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Geschlechterdebatten ohne Schlagabtausch Inhalte statt

NurBen
Zitat von Razor_cgn:
Wo ist der Unterschied zu heute? Sind die Leute unselbstständiger?

Komm schon, was erwartest du... Die feiern sich ja auch, weil sie finanziell unabhängig sind.
So als Mann denkste dir halt Glückwunsch, du bist erwachsen
Als Mann sind das halt totale Basics.
Kein Mann würde sich hinstellen und sagen Ich bin ein unabhängiger starker Mann, weil ich meine Rechnungen selber bezahlen kann.

13.08.2025 21:50 • x 3 #1051


FrauDrachin
Zitat von ElGatoRojo:
Sie könnte diese Phase zu Hause bleiben und noch nicht arbeiten. Oder sie könnte beim Arbeitsplatz vorher entsprechende Vorasussetzungen schaffen lassen für Wund- und Milchkühlung, Liegeraum oder ähnlich. Liest sich eher so, als wäre sie zu stolz, Hilfe anzunehmen.

Richtig. Wenn wir aber als Gesellschaft, sei es als Feministinnen, sei es als Männer, denen es wichtig ist, ebenfalls Elternzeit zu nehmen, möchten, dass die Frauen möglichst schnell wieder einsteigen, dann macht es eben Sinn, für solche Sachen Strukturen zu schaffen. Eine Still- und Mütterbeauftragte in größeren Unternehmen, die entsprechende Dinge in die Wege leitet? Richtlinien, wie, wann, wo eine Frau abpumpen kann? Wiedereingliederungspläne, falls noch Geburtswunden bestehen? Anpassung von Dienstplänen?
Es ist eben nicht genug, das zu einem individuellen Problem der Frau zu erklären, die das machen will.

13.08.2025 21:50 • x 3 #1052


A


Geschlechterdebatten ohne Schlagabtausch Inhalte statt

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FrauDrachin
Zitat von unbel-Leberwurst:
Ja, der ist ja auch nicht schwanger

Also ist deine Frage beantwortet?

13.08.2025 21:50 • x 3 #1053


ElGatoRojo
Zitat von Razor_cgn:
ihr war teilweise langweilig.

Derswegen gibt es ja das Hausfrauen-Fernsehen für einfache Gemüter. Die einfache Aufrechnung der Arbeitszeiten greift auch einfach zu kurz. Denn in der übrigen Zeit ist eben nicht nur Putzen, Waschen und Kochen unterzubringen, sondern auch beider Hobbies, Sport und eben auch gemeinsame Events und Ausflüge. Eine 24/7-Rechnungen ist ja nur bei ganz kleinen Kindern zu berücksichtigen - schon Kindergarten und dann Schule sieht anders aus.

13.08.2025 21:52 • #1054


Kampfschnake
@NurBen

Ich möchte mich nicht zanken. Aber das macht eben doch einen Unterschied. In der Planung. Einen Haushalt zu führen ist Arbeit/ Organisation - wenn es eben nicht nur darum geht Dino - Gedöns warm zu machen.

Muss ich das denn wirklich hier schreiben? Du willst die Brut ja auch korrekt bedienen - gesund und so. Machst Du ja auch gerne. Aber wenn Dir nebenbei abgesprochen wird, dass das Arbeit ist - und von Dir erwartet wird, dass alles aus Liebe geschieht - dann stellt sich schon die Frage, ob hier nicht irgendwas falsch läuft und der Gedanke einer Umverteilung nimmt Formen an. Dezent formuliert.

Gute Nacht.

13.08.2025 21:52 • x 4 #1055


ElGatoRojo
Zitat von FrauDrachin:
Es ist eben nicht genug, das zu einem individuellen Problem der Frau zu erklären, die das machen will.

