählt nur noch das -und ohne Rücksicht auf Verluste muss man mitziehen. Irgendwann erkennt er selbst, dass es evtl falsch war. Aber bis dahin lässt er sich nicht belehren. Auch nicht von Profis. Evtl von unbekannten 3.! ?
Nunja-der Neuanfang lief anfangs schleppend. Ich war nachhaltig schockiert und musste für das Kind da sein, konnte mich Verständlicherweise nicht gleich zu 100% öffnen und wieder voll Vertrauen. Das versteht jeder, nur er nicht. Er möchte immer alles sofort. Ich sagte, es benötigt Zeit und er tat auch verständnisvoll. Nach ca 2,5 Monaten wurde es langsam in allen Bereichen besser und wir näherten uns als Paar an. Zuvor war es mehr WG mit Kind-ich bin aber nach wie vor ca. alle 2 Wochen zu meinen Eltern gefahren. Fanden wir beide gut (dachte ich), damit es nicht zuviel ist etc. Er hat einen sehr stressigen Job, bearbeitet fast rund um die Uhr Mails und muss alle 2 Wochen ins Ausland. Um das Kind hat er sich - auch aus diesem Grund - kaum gekümmert.
Wir schmiedeten neue Pläne, wollten umziehen, um näher bei unseren Eltern zu sein und mehr Zeit als paar zu haben (am Wohnort gab es keine Hilfe), hatten wieder ersten S. und er lud mich/uns letzte Woche auf eine Kreuzfahrt nächsten Januar ein, auf die wir uns alle sehr freuten. Dezember ist in seinen Job der stressigste Monat, ferner hatte er eine Enttäuschung finanzieller Art zu verkraften. Er hat noch ca 20000€ Privatschulen, die er jetzt aber endlich durch den Verkauf von Firmenaktien auf einen Schlag hätte tilgen können. Der Kurs der Aktien rutschte kurz vorher massiv ab. Er musste sie aber aus verschieden Gründen mit recht hohem Verlust verkaufen.
Letzen Samstag (3 Tage nach der Buchung der Kreuzfahrt und diverser anderer Pläne für Weihnachten bei den Eltern etc), machte er per whats App Schluss. Er hatte sich zuvor von einem Kollegen beraten lassen, der nicht einmal seine Muttersprache spricht. In seiner Firma gibt es derzeit viele Trennungen. Begründung: ihm gehe es zu langsam, aber es bricht ihm das Herz. Will nicht mehr kämpfen.
Ich bin völlig am Ende. Trotz allem hätte ich es nie für möglich gehalten, dass er sich jetzt und so schnell wieder trennt. Es lief überall besser, wir schmiedeten Pläne. Er sagt nur, er glaubt nicht mehr an uns und will keine Diskussionen mehr (hatten es jetzt wirklich harmonisch) und es ging ihm in manchen Bereichen zu langsam. Bspw in s.ueller Hinsicht, wo ich mir auch Vorwürfe mache. Aber 1.) mit kleinem Baby ohne Hilfe (es schläft auch abends nur langsam ein, wacht öfters auf-daher kein gemeinsames Ehebett-er braucht Schlaf), 2.) seiner vielen Arbeit (ist dann müde, wenn das Baby endlich fest schläft) und 3.) meinen Gefühlen - er beleidigte mich vor der ersten Trennung massiv (...mit deiner zerfransten *beep* und den wunden Eutern hätte ich eh nicht viel Lust auf dich...!) Er verstand nicht (wollte es nicht zugeben), dass es mir durch diverse Beleidigungen vor der letzten Trennung (die er zwar zurücknahm) nicht so leicht möglich war, mich ungezwungen und voller Emotionen auf ihn einzulassen. Doch jetzt endlich war ich soweit und dann das.!
