12274

Geschlechterdebatten ohne Schlagabtausch Inhalte statt

Balu85
Zitat von LeTigre:
In diesem Sinne: Danke, dass von hier ca. 10 aktiven Männern EINER zumindest etwas gemacht hat, aber das verdient jetzt auch keinen Nobelpreis und schon gar nicht entschuldigt es die Passivität der anderen.

jetzt mal ganz blöd gefragt....wenn du ins forum schaust und siehst 250 neue Beiträge, liest du dir die alle durch? Und dann scheinbar auch noch nachts?
Ich meine ich verstehe deinen Punkt,aber vielleicht war die Reaktionszeit in der Empörung erwartet wurde auch einfach etwas kurz.
Und dann sind Menschen ja auch irgendwie unterschiedlich gestrickt. Wenn ich merke 5 andere haben dies oder jenes auch schon gemeldet/dem Chef erzählt/usw. dann mache ich das nicht auch noch extra damit der Empfänger und Bearbeiter noch mehr zu tun hat.

Zitat von LeTigre:
Ihr werdet es nicht einsehen und ihr werdet nie einer Frau zugestehen, dass sie sich benachteiligt fühlt oder unter Männern leidet.

Das sich jemand benachteiligt FÜHLT glaube ich. Aber ein Gefühl ist eben auch nur ein Gefühl und bedeutet eben NICHT IMMER auch das es so ist.
Und unter Männern leidet....naja wenn es um eine Form der Gewalg geht denke ich ist der Spielraum sehr gering. Aber wer darunter leidet das der Mann in einer anderen Branche mehr verdient...ja, dann kann man sich ca trennen.

14.08.2025 11:50 • x 5 #1246


L
Und wieder: Es wird nicht akzeptiert, wenn man nicht mehr an der Diskussion teilnehmen will...

14.08.2025 11:52 • x 3 #1247


A


Geschlechterdebatten ohne Schlagabtausch Inhalte statt

x 3


B
Zitat von alleswirdbesser:
Oh man, entspricht ja voll dem Titel des Threads. Ich habe hier bewusst nicht gelesen und habe heute reingeschaut, weil es inzwischen so viele Seiten gibt. Und dann das… Echt jetzt, warum geht es nicht anders?

Steht das immer noch drin?

14.08.2025 11:53 • x 1 #1248


N
Zitat von Besserwisser60:
Ein Oberarzt in Teilzeit?

Wo gibt es den denn?

Ja, das ist im Grunde der Endgegner: Die Wirtschaft feministisch gestalten, also familienzentrierte und nachhaltige Strukturen. Das ist ein gaaanz weites Feld und geht damit los, Arbeitszeit und Arbeitsort neu zu organisieren und wirklich nur dann und dort zu arbeiten, wo am meisten Wertschöpfung entsteht. Meine Glaskugel sagt, dass wir dann wieder eine Menge (diesmal aber virtuelle) Laufakten haben, die diese unsäglichen Plustermeetings und Weeklys ersetzen. Die Arbeitsleistung wirklich messbar erfassen, um Arbeitsplätze besser als in 20TZ und 40VZ aufteilen zu können. Damit hängt zusammen, die Bewertung von Firmenwerten an den Börsen neu zu denken. Vorgetäuschtes Quartalswachstum durch Einmaleffekte am Headcount sind halt echt für'n A... Und dennoch verbringen Männer und Frauen extrem viel Zeit damit, die Ergebnisse an die Forcasts und Budgets anzupassen. Ich stelle mir eine an das Controlling angeschlossene HR-Dispositionsabteilung vor, die dafür sorgt, dass alle Arbeitsvorgänge als Pakete dargestellt werden, die sich das Stammpersonal mit etwas Vorlauf reserviert. Jedem Arbeitspaket ist ein transparentes Teilgehalt zugewiesen, so dass man ganz gut sehen kann, was am Ende des Monats rauskommt. Dann noch eine Gruppe von Springern, die liegengebliebene Pakete die die Führungskräfte nicht verteilt bekommen, auffangen. Dann wäre die Vereinbarkeit von Familie, Pflege und Beruf und das Reagieren auf persönliche Leistungshindernisse auch nicht so ein Problem und müsste nicht ständig über die Krankenkassen abgefedert werden.

Aber sobald man auch nur einen Teilaspekt dieser Utopie erwähnt, kommen sofort die Konservativen (hier viel breiter als nur politisch gemeint) und werfen ein, dass China uns dann überholt und sich jeder dann ja nur die Rosinen rauspickt und, und, und. Denn eigentlich mögen es viele ja, tagsüber nicht zu Hause zu sein und sich in Meetings zu produzieren und per Job Title Wichtigkeit attestiert zu bekommen und per Dienstreiseverfügbarkeit die pflegende Konkurrenz auszustechen und per Überstunden die eigene Unentbehrlichkeit vorzutäuschen. Geld ist Macht. Und Zeit ist Geld.