Dass diese nachgeburtlichen Gegebenheiten an ihrem Arbeitsplatz notwendig werden weiß sie seit Anfang der Schwangerschaft. So konnte sie mehrere Monate - z.B. über Betriebsrat, Gleichstzellungsbeauftragte usw. - Massnahmen anregen.

13.08.2025 21:56 • x 1 #1056


M
Also meine Mama sagt immer, für sie war das Zuhause-Bleiben und Care-Arbeit zu keinem Zeitpunkt ein Müssen, sondern ein einziges Privileg. Sie ist meinem Vater bis heute sehr dankbar, dass er genügend Geld verdient hat, um ihr das zu ermöglichen. Sie empfand das Muttersein nie als Arbeit, sondern als Erfüllung ihrer Träume.

13.08.2025 22:00 • x 5 #1057


Fenjal
Zitat von Femira:
Männer kaum Familienarbeit (Kinderbetreuung, Haushalt, Organisation) übernehmen, was bedeutet, dass Frauen - sobald ein Kind geboren wurde - 176% mehr unbezahlte Arbeit machen als Männer.

Weil Frauen es nicht anders WOLLEN!
Wer beansprucht denn die Elternzeit gern für sich ganz allein das XX Chromosom.
Den meisten Frauen würde der Typ, wenn er nach 6 Wochen sagen würde, geh du arbeiten, ich versorge den Säugling und den Haushalt eine hysterische Schreieinheit verpassen.
Ich bleibe bei dem Kind! Ich bin die Mutter, meine Brust ist die richtigere.
Erzähl doch nix, ebenso wollen sie in TZ arbeiten, denn sie möchten etwas vom Kind haben.

Die ganzen Beteuerungen, uiui, muss alles allein machen daher MUSS ICH ZU HAUSE BLEIBEN sind scheinheilig, denn genau das ist meist gewollt!
Sie geben nicht gern ab, weil sie glauben, dass der Träger eines Uterus perse die bessere Variante, für Windel, Brei und Co ist, nee, das muss ich machen, würde unruhig werden, wenn Er allein den Säugling managt.
Dieses Gebaren ist mir persönlich unheimlich und trägt nix zum Feminismus bei, ganz im Gegenteil

13.08.2025 22:01 • #1058


Blindfisch
Zitat von ElGatoRojo:
Meine Partnerin ist schlicht zu Hause geblieben und hat sich um das erste und auch zweite Kind gekümmert, das für sie einige Zeit wichtiger als die Erwerbsarbeit gewesen war. Die Verantwortung für das Geld hat sie schlicht mir übertragen. Tja - tut mir leid, wenn das alles nun überhaupt nicht mehr regelkonform so ist. Aber ich hatte auch ein gewisses Verantwortzungsgefühl für sie

Waaasss? Deine Frau hat sich finanziell in deine Abhängigkeit begeben? Und du hast dich abhängig von deiner Frau gemacht, indem du dich darauf verlassen hast, das Sie sich um eure Kinder kümmert? Hat meine Frau auch so gemacht. Ich habe auf sie eingeredet das nicht zu machen! Schatz, du kannst doch nicht die Kinder über deine Karriere stellen! Deine Selbstbestimmung, dein bisheriges Leben einfach so zeitlich über den Haufen werfen. Ich mach das alles. Ich bleibe zu Hause und kümmere mich. Antwort : Wie willst du stillen? Warum sollte ich arbeiten gehen, wenn es finanziell passt und ich für das (die) Kind (Kinder) lieber zu Hause sein möchte, weil es mir wichtiger ist als Geld? Das Kind ist 9 Monate in mir entstanden und gewachsen und was wäre ich für eine Mutter die anschließend lieber arbeiten geht als dieses Lebewesen zu betreuen, zu begleiten und mit Liebe aufwachsen zu sehen?
Ein wenig polemisch, aber für meine Frau stand es niemals zur Debatte, den Beruf oder persönliche Befindlichkeiten über die Familie zu stellen. Während meine Wenigkeit weiter zur Arbeit gegangen ist, nach Feierabend den Haushalt geschmissen hat, so gut es ging, und einfach den Rücken meiner Frau so gut es ging, freigehalten habe.