Er will die Scheidung zwar freundlich, aber lieber gestern als heute, damit er nicht in eine Depression abrutscht. Dass er ab sofort Unterhaltspflicht für und beide hat, kotzt ihn nur an. Fragte einen Richter, ab wann er mich zwingen könne zu arbeiten?! Es ist unfassbar, wie kalt, feige etc. er reagiert. Denkt, ich unterschreibe eine Scheidungskonvention nach seinem Maßstab und dann ist er mich los und kann ein neues Leben mit einer anderen anfangen (die er wohl noch nicht hat. Glaube ich ihm eigentlich, so wie ich ihn kenne). Beim Richter ließ er mich sitzen, als ich nicht so einfach seinem Wunsch nachgehen wollte.
Kurz zu ihm: er reagiert schon immer sehr radikal und oft irrational im privaten Bereich. Irgendwann kommt er meist zu sich, aber Fehler zugeben fällt ihm natürlich schwer. Er kommt neben seinem Job (den er sehr sozial und professionell meistert) schon länger nicht so richtig mit dem Leben klar. Studium brach er ab, war leicht depressiv, der Alltag hat ihn oft überfordert, er will zu schnell zuviel, hat kaum Geduld, ist relativ materialistisch. Hat starke Probleme mit der Umstellung der Paar-Beziehung zur Beziehung mit Kind. Und alles schiebt er unbewusst auf mich. Ist wie viele sagen oft beratungsresistent. Macht sich oft selbst etwas vor, glaubt aber dran und reagiert dann radikal, damit er es sich selbst gegenüber rechtfertigen kann.
Leider hatten wir (siehe erster Beitrag) auch eine furchtbare Schwangerschaft und Problemchen davor. Es war aber wohl alles zuviel.
Ich kann nicht fassen, dass er uns wirklich sitzen lässt. Ich weiß, dass er mit sich und dem Leben Probleme hat und auf diese Art neu anfangen möchte, um das grosse Glück zu finden.
Er hat früher jahrelang massiv um mich gekämpft, waren davor sehr gut befreundet, teilen viele Lebensansichten, hatten immer gleiche Träume/Ziele, gleichen Humor, unser Ding in vielen Bereichen. Könnte ewig weiterschreiben...
Wie kann man nur so sein? Ich ertrage das nicht, muss für den Kleinen überleben. Ertrage auch keinen Scheidungskampf, da ich kein player bin und das weiß er. Ebenso, wie er mich emotional runtermachen kann.
Ich bin am Ende meiner Kräfte. Mein Kind tut mir so leid, was es alles nicht bekommt (heile Familie). Wie kann er mir das nur antun? Nach allem? Ich habe ihn immer unterstützt und geliebt, würde nie so leicht aufgeben....Manchmal ertrage ich es kaum, das Kind anzusehen oder bei ihm zu sein. Das bricht mir das Herz.
Bitte helft mir. Ich weiß wirklich nicht weiter. Muss ihn ja sehen, wenn er das Kind sehen möchte. Jetzt geht es ja erst los mit Unterhaltsforderungen etc. Habe kein Einkommen (in der Schweiz gibt es nur 3 Monate Geld/Elternzeit). Bis das alles durch ist, bin ich gestorben.
Danke für eure Hilfe. Wer hat Erfahrung mit diesen Gefühlen. Wie lernt man, damit zu Leben.