Zitat von Lizzzy:
weil Kinder Vollzeit in Einrichtungen für die meisten Mütter nicht das Ziel ist

Ich glaube, dass das vor allem an unserem Anspruch an diese Einrichtungen liegt.
Es hätte wohl keiner ein Problem, die Kids während einer langen Arbeitszeit bei Oma zu wissen, obwohl da pädagogisch die Qualität niedrig, aber der Personalschlüssel eben extrem gut ist. Und außerdem ist der Tag bei Oma anders getaktet als in der Kita. Also müsste auch Ziel und Anspruch an die Kinderbetreuung neu gedacht werden. Und die Verteilung der Arbeitszeit im Tag. In Schweden gehen alle (auch die Männer) am Nachmittag die Kinder abholen bzw. nach Hause. Und arbeiten abends noch ein paar Stunden. Das ging in zwei meiner Jobs auch ganz gut. War aber völlig vom Goodwill meiner Chefs abhängig. Das sollte imho, auch zum Erhalt der Arbeitskraft bis zur späten Rente bei kinderfreien Arbeitnehmern, Firmenkultur werden.



Noch ein letzter Absatz zu Gewaltandrohungen durch User: Was viele offenbar überlesen haben: badmonkey scheint nicht zum ersten Mal mit dem Gesetz in Konflikt zu stehen. Er schrieb, dass ich ihn ruhig anzeigen könne und dann schon sehen werde, was mir dann passiert. Das sind keine leeren Drohungen. Es gibt tatsächlich eine Möglichkeit, wie er über die Taten, die man in seinem Posting anzeigen kann, meine Identität mit sämtlichen privaten Details erfahren kann. Und das wäre nicht das erste Mal, dass dann die Mailbox voll mit weiteren Drohungen ist und unbekannte Männer (ja, nicht nur einer) an der Tür klingeln. Als es mir das erste Mal passiert ist, habe ich freundlich und sachlich gesagt, dass ich es nicht in Ordnung finde, meinen Kollegen mit ausländischem Akzent bei einem Alltagsgeschäft xenophob anzugehen. Die Ohrfeige, die ich eine halbe Sekunde danach im Gesicht hatte, habe ich selbstverständlich angezeigt. Mein Kollege hat sich als Zeuge zur Verfügung gestellt. Und danach hatten wir beide bis zur Verurteilung zu einer Geldstrafe richtig Aufwand mit dem Frauenklatscher und seinen Freunden. Alles Männer in ihren 40ern mit Job und Familie und ganz offensichtlich massivem Ausländer-, Frauen- und Alk.. Vermutlich auch Poten., aber so weit kam es dann nicht. Schutz durch Staat oder Männer? Fehlanzeige. Aber ganz tolle Frauen um mich herum, die sich vor mich und meinen Kollegen gestellt und auf Fußwegen begleitet haben. Und das war mit Anfang 20 und leider nicht das letzte Mal, dass ich mir meinen Baum aussuchen oder mal so richtig durchge... werden sollte. Das sind keine leeren Drohungen. Das sind immer Männer, die darunter leiden, nicht die Vorzugsbehandlung zu bekommen, die sie aus ihrer Sicht verdienen, die bei Widerworten und Grenzsetzungen komplett entgleisen und alles niedermähen, was ihrer Vorstellung von einer gerechten Welt, entgegen steht. Und sei es auch nur eine Unbekannte, die darauf hinweist, dass man seine Kunden nicht beleidigt oder mit seinem Sorgerechtsstreit nicht der Regelfall ist.

14.08.2025 12:02 • x 7 #1249


Worrior
Zitat von LeTigre:
Sollen wir Frauen doch auch machen. vielleicht war ich auch einfach nur angetrunken und mir ist die Hutschnur geplatzt...

Ist doch nicht schlimm, kann doch mal passieren.

14.08.2025 12:05 • #1250


FrauDrachin
Zitat von Besserwisser60:
Steht das immer noch drin?

Jup, noch da.

14.08.2025 12:06 • x 4 #1251


B
Zitat von LeTigre:
Dass ich etwas nicht lesen kann, ist natürlich eine Ausrede. Klar, was sonst? Kann ja nicht sein, was nicht sein darf.