13.08.2025 22:02 • x 1 #1059


ElGatoRojo
Zitat von NurBen:
Kein Mann würde sich hinstellen und sagen Ich bin ein unabhängiger starker Mann, weil ich meine Rechnungen selber bezahlen kann.

13.08.2025 22:03 • x 1 #1060


FrauDrachin
Zitat von Mann1989:
Also meine Mama sagt immer, für sie war das Zuhause-Bleiben und Care-Arbeit zu keinem Zeitpunkt ein Müssen, sondern ein einziges Privileg. Sie ist meinem Vater bis heute sehr dankbar, dass er genügend Geld verdient hat, um ihr das zu ermöglichen. Sie empfand das Muttersein nie als Arbeit, sondern als Erfüllung ihrer Träume.

Exakt meine Einstellung.

Was ja nicht dagegen spricht, das fair zu entlohnen.

Oder sollen wir jeden Job, den jemand mit Begeisterung und Herzblut macht, nicht mehr bezahlen, weil ist ja toll genug, dass er den tollen Job machen darf?

Anektodote: Ein klein wenig mehr Parität in der Kinderaufzucht hätte ich mir schon gewünscht, und war an sich auch so abgemacht. Als mein Exmann in seiner Firma um Teilzeit angefragt hat, wurde ihm beschieden: Sie verdienen doch genug, warum will ihre Frau überhaupt arbeiten?
So viel zu festgefahrenen Strukturen.

13.08.2025 22:05 • x 3 #1061


ElGatoRojo
Zitat von FrauDrachin:
Was ja nicht dagegen spricht, das fair zu entlohnen.

Warum soll ich denn meine Frau für ihre Care-Arbeit entlohnen (oder sie mich?), wenn es ohnehin eine gemeinsame Kasse gibt, über die beide verfügen?

13.08.2025 22:08 • x 3 #1062


NurBen
Zitat von Kampfschnake:
Muss ich das denn wirklich hier schreiben? Du willst die Brut ja auch korrekt bedienen - gesund und so. Machst Du ja auch gerne. Aber wenn Dir nebenbei abgesprochen wird, dass das Arbeit ist - und von Dir erwartet wird, dass alles aus Liebe geschieht - dann stellt sich schon die Frage, ob hier nicht irgendwas falsch läuft und der Gedanke einer Umverteilung nimmt Formen an. Dezent formuliert.

Natürlich ist es Arbeit. Wenn ich meine Wohnung wische, Essen mache, Kleidung wasche... dann ist das für mich auch arbeit.
Denn noch erwarte ich nicht, dass mir die jemand bezahlt. Das ist lächerlich.

Sind beide vollzeit am arbeiten, halte ich es auch für selbstverständlich, dass man diese arbeiten teilt.
Wenn bspw. die Frau zu Hause ist, dann sind diese Aufgaben ihr Job. Und das ist nicht unbezahlte Carearbeit. Denn schließlich finanziere ich sie und das Kind.

13.08.2025 22:10 • x 2 #1063


FrauDrachin
Zitat von Blindfisch:
Ein wenig polemisch, aber für meine Frau stand es niemals zur Debatte, den Beruf oder persönliche Befindlichkeiten über die Familie zu stellen.

Hier wirds spannend: Ist es für einen Mann genauso undenkbar den Beruf über die Familie zu stellen? Würde ein Mann seine Karriere auch als persönliche Befindlichkeit bezeichnen?
Genau hier sind wir bei Stereotypen und Rollenzuschreibungen.

13.08.2025 22:10 • x 4 #1064


Wurstmopped
Zitat von FrauDrachin:
fangen wir mal damit an, dass ein Mann nicht in den Mutterschutz geht?

... Biologie sucks...

13.08.2025 22:11 • #1065


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