Ganz liebe Grüsse an euch alle

13.12.2014 21:12 • #1


G
Hi du,
erst einmal ist es wichtig das du finanziell für dich und deinen zwerg über die runden kommst. Kenne mich mit der schweiz nicht aus, gibt es da auch so eine art jobcenter und jugendamt? dort kannst du erstmal alles beantragen, so dass du nicht abhängig von deinem mann bist - die werden sich schon an ihn wenden und ihr geld zurück holen.

wie sieht es wohnungstechnisch aus? kannst du umziehen, in die nähe deiner familie?

nehm dir unbedingt eine anwältin für familienrecht - lass dich von deinem mann nicht unterbuttern - führe keine gespräche diesbezgl. mit ihm - das soll die anwältin machen; dafür wird sie bezahlt.

emotionale unterstützung: Hast du eine hebamme? sprech sie an, sie kann dir sicherlich helfen Kontakte, die gut für dich sind zu finden; gibt es bei euch den VAMV (Verband Allein erziehender Mütter und Väter).

Du musst jetzt in erster Linie an dich und deinen zwerg denken.

Ich bin selbst allein erziehend, meine kinder sind 15 und 11, ich bin seit fast 10 jahren ohne Kindsvater mit den kindern - es geht gut mit uns 3. Ich arbeite Vollzeit, habe ein gutes soziales Umfeld - das ist wichtig das du dir das aufbaust; durch PEKIP, Krabbelgruppe, Babyschwimmen.

Für dich wäre es wichtig auf Distanz zu gehen, Besuchsrecht über Dritte, d. h. eine Freundin gibt deinen Zwerg an deinen Mann, so dass du erstmal gar nicht mit ihm zusammen stoßen musst - so lange, bis du dich gefangen hast!

Es geht um dich und deinen Zwerg, ihr seit jetzt eine Familie!

Ich wünsche dir alles Gute!

13.12.2014 23:15 • x 1 #2


A


Die Welt steht still-Trennung mit Baby

x 3


L
Hallo Grace

Danke für die lieben Worte. Ich weiß, dass ich mir Hilfe holen muss und werden es auch so schnell es geht organisieren. Bin derzeit mit dem Kind bei den Eltern und werde auch in die Nähe ziehen.
Ich muss erst einmal überleben und schauen, dass es dem Kind gut geht und ich handlungsfähig werde. Momentan bin ich kaum zu etwas fähig. Mir ist schlecht, ich zittere, kann es kaum fassen.
Kann mir nicht vorstellen, wie ich da wieder rauskomme.
Es freut mich zu hören, dass du es auch allzeit schaffst und nicht aufgegeben hast. Weiter so!

LG

14.12.2014 11:21 • #3


G
Es ist ein harter Weg, finanzielle Dinge regeln und den Kummer aushalten/ertragen. Das verlangt sehr viel von einem ab.

Aber wenn du dir unterstützung holst - diese menschen sind routiniert, gehen da emotionslos ran, kann dir gut geholfen werden.

es ist gut das du bei deinen eltern bist, sie können dich etwas entlasten und dir helfen.

ja, ich habe den weg als allein erziehende geschafft, aber es war anfangs ein sehr steiniger weg, es hat sehr sehr weh getan.

jetzt, wo die kinder schon groß sind - sehe ich das ergebnis und bin darüber sehr dankbar und stolz. das habe ich allein geschafft, ich ganz allein. das muss ich mir manchmal auch hochholen, denn oft sieht man das gar nicht....

mein jetziger LK - der reißt mir die beine runter, von daher weiß ich wie du dich fühlst....

14.12.2014 11:32 • x 1 #4


E
Zitat von Lovely78:
Mein Kind tut mir so leid, was es alles nicht bekommt (heile Familie).


Hallo Du Liebe,

das stimmt doch so nicht...
Du kannst Deinem Kind alles geben was es braucht, einschließlich heiler Familie, das schaffst Du definitiv ohne ihn.

Das Verhalten Deines Mannes ist extrem negativ, das kannst Du mit Deinem Kind gar nicht gebrauchen.

Hab Mut in Dich und Deine Fähigkeiten, ihr beide seid ohne ihn viel besser dran.

Von Herzen das Beste

14.12.2014 11:43 • x 2 #5


L
Guten Morgen

Vielen Dank für eure Antworten. Es tut sehr gut zu lesen, dass man aus so einem tiefen Loch wieder herauskommen kann, auch wenn das derzeit noch in weiter Ferne liegt.
Ich versuche gerade irgendwie zu überleben und dem Kind eine gute Mutter zu sein. Es tut mir so leid und ich habe ihm gegenüber riesige Schuldgefühle.
Eigentlich wollen wir uns für den Kleinen friedlich trennen, da wir Anwälte auch kaum bezahlen können. Friedlich bedeutet aber für meinen Mann, dass ich das mache, was er sagt...sonst tickt er wieder aus und ist ggfs. unberechenbar. Ich erwähnte schon mehrmals, dass ich Finanzen und Betreuung nur von dritten klären lassen möchte, damit er mir nichts unterstellen kann. Das ist so erbärmlich nach allem. Ich habe ihm nichts getan. Wenn es für ihn alles so klar und ohne Emotionen ist-warum ist er dann nicht friedlich und agiert menschlich?
Auf einem Amt neulich ließ er mich sitzen und erkundigte sich, ab wann er mich zwingen könne zu arbeiten?! Ich habe stets gesagt, dass ich nach 1 Jahr Arbeit suchen werde. Habe mich die letzten Monate finanziell von meinem Ersparten beteiligt...
Er macht jetzt auch auf Super-Daddy-früher hat er das Kind abends oft erst einmal ignoriert oder nur da du gesagt und ging rauchen, dann Essen. In 10 Monaten 10-max 15 Windeln gewechselt. Ich habe oft angeboten, ob er etwas tun möchte. Aufs Stillen war er übrigens sehr eifersüchtig und wollte es mir mehrmals abgewöhnen. Kennt ihr das? Wenn er den kleinen nun sieht tut er zuckersüss und als wäre es schon immer sein ein- und alles. Das macht mich rasend. Ich sage aber lieber nichts-es würde nur eskalieren.

Das WARUM bringt einen fast um den Verstand. Ich träume jede Nacht Normalität und breche zusammen, wenn ich erwache. Hat er doch eine Neue oder machen ihn seine eigenen Probleme, die er sich nur selten zugesteht, so kaputt und er schiebt alles auf mich und will mich loswerden, da er meint ich bremse ihn? Es tut so weh...

Liebe Grüsse an alle

15.12.2014 06:41 • #6


G
Ja es tut weh.

Als damals, vor fast 10 Jahren die Trennung kam, ist mein Ex mit seiner Neuen in den Urlaub geflogen. Ich hing da mit 2 Kindern, wußte nicht wo vorn und hinten ist - und er fliegt mit seiner Tusse in den Urlaub. Ich dachte damals, es bricht mir das Herz!

Lass dich nicht darauf ein das er es so regeln will - da du momentan kein Einkommen hast, kriegst du bei einem Anwalt prozeßkostenbeihilfe (jedenfalls in Deutschland) und die Beistandsschaft beim Jugendamt ist auch kostenlos (hier in Deutschland).

Lass dich auf keine Gespräche diesbezüglich ein, wenn es ums Geld geht, werden viele Männer biestig und wollen am liebsten keinen Cent bezahlen; von daher - lass es von Leuten regeln die emotionslos an diese Sache rangehen!

Bei mir hat es damals glaub ich 6 Monate gedauert, dann hatte ich noch mal nen Rückfall wo es mir echt bescheiden ging, aber danach ging es nur noch bergauf.

Du schaffst das!

15.12.2014 07:52 • x 1 #7


L
Hallo Grace

Uff-da hast du es ja übel erwischt damals. Wie hast du das durchgestanden? Mit professioneller Hilfe?
Toll, dass du es dann so gut gemeistert hast.
KV spielt sich jetzt als Superdaddy auf und stellt Viele Fragen etc. Vor einer Woche hat ihn das noch einen Dreck interessiert. Lächerlich und peinlich ist das. Hoffentlich merkt mein Kind, wo die echte Liebe wohnt...
Lg

15.12.2014 22:07 • #8


L
Ja-das warum sollte zweitrangig sein, aber ich muss trotzdem immerzu daran denken. Wie kann man nur seine Familie derart sitzenlassen. Wir kennen uns 18 Jahre und ich habe immer zu ihm gehalten. Es tut so weh.
Finanziell werde ich wohl ca das Existenzminum bekommen. Keine Ahnung, wie das mit Kind gehen soll...
Dass er derart beratungsresistent ist und zu keiner Stelle mitkommen möchte, zeigt mal wieder, dass es ihm nicht ums Wohl des Kindes geht. Aber niemand kann mir da helfen

20.12.2014 12:27 • #9


H
Was hast du eigentlich an ihm geliebt ? Ich lese im Post nichts positives über ihn aber du warst dennoch so lange mit ihm zusammen...

auch in deinem 1.post klingt das alles sehr chaotisch und unüberlegt. Mal ja mal Nein oder doch vielleicht.

20.12.2014 13:01 • x 1 #10


S
Ich kann mich nur anschliessen, wo gibt es bei diesem Menschen den irgendetwas positives? Du kannst von Glück reden das du solch einen egoistischen, negativen Menschen los geworden bist, das wird auch deinem Kind zugutekommen.
Auch wenn du dies jetzt sicherlich noch anders siehst, in ein paar Monaten bist du darüber froh. Des Weiteren, du brauchst für die anstehende Zeit auch kein Player zu sein, dich aber sicherlich nicht von jemanden der nichtmal die einfachsten Dinge bewältigen kann (außer vielleicht sein Jöbchen wer sich über solche Dinge definiert kann einem eh nur Leid tun) unterbuttern lassen. Wie schon geschrieben wurde gibt es hierfür kompetente Hilfe.
Wie sieht es mit dem Sorgerecht aus? Er scheint sich ja nicht wirklich für euer Kind interessieren.

Ich wünsche dir viel Kraft für die anstehende, natürlich auch harte Zeit, aber du wirst das alles schaffen - für dein Kind und auch Vorallem für dich und wirst sicherlich eher als du es dir jetzt vorstellen kannst, wieder aus ganzem Herzen lachen und fröhlich sein können.

20.12.2014 14:09 • x 1 #11


L
Ich danke euch! Es tut so gut, etwas Aufbauendes zu hören, wenn man jeglichen Glauben verloren hat.
Weiß auch gar nicht, wie ich alles am besten formulieren kann: es ist schlimmer als jeder Albtraum, denn ich habe meinen besten Freund mit verloren. Den Mann, von dem ich wirklich! ausging, dass wir für immer zusammen bleiben, egal was auch kommen mag.
Was habe ich an ihm geliebt: eigentlich war er einmal ein wunderbarer und liebevoller Mensch, der mich sehr geliebt hat. Wir haben den gleichen Humor, er ist sehr intelligent, tierlieb wie ich, haben viele gemeinsame Interessen (Tierschutz, Reisen, Ernährungsweise, Formel 1, wollten zusammen auswandern, gleiche politische Einstellung, gleiche Sicht auf alles Wichtige im Leben; hatten in allem unser Ding. Egal, was auch kam-wir hatten uns und hielten zusammen.
Darum frage ich mich auch so sehr, was es genau ist. Auch wenn ich weiß, dass das keine Rolle spielt. Ich war aber seine erste Richtige Beziehung und er hat jahrelang um mich gekämpft (waren gut befreundet).
Ob es sein zunehmend ausgeprägter Narzissmus ist und er mich nicht mit dem Kind teilen will? Midlife crisis? Doch eine andere? Es würde eh nichts ändern, aber so wie ich ihn mal kannte, würde er mich niemals verlassen. So blöd das auch klingen mag. Weil er genau weiß, was er an mir hat und wie gut wir zwei zueinander passen.
Ach...es wäre so viel leichter, wenn ich ihn nicht dauernd sehen müsste wegen dem Kind. Mir graut es jetzt schon davor, wie ich auf seine next reagiere.
Hoffentlich finde ich bald einen guten Psychologen, der mir helfen kann. Ich möchte, dass mein kleiner Schatz nicht noch mehr leidet und werde natürlich alles tun, damit es ihm gut geht.

20.12.2014 21:23 • #12


L
Hallo zusammen. Ich bin sehr verzweifelt und benötige euren Rat. Wurde von meinem Mann mit Baby unter sehr miesen Umständen sitzengelassen. Wollen jetzt trotz allem im Sinne des Kindes eigentlich alles ohne Anwälte regeln (mit Mediator etc). Derzeit eskaliert es aber nur.
Zusammenfassung von heute (wohnen beide in CH): mit seinen noch-Schulden scheint es für ihn Richtung Privatinsolvenz zu laufen, weil Unterhaltsforderungen an erster Stelle stehen und erst dann andere Gläubiger. Er versucht nun, mir Deutschland als Wohnort schönzureden, damit ich mit viel weniger Geld, das er gerade so aufbringen könnte, in D zu leben und wir halten das in der Scheidungskonvention fest. Natürlich versucht er, alle Gründe für ein Bleiben von mir (Jobchancen, guter Aufenthalsstatus, bisherige Rentenzahlungen) in der CH nieder zu reden. In diesem Punkt kamen wir heute nicht weiter. Rechtlich habe ich null zu befürchten. Zeit eilt aber.
Dann ging es um Rechte an einer gemeinsamen Firma, ob ich drauf verzichten würde, da es ja sein Ding war, was auch zu 90% stimmt. Rechtlich würde mir theoretisch etwas zustehen, muss ich aber nicht haben. Streit mit IHM ist es nicht wert. Weiterer Punkt ein Investment seinerseits, dass bald Betrag X abwirft. Auch hier: Geld ist gut-und wenn ich es für das Kind anlege-ABER. Ich verkrafte alles psychisch nicht-und er wird sicher noch viel fieser, wenn ich da hart bleibe. Typ: gekränkter Narzisst. Das ist es mir nicht wert. Egal, ob ich blöd bin. Ich will diese Kreatur schnell loswerden. Auch wenn mir bewusst ist, dass er es mir nie gutheißen würde, wenn ich auf mein RECHT verzichte. Es geht ja nicht darum, dass ich etwas herausholen möchte. Das weiß er auch. Bezeichnet MICH dennoch als geldgeile *beep*. Dabei weiß er es besser. Derzeit bringen auch Mediatoren nicht viel, aber die Zeit drängt, da wir bald umziehen müssen und ich derzeit nur für das Kind Unterhalt bekomme (arbeite noch nicht wegen dem Baby). Zu Anwälten zu gehen möchten wir beide eigentlich vermeiden, da es nur noch mehr eskaliert und er natürlich auch aus fin. Gründen. Ich habe trotz Psych. Beratung niemanden, der mich wirklich psychisch auffangen kann, egal wie es weiter eskalieren zu lassen, verkrafte ich nicht. Aber ich kann mich doch auch nicht in jeder Hinsicht derart mies abservieren lassen? Irgendwelche Tipps? Ich muss langfristig irgendwie mit ihm klarkommen für das Kind. Von ihm habe ich auch nach 18 gemeinsamen Jahren gar nichts zu erwarten-egal was ich nun mache...
Danke euch allen!

19.01.2015 01:40 • #13


H
Hallo,

ich frage mich gerade nach dem Lesen der Story was du nun von den Lesern hier erwartest?

Du brauchst also einen Rat dazu? Aber bitte nicht der, und dieser, und das schon gar nicht.....



Alles eskaliert, reden geht auch nicht, Beleidigungen ohne Ende, mal abgesehen von den ganzen Fiesheiten..... aber Anwalt nehmen - nein danke!.... so what? ....

Sollen wir mal alle mit deinem Ex-Fuzzi reden? Oder was?

Mal ehrlich, du willst auf alles verzichten wegen irgendwelcher Fießheiten und Geldprobleme? Und ein Umzug wäre auch drin? Wat is los?

Nimm dir einen Anwalt! In D kann man sogar dafür einen kostenlosen Beratungsschein holen, bzw Prozeßkostenhilfe beantragen.

Warum willst du ihm so entgegen kommen? Das sind seine Probleme, warum darauf noch Rücksicht nehmen?

Das einzige worauf du jetzt gucken solltest und Rücksicht nehmen solltest, ist das Baby! Und sonst gar nix! Da wirst du wohl ein paar Fiesheiten einstecken müssen.

Weil das Kleine ist Opfer seiner Eltern. Und sollte daher in Zukunft gut versorgt werden. In allen Bereichen. Auch finanziell.

19.01.2015 07:43 • #14


M
ich verstehe daß du keinen streit mehr willst,
aber hör auf auf ihn rücksicht zu nehmen,

er nimmt auf dich auch überhaupt keine!

wichtig ist, daß es dir und dem baby gut geht.
wo willst du denn leben?
schweiz oder deutschland?
wo sind deine chancen besser ?
wo fühlst du dich wohler ?

wenn die trennung durch ist, müssen du und das baby in einer situation sein,
in der ihr gut leben könnt.
hat er überhaupt interesse an kontakt zum kind ?

ich weiß du willst einfach frieden und raus aus der schusslinie,
aber verzichte nicht auf alles was dir zusteht,

vor allem wenn ihr zwei es später braucht.

du bist nämlich erstmal alleinerziehend,
da braucht man vielleicht auch mal einen babysitter.

19.01.2015 08:05 • #15


A


x 4




Ähnliche Themen

Hits

Antworten

Letzter Beitrag