Du hast erfahren dass etwas geschrieben wurde. Darauf hättest du reagieren können.
Hast du nicht.
Wie leben in einem freien Land und ab sofort leistet du Besserwisser Gesellschaft
Ciao

14.08.2025 12:07 • x 2 #1252


Talia_
Hallo BTW: Feminismus ist heute nicht nur Frauenrecht im engen Sinn. Er steht für die Gleichberechtigung aller Menschen, die aufgrund von Geschlecht, s3xueller Orientierung oder Geschlechtsidentität benachteiligt werden. Das bedeutet: Auch queere, l3sbische, gleichgeschlechtlich, bi. und trans Menschen gehören dazu. Denn das Ziel ist dasselbe geblieben: starre Rollenbilder, Machtgefälle und Diskriminierung abzubauen.

Gleichberechtigung im juristischen Sinn haben wir erreicht, ja. Aber gleiche Chancen und faire Bedingungen für alle, unabhängig von Geschlecht, Identität oder S3xualität, sind noch nicht in jedem Lebensbereich Realität. Genau hier setzt der Feminismus von heute an: nicht um Ergebnisse zu „nivellieren“, sondern um sicherzustellen, dass Herkunft oder Rollenbilder nicht vorab festlegen, wie weit jemand kommen kann.

14.08.2025 12:08 • x 6 #1253


B
Zitat von FrauDrachin:
Jup, noch da.

Den passenden Kommentar dazu. spare ich mir lieber.

Danke

14.08.2025 12:09 • x 1 #1254


L
@BernhardQXY


Sag ich ja, gewisse Männer respektieren eben kein nein.

14.08.2025 12:11 • x 2 #1255


B
@BernhardQXY heißt dein zweiter Vorname Mimose? BTW. Ich habe reagiert.

14.08.2025 12:14 • x 2 #1256


Fenjal
Unsäglich und schlimm, alles nach außen tragen zu müssen.
Ich sehe schon,.... alle mal die Fanfare App auf dem Handy suchen und auf 3 anstellen.

14.08.2025 12:16 • #1257


FrauDrachin
Zitat von Fenjal:
Unsäglich und schlimm, alles nach außen tragen zu müssen.

Und was meinst du damit schon wieder?

14.08.2025 12:17 • x 2 #1258


ElGatoRojo
Zitat von Lizzzy:
Persönliche Präferenzen, Freiheiten und wohlfühlende Lebensentwürfe sind eben unterschiedlich und der Respekt davor wird immer geringer.

Was allerdings bedauerlich ist. Auch wenn man die stilbildenden großstädtischen Auffassungen und Verhältnisse medienwirksam in Szene setzen kann sind diese Blubbles eben auch nur ein Teil der Wirklichkeit. Es sei den Menschen gegönnt, heutzutage viel freiere und variablere Beziehungen haben zu können als z.B. vor 60 Jahren. Aber es sind eben nur weitere Möglichkeiten und wie man sich dann bei der doch eher langfristig angelegten Aufgabe arrangiert, Kinder aufzuziehen, sollte man den Leuten schon selbst überlassen.
Zitat von Balu85:
Also zum einen wird diese gemeinsame Entscheidung dann ja hinterher nicht mehr als sooo gemeinsam angesehen. Zum Zweiten ist ja genau diese gemeinsame Entscheidung immer wieder ein Beleg für die Bevorteilung von Männern....wenn es ein gemeinsamer Entschluss ist hat auch die Frau so entschieden.
Auf der Gegenseite bleibt dann auch ein mehr oder weniger größerer Teil der finanziellen Last und Verantwortung bei dem anderen hängen.

So gesehen hat eine Schwangerschaft ernsthafte Auswirkungen auf eine Beziehung. Nicht nur die biologischen Folgen sind allgemein bekannt, sondern natürlich die damit verbundenen zeitlichen Einschränkung der persönlichen Beteiligten, besonders der Mutter. Deswegen ist jedes Arrangement natürlich ein Risiko sowohl für den, der unzufrieden zuhause im Stress ist als auch für den, der sich abstrampelt, um das alles zu bezahlen.

14.08.2025 12:18 • x 1 #1259


alleswirdbesser
Zitat von ElGatoRojo:
als auch für den, der sich abstrampelt, um das alles zu bezahlen.

Ich frage mich, ob ein Mann in der Zeit, während die Frau mit 67% vom Gehalt in Elternzeit ist, anders arbeitet als zu anderen Zeiten? Wenn es um eine Familie geht, dann ist es doch eigentlich so, dass alle etwas weniger Geld zur Verfügung haben und zum Beispiel einen Urlaub ausfallen lassen müssen. Nur wüsste ich nicht, dass der Mann dann von 100 auf 200 % Arbeitszeit gehen muss, außer solchen, die lieber arbeiten als die Zeit mit Familie zu verbringen. Ich würde gerne den Unterschied verstehen zwischen arbeiten während die Frau in Elternzeit ist und arbeiten zu sonstigen Zeiten.

14.08.2025 12:23 • x 4 #1260


A


x